06.05.2021 12:10
Mal abwarten, wie sich das Programm der CDU lesen wird, das weiß ja noch keiner
Mal abwarten, wie sich das Programm der CDU lesen wird, das weiß ja noch keiner
DapperDan schrieb:
Gar nicht wählen ist auch sch...lecht, ganz klar.
Keine Ahnung was ich raten sollte, ich bin ja selbst zur Zeit ratlos, aber "das geringste Übel" seh ich in den Grünen eben gar nicht.
Ich rede auch nicht von deiner Begeisterung, sondern von der Begeisterung, die, wie es Wagenknecht passend ausdrückt, momentan herbeigeschrieben wird.
Ich meine auch nicht, man sollte sich auf dem "aber China..." ausruhen und nichts tun, aber mal die Nerven behalten und evtl. mal zusehen, was man machen kann, dass solche Länder auch nur mal ANSATZWEISE dahin kommen, wo wir JETZT schon (ohne die Grünen) sind. Die Weichen sind ja schon gestellt, der Handlungsbedarf erkannt, eine Beschleunigung wie es die Grünen verlangen aber einfach nur unrealistisch.
wo sind wir den ökologisch da wo andere erst hinkommen müssen? wir sind da nicht besser wie andere...
china hätten wir gern...
DapperDan schrieb:
Mal abwarten, wie sich das Programm der CDU lesen wird, das weiß ja noch keiner
blubb0r schrieb:
china hätten wir gern...
blubb0r schrieb:
china hätten wir gern...
Der Erfolg der Grünen ist doch gerade, sich möglichst unauffällig, ohne Kanten in der Erscheinung und sozusagen diffus "gut" zu präsentieren, mit alleine einem schönem Schein. Ein derart niedriges, nicht aneckendes Profil wird offenbar von einer Menge harmoniebedürftiger Bürger honoriert. Ich denke wenn viele tatsächlich mal einen Blick in das Wahlprogramm werfen würden hätte sich da schnell ein etwas ambivalenteres Bild gezeichnet. Die allermeisten Leute sind aber nach wie vor zu faul oder haben eh schon keinen Bock mehr auf das Thema "Politik" und machen dann im Grunde unabhängig davon halt ihr Kreuz was gerade "angesagt" ist oder aus Gewohnheit, da braucht man sich auch nichts vormachen.
Unabhängig von der politischen Präferenz und Ansicht sind dann so Stellen wie z.B hier schon eher die Ausnahme. Leider.
Erschreckend ist aber mMn, wie derart schlichte Persönlichkeiten wie eben Baerbock zu einer Kanzlerkandidatur kommen können, mittels Wohlfühlparolen, die tatsächlich reale Chancen haben, diesen Posten dann auch zu besetzen. Ich sehe da auch bei den Grünen andere Personen eigentlich als "fähiger". Gut, wenn man sich so umschaut ist es diesbezüglich in der kompletten dt. Parteienlandschaft anno 2021 sowieso ein Tiefpunkt erreicht was das vorhandene Personal betrifft und auch der Grund weshalb ich - sage das offen - tatsächlich keine der relevanten Parteien die im Bundestag sitzen wählen werde. Es wird auf irgendeine kleine Partei rauslaufen(vielleicht Tierschutzpartei z.B). Gar nicht wählen ist trotz allem keine Option für mich.
Zurück zu den Grünen: Frau Baerbock hat sich in häufig sehr gefällig und wenig kritischen Interviews ja schon regelrecht blamiert, was Ihre (mangelnde) Kenntnis über die von ihr propagierten Themen angeht. Die Wahl von "Frau" war offensichtlich rein pragmatisch, als in unserem Zeitgeist diese wohl bessere Chancen hat als "Mann", zudem es auch Kontrastprogramm zur Union ist, das vielleicht ein paar Punkte mehr von Frauen einbringt. Diesbezüglich völlig stromlinineförmig auf gesellschaftliche Gegebenheiten fokussiert, was mehr Wahlerfolg verspricht.
