Offizieller Kino-Thread

eröffnet von Mantis am 30.03.2005 18:26 Uhr
6.422 Kommentare - zuletzt von HybridSun95

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Icon1Mazuh gefällt das
snookdog
snookdog
07.12.2018 21:24

Mal wieder zurück zu guten Filmen.

Vorgestern ging es in Widows. Als ich den Cast gesehen habe, habe ich viel erwartet. Viola Davis (How to get away with Murder), Michelle Rodriguez (Fast & Furious), Daniel Kaluuya (Get Out), Liam Neeson (Taken), Colin Farrell (diverses), Jon Bernthal (Sicario und Walking Dead), Brian Tyree (Atlanta), Robert Duvall (Der Pate). Keine Ahnung ob es viel besser kommen kann.

Der Trailer hat meine Erwartungen so hoch geschraubt, dass sie kaum erfüllt werden konnten. Der Film hat das aber fast geschafft. Plot: Es geht um die Witwen einer Räuber-Bande, die die ganz großen Coups durchgezogen hat, bis ein Plan daneben geht. Um die Schulden ihrer Männer zu begleichen, versuchen die Witwen selbst ein großes Ding durchzuziehen.

Der Anfang ist erstmal sehr effektgeladen und dann ziemlich lahm, aber vor allem in der zweiten Hälfte nimmt der Film dann doch wieder Fahrt auf. Eigentlich ist es ein relativ klassischer "Heist"-Film, der durch die bockstarke Besetzung was ganz besonderes ist. Für mich ist das jetzt nicht der beste Film aller Zeiten, kratzt aber am Must-See.

Kaan
Kaan
08.12.2018 01:24AdminSupporter


ArcticMonkey90 schrieb:


TheRealFarinU schrieb:
Muss man sich eigentlich Captain Marvel ansehen damit man den neuen Avengers versteht? Ich hab echt kein Plan davon Smiley

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Nein muss man nicht, schaden tut es zwar nicht. CM wird eine Origin Story und wird wohl nur in der Post Credit Szene Bezug nehmen.

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Natürlich ist es eine Origin Story, aber gerade die sollte man sich doch ansehen, wenn man den Charakter verstehen will im späteren Verlauf.

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hiruseki
12.01.2019 01:12

Ich war auch endlich in Bohemian Rhapsody und nur ein Wort: WOW!!!!!!

LeaHH
LeaHH
14.01.2019 20:54

Ich hab zuletzt A Star is Born mit Lady Gaga und Bradley Cooper gesehen. Das hat mich sehr berührt und es war ein schönes Schauspiel-Duo. Der Soundtrack läuft zwar nicht mehr so in Schleife wie in der ersten Woche, aber die Lieder werden wohl noch sehr lange in meiner Playlist verbleiben

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Luddddi
Luddddi
14.01.2019 23:09Supporter

Wir waren am Freitag in Polaroid.
An sich nach wie vor eine coole Idee, die sich aber leider schnell abnutzt.

Spätestens als das Monster dann mal zu sehen war, hatte der Film jeglichen Reiz verloren.

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Vorhersehbare Scares, dazu ein plattes Ende.

Generell mit Conjuring 3, Wir und It 2 aber noch drei potentielle Hochkaräter für dieses Jahr, Smiley

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LeaHH
LeaHH
15.01.2019 10:19


Generell mit Conjuring 3, Wir und It 2 aber noch drei potentielle Hochkaräter für dieses Jahr, Smiley

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Conjuring 1 war einer der besten Filme im Horrorgerne, die ich je gesehen habe. Was die sich da hätten aufbauen können für eine ganze Reihe von Filmen war einfach so vielversprechend und ich fand dann den 2. einfach schlecht. Insofern frag ich mich ernsthaft, ob ein dritter Teil jetzt wieder den Ruf retten kann :/

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tschenneck
15.01.2019 10:32

Verstehe ja bis heute nicht, was an Conjuring so weltbewegend und krass gut gewesen sein soll. Das war ein solider Horrorfilm, nicht mehr und nicht weniger, hat man aber auch alles schon 100 Mal gesehen.

