Es bahnt sich was interessantes an:
Eigentlich wärs nur konsequent nachdem Clinton eine weitere Debatte mit Sanders abgelehnt hat.
Edit... schonwieder falscher Thread... wieso denke ich eigentlich nie an den Präsidentschaftswahl Thread
Stebbard schrieb:
Aber generell ist es ja noch ein Muster ohne allzu großen Wert, da die Demokraten ihren Wahlkampf ja erst noch beginnen werden, wenn die Kandidatenfrage endgültig geklärt ist. Generell würde ich weiterhin bei der Erwartung bleiben, dass Trump, der ja nicht einmal die Rückendeckung der GOP hat (bspw. Ryan, Romney), nur geringe Chancen haben dürfte.
Ich würde Trump ja nicht derart geringe Chancen zusprechen. Ich hab mir halt auch einige Debatten zu den Primaries angeschaut und da wirkte Clinton teilweise extrem schwach. Ich habe so meine Zweifel, ob die sich (nicht inhaltlich, sondern performancetechnisch) gegen Trump behaupten kann.
Und was den Wahlkampf bei den Demokraten angeht: Inzwischen haben sich doch sowohl Clinton als auch Sanders auf Trump eingeschossen und bekriegen sich nicht mehr so sehr gegenseitig. Es ist ja übrigens auch bezeichnend, dass niemand aus Clintons Lager den Sanders auffordert aus dem Vorwahlkampf auszusteigen. Ich geh davon aus, dass man sich auch bei den Demokraten schon seine Gedanken dazu gemacht hat und zu dem Schluss kam, dass Sanders fortwährende Kandidatur sicherlich nicht schädlich vielleicht sogar eher förderlich für Clinton ist.
Was die Umfrage angeht: Stimmt wahrscheinlich schon, dass kaum Sinn ergibt sich sowas überhaupt zu diesem Zeitpunkt schon anzuschauen. Zumal ich gerade noch gesehen habe, dass die in der (im Artikel verlinkten) Umfrage selbst genannten Zahlen ganz andere zu sein scheinen als die im Artikel genannten Zahlen
May 10, 2016
1,636 RESPONDENTS
Hillary Clinton (Democrat)36.2%
Donald Trump (Republican)35.8%
Other/Wouldn't vote/refused27.9%
Link zur Umfrage
Was aber interessant ist, ist dass Clinton anscheinend ab dem 4. Mai extrem an die Refusals/Others verloren hat. Irgendwie sieht es so aus als ob sich das Ende der Kandidaturen von Cruz und Kasich nicht auf Trumps Umfragewerte ausgewirkt habe sondern auf Clintons Werte
12.05.2016 10:45
Ohne jetzt die Details der Befragung zu kennen, wüsste ich jetzt nicht, wie ich das interpretieren würde. Trump lag bei Reuters im März schon einmal vor Clinton, und jetzt scheint es eher weniger ein Effekt von Wählerwanderung von Clinton zu Trump, als von Clinton zu den Refusals/Others zu sein.
Trump dürfte noch einmal einen Schub durch die Rücktritte von Kasich und Cruz erhalten haben, davon wäre auszugehen.
Aber generell ist es ja noch ein Muster ohne allzu großen Wert, da die Demokraten ihren Wahlkampf ja erst noch beginnen werden, wenn die Kandidatenfrage endgültig geklärt ist. Generell würde ich weiterhin bei der Erwartung bleiben, dass Trump, der ja nicht einmal die Rückendeckung der GOP hat (bspw. Ryan, Romney), nur geringe Chancen haben dürfte.
Dafür fehlt einfach die Unterstützung wichtiger Wählergruppen, auch bei Reuters Bspw. den Blacks (12%), Hispanics (9%), jungen Wählern unter 40 Jahren (28%) oder den Frauen (29%). Die müssen halt zur Wahl mobilisiert werden, was aber möglich sein sollte - dafür polarisiert er zu sehr.
Trump holt Clinton in Umfrage ein
Der Milliardär hat einen großen Sprung nach vorn gemacht: Laut einer neuen Umfrage hätte Donald Trump in der US-Präsidentenwahl gute Chancen gegen Hillary Clinton.
Der republikanische Bewerber für das Amt des US-Präsidenten, Donald Trump, liegt in einer Umfrage fast gleichauf mit der Demokratin Hillary Clinton. In der am Mittwoch veröffentlichten Erhebung von Reuters/Ipsos sprachen sich 40 Prozent für Trump und 41 Prozent für Clinton aus. In der vergangenen Woche hatte die ehemalige US-Außenministerin noch mit etwa 13 Prozentpunkten geführt.
