Hui viele Sachen:
Also das mit den Punk ist ja schon ein sehr guter anfang...
Also am Anfang ist Punk und Hardcore ja noch ziemlich das gleiche.
Die Musik war auch sehr ähnlich...
Auch für einen sollte, meine ich, das sXe leben, aus einer 'Punk-Attitüde'. Der Wille Unabhänig und Frei zu sein muss ja aus der Erkenntniss kommen, das man voher (vielleicht sogar immer) unfrei und abhängig ist.
Wenn man aus anderen Gründen oder Ideen, aus Mode, Angst, oder was weiß ich nicht, beginnt, 'Enthaltsam' zu leben, dann tut man damit genau das Gegenteil des sXe-Gedankens.
Darum sind auch die 'Regeln' in Anführungsstrichen. Es ist eine persönlich Sache und ohne eingene Erkenntniss oder eingenen Antrieb ist es auch vergebens.
Ich versuche auch auf anderen Ebenen, gerade Privaten Bereich, unabhängiger zu werden, und für mich ist es auch ein dauerhafter Kampf, der nicht auf der einen Stelle stehenbleibt.
Auch bin ich mir bewusst, dass ich nicht 100% hart bin, wie ich es gerne wäre. So habe ich es, vor zwei Jahren auch eine Schwache Phase nach 1 1/2 Jahren ohne Alkohol, aber auch hier kam die Erkenntnis schnell zu mir zurück.
Der klare Kopf sieht halt viel mehr.
Der Satz man lebt nur einmal ist ganz wichtig von Umschwung von der Punk zur sXe Einstellung:
Früher habe ich das so interpretiert, wie du es denke ich meinst: Alles was ich jetzt nicht ausprobiere, werde ich nie machen. Ich bin Jung, ich muss das Leben ausnutzen.
Nur irgendwann fielen mir die Schuppen von den Augen und ich erkannt, dass die Freiheit die ich mir nahm und das vermeintliche ausprobieren toller Sachen mich eigentlich immer weiter von dem Wegbrachte, was wirklich und wichtig ist.
Anstatt meine Jugend zu nutzen habe ich einen guten Teil weggeworfen (und ich meine damit sicher nicht zur Schule gehen und meiner Mama beim Abtrockenen zu helfen, keine Angst ).
Am besten ist das Abstrakte hier verdeutlich am Beispiel Sex, das ich schonmal eingebracht habe:
Wie viele hatte ich auch die Einstellung, um es mal auf Deutsch oder mit den Worten von Scarface (Du hast recht), möglichst viele Flach zu legen, möglichst viele möglichst Krasse Sachen auszuprobieren, die mir die Medien auch in Massen lieferten.
Mit jedenflachlegen würde die ganze Sache aber auch immer flacher und ich habe jetzt mit meiner Freundin mit Sicherheit, bei dem Bewussten, Reflektierten und ehrlichen Sex mehr Spass als jemals zuvor, was nicht daran liegt, dass ich so toll bin, oder sie so super, oder unsere Liebe erhabener als die anderer.
Wie ihr oben Erkennen könnt bin ich sicher nicht prüde oder verklemmt, aber es ist gut für mich, wenn ich meine Sexualität zügle, nicht öffentlich mache, nicht ausschweifen lassen, sondern sie fokussieren kann.
Grade die Szenen, die auch gerne in den Medien verherrlichen (manchmal auch pseudokritisch, damit 40-Jährige beim wichsen ein gutes Gewissen haben), in denen sich ungezügelter Alkoholkonsum mit ungebremster Sexuallität im warsten Sinne des Wortes Paaren, erscheinen mir (mittlerweile) grauenvoll, weil überzogen und unkontrolliert.
Nicht, dass ich glaube, das es dabei keinen Spaß gibt, oder ich vor ungewollten Schwangerschaften warnen will, oder im Komittee gegen Geschlechtskrankheiten sitze,
sondern weil diese Welt eine Scheinwelt ist, die mich abhängig und unmündig macht, und verhindert, dass ich mein Leben selbst regele Rise! (lest Kant ^__^)
Und ja ich war schon beim RaR und es hat mir gefallen