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snookdog
snookdog
15.01.2019 10:53

Wenn der Kinothread schon mal oben ist.

Gestern habe ich The Favourite gesehen. Ich gehe mal davon aus, dass er bei den Oscars für den besten Film nominiert wird.

Handlung: Es geht um eine kurze Episode im Leben der fiktiven Königin Anne im englischen 18. Jahrhundert. Das Land befindet sich im Krieg, aber Anne ist ihrer Aufgabe absolut nicht gewachsen und kämpft dabei auch noch mit gesundheitlichen Problemen. Deshalb überlässt sie praktisch alle Entscheidungen Ihrer Handlangerin, Lady Sarah. Diese nutzt die Situation natürlich immer zu ihrem Vorteil und setzt ihre Ansichten durch, bis ihre Cousine am Hof auftaucht und um Arbeit bittet, um kurze Zeit später auch um die Gunst der Königin zu werben.

Das klingt erstmal nach schwerem Stoff, ist aber eine sehr lustige Komödie. Im Schloss passieren immer wieder absolut absurde, bösartige und dumme Sachen, wobei es der Film schafft, nie zur dummen Slapstick-Comedy zu verkommen. Außerdem gibt es immer wieder Szenen und Dialoge, die sehr stark im Gedächtnis bleiben.

Insgesamt beschränkt sich der Film aber nicht nur darauf, immer wieder Lacher zu produzieren, sondern hat auch eine interessante Geschichte und zeigt verschiedenste menschliche Facetten.

Wer bei Filmen gerne mal "So ein quatsch" vor sich hinmurmelt, sollte den Film vielleicht meiden. Wer auf anspruchsvollen Quatsch mit einer interessanten Hintergrundgeschichte steht, sollte ihn nicht verpassen. Allein schon, um den hervorragenden Cast zu sehen: Olivia Coleman, Emma Stone und Rachel Weisz sind einfach super.

Kinostart ist nächsten Donnerstag!

Stebbard
15.01.2019 11:14·  Bearbeitet


snookdog schrieb:
Es geht um eine kurze Episode im Leben der fiktiven Königin Anne im englischen 18. Jahrhundert. Das Land befindet sich im Krieg, aber Anne ist ihrer Aufgabe absolut nicht gewachsen und kämpft dabei auch noch mit gesundheitlichen Problemen. Deshalb überlässt sie praktisch alle Entscheidungen Ihrer Handlangerin, Lady Sarah. Diese nutzt die Situation natürlich immer zu ihrem Vorteil und setzt ihre Ansichten durch, bis ihre Cousine am Hof auftaucht und um Arbeit bittet, um kurze Zeit später auch um die Gunst der Königin zu werben.

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wie kommst du auf "fiktiv"? Anne Stuart war als Nachfolgerin Wilhelms (William III.) von Oranien Königin von Irland (1702-1714), England und Schottland (1702-1707) sowie daraufhin Großbritannien (1707-1714), und auch Sarah Churchill war eine reale Persönlichkeit.

Hatte erst überlegt den Film am Wochenende in einer Vorpremiere zu schauen, aber werde es die nächsten Wochen noch nachholen.

snookdog
snookdog
15.01.2019 12:23·  Bearbeitet

Schau ihn dir an und du weißt, warum ich das so formuliert habe.

Also ja, fiktiv ist das falsche Wort. Er basiert grundsätzlich bestimmt auf dem Leben der Königin, aber er ist einfach völlig übertrieben und absurd und möchte auch gar nicht akkurat rüberkommen.

defpro
defpro
15.01.2019 12:23


snookdog schrieb:
Wenn der Kinothread schon mal oben ist.

Gestern habe ich The Favourite gesehen. Ich gehe mal davon aus, dass er bei den Oscars für den besten Film nominiert wird.

Handlung: Es geht um eine kurze Episode im Leben der fiktiven Königin Anne im englischen 18. Jahrhundert. Das Land befindet sich im Krieg, aber Anne ist ihrer Aufgabe absolut nicht gewachsen und kämpft dabei auch noch mit gesundheitlichen Problemen. Deshalb überlässt sie praktisch alle Entscheidungen Ihrer Handlangerin, Lady Sarah. Diese nutzt die Situation natürlich immer zu ihrem Vorteil und setzt ihre Ansichten durch, bis ihre Cousine am Hof auftaucht und um Arbeit bittet, um kurze Zeit später auch um die Gunst der Königin zu werben.

