Phil Collins - Finally... The Farewell Tour

Phil Collins Forum: Diskussion zum Album Finally... The Farewell Tour

eröffnet von Gerry am 17.10.2004 13:15 Uhr
4 Kommentare - zuletzt von Gerry

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Gerry
17.10.2004 13:15



Noch nicht veröffentlicht. Voraussichtlicher Erscheinungstermin: 1. November 2004.

Gerry
21.10.2004 11:16

Kurzbeschreibung

Phil Collins begann seine Karriere als Schlagzeuger in der Band GENESIS. Mit dieser Band war ihm schon immer großer Erfolg beschert. Direkt nach dem Schlagzeugspielen kam bei Phil Collins die Leidenschaft zum Gesang. Er schrieb ein paar Stücke und brachte diese im Programm der Band GENESIS unter. Als diese Songs zu Mega-Erfolgen wurden, beschloss Phil Collins die Band GENESIS zu verlassen, um eine Solo Karriere als Sänger zu starten. Seitdem hat er riesigen Erfolg und ist ein absoluter Superstar & Ausnahmemusiker. Aufgenommen in Bercy/Paris (Frankreich) am 15.06.2004, auf der gleichnamigen Tournee des Künstlers

Titelverzeichnis
DISC 1 (Konzert: ca. 80 Min./ Extras: ca. 60 Min.):
Drums, Drums & More Drums
Something Happened On The Way To Heaven
Against All Odds
Don’t Lose My Number
Chat To Audience
You’ll Be In My Heart
One More Night
Can’t Stop Lovin’ You
Hang In Long Enough
True Colours
Come With Me
Groovy Kind Of Love
I Missed Again
Another Day In Paradise
No Way Out
Separate Lives
VIDEOS:
Something Happened On The Way To Heaven
Against All Odds
Against All Odds (Live Aid – Philadelphia)
Don’t Lose My Number
You’ll Be In My Heart
One More Night
Can’t Stop Lovin’ You
Hang In Long Enough
True Colours
Groovy Kind Of Love
I Missed Again


DISC 2 (Konzert: ca. 55 Min. / Extras: ca. 128 Min.): In The Air Tonight
Dance Into The Light
You Can’t Hurry Love
Two Hearts
Wear My Hat
Easy Lover
Sussudio
It’s Not Too Late
Take Me Home
VIDEOS:
In The Air Tonight
In The Air Tonight (Secret Policemans Other Ball)
Dance Into The Light
You Can’t Hurry Love
Two Hearts
Wear My Hat
Easy Lover
Sussudio
Take Me Home
Phil’s World: A Bit Of Parking Problem (Backstage Footage)


Gerry
12.11.2004 10:04

Kritik: Wie soll es auch anders sein: Auf Phil Collins’ „erster Abschiedstournee“ (witziger Titel, by the way) werden die Konzerte mit einem amtlichen Drum-Duell zwischen ihm und Chester Thompson eröffnet. Eine nette Reminiszenz an die Anfangstage des kleinen Mannes aus England, der als Schlagzeuger bei der ehemaligen Prog-Rockband Genesis begann. Nach dem Abgang von Peter Gabriel übernahm er 1975 auch das Mikrofon und zeichnete sich als Songwriter aus. Allerdings dürfte Collins auch hauptverantwortlich für den musikalischen Niedergang von Genesis sein, die sich in den 25 Jahren seiner Bandzugehörigkeit von einer hochgeschätzten Progressive Rockband zu einer geldscheffelnden Hitmaschine mit VW Golf Sondermodell ’Genesis’ entwickelte.

