Jo, dann haue ich auch mal mein Feedback raus.
Als Festivalneuling war das GMM23 nach RaR22 erst mein zweites Festival und ich muss sagen - es war in fast allen Belangen besser.
Versuche dabei auch auf ein paar Neuling-Fragen einzugehen, zu denen ich selbst im Vorfeld keine Infos gefunden hatte.
Hatten uns, da wir für Metal Park leider zu spät dran waren einen Pitch im Metal Town reserviert. Boneyard war zwar im Ticket inklusive, aber da wir Zugriff auf einen alten Camper hatten und ich mich mit meinen 35 für ein Adventurecamping-Erlebnis alla Krebsberg für zu alt/uncool halte, war ein reservierter 32m² Platz ganz sexy.
Anreise:
Sind Mittwochs am frühen Abend gegen 19:00 Uhr angekommen. Da war das MetalTown noch weitestgehend leer und wir waren direkt von der Organisation und der Übersichtlichkeit des Camps begeistert.
Die befürchteten strengen Kontrollen (Camper nur mit Gaszertifikat - hatten wir nicht / nur 16 Hülsen Bier pro Nase - waren wir dezent drüber) blieben komplett aus.
MetalTown:
Die ausgewiesenen Plätze sind nur minimal markiert und die Grenzen von exakt 4x8Meter werden nicht nachgemessen - natürlich solange man sich mit seinen Nachbarn einig bleibt.
Die Toiletten und Duschen sind sehr zentral und eigentlich von jeder Ecke in 2 Minuten erreichbar. Beides war -für Festivalverhältnisse- sehr sauber und lange anstehen mussten wir nie. Lediglich in der Nacht von Samstag auf Sonntag war in den Duschen Highlife aber länger als 5 Minuten brauchte man nicht auf eine freie Kabine warten. Die Dixis am Rand waren okay, meist auch frei und wurden 1x täglich geleert und dabei auch anständig gereinigt. Der Parkplatz grenzt direkt an das Gelände an, was kurze Fußwege bedeutet. Dies ist dabei nicht mal nötig, da man den eigenen Pitch auch jederzeit mit dem Auto ansteuern konnte. Auch das Verlassen des Geländes um mal einkaufen zu fahren, war kein Problem.
Einzig der Fußweg zum Festival war etwas weit (uns zu weit um zwischendurch mal "heim" zu gehen) und entlang der 2,5 Kilometer hätte es gerne ein paar Toiletten geben dürfen, zumal der Zugang zum Wäldchen durch Zäune versperrt war.
Infield:
Was soll ich sagen? Es war durchweg positiv. Der Einlass ging schnell und unkompliziert, die Aufteilung auf dem Gelände ist gut durchdacht und das Konzept mit North-/Southstage, bei dem es zwischen den Acts nur 10 Minuten Pause gibt, läd dazu ein, einfach auf sitzen zu bleiben.
Die Bierpreise waren auszuhalten - man fährt eben nicht auf ein Festival um zu sparen. Nur das Essen war mir eine Nummer zu groß. Es gab ja kaum etwas essbares unter 4 Skullies (14&euro. Für die Boneyard-Camper wahrscheinlich gar kein Problem, da der Platz ja direkt an das Infiled angrenzt - für uns war es auch okay, da man zu Fuß in 5 Minuten an der Hauptstraße war, wo es für 6€ eine Riesenportion Pommes (und Burger und anderes) gab.
Ein paar mehr Wasserstationen wäre ein nicetohave und in dem Gesamtkonzept wäre ein Pendant zum Lidl-Rockstore cool.
Line-Up war auch super, habe mit Mammoth WVH ein echtes Schätzchen entdeckt und auch sonst alles was ich sehen wollte aus guter (bester) Lage gesehen. Nur Seether hat gefehlt :-/
Alles in allem eine tolle Erfahrung und war mit Sicherheit nicht zum letzten Mal in Dessel!
Edit: an die Metal-Park Bewohner - ein Feedback zum Shuttleservice wäre cool!