Maximo Park Tour 2005

Maximo Park Forum: Diskussionen zu Maximo Park Tour 2005

eröffnet von JCM am 13.04.2005 14:59 Uhr
20 Kommentare - zuletzt von Bobdoc


bumbangcrash und weitere Nutzer sprechen darüber

JCM
13.04.2005 14:59

Hab noch keinen Thread gefunden dazu, aber gibt neben den Ring/Park-Auftritten auch 2 Sologigs des neuen Britenhypes:

30.05.05 HAMBURG (D) - Molotow


01.06.05 KÖLN (D) - Gebäude 9


Bin im Molotow.

everlast
13.04.2005 17:19

Sind noch ein paar mehr Daten:

28.05.2005 Neustrelitz - Immergut-Festival
29.05.2005 Berlin - Magnet
30.05.2005 Hamburg - Molotow
31.05.2005 Münster - Gleis 22
01.06.2005 Köln - Gebäude 9
03.06.2005 München - Atomic Cafe
04.06.2005 Adenau / Nürburgring - Rock am Ring
05.06.2005 Nürnberg - Rock im Park
15.07.2005 Gräfenheinichen - Melt Open Air
16.07.2005 Meschede - Heimspiel Open Air

cheffe
25.08.2005 12:09

Bielefeld 23.11.
Hamburg 25.11.
Berlin 26.11.
Düsseldorf 28.11.



hmm, ich überleg ob ich mir die in ddorf geben soll. 18 € is auch mal ein fairer preis.

martinzinnecker
25.08.2005 12:12

Ich will ja nix sagen, aber könnte mal jemand dieses blöde Bild dieser Band von der Startseite entfernen!
Ich kann diese Gesichter einfach nicht mehr sehen

JCM
26.08.2005 02:35

Was mich an dem Bild irgendwie nervt, ist die komisch sichelförmig abstehenden Haarsträhne vom Sänger innr Mitte

Annagy
28.11.2005 17:08

also der sänger und der keyboarder, die gehen sowas von ab auf der bühne ^^ die haben voll ihren spaß

everlast
05.03.2006 13:04

Hurricane & Southside, sowie

24.06.2006 Dresden, Star Club
27.06.2006 Kaiserslautern, Kammgarn
29.06.2006 Essen, JZE
30.06.2006 Kassel, Kulturzelt an der Drahtbrücke



[addsig]

indiestefan
24.11.2008 20:13

Spielen 2009 beim Taubertal!
Album kommt ebenfalls Anfang 2009!
Würde mich freuen die auch am Ring begrüßen zu dürfen

Mondi
29.10.2009 08:18

Gepimpte Party im Schnelldurchgang (Münchener Abendzeitung)

Maxïmo Park bleiben beim Konzert in der Tonhalle weit unter ihren Möglichkeiten

Unter den vielen spät geborenen Brit-Pop-Bands gehören Maxïmo Park ja eigentlich zu den interessanteren, da sie sich nicht verkünsteln, normalerweise unbändige Spielfreude zeigen und stilvoll das Erbe der Smiths, von Duran Duran und XTC pflegen. Ihr Konzert in der einigermaßen gefüllten Tonhalle (ursprünglich im viermal so großen Zenith geplant) war allerdings nicht in jeder Hinsicht super und blieb weit hinter den letzten Münchner Auftritten vergleichbarer Bands wie den Kaiser Chiefs oder Franz Ferdinand zurück .

Zwar ist ihr Sänger Paul Smith, eine Art Pete Doherty in Gewaschen, mit seiner hochprofessionellen Dauer-Anmache (Kick-Sprünge, Ins-Publikum-Gehen, Fäuste schütteln, pathetisches Gestikulieren) in der Lage, jedes Konzert zu einer kleinen Party zu pimpen. In den guten Momenten ist das Maxïmo-Park-Konzert so elegant wie sein Seidenhemd, so sexy wie seine hautenge Stoffhose und so stylisch wie sein Melonen-Hut. Auch dramaturgisch gibt es nichts auszusetzen, da die Band mit „Apply Some Pressure“, „Girls Who Play Guitars“ und dem abschließenden Kracher „Velocity“ eine schöne Klimax hinbekommt.



Doch es fehlt „Limassol“, ihr allerbester Song. Die visuelle Begleitung auf dem großen Screen hinter der Bühne zeigt überwiegend artifiziell verwackelte Fahrten durch herbstliche Landschaften, was den Songs wohl eine melancholische Tiefe geben soll, die sie aber gar nicht haben.

Und man muss erkennen: Ohne Sänger Smith wäre auf der Bühne gar nix los. Selten stand ein so engagierter Frontmann vor einer so gelangweilten Band. Da passt ins Bild, dass der Auftritt nur magere 75 Minuten dauert. Länge ist zwar nicht alles, aber für so einen Schnelldurchgang hätte ein weniger dankbares Publikum eine Band aus der Stadt gebuht.

Michael Grill

thesoeri
29.10.2009 09:42

Früher war ich ja mal richtig begeistert von den Jungs. Mittlerweile hat sich die Band für mich persönlich aber ziemlich abgenutzt.

