junior88 hat kommentiert
08.11.2022 09:03 Uhr· Bearbeitet·
JackD schrieb:
Ich hatte letztes Jahr ehrlich gesagt sowieso nicht damit gerechnet, dass sich das etabliert.
Man wollte imho einfach nur eine Chance haben, Metallica nach Deutschland zu holen. Keine Ahnung warum, aber offensichtlich war Metallica ja nur für „Festivals“ verfügbar. Wahrscheinlich irgendein Versicherungs-/Vertragsdeal. Da hat man halt Download Germany „erfunden“.
Am Ende war das doch auch kaum mehr als eine Headlineshow.
Sehe ich genauso. Man wollte wahrscheinlich einen Metallica-Gig in Deutschland und hat deshalb dann auf die Schnelle das Download Germany aus dem Boden gestampft und das Tagesprogramm mehr oder weniger belanglos aufgefüllt. Das war doch auch mit den Sonisphere-Festivals der vergangenen 13 Jahre in Deutschland der Fall. Unser Festivalmarkt ist doch dem Grunde nach durchgespielt und bietet kaum Lücken für weitere Majorfestivals.
Trotz Ankündigung kann ich mir nicht vorstellen, dass es 2023 eine deutsche Version des Download geben wird. Wenn dann wieder nur als Metallica-Spielstätte + iwas im Vorprogramm, was nicht bereits für unsere etablierten Festivals gebucht wurde.
Das Problem dürfte darüber hinaus sein, dass für ein 1-Tages-Festival dieser Größe ein Headliner benötigt wird, der alleine schon die Hütte voll machen kann. Niemand ist diesen Sommer für FFDP und/oder Sabaton an den HHR gefahren. Metallica dürfte in min. 65.000 Fällen der Hauptgrund gewesen sein.
Ich war das erste Mal für das Download am HHR und habe den Eindruck, dass der Ring außer massig Platz innerhalb des Areals für eben solche Riesenkonzerte nicht viel hergibt. Die Region ist viel zu dicht besiedelt und dann vor allem zersiedelt, als dass man dort ein Festival dieser Größe etablieren könnte. Und schon garnicht auf mehrere Tage ausweiten kann.
Ich persönlich würde mir einen deutschen Ableger des Download in Berlin wünschen. Nicht zuletzt auch, um das Sommerloch in der Region Nordost zu kompensieren. So könnte bspw. wenigstens das Areal rund um das Olympiastadion noch eine Verwendung finden und Berlin hätte einen kulturellen Anziehungspunkt aus dem Hard `n`Heavy-Bereich zu bieten. Auch wenn Berlin hierfür ein eher schwieriges Pflaster sein dürfte.
Immerhin bietet die Hauptstadt die benötigte Infrastruktur für Großveranstaltungen ab 70.000+