Wie man seine Festivaltage gestaltet und worauf die Priorität liegt, ist ja jedem selbst überlassen.
Campen ging für mich mit General-Camping auch ohne Strom klar, oder im Green Camp, oder mit Strom aufm VIP. Schlussendlich latte. Mit den richtigen Leuten ist es jedes Mal eine unvergessliche Zeit und da kann mir keiner sagen, dass er schmollend vorm Zelt saß, weil was umgeschubst wurde. Solche Leute gibt es an jedem Austragungsort. Ich kam auch damit klar, dass mein einziger Stuhl geklaut wurde, oder unser Pavillon in die Luft ging, weil ein Zeltnachbar heimlich heiße Grillkohle und eine Bierdose dort platziert hatte.
Mendig stand für ein luftiges Infield, was für Regen (dieses Jahr) offensichtlich nicht geeignet war. Lange Wege vom Auto bis zum Zelt, dafür hatte man aber über die Dauer des Festivals auch Zeit zwischen den Acts zum Zelt zurück zu gehen und sich kein überteuertes Essen an den Ständen zu kaufen.
Der Nürburgring, hat kleinere Campingflächen, welche aber zum Teil extrem weit vom Festivalgelände entfernt sind. D.h. den Weg den man bei An- und Abreise in Mendig in Kauf nehmen muss, hat man hier an jedem einzelnen Festivaltag (zB bei B9). Mal eben kurz zurück zum Zelt, um Pullover rüberzuziehen, ist also net drin, außer man tut sich den Fußmarsch an oder blecht Non-Stop für den Shuttlebus. Über die Center Stage aka. Schlauch-Debatte muss man erst gar nichts mehr hinzufügen.
Tatsache ist, wir müssen damit klar kommen. Ticket kaufen oder es bleiben lassen. Für mich steht fest, dass ich wieder dabei sein werde, egal auf welchem Campingplatz und egal ob mit oder ohne Strom.