Naja, ich weiß nicht. Mich macht das nicht stutzig, ganz im Gegenteil.
Schließlich schreibt der Veranstalter selbst, dass er erst am 10. Oktober (bzw. wie er es formuliert "bereits am 10. Oktober") die Genehmigung beantragt hat. Das kann man so machen, wenn das Konzert am 18. November stattfinden soll. Ich find's reichlich knapp kalkuliert. Die Tour ist doch schon x Monate geplant, wieso hat man das mit der Beantragung nicht schon vor Monaten erledigt bzw. sogar vor VVK-Start?! Mir scheint es eher so, dass hier jemand voll auf Risiko gegangen ist oder etwas übersehen hat im Vorfeld und jetzt der Stadt den schwarzen Peter zuschiebt.
Edit: Der Beitrag von Mambo ist jetzt dazwischen gerutscht. Ich finde es bedenklich bzw. schon fast Verschwörungstheorie, das überhaupt nur in Betracht zu ziehen, dass es bewusst verzögert bearbeitet worden sein könnte. Wenn ich als Veranstalter von nem Konzert mit 6000 Zuschauern eine nötige Genehmigung einholen muss, dann erledige ich das doch nicht erst 6 Wochen vor dem Konzert , wenn ich Profi bin. Bei sowas muss ich doch zwangsläufig mit Verzögerungen rechnen, wenn das keine Standardveranstaltung in einer Standard-Location ist. Und selbst wenn ich das vorher mündlich abgeklopft habe, so wie der Veranstalter das darstellt, mache ich das doch trotzdem eher. Sorry, aber was zum Geier hat der Veranstalter denn in den Monaten seit dem Ausverkauf des Konzerts die ganze Zeit gemacht?!
Edit 2: Hier nochmal das Statement vom Veranstalter, was ich gelesen hab (von der HP der Halle kopiert): "Die MM Konzerte GmbH bedauert bekanntgeben zu müssen, dass das für den 18. November geplante Till Lindemann-Konzert in der Nordhessen Arena Kassel kurzfristig abgesagt wurde. Diese Entscheidung resultiert aus fehlenden Genehmigungen seitens der Stadt Kassel.
Der Veranstalter hatte bereits am 10. Oktober die Genehmigung der Veranstaltung mit einem umfassenden Einrichtungsplan beantragt. Seitens des Bauamtes war signalisiert worden, dass der Antrag 4 – 6 Wochen vor der Veranstaltung gestellt werden solle.
Wie und warum aus einem Einrichtungsplan, der ausschließlich den Innenbereich, der sonst die Eisfläche beinhaltet, im Rathaus ein Bauantrag werden konnte, kann der Geschäftsführer der MM Konzerte GmbH sich nicht erklären. Hinzu kommt, dass offenbar erst Anfang November die Bearbeitung in Angriff genommen wurde, dann am 6. November eine Auflage erfolgte, binnen nur 4 Tagen umfangreiche weitere Unterlagen vorzulegen.
Dabei waren Auflagen, die gar nicht vom Veranstalter zu erfüllen waren, sondern sich auf bauliche Gegebenheiten der Nordhessen Arena bezogen. Dennoch sei es MM Konzerte GmbH gelungen, gemeinsam mit dem Eigentümer der Halle und unter Hochdruck arbeitenden Sachverständigen alle Unterlagen am vergangenen Dienstag vorlegen zu können.
Alle Anforderungen der Stadt seien erfüllt worden, die Stadt habe sich aber außerstande gesehen, die Unterlagen noch vor Veranstaltungsbeginn zu prüfen, was aber binnen 72 Stunden eigentlich problemlos hätte erfolgen können. "
Bemerkenswert für mich noch der Satz: "Wie und warum aus einem Einrichtungsplan, der ausschließlich den Innenbereich, der sonst die Eisfläche beinhaltet, im Rathaus ein Bauantrag werden konnte, kann der Geschäftsführer der MM Konzerte GmbH sich nicht erklären. ". Spricht für mich auch dafür, dass der Veranstalter der Sache vielleicht nicht gewachsen war und das einfach nicht richtig überblickt hat, was er tatsächlich an Genehmigung braucht.