Bei den anderen größeren Parteien sieht es genauso aus bzw. da noch alles auseinander zu pflücken ist mir dann wirklich müßig. Da weiss man ja auch nicht wo man überhaupt anfangen soll was Realitätsverlust, Verfehlungen und Inkompetenz betrifft.
Im September ist (gefühlt) die Wahl zwischen ' geht gar nicht ' , 'geht überhaupt nicht ', 'geht definitv nicht', 'geht absolut niemals ' und 'geht besser niemals ' angesagt. Sehr ernüchterndes Fazit aber seit einigen Jahren bin ich da halbwegs schmerzfrei und aufgrund einer grundsätzlich eher libertären Natur dem ganzen sowieso immer eher kritisch zugewandt.
Wo hat sich Baerbock denn schon häufig blamiert?
Ich hab jetzt nix direkt parat, das Pro7 Ding kürzlich war okay und die Putin Frage find ich schwierig bzw. die war arg extrem gestellt.
Der Erfolg der Grünen ist doch gerade, sich möglichst unauffällig, ohne Kanten in der Erscheinung und sozusagen diffus "gut" zu präsentieren, mit alleine einem schönem Schein.
Gute Frage, aber auch hier steht viel zu destruktives denken im Vordergrund. Da werden doch nur Fehler gesucht oder peinliche Auftritte um ein Alibi zu finden. Die vermutlich von jedem zu finden sind aber meist auch nicht so dramatisch sind, sind auch nur Menschen.
Politik ist auch nicht einfach und man muss davon weg kommen 100% seiner Vorstellungen zu erwarten und realistisch bleiben. Man hört nur was nicht geht oder was einer schlecht macht immer ist das Glas halb leer. ....
Wenn man zB. die Tierschutzpartei wählt macht man es sich halt einfach. Mir ist Tierschutz auch wichtig aber die Tiere haben ziemlich sicher mehr davon wenn man die Grünen wählt.
DapperDan schrieb:
Gar nicht wählen ist auch sch...lecht, ganz klar.
Keine Ahnung was ich raten sollte, ich bin ja selbst zur Zeit ratlos, aber "das geringste Übel" seh ich in den Grünen eben gar nicht.
Ich rede auch nicht von deiner Begeisterung, sondern von der Begeisterung, die, wie es Wagenknecht passend ausdrückt, momentan herbeigeschrieben wird.
Ich meine auch nicht, man sollte sich auf dem "aber China..." ausruhen und nichts tun, aber mal die Nerven behalten und evtl. mal zusehen, was man machen kann, dass solche Länder auch nur mal ANSATZWEISE dahin kommen, wo wir JETZT schon (ohne die Grünen) sind. Die Weichen sind ja schon gestellt, der Handlungsbedarf erkannt, eine Beschleunigung wie es die Grünen verlangen aber einfach nur unrealistisch.
DapperDan schrieb:
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Ich meine auch nicht, man sollte sich auf dem "aber China..." ausruhen und nichts tun, aber mal die Nerven behalten und evtl. mal zusehen, was man machen kann, dass solche Länder auch nur mal ANSATZWEISE dahin kommen, wo wir JETZT schon (ohne die Grünen) sind. Die Weichen sind ja schon gestellt, der Handlungsbedarf erkannt, eine Beschleunigung wie es die Grünen verlangen aber einfach nur unrealistisch.
dito und wichtig, es wird jetzt halt nicht mehr billig, weil man es jahre lang verschlafen hat und "veraltetes/überholtes" immer noch sinnlos fördert. und es wird von jahr zu jahr teurer wenn man nicht anfängt förderung in die richtige richtung zu verschieben, auch wenn es dann kein gratis auto und so für einen abgeordneten mehr gibt.
schaut euch doch nur an was uns jetzt glasfaserkabel verlegen kostet (und wo man immer noch 2 stellige downloadzeiten träumt), weil man zur rechten zeit einfach nicht fortschriftlich sein wollte..
die grünen werden nicht die allheilbringer, aber sie könnten endlich den rest (der sich einfach nur immer noch auf irgendwelchen lorbeeren der nachkriegszeit ausruht) mal aufwecken und jeder der sein kreuzchen bei grün wählt (ob man dafür ist oder nicht) hat mehr getan für ein umdenken, wie jeder depp der aus "protest" blau wählt!
