01.02.2006 17:07
ein rabenschwarzer Tag in der Geschichte
Mitte der 60iger Jahre wurden studiengebühren abgeschafft. 40 Jahre später wird die hart erkämpfte soziale Chancengleichheit und Gerechtigkeit in unserem Lande wieder mit Füßen getreten.
Herzlichen Glückwunsch unser Land hat bei PISA den 1. Platz belegt, wir können besonders Stolz sein. Wir sind Spitze! (was die soziale Ungerechtigkeit angeht). Wäre ja gelacht wenn sich die Universitäten dieser sozialen Ungerechtigkeit entziehen würden.
Du bist Deustchland Herzlichen Glückwunsch du hast allen Grund stolz auf dein land zu sein...
Zitat:
Senat tritt den Willen der Studierendenschaft mit Füßen
Entscheidung pro Studiengebühren in ungeklärter Höhe gegen massiven Protest durchgedrückt
Über den Willen der Studierendenschaft hinweg, hat der Senat der Universität Bielefeld heute einen Beschluss zur Einführung von allgemeinen Studiengebühren in Form von Studienbeiträgen durchgewunken. Unter reger Beteiligung von etwa 3000 Studierenden wurde der relevante Tagesordnungspunkt im AudiMax diskutiert. Offensichtlich wurden die Stimmen von VertreterInnen der ProfessorInnenschaft und des akademischen Mittelbaus im Voraus mit Geldversprechen durch das Rektorat geködert. Andere, an der Entscheidungsfindung beteiligte Statusgruppen, darunter die studentische Senatoren, wurden im Vorfeld durch gezielte Desinformation unter eklatanter Missachtung des hochschulpolitischen Usus’ gegeneinander ausgespielt. Als Reaktion haben AStA und StuPa Rektor Dieter Timmermann einmütig zum Rücktritt aufgefordert. Mit beispielloser Arroganz ließ das Rektorat diese Forderung unter den Tisch fallen. „Die Abstimmung des Senats ist eine absolut scheindemokratische Farce und ein totales Armutszeugnis gegenüber den hochschulpolitichen Strukturen und dem erklärten Willen der Studierendenschaft.“, erklärt Ingo Bowitz, studentischer Senator. Auch VertreterInnen der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen stimmten gegen die Einführung der Gebühren. Die Reaktionen auf den Beschluss reichten von Ungläubigkeit über Empörung, bis hin zu blankem Entsetzen und überschäumender Wut. Der massive studentische Protest mündete in der Besetzung des Rektorats als spontanes, erstes Zeichen praktischen Widerstands gegen die getroffene Entscheidung. Zentrale Forderungen der BesetzerInnen sind der Rücktritt von Dieter Timmermann sowie die Aufhebung des Beschlusses.
http://www.asta-bielefeld.de/asta05/ab/stg/index_stg1.html
Zitat:
Rektorat besetzt
Zur Stunde (01. Februar 2006 - 16 Uhr) halten 150 Studierende das Rektorat der Universität Bielefeld besetzt.
Damit wird gegen den Beschluss des Senats der Hochschule protestiert, dass das Rektorat eine beschlussfähige Vorlage zur Einführung von Studiengebühren erstellen soll. Für die Studierenden ist damit eine Vorentscheidung gefallen - zum eindeutigen Nachteil der Studierendenschaft.
Die Studierenden fordern weiterhin den Rücktritt des Rektors Dieter Timmermann aufgrund seines undemokratischen Vorgehens innerhalb der Hochschulgremien.
Die Studierenden stellen sich auf eine länger andauernde Aktion ein, da sich immer mehr Studierende der Besetzung im Rektorat anschließen.
http://www.asta-bielefeld.de/asta05/start/start_a.php#
Herzlichen Glückwunsch, von dieser Reglung proftieren in NRW in erster Linie die Langzeitstudenten, denn die müssen keine 650 Euro mehr pro Smester bezahlen sondern nur noch bis zu 500 Euro. Alle anderen Studenten sind die dummen.
Möge das Rektorat brennen.....