1996 stieg Collins offiziell bei Genesis aus, die mit dem ersten Album nach ihm („Calling All Stations“, 1997) einen künstlerischen wie kommerziellen Vollflop hinlegen. Seitdem liegt das Pop-Flagschiff aus Eis. Doch schon während seiner Zeit bei Genesis war Phil Collins als Solokünstler unterwegs. Sein erstes Album „Face Value“ erschien 1981 und erntete dieselben Reaktionen wie das folgende halbe Dutzend seiner Alben: Von der Kritik weitgehend gehasst, von den Fans geliebt. Zwischen seinen Verpflichtungen bei Genesis verdingt Collins sich als passabler Schauspieler („Buster“) und später als erfolgreicher Filmkomponist („Tarzan“, „Brother Bear“). Über 100 Millionen Mal verkauften sich die Collins-Werke bis dato. Doch der Meister hört die Signale und zieht sich langsam aus dem Business zurück. Mit einer großen Welttournee verabschiedete sich der Wahl-Schweizer deshalb in diesem Jahr von den Bühnen dieser Welt. Vor mehr als 200.000 begeisterten Fans allein in Deutschland präsentierte Collins in einer überragenden Bühnenshow mit zahlreichen Effekten, grandiosem Licht und Sound seine größten Hits – darunter natürlich „In the air tonight“, „You can’t hurry love“, „Dance into the light“, „Sussudio“, „Don’t lose my number“ und viele mehr. Von diesem Großereignis musste natürlich ein Mitschnitt produziert werden, der jetzt als üppig ausgestattete Doppel-DVD im Digipak vorliegt.

Aufgezeichnet wurde dazu das Konzert in Paris-Bercy, am 16. Juni 2004, bei dem 23 Songs in weit über zwei Stunden Spielzeit dargeboten wurden. Doch diese wurden nicht einfach lieblos digitalisiert und mit einem hochwertigen DTS 5.1 Surround Sound ausgestattet. Für dieses vor Gimmicks strotzende DVD-Set wurden schlicht alle Register gezogen, die „Finally... The First Farewell Tour“ zu einem echten Erlebnis machen. So gibt es zu jedem Live-Song den passenden Video-Clip, bei vier Titeln sind verschiedene Kameraeinstellungen anwählbar und „Against all odds“ wird zusätzlich in der „Live Aid“-Version von 1985 angeboten. Doch das ist lange nicht alles. Denn nach dem Konzert warten noch mehr als drei Stunden Zusatzmaterial auf den Zuschauer. Und zwar in Form von Backstage Impressionen, der Dokumentation „At Last… The Long Lost Network TV Special“ aus dem Jahr 1990, bei der u.a. Bruce Willis, John Travolta, John Candy, Dr. Dre und Henry Mancini mitwirken, einer Tour Fotogalerie („Phil’s Flash Gallery“), dem Mini-Dokumentationsfilm „But First… The Final Documentary“ und dem grandiosen Bonus-Film „A Bit Of A Parking Problem“, in dem Collins den kauzigen Superintendenten „Walter Strange“ gibt, der den Beschwerden der Nachbarn nachgeht, da die Fahrzeuge des Tourtrosses eines gewissen „Bill Collins“ („nie von dem Typen gehört…“) ständig falsch parken. Auf diese Weise lernt der Zuschauer auf witzige Weise die gesamte Roadcrew kennen. Vom Bühnenarbeiter, über die Caterer bis hin zum Wäsche-Service.

Die wichtigsten Akteure, neben dem siebenmaligen Grammy-Gewinner, sind aber die Herren und Damen auf der Bühne. Und auch da gibt es keinen Grund zur Klage. Brad Cole (Keyboards), Daryl Stuermer (Gitarre), Ronnie Caryl (Gitarre), Chester Thompson (Drums), Luis Conte (Percussion) und Leland Sklar (Bass) machen ihre Sache hervorragend. Dazu kommt noch ein fünfköpfiger Backgroundchor und die Bläser-Truppe The Vine Street Horns, wodurch ein besonders druckvoller Sound garantiert ist. Im Prinzip müssen damit auch Phil-Collins-Hasser eingestehen, dass optische und klantechnische Highlights wie „In the air tonight“ das Maximum heutiger Bühnenproduktionen darstellen und nur von ganz wenigen Kollegen (U2, Peter Gabriel, Pink Floyd) gekontert werden können.

Die Produzenten dieser Doppel-DVD haben das Medium verstanden und bis an seine Grenzen ausgereizt. So soll es sein! Mit vier Stunden Spielzeit und einer von vorne bis hinten formidablen Ausstattung stellt „Finally... The First Farewell Tour“ nämlich ein absolutes Referenzprodukt dar. Für Fans unverzichtbar. Und Menschen, die den Liebling aller Schwiegermütter aus welchen Gründen auch immer nicht mögen, kommen mit dieser DVD vielleicht hinter das Geheimnis des singenden Schlagzeugers.

Anspieltipps:


True colours
Wear my hat
Come with me
Take me home
In the air tonight
Groovy kind of love
Hang in long enough
Can’t stop loving you
Don’t lose my number

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