Das klingt erstmal nach schwerem Stoff, ist aber eine sehr lustige Komödie. Im Schloss passieren immer wieder absolut absurde, bösartige und dumme Sachen, wobei es der Film schafft, nie zur dummen Slapstick-Comedy zu verkommen. Außerdem gibt es immer wieder Szenen und Dialoge, die sehr stark im Gedächtnis bleiben.

Insgesamt beschränkt sich der Film aber nicht nur darauf, immer wieder Lacher zu produzieren, sondern hat auch eine interessante Geschichte und zeigt verschiedenste menschliche Facetten.

Wer bei Filmen gerne mal "So ein quatsch" vor sich hinmurmelt, sollte den Film vielleicht meiden. Wer auf anspruchsvollen Quatsch mit einer interessanten Hintergrundgeschichte steht, sollte ihn nicht verpassen. Allein schon, um den hervorragenden Cast zu sehen: Olivia Coleman, Emma Stone und Rachel Weisz sind einfach super.

Kinostart ist nächsten Donnerstag!

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Oh, da bin ich ja mal gespannt! Bin ja ein großer Giorgos Lanthimos-Fan, habe aber bislang nur die ziemlich düsteren "Dogtooth" und "The Killing Of A Sacred Deer" gesehen, die mich jedoch beide nachhaltig beeindruckt haben. Der große komödiantische Anteil in diesem Film kommt daher für mich eher überraschend (wobei den Trailern zufolge "The Lobster" auch solche Elemente enthält). Dürfte also interessant sein, ob Lanthimos mich auch mit einem leichteren Film unterhalten wird.

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Luddddi
Luddddi
15.01.2019 14:55Supporter


tschenneck schrieb:
Verstehe ja bis heute nicht, was an Conjuring so weltbewegend und krass gut gewesen sein soll. Das war ein solider Horrorfilm, nicht mehr und nicht weniger, hat man aber auch alles schon 100 Mal gesehen.

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Mit "solide" bist du in dem Genre aber meistens schon besser als das meiste andere Smiley Da wird einfach so viel Bullshit produziert, der leider nicht immer von Anfang an als Trash gemeint ist (Da fällt mir spontan The Visit ein). Dazu kommen massig Filme, die an sich nette Ideen haben, die aber nicht über 90 Minuten+ tragen oder schlicht schlecht umgesetzt sind (siehe jetzt z.B. Polaroid, Unknown User - wobei man den auch zur ersten Kategorie zählen darf Smiley ).
Viele Ausreißer nach oben wie zum Beispiel Get Out, den ich aber auch nicht als klassischen Horrorfilm bezeichnen würde, hast du mMn total selten.

Darf ich einfach mal aus Interesse fragen, was deine Favoriten im Horror-Genre sind?

Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
30.01.2019 12:32AdminSupporter


defpro schrieb:


snookdog schrieb:
Wenn der Kinothread schon mal oben ist.

Gestern habe ich The Favourite gesehen. Ich gehe mal davon aus, dass er bei den Oscars für den besten Film nominiert wird.

Handlung: Es geht um eine kurze Episode im Leben der fiktiven Königin Anne im englischen 18. Jahrhundert. Das Land befindet sich im Krieg, aber Anne ist ihrer Aufgabe absolut nicht gewachsen und kämpft dabei auch noch mit gesundheitlichen Problemen. Deshalb überlässt sie praktisch alle Entscheidungen Ihrer Handlangerin, Lady Sarah. Diese nutzt die Situation natürlich immer zu ihrem Vorteil und setzt ihre Ansichten durch, bis ihre Cousine am Hof auftaucht und um Arbeit bittet, um kurze Zeit später auch um die Gunst der Königin zu werben.

