Yertle-the-Turtle schrieb:
IvanTKlasnic schrieb:
Yertle-the-Turtle schrieb:
Mambo schrieb:
Yertle-the-Turtle schrieb:
runnerdo schrieb:
Für mich subjektiv schade das es mit dem Download am Ring-Buchungsstiel weitergeht.
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So nehme ich das auch wahr. Rock am Ring hatte immer einen abwechslungsreichen Buchungsstil über diverse Rock / Metal Genres. Dieses Line Up ist sehr eindimensional und könnte 1:1 ein Download Line Up sein. Und wenn die Kooperation mit FKP jetzt bedeutet, dass man sich jährlich abwechselnd KIZ und BMTH (musste ich 2 Minuten erstmal entschlüsseln) hin und herschiebt, dann gute Nacht.
Meine Gruppe, die sonst jeden Knochen den man ihnen hinwirft frisst, ist auch irritiert.
Klar fehlen noch 80 Bands, aber momentan weiß niemand wie viele Positionen von den hohen Slots schon belegt sind.
Am Ende ist es halt für eine Zielgruppe eine sehr runde Sache und schreckt dafür andere Zielgruppen ab. Kein Beinbruch, mir wäre es aber lieber wenn es das Download als genre spezifisches Festival gibt und RIP / RAR als abwechslungsreicheres Rock Mainstream Festival.
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Nehme ich auch so wahr - Volltreffer für Liebhaber eines ganz bestimmten Musikstils. Aber die frühere wohlausgewogene Vielfalt - gerade auch innerhalb des Rock - irgendwie völlig verloren.
Für Indie/Punkfans mit Offenheit zu etwas härterem, für die der Ring früher ein Paradies war, bisher wirklich ein Reinfall. Zudem wenn noch LP kommt tatsächlich 3 im weiteren Sinne Metalheads. Vielleicht lerne ich nächstes Jahr doch mal das Southside kennen.
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Es ist für mich halt der krasseste Stilbruch ever, weil es eigentlich immer bei den Headlinern ein Schema gab:
Metal / Rock bzw. Radio / deutsche Band
Der 3. Headliner kann die Formel natürlich noch etwas geraderücken (z.B. Hosen oder Linkin Park), aber mit Slipknot und BMTH gibt es bereits 2 harte Headliner. Man positioniert sich klar Richtung Nische weg vom Mainstream. Wie erwähnt wird es dadurch für den einen zum Volltreffer, für den anderen zum Totalausfall.
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Sorry, aber das war doch immer nur eine grobe Richtlinie und nichts festes.
24: Deutsch (auch Punk)/Punk/Rock
23: Deutsch/Rock/Rock
22: Punk/Rock/Metal (Wenn man Volbeat als Metal zählt ich würde eher auch Rock sagen)
19: Deutsch/Metal/Metal (Plus Slayer dazu in der Headzeile)
18: Rock/Rock/Rock (Plus Gorillaz)
17: Deutsch (Metal)/Deutsch (Punk)/Metal
16: Rock/Metal/Metal (Wieder, wenn man Volbeat zählt)
15: Deutsch/EDM/Rock/Metal
14: Metal/Rock/Metal/Metal
13: Rock/Metal/Punk (Volbeat wieder dabei.)
12: Metal/Metal/Deutsch
11: Rock/Pop/Metal
10: Metal/Metal/Rock/Metal
Hier sieht man klar, dass mal 2 Metalheads nichts außergewöhnliches ist, gab sogar häufiger 3, und vor allen die letzten 2 Jahre es auch keinen härten Head gab - bzw. wenn man Volbeat als Rock und nicht Metalband sieht, dann seit 19 nicht mehr.
In den letzten 13 Ausgaben gab es: 7 Deutsche Heads und international 3 Punkheads, 13 Rockheads und 17 Metalheads. Also wenn man Volbeat bei den Metalheads mitzählt, Zählt man Volbeat als Rock sind es 16 Rock und 14 Metalheads. Man liegt also mit dem Booking eigentlich im langjährigen Trends.
Dass dir die aktuellen Heads ggf. weniger zusagen als z.B. vor 10 Jahren, klar kann ich verstehen, das ist halt individuell. aber zu sagen, man würde außerhalb den Trends booken ist halt Schwachsinn
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Erst einmal Kompliment für deine ausführlichen Recherchen und Fakten
Mit der Genre-Einordnung gehe ich aber nicht ganz mit.
Beispiel 2016:
Rock Metal Metal
= RHCP Black Sabbath VOLBEAT
a) Würde ich Black Sabbath eher als Hard-Rock sehen
b) Hatte man mit RHCP und Black Sabbath 2 Bands mit viel Radio Airplay
c) liest sich die 2. Zeile wie folgt: Tenacious D, Billy Talent, Fettes Brot, Major Lazer, Korn, Deftones
Da ist doch genre-technisch viel mehr Abwechslung und auch mehr Mainstream drin als jetzt (Stand heute).
Generell gebe ich Dir aber gerne den Punkt mit den Headliner-Genres. In Verbindung mit den Bands eine Zeile tiefer wird es aber sehr einseitig. Das war in der Form bisher nicht so klar erkennbar. Man könnte ja easy auf der 2. Bühne einen Alternative / Crossover / Pop-Rock / whatever Tag als Kontrastprogramm bieten, macht man aber nicht.
Oder anders ausgedrückt. RIP / RAR war viele Jahre das deutsche Pendant zum Werchter, Pinkpop, vereinzelt mal Glastonbury / T in the Park / Reading Festival.
Aktuell ist es nichts anderes als die deutsche Version vom Download oder Graspop.
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Aber ja, du hast recht, es war damals mehr Mainstream - das liegt aber daran, dass es den Mainstream kaum noch gibt, dadurch, dass das Internet die Monokultur gekillt hat. Wenn du noch so Mainstream booken willst, dann kosten die Tickets 200 Euro mehr und du hast die ganz großen da. Eine zweite Reihe des Mainstreams, wie damals, gibt es aber nicht mehr. Und die erste Reihe ist, zumindest in Deutschland, schlichtweg nicht finanzierbar. Dazu ist der Deutsche zu sehr bereit für 250€ Tickets zu holen.