schrieb:
MinistryOfDeath schrieb:
Gerry schrieb:
hermes81 schrieb:
Gerry schrieb:
Es überrascht mich daher auch nicht, dass viele Jüngere eher links-grün sind. Kann mir aber vorstellen, dass sich das ganze auch wandeln könnte, wenn man als Arbeitnehmer im Leben stehend, nicht mehr weiß, wie man am Land zur Arbeit kommen soll, weil der Sprit zu teuer ist, sich die Heizen und alles andere so dermaßen verteuert hat, dass man nicht weiß, wie man den Monat übersteht. Da hilft mir auch das Gerede über Klimaschutz nicht, wenn mein Gehalt nur noch von Steuern und Abgaben belastet wird.
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Ernst gemeinte Frage:
Glauben schwarz Wähler eigentlich wirklich, dass die CDU sie dahingehend entlastet oder der Sprit unter deren Federführung nicht teurer wird?
Ich versteh diese Argumentation einfach nicht. Bin selbst vielfahrender Dieselbetreiber. Aber selbst mir ist klar, dass die Zeiten des Verbrenners vorbei sind. DIe Grünen bringen wenigstens mal nachvollziehbare Argumente und Entlastungen (CO² Abgabe) ins Spiel, während die CDU so tut als ginge alles einfach so weiter.
Ich darf daran erinnern: Die CDU regiert seit 16 Jahren. Und nun frage ich alle Autofahrer: Wurde der Sprit in dieser Zeit billiger? Wurden die Abgaben weniger?
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Bringen die Grünen denn das? Welche Entlastung denn? Sie wollen den Preis der CO2-TOnne anheben und das spiegelt sich dann auch an den Tanksäulen lieber. Die Pendlerpauschale sollte doch gekippt werden und so gut wie es geht, alle auf ÖPNV umsteigen. Ich bin jahrelang Zug gefahren und wie es jeder weiß, ist unsere Bahn alles andere als zuverlässig. Und ich hab auch keine geregelte Arbeitszeit, wo ich jeden Tag zur gleichen Zeit in den Zug steigen und heimfahren kann.
Mir gehts darum. Vorschläge alles recht und schön, aber sie sollten eben realistisch und durchführbar sein und nicht aus einer "rosenroten Ponyhof-Welt" entspringen.
Und das kritisiere ich an den Jüngeren. Das Engagement von Fridays for Future schön und gut, aber welche Vorschläge bringen sie denn? Alles nur verbieten, abschaffen usw. Und ich bleibe dabei, die Ernüchterung oder Realismus setzt dann ein, wenn man für sich selbst und vielleicht seine Familie sorgen will. Dann sieht das ganze anders aus.
Und auf mich persönlich bezogen... ja, vielleicht bin ich egoistisch, wenn ich in Urlaub fliege, mir Fleisch gönne, Auto fahre usw. Aber würde es was bringen, wenn ich allein darauf verzichte? Ich will nicht wissen, wieviele Menschen am Tag die Schwelle von der Armut in den Mittelstand überschreiten und selbst diese Möglichkeiten haben. Wenn ich nicht fliege, fliegen 10 Chinesen statt mir.
Ja, vielleicht ist es populistisch. Aber in der ganzen Diskussion, was wir in den letzten Wochen, Monate und Jahre egal welcher Krise hatten, dass mir ein klein wenig der Realismus gefehlt hat.
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Wenn ich hier die ganze Klimadiskussion lese, frage ich mich ernsthaft, was denn eure konkreten Lösungsvorschläge zur Begrenzung der globalen Erwärmung sind? Ich lese immer "ich will mich nicht einschränken" und "wir in Deutschland haben ja eh keinen Einfluss". Nehmen wir das einfach mal so hin, aber was sollten wir stattdessen tun?
Die Antwort "nichts" steht übrigens nicht zur Debatte, denn das sich was ändern muss, ist wissenschaftlich hinlänglich belegt. Da erübrigt sich jegliche Diskussion. Ich bin wirklich interessiert an ehrlichen Lösungsvorschlägen. Es muss sich auch nicht nur Gerry angesprochen fühlen, ich habe deinen Beitrag nur zitiert, weil er gerade passte.
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Nach 70 Jahren Konsumrausch wird sich der einzelne Mensch von selbst nicht mehr ändern. Dafür sorgt schon die Industrie, welche täglich neue Bedürfnisse erzeugt.
Ich persönlich habe beschlossen, mich nicht zu vermehren. Mein Fleischkonsum ist recht gering. Wir haben kein zweites Auto (auch wenn es bequemer wäre und es finanziell drin wäre) und in meinem Leben bin ich erst zwei mal geflogen. Ich kaufe nur so viele Lebensmittel, wie ich auch wirklich verbrauche. Mein Kleiderschrank ist eher übersichtlich. Ein neues Handy kommt nur so alle 4-5 Jahre.
Bei all dem fühle ich mich wenig eingeschränkt.
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Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung und das meine ich ehrlich. Ich selbst konnte meinen Fleischkonsum dieses Jahr reduzieren und ich finde es lebt sich so besser. Ich sehe es auch, dass wir Menschen immer mehr zu Konsumenten verkommen. Allerdings habe ich eine interssante Beobachtung gemacht, dass auf Seiten des "Kapitals" gerne bei anderen der Konsumrausch hervorgerufen wird, aber selbst Konsumverzicht als vorbildlich erachten. Der Konsumverzicht soll dazu dienen, um mehr Geld fürs investieren zu haben und somit unabhängiger und freier zu werden. Ich kenn sehr viele junge Menschen, die seit Corona damit angefangen haben und es gibt auch Statisiken, welche dies zeigen.
Mit Fleischkonsum hast du schon einen wichtigen Punkt angesprochen. Der Wahnsinn ist doch, wir wissen, dass der Fleischkonsum ungesund ist und umweltschädlich ist, trotzdem wird dieser subventioniert. Der Steuerzahler bezahlt dem Fleischesser sein Steak. Eigentlich müssten sich doch dort FDP und Grünen zusammenfinden können und dies abschaffen, denn es ist ja auch quasi eine staatlich gelenkte Marktmanipulation zu mehr Fleischkonsum.
Hier wird ja viel diskutiert, ob Deutschland mit 2% Beitrag zum weltweiten CO2-Ausstoß überhaupt was beitragen kann. Mein Standpunkt ist da, ja, aber nur wenn wir verstehenen, welche Rolle wir dabei spielen. Deutschland hat die Technologien mitentwickelt, welche den CO2-Ausstoß verursachen, also können wir auch die Technologien entwickeln, welche die alten Technologien ersetzen. Dies sollten wir unbedingt tun, da dies auch wichtig ist um wettbewerbsfähig zu bleiben. Meine Meinung ist somit auch, dass der Klimawandel vor allem mit Technik bebremst werden kann. Mit der Technologie ist nun mal auch viel Wohlstand verbunden und der großteil der Menschen will nicht weniger Wohlstand, sondern eher mehr.
Aktuell sehe ich vor allem Entwicklungsbedarf bei den Energiespeicher für das Stromnetz. Solarenergie ist sehr gut und teilweise sogar günstiger als Braunkohle. Nachteil ist, dass der Energiebedarf deutlich im Winter sinkt. Allerdings Teile ich nicht die Ansicht der FDP, dass das wir in eine Wasserstoffwirtschaft einsteigen sollten und ich sag mal so, wenn dies der richtige Lösungsweg wäre, würde ja der Markt das schon reglen und man bräuchte keinen Staat der das steuert