Das klingt erstmal nach schwerem Stoff, ist aber eine sehr lustige Komödie. Im Schloss passieren immer wieder absolut absurde, bösartige und dumme Sachen, wobei es der Film schafft, nie zur dummen Slapstick-Comedy zu verkommen. Außerdem gibt es immer wieder Szenen und Dialoge, die sehr stark im Gedächtnis bleiben.

Insgesamt beschränkt sich der Film aber nicht nur darauf, immer wieder Lacher zu produzieren, sondern hat auch eine interessante Geschichte und zeigt verschiedenste menschliche Facetten.

Wer bei Filmen gerne mal "So ein quatsch" vor sich hinmurmelt, sollte den Film vielleicht meiden. Wer auf anspruchsvollen Quatsch mit einer interessanten Hintergrundgeschichte steht, sollte ihn nicht verpassen. Allein schon, um den hervorragenden Cast zu sehen: Olivia Coleman, Emma Stone und Rachel Weisz sind einfach super.

Kinostart ist nächsten Donnerstag!

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Oh, da bin ich ja mal gespannt! Bin ja ein großer Giorgos Lanthimos-Fan, habe aber bislang nur die ziemlich düsteren "Dogtooth" und "The Killing Of A Sacred Deer" gesehen, die mich jedoch beide nachhaltig beeindruckt haben. Der große komödiantische Anteil in diesem Film kommt daher für mich eher überraschend (wobei den Trailern zufolge "The Lobster" auch solche Elemente enthält). Dürfte also interessant sein, ob Lanthimos mich auch mit einem leichteren Film unterhalten wird.

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Weil es hier gerade angesprochen wird:

Absolute Empfehlung für The Lobster Smiley
War unfassbar gut unterhalten.

snookdog
snookdog
31.01.2019 22:46

Nach The Favourite gleich der nächste Hammer: Green Book. Plot: Ein genialer, dunkelhäutiger Musiker (Maharshala Ali) will in den 60er Jahren auf Tour in den Südstaaten gehen und benötigt einen Fahrer/Problemlöser, den er in dem vorlauten Klischee-Italiener (Viggo Mortensen) findet.

Beide Charaktere sind extrem lustig - Maharshala Ali als völlig abgehobener Musiker, der zwar mit Vorurteilen zu kämpfen, aber keine Ahnung von der Kultur der Schwarzen hat und Viggo Mortensen, der alles sehr locker sieht und im Leben auch mal beide Augen zudrückt. Ich glaube nicht, dass ich jemals im Kino so viel gelacht habe wie dort. Man muss zugeben, dass es teilweise doch der oben beschriebene Slapstick ist, den The Favourite vermeidet. Allerdings macht Green Book das sehr gut und nimmt auch beim Thema Rassismus kein Blatt vor den Mund.

Dann hat der Film aber auch immer wieder Szenen, die dieses Gefühl von Unwohlsein und Mitleid erwecken und einen im Kinositz praktisch erstarren lassen, nachdem man vorher vor lachen noch Tränen in den Augen hatte. Für mich ist das bisher der Film des Jahres.

Stebbard
04.02.2019 11:40·  Bearbeitet

Ich fand den Trailer ehrlich gesagt super klischeebehaftet und der Umstand, dass die Familie von Don Shirley betonte, dass er und sein Chauffeur keineswegs ein enges Verhältnis pflegten, dämpft für mich ein wenig das Interesse an dem Film. Sah für mich irgendwie zu sehr nach einem Feel-Good-Movie aus.

Hab derweil auch The Favourite gesehen. Zunächst einmal stimme ich dir zu, dass der Film ganz große Klasse ist, angefangen beim großartigen Cast um Rachel Weisz, Emma Stone und Oliva Colman, über die Erzählstruktur bis hin zur Inszenierung. Einziges Manko war die Gewalt gegenüber Tieren, bei der ich mir nicht sicher bin, ob da wirklich nicht, wie es Emma Stone betonte, keine Tiere zu schaden gekommen sind. Das spielt zwar für die Erzählung eine zentrale Rolle, gerade beim Ende, aber hätte man eleganter lösen können.

