16.10.2015 15:52
Natürlich war die gekauft. Anders bekommt man in dem System eben keine WM oder EM. [addsig]
Natürlich war die gekauft. Anders bekommt man in dem System eben keine WM oder EM. [addsig]
nima schrieb:
Skandal um deutsche Bewerbung: Schwarze Kasse - Fußball-WM 2006 mutmaßlich gekauft
Nach Informationen des SPIEGEL hatte das deutsche Bewerbungskomitee für die WM 2006 eine schwarze Kasse eingerichtet. Franz Beckenbauer, damals Chef des Organisationskomitees, soll davon gewusst haben - wie auch der heutige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
SpOn
hat niersbach sich nicht fürchterlich über die gekaufte wm in quatar aufgeregt?
Jetzt will sich der DFB mit fremden Federn Schmücken, wenn jemand die WM 2006 zu uns geholt hat dann der Sonneborn
nima schrieb:
hat niersbach sich nicht fürchterlich über die gekaufte wm in quatar aufgeregt?
Nicht, dass es mich wundern würden, aber dennoch:
(auch wenn es, abgesehen von der Schadenfreude ob der Implikationen über das Sommermärchen, egtl. eher erschütternd als komisch ist)
Wundert ja vermutlich wirklich niemanden.
stefan42 schrieb:
Jetzt will sich der DFB mit fremden Federn Schmücken, wenn jemand die WM 2006 zu uns geholt hat dann der Sonneborn
tobiwan42 schrieb:
Natürlich war die gekauft. Anders bekommt man in dem System eben keine WM oder EM.
Kurz zuvor war eine Deutschland AG aus Politik und Wirtschaft tätig geworden, vor allem in Gegenden, in denen Mitglieder des Fifa-Exekutivkomitees lebten. Daimler investierte Hunderte Millionen Euro in Hyundai, ein Sohn des Hyundai-Gründers saß im Exekutivkomitee der Fifa. Volkswagen und die Bayer AG versprachen hohe Investitionen in Thailand und Südkorea. Die Regierung von Gerhard Schröder beschloss eine Woche vor der WM-Vergabe die Lieferung von Panzerfäusten an Saudi-Arabien. Deutschland habe "kurzfristig das Waffenembargo aufgehoben", sagte Guido Tognoni, damals Fifa-Mitarbeiter, später.(!!!!) Der inzwischen verstorbene Medienunternehmer Leo Kirch kaufte für Millionen Mark wertlose TV-Rechte an Freundschaftsspielen von Bayern München. Beckenbauer war damals Präsident des Vereins. Eine Firma Kirchs überwies dem Thailänder Fifa-Mitglied Morawi Makudi, einen hohen Betrag. Makudi wählte Deutschland. Als er auf einer Pressekonferenz der Frauen-WM 2011 in Berlin darauf angesprochen wurde, brach Blatter selbst die Veranstaltung ab.
Juristisch war das Vorgehen Deutschlands möglicherweise legal, dennoch entsprach es nicht gerade dem, was man unter Sportsgeist versteht. Das alles ist seit mehr als zehn Jahren bekannt. Die deutsche Öffentlichkeit erinnert sich lieber an das Sommermärchen. Korruption gilt als Problem der anderen, zum Beispiel Trinidad oder Vanuatu. Dabei liegen die Wurzeln der modernen Sportkorruption in Herzogenaurach.
Natürlich war sie gekauft. Daran zweifelt doch keiner mehr und es wäre ein 8. Weltwunder gewesen, wenn man eine wm im fairen Wettstreit bekäm.
Für mich bleibt es aber trotzdem ein sommermärchen, weil für dieses eben (mmn) nicht die Spieler oder Funktionäre verantwortlich waren, sonder die 80 mio deutschen die sich als weltoffe, gute Gastgeber bewiesen haben.