Ich sehe das ähnlich, es ist eine historische Chance einen Schritt in die nötige richtung zu gehen. Das die Grünen nicht die Heilsbringer sein werden die alles auf den kopf stellen sollte klar sein. Aber die wahrscheinlichkeit auf besserung ist doch real und auch die einzige und vielversprechenste Option dazu. Ein Versuch ist es wert.
Das Programm liest sich nicht schlecht aber entscheidend ist was dann passiert.
Verstehe auch nicht wo sie sich aus widerständen raushalten.
Im Gegensatz zur Union trauen sie sich nötige Themen anzugehen die Einschnitte zwangsläufig zur folge haben
aus Protest blau zu wählen geht natürlich auch nicht. Da man immer gern in die blaue Ecke gestellt wird, wenn man von der grünen nicht so begeistert ist, fällt mir die Tage öfters mal "Der Brautstrauß" von Badesalz ein: "Grün und Blau schmückt die Sau".
Soll kein Vergleich AfD/Grün sein, aber ich werde halt beide nicht wählen.
nur weil man nicht grün wählt ist man doch nicht gleich blau? da gibt es noch rot/dunkelrot/gelb/doch weiter schwarz oder gar die partei und zich anderes, bevor man bei blau und so nem scheiß landet
aber jemand der bei den letzten wahlen noch aus "protest" blau gewählt hat, was auch immer das für ne logig ist, könnte halt jetzt wirklich nen denkzettel setzen (der auch klappen könnte, wie damals mit rot ), wenn das überhaupt die message mit blau sein sollte.. weil es gab um die zeit ja auch schon die partei
aber wer jetzt nicht grün wählt, wählt halt nicht grün, feddisch. es gibt auch leute die wählen weiter schwarz, so lang sie nicht stundenlang über die regierung motzen, ist es auch iwie kein nogo
Wenn man verhindern möchte, dass die CDU an der nächsten Regierung beteiligt ist, wäre es nicht dann strategisch am sinnvollsten, SPD zu wählen? Ich meine, Olaf Scholz ist doch auch ein guter Kandidat, mit dem man als Kanzler leben könnte.
Kenny82 schrieb:
Ich meine, Olaf Scholz ist doch auch ein guter Kandidat, mit dem man als Kanzler leben könnte.
Kenny82 schrieb:
Wenn man verhindern möchte, dass die CDU an der nächsten Regierung beteiligt ist, wäre es nicht dann strategisch am sinnvollsten, SPD zu wählen? Ich meine, Olaf Scholz ist doch auch ein guter Kandidat, mit dem man als Kanzler leben könnte.
soviel dazu (Umweltfreundlichkeit Chinas)
Im Falle von RRG oder Ampel wäre die SPD zumindest eine Partei, die die anderen beiden etwas in Schach hält.
Kenny82 schrieb:
Wenn man verhindern möchte, dass die CDU an der nächsten Regierung beteiligt ist, wäre es nicht dann strategisch am sinnvollsten, SPD zu wählen?
StonedHammer schrieb:
Kenny82 schrieb:
Wenn man verhindern möchte, dass die CDU an der nächsten Regierung beteiligt ist, wäre es nicht dann strategisch am sinnvollsten, SPD zu wählen? Ich meine, Olaf Scholz ist doch auch ein guter Kandidat, mit dem man als Kanzler leben könnte.
Das ist sicher ein Punkt.
Da ich von allen Mehrheiten eine von Grün+Schwarz für am wahrscheinlichsten halte (unabhängig von der Reihenfolge), könnte man es aber auch so sehen, dass wer zwischen SPD und Grünen schwankt und die SPD nimmt, letztlich nicht unwahrscheinlich Schwarz-Grün mit unnötig starker Union und damit wieder einen Unionskanzler statt Baerbock kriegt.
Scholz im Kanzleramt erscheint mir momentan sehr unrealistisch zu sein.