Fiktiv ist aber, das meintest du ja auch, das falsche Wort, denn die Rahmenhandlung ist schon historisch und auch die Homosexualität ein zeitgenössisches Motiv aus der Regierung Annes, wenngleich von Sarah Churchill nach ihrem Bruch vorangebracht (was im übrigen keine Seltenheit in Mittelalter und Früher NZ war). Die Autoren haben sich natürlich zahlreiche historische Freiheiten genommen, die aber weitestgehend zu vertreten waren - selbst die Abwesenheit Prinz Jørgens von Dänemark, also des Königgemahls, fällt da nicht ins Gewicht. Ich empfand die Inszenierung auch ehrlich gar nicht allzu übertrieben, denn auch wenn der Barock meist als Epoche der großen Schlossbauten, des Glanzes und der Feste in Erinnerung geblieben ist, so war er auch eine Zeit der vollkommen übertriebenen Exzesse und Skurrilitäten, aber auch Derbheiten, weshalb die Darstellung (gerade der Männer) gar nicht so übertrieben ist, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Aber ja, das ganze ist am Ende eine Punk-Baroque-Version der Geschichte dreier starker Frauen am Hofe, die sich über die Männer ihrer Zeit belustigt. Einer der besten Filme der letzten Jahre.

snookdog
snookdog
13.02.2019 23:24·  Bearbeitet

Von einem der besten Filme der letzten Jahre zu großem Mist.

Alita: Battle Angel ist, kurz gesagt, ein riesen Haufen Scheiße. Wie sich begabte Schauspieler wie Christoph Walz und Maharshala Ali so eine Grütze antun können, ist mir ein absolutes Rätsel. Bei dem Robotermädchen verstehe ich es ja noch - die konnte dem Drehbuch nicht entnehmen, wie unfassbar vorhersehbar die eh schon dünne Handlung ist. Das wäre aber gar nicht schlimm, wenn die Dialoge nicht zu dem dümmsten und Klischeehaftesten zählen würden, das ich in den letzten Jahren gesehen habe. Und das, obwohl ich mir durchaus Filme wie Ein ganzes halbes Jahr angesehen habe.

Jetzt denkt ihr vielleicht, ich wäre ein wütender Nerd dem ein Teil aus dem Manga fehlt. Aber mir könnten Mangas nicht egaler sein. Die Handlung die im Film abgebildet wird, könnte auch Hölenmalereien am Ballermann 5 entnommen sein.

E: Technisch ist er okay.

mattkru
mattkru
14.02.2019 06:49·  Bearbeitet

Der Release-Termin wurde zwei mal verschoben. Das ist oft schon ein mieses Zeichen für die Qualität des Films.

Nach dem Flop von Ghost in the Shell und dem zu erwartenen Flop von diesem Film sind hoffentlich Live-Adaptionen von Animes für alle Zeiten verbrannte Erde und es traut sich somit niemand mehr an Akira ran.

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snookdog
snookdog
24.02.2019 17:44·  Bearbeitet

Ich habe in den letzten Tagen dann doch nochmal ziemlich gute Filme gesehen.

Das Highlight war Vice: Die Geschichte ist bekannt. Vice zeigt, wie Vizepräsident Dick Cheney in der Bush-Administration das Ruder übernommen hat. Dabei macht der Film ähnlich wie The Big Short vor einigen Jahren sehr viel richtig - und setzt meiner Meinung nach sogar noch einen drauf. Die eher trockenen Fakten werden flapsig und kurzweilig erklärt und man wird immer wieder daran erinnert, wie absurd das alles ist. Doch im Gegensatz zu The Big Short erzeugt Vice immer wieder Momente, in denen man sich bereits beim Zusehen extrem schlecht fühlt. Außerdem regt er extrem zum Nachdenken an. Dazu kommt natürlich der herausragende Cast. Christian Bale ist tatsächlich so gut wie alle sagen. Super sehenswerte Angelegenheit!

Überraschend gut war At Eternity's Gate: Der Film zeigt einen Abschnitt aus dem Leben von Vincent van Gogh. Dabei wird der hochbegabte, geniale aber auch missverstandene und psychisch kranke Maler porträtiert. William Defoe trägt den Film von Start bis Ziel auf dem Rücken und macht das erstaunlich gut. Leider dreht sich die Handlung immer wieder im Kreis, was ihn nicht ganz so kurzweilig macht wie Vice, The Favourite oder Green Book. Dennoch kann man ihn ganz gut ansehen.