Bei derartigen Schwankungen von Woche zu Woche ist da natürlich keine Aussagekraft hinter, aber die Clinton wirds sicherlich schwer haben
06.09.2015 08:32
Kissenschlacht
Da hätte man die Erstklässler vorher mal besser informieren sollen.
Zum Tode verurteilte Straftäter dürfen deshalb bei einem Mangel an Giftspritzen im Notfall von Exekutionskommandos erschossen werden.
Quelle: welt.de
Oh je..
Wieder hat es in den USA einen tödlichen Unfall mit einer Waffe gegeben: Ein Fünfjähriger hat seinen neun Monate alten Bruder erschossen. Die Pistole eines Verwandten soll ungesichert auf einem Bett gelegen haben.
SpOn
Das wäre nicht passiert, wenn der Bruder auch eine Waffe gehabt hätte!!!!!
18.12.2014 09:31
FBG schrieb:
FBG schrieb:
... und um das noch schwebende Verfahren bzgl. des erschossenen deutschen Austauschschülers, der ja (mutmaßlich) eine Falle gestellt bekam und dann von einem Hausbesitzer erschossen wurde und nun auf Notwehr plädiert (link)
...
Wenigstens in diesem fall scheint man zu einem gerechten Urteil gekommen zu sein: www.sueddeutsche.de/panorama/diren-prozess-todesschuetze-schuldig-gesprochen-1.2270595
Bemerkenswert auch der Schlusssatz, die Stellungnahme des Täters ...
Das kann man auch wieder so sehen.
Polizisten werden frei gesprochen.
Andere werden für mehr oder weniger der selben tat verurteilt
18.12.2014 09:04
Der letzte Schuss sagt halt auch alles über das typisch amerikanische Denken aus.. die haben kein Verhältnis mehr zu einem Menschenleben. Vor allem in den "middle of nowhere" Staaten wie Montana, Wyoming usw.
FBG schrieb:
... und um das noch schwebende Verfahren bzgl. des erschossenen deutschen Austauschschülers, der ja (mutmaßlich) eine Falle gestellt bekam und dann von einem Hausbesitzer erschossen wurde und nun auf Notwehr plädiert (link)
...
Wenigstens in diesem fall scheint man zu einem gerechten Urteil gekommen zu sein: www.sueddeutsche.de/panorama/diren-prozess-todesschuetze-schuldig-gesprochen-1.2270595
Bemerkenswert auch der Schlusssatz, die Stellungnahme des Täters ...
Polizsiten sind so gut wie niemals alleine unterwegs. Du willst mir jetzt sagen, das die beiden (Da es ja anscheinend sowieso zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen ist) Polizisten nicht fähig sind, einen (1) Mann zu fixieren um nachzuschauen was sich in seinen Taschen befindet?
Ich gehe davon aus was da geschrieben ist, klar. Einen Menschen erschießen ist aber sicher nicht der richtige Weg.
Naja, so wie die Situation beschrieben ist, verhält sich der Verdächtige schon sehr fragwürdig. Der Polizist sieht sich da denke ich nicht grundlos in Gefahr. Wie die Situation allerdings genau war, wird aus einer rein verbalen Beschreibung nie ganz klar.
US-Stadt Phoenix: Polizist erschießt unbewaffneten Schwarzen
Wie die Zeitung "Arizona Republic" am Donnerstag auf ihrem Onlineportal berichtete, floh der Schwarze vor der Polizei, wurde jedoch eingeholt. Nach Angaben der Polizei widersetzte sich der Mann seiner Festnahme und griff in seine Hosentasche, woraufhin es zu einem Handgemenge kam. Der Beamte meinte, in der Tasche eine Waffe zu fühlen. Als der Verdächtige auf Anweisungen, die Hand in der Tasche zu lassen, nicht reagiert habe, habe der Beamte zweimal auf ihn geschossen. Der 34-Jährige starb noch am Ort des Geschehens. In seiner Tasche fand sich eine Packung mit Medikamenten.
SpOn
Beim lesen kann man da einfach nur mit dem Kopf schütteln. Das wird langsam ein "Andere kommen nicht in den Knast, schieße ich halt auch mal" Ding.
Und sorry für den Spam, ich nutze seit neustem Twitter
04.12.2014 15:02
Da haste natürlich recht.
Ging mir nur drum das Spielzeugwagfeb dort klar gekennzeichnet sind
das war es scheinbar nicht. ob man das so erkennen kann, wenn man innerhalb von 2 sec auf dem auto aussteigt und schiesst, ist die andere frage[addsig]
04.12.2014 12:13
Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Zumal es auch auf dem Video nicht gerade so aussieht als ob der Kleine mit der Waffe (Ob Spielzeug oder nicht, man kann das ja oft schlecht abschätzen) die Polizisten in irgendeiner Weise bedroht. Sah auch mehr so nach "Schießen wirhalt mal draus los" aus.