Bobdoc
29.10.2009 21:29

paul smith war schon immer der alleinunterhalter. er und mit abstrichen lukas waren immer zuständig für stimmung. ich war in stuttgart und fand es absolut klasse. maximo park haben mittlerweile auch genug gute songs, um limassol mal wegzulassen. das einzige was mir sauer aufstößt sind die ticketpreise (knapp 30€)

Obi-Wan
30.10.2009 01:09

Also in Brüssel warns nur 23
Aber Paul Smith war trotzdem klasse wie immer. EInfach eine der geilsten Typen auf der Bühne wo gibt.

Mondi
30.10.2009 08:42

Einfach ausschwitzen
Seelenpein: "Maximo Park" in der Tonhalle

Mit der eigenen Belesenheit zu posieren, ist im Pop-Business nicht unbedingt so üblich. Maximo-Park-Sänger Paul Smith macht das gerne, aber eher im Interview und in den Texten als auf der Bühne. Was seiner Band in der britischen Presse das schiefe Label "Art Rock" eingebracht hat, weil man sich in dem Genre gerne mal verkopft gibt.


Live verbirgt Smith die Leser- und Denkerstirn aber lieber unter einem Hut und lenkt die Aufmerksamkeit stattdessen auf andere Körperteile. Etwa auf die Hüften, die er auf der Bühne der fast vollen Tonhalle immer wieder kreisen lässt, genauso wie die Arme. Oder auf seine Brust, auf die er gerne pocht, wenn es im Text um wichtige, emotionale Dinge geht. "A lot of drama" verspricht er denn auch an einer Stelle für den Abend. Und um die Dramen, die Seelenpein der heutigen Mittzwanziger, geht es schließlich auch in den Liedern.


Dass Smith dabei fortwährend über die Bühne tänzelt, wirkt da fast wie ein Widerspruch. Aber da das Drama heutiger junger Menschen oft darin besteht, dass es "wirkliche" Dramen fast nicht mehr gibt; man sich einfach treiben lässt, so wie das Kamera-Auge, das in den Videobildern an der Wand über Autobahnen oder Flüsse fliegt, passt das dann doch. Irgendwie.


An Bewegungslust kann mit Smith jedenfalls nur Keyboarder Lukas Wooler ein Stück weit mithalten, wenn er sich im Robot-Move versucht oder zumindest seinen Arm mittanzen lässt. Zu einer Musik, die sich auch mit dem dritten Album "Quicken The Heart" nicht viel verändert hat: eine Mischung aus Post-Punk, New Wave und Pop, zu der sich gut tanzen lässt, mit viel Energie und Pathos vorgetragen. Wobei vor allem ältere Stücke wie "Apply Some Pressure" oder "Books From Boxes" gefeiert werden. Bis am Ende auch viele im Publikum "hot" sind wie Smith, also "sweaty", vom Tanzen verschwitzt, wie er selber konkretisiert. Und das ist vielleicht immer noch das beste Mittel gegen Mittzwanziger-Sorgen.


JÜRGEN MOISES


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.250, Freitag, den 30. Oktober 2009 , Seite 45

Bobdoc
30.10.2009 12:57

nach den eher durchwachsenen kritiken hier mal eine objektive und korrekte kritik von stuttgart (von mir ^^):

fand stuttgart ziemlich stark. songauswahl fand ich gut und dauer (ca. 75min) ok. der preis ist aber natürlich zu teuer.

gespielt worden sind

signal sign
apply some pressure
goging missing
the coast is always changing
the night i lost my head
acrobat
a19
girls who play guitar
that beating heart
our velocity
books frm boxes
russian literature
karaoke plays
the unshockable
penultimate clinch
kids are sick again
cloud of mystery
calm
in another world
lets get clinical
roller disco dreams
tanned
questing, not coasting

reihenfolge krieg ich leider nicht mehr hin. besonders gefreut hab ich mich über penultimate clinch und in another world, welche nacheinander gespielt wurden. ausserdem the night i lost my head, das war natürlich spitze ^^. geärgert hab ich mich über tanned, meiner meinung nach einer der schwächsten songs. weiterhin großartig fand ich lets get clinical sowie calm, und sogar acrobat, das mit dem hall in der stimme super gut rüber kam. schön auch, dass das publikum auch ma ruhig sein konnte und auch nicht immer klatschen musste (erinnere mich an rhytmisches geklatsche bei acrobat vor 2 jahren in köln, das hat echt nicht gepasst).

ansonsten fand ich das publikum seeehr jung. bin 25 und kam mir vor wie vom alten eisen aber das kann man ja niemanden vorwerfen. hat auch seine vorteile, wenn man mit 1,78m zu den größten in den ersten 5 reihen zählt

der kritik, die band sei durch, kann ich nach dem abend auch nicht beifügen. das war mein 6. konzert und paul smith war lebendig wie eh und je und geschwitzt hat er auch genug ansonsten hat ja auch nur lukas immer stimmung gemacht, da hatte ich aber keinen guten blick drauf.

allem in allem war ich wieder mal begeistert. 2-3 songs mehr (graffiti, limassol, monument, havent seen her in ages hätten noch auf der wunschliste gestanden), dann wäre es ein verdammt großartiges konzert gewesen.