Nicht wirklich gut unterhalten hat mich Can you Ever Forgive Me?. Ja, Melissa McCarthy ist super. Ja, die Geschichte um eine erfolglose Autorin, die Briefe von berühmten Persönlichkeiten fälscht und sie dann teuer verkauft, ist interessant. Aber wirklich spannend ist das Ganze eigentlich nicht und bei mir kam schon nach 20 Minuten leichte Langeweile auf.

Oh, "The Wife" habe ich vergessen. Der Film, der die Frau eines kommenden Nobelpreisträgers für Literatur zeigt. Das klingt jetzt nicht so mega spannend, ist aber ganz gut gemacht. Ein durchweg unterhaltsamer Film ohne die großen Momente. Leider sind einige Szenen recht absurd und ergeben nicht wirklich Sinn, was den guten Eindruck etwas trübt.

counterdog
25.02.2019 12:01


snookdog schrieb:
Ich habe in den letzten Tagen dann doch nochmal ziemlich gute Filme gesehen.

Das Highlight war Vice: Die Geschichte ist bekannt. Vice zeigt, wie Vizepräsident Dick Cheney in der Bush-Administration das Ruder übernommen hat. Dabei macht der Film ähnlich wie The Big Short vor einigen Jahren sehr viel richtig - und setzt meiner Meinung nach sogar noch einen drauf. Die eher trockenen Fakten werden flapsig und kurzweilig erklärt und man wird immer wieder daran erinnert, wie absurd das alles ist. Doch im Gegensatz zu The Big Short erzeugt Vice immer wieder Momente, in denen man sich bereits beim Zusehen extrem schlecht fühlt. Außerdem regt er extrem zum Nachdenken an. Dazu kommt natürlich der herausragende Cast. Christian Bale ist tatsächlich so gut wie alle sagen. Super sehenswerte Angelegenheit!

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Den hab ich letzte Woche Montag gesehen und muss dazu sagen das ich damals auch etwas jung war, als dass alles passiert ist.

Aber ich fand den Film sehr interessant und auch wirklich gut, dass er so oft den Spiegel der Gesellschaft vorhält. Der Film hat meines Erachtens nur einen großen Nachteil, der für dich scheinbar eher positiv ist. Er ist deutlich links/Pro Demokraten und es ist teilweise schwer bis gar nicht zu erkennen wann der Film sich etwas ausdenkt und was auf wahren Begebenheiten basiert. Für mich eher schlecht nachzuvollziehen, wie viel Wahrheit in dem Film steckt und welche Abstrusität stimmt und welche ausgedacht ist. Macht die Sache grundsätzlich nicht so einfach.

Passend dazu finde ich die Kritik in dem Film, dass Act zur ausgewogenen Berichterstattung gestrichen worden ist und womit Fox wachsen konnte, aber selber das Problem haben. Diese flapsige Erklärweise macht das ganze dann nicht einfacher. Mit einem ausgedruckten Papier und Infos zu den Szenen wäre der Film deutlich besser und einfacher zu verfolgen.

Ich möchte den Film nicht zu sehr attackieren, weil ich echt nicht so viel Wissen von der US Politik besitze. Grade alles im früheren Status und was hintenrum abging, aber das waren so meine Gedanken.

Zum Abschluss, Chrisitan Bale hat seine Rolle aber echt gut gespielt.. Smiley

mattkru
mattkru
11.03.2019 09:49·  Bearbeitet

Captain Marvel ist absolut großartig. Toller Soundtrack, unerwartete Story-Twists und eine schöne 90er-Nostalgie (die aber nicht zu übertrieben ist). Goose ist auf jeden Fall der heimliche Star des Films (vor allem in der Post-Credits-Scene).

Nach ihrem _Aufstieg_ wirkt Captain Marvel schon ziemlich übermächtig. Ich frage mich, wie in Endgame der Kampf gegen Thanos dargestellt werden soll, ohne dass das in absurden Dragonball-Powercreep endet.

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