Und das Zitat des Polizisten: "Ich würde es das nächste Mal wieder so machen"
Unbegreiflich, was da momentan los ist.
Das kann man da Ziemlich gut abschätzen ob Spielzeug oder nicht.
Bei Spielzeugen muss dort ein orangener stopfen vorne drauf sein.
Rechtfertig den Rest aber nicht
FBG schrieb:
achja, fast vergessen: vor knapp ner Woche wurde ja auch ein 12jähriger mit Spielzeugpistole erschossen.
nun kommt heraus, dass der Cop für den Polizeieinsatz als untauglich einstuft wurde
wieso Amerika, wieso...
Zumal es auch auf dem Video nicht gerade so aussieht als ob der Kleine mit der Waffe (Ob Spielzeug oder nicht, man kann das ja oft schlecht abschätzen) die Polizisten in irgendeiner Weise bedroht. Sah auch mehr so nach "Schießen wirhalt mal draus los" aus.
Und das Zitat des Polizisten: "Ich würde es das nächste Mal wieder so machen"
Unbegreiflich, was da momentan los ist.
achja, fast vergessen: vor knapp ner Woche wurde ja auch ein 12jähriger mit Spielzeugpistole erschossen.
nun kommt heraus, dass der Cop für den Polizeieinsatz als untauglich einstuft wurde [addsig]
04.12.2014 11:26
Ich wollte den Polizisten jetzt nur keine rassistischen Beweggründe für ihr Handeln unterstellen, die sozialen Probleme der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in den USA sind offensichtlich und sicher auch ein Grund der Proteste, allerdings sollte man ganz klar beachten, dass es dort übergeordnete Probleme gibt die die Strafverfolgung der Polizisten verhindert und dies nichts mit der Hautfarbe des Opfers zu tun hat.
Denn die Außenwirkung im Moment ist so, dass die Menschen auf die Straße gehen weil Polizisten ungestraft Schwarze umbringen dürfen.
ja, es geht um den Artikel. und um die Nichtanklage in Ferguson
(link) . und um das noch schwebende Verfahren bzgl. des erschossenen deutschen Austauschschülers, der ja (mutmaßlich) eine Falle gestellt bekam und dann von einem Hausbesitzer erschossen wurde und nun auf Notwehr plädiert (link)
ist natürlich auch alles vor dem hintergrund der waffengesetze zu betrachten, da ja jeder depp ne waffe mit sich rumschleppen kann. Dass das Problem, genau wie der jährliche schul-amoklauf, damit zu tun hat, wollen aber große, v.a. republikanische, teile nicht einsehen.
natürlich gibt es bei uns auch polizei-gewalt und -willkür, aber in der regel enden die fälle im krankenhaus und nicht auf dem friedhof.
04.12.2014 11:15
... und da haben wir das Kernproblem einer ungleichen Verteilung von Machtpotentialen. Als Polizist sitzt du in aller Regel am längeren Hebel, weshalb viele Parteien ja auch in Deutschland länger dafür kämpfen, dass Polizisten (u.a. bei Demonstrationen) zweifelsfrei zu identifizieren sind.
Auch in Deutschland bleiben Gewaltdelikte von Polizisten häufig folgenlos, da am Ende der Prozess bei einer Staatsanwaltschaft geführt wird, die dann mit Polizisten gegen Polizisten ermitteln muss. Da muss man dann darauf vertrauen, dass Menschen gegen ihre Kollegen aussagen, wohlwissend, dass sie in der nächsten Stresssituation selber einen Fehler machen übzw. überreagieren könnten.
Es ist da schon bezeichnend, dass gerade die Union sich hier nach wie vor gegen eine zentrale Beschwerdestelle für Polizeigewalt wehrt.
Das alles ist in den USA natürlich wesentlich stärker, da es da - da widerspreche ich Martin - scheinbar eine starke rassistische Komponente gibt, nicht nur eine juristische. Gerade in den USA gibt es nach wie vor eine sehr starke strukturelle Benachteiligung bzw. Diskriminierung der afro-amerikanischen Bevölkerung.
04.12.2014 11:02
Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Ist ja nicht nur das. Der Polizist, der den Jungen Mann erwürgt hat, wurde nun auch freigesprochen. Die haben nicht nur zu viel Freiraum, sondern bekommen den Rücken noch durch das Gesetz gestärkt.
Afaik gab es ja sogar ein Video des vorfalls mit dem erwürgen. Und da war mMn keine vertretbarkeit den Polizisten hier freizusprechen.
Steht in dem Artikel nicht sogar, dass der Polizist nicht einmal angeklagt wurde?!
E: Ok, das war ja teils in Martins Beitrag inbegriffen.