Green Day - American Idiot

Green Day Forum: Diskussionen zu Green Day

eröffnet von oetze am 07.09.2004 13:33 Uhr
41 Kommentare - zuletzt von GuitarPunk94

LuddddiKaanbambadidiGizmo953Bury420Freddy31
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41 Kommentare
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DarkCounter
22.09.2004 16:51

hab ma bei diesem mtv link reingehört ... ich find des album auf jeden fall geil und habs mir auch shcon bei amazon bestellt ... jetz muss es halt nurnoch rauskommen Smiley

elko
27.09.2004 17:36

Das beste Green Day Album seit Dookie,
das jedenfalls ist meine Meinung zu dem neuen Werk von Billie joe armstrong das es seit heute zu kaufen gibt.

Und im Januar sollen sie laut greenday.de wieder nach Deutschland auf tour kommen.

kanns kaum noch erwarten!!!!!!!

Gerry
27.09.2004 23:38

muss ja von green day richtig ne "rockoper" geworden sein, außerdem ist der zweite song mit knapp 9 minuten ziemlich ungewöhnlich für punk.

ich muss mal reinhören und wenn der rest das ist, was ich von der single "american idiot" höre, dann ist sie wirklich super.

Ruud
28.09.2004 09:49

Ich finde (mit Verlaub gesagt), dass American Idiot eines der schwächsten Stücke auf der Platte ist...
Finde die CD auhc durchaus hörbar Smiley[addsig]

DarkCounter
28.09.2004 17:40

jo, hab sie jetzt daheim liegen und find sie echt geil, vor allem sehr abwechslungsreich. gefällt mir auf jeden fall sehr gut und ich schließ mich einfach mal der meinung von elko an, dass es die geilste platte seit dookie is.

Matzee
29.09.2004 17:42

jau! reiht sich nahtlos in die reihe der genialen Herbstveröffentlichungen ein (Slut, Green Day, JEW, ...)... gefällt von anfang an sehr gut, richtig solide

Annagy
02.10.2004 18:30

Zitat:
HR


Matzee schrieb:
sind die dooooooooooooooooof von Visions, drucken die Discografie von Slut als die von Green Day!!! Smiley

aber des Greenday-Album soll richtig toll sein
HR


ja hab ich auch bemerkt... hab mich erst gefragt ob ich oder die jetzt spinnen...*g*

hidlen
25.10.2004 12:17

das album ist ja wohl der absolute hammer!!
ich kanns den ganzen tag hören
jeder track rockt!
besonders die ersten 5 oder so...geiles zeug
n bissl neuer sound. gefällt mir aber sehr!!


27.10.2004 18:26

Also ich muss sagen, ich höre nicht viel Punk, bin auch eigtl. nicht so der Fan von sowas, aber das ALbum ist einfach nur genial!

2x 9min. Tracks! Wo gibts denn noch sowas? Respekt! Endlich mal wieder weg, von den typischen 3.30min Tracks!

zo den Songs:

Ich muss Ruud beipflichten. American Idiot ist wirklich eines der schlechtesten Lieder auf dem Album und das obwohl es gut ist... das sollte alles sagen! Also kaufen,kaufen!

(bei amazon 5 Sterne bei 40 Rezensionen!)

Mein Favoriten:

alles

Gerry
12.11.2004 10:23

Kritik: Nach dem Tod von Kurt Cobain erlahmte die Anfang der 90er Jahre von Bands wie Nirvana und Pearl Jam ausgelöste Grunge-Hysterie. Was folgte, war ein Revival des völlig aus der Mode geratenen Punkrock, der nämlich alles andere als Tod war und im amerikanischen Rock-Untergrund prächtigst gedieh. Plötzlich waren Bands wie The Offspring, Green Day und Bad Religion das Maß aller Dinge. Ihre Platten schossen weltweit in die Charts und verzeichneten zum Teil Verkaufszahlen in zweistelliger Millionenhöhe. Allein Green Day verkauften von ihrem Majordebüt „Dookie“ mehr als elf Millionen Einheiten, konnten aber ebenso wenig wie The Offspring verhindern, dass ihre Nachfolgewerke deutlich zurückhaltender aufgenommen wurden.

Als das kalifornische Trio mit dem Album „Warning“ (2000) eine Kurskorrektur vornahm und wesentlich ausgefeiltere Songs an den Tag legte, bekamen auch die letzten Fans Zweifel an der Überlebensdauer ihrer Punk-Helden. Die Plattenfirma nutzte die rückläufigen Album-Verkäufe und brachte mit der „Best Of“-Platte „International Superhits“ (2001) und der B-Seiten-Sammlung „Shenanigans“ (2002) zwei relativ überflüssige CDs auf den Markt. Im Prinzip galten Green Day ab da als abgeschrieben. Doch in den vergangenen Jahren brütete die Punkband ein neues Album aus, das sich im Laufe des Songwritingprozesses zu ihrem künstlerisch wichtigsten entwickeln sollte. Zum vorherrschenden Thema der neuen Songs wurde die augenblickliche politische Situation in den USA, die nicht nur im „alten Europa“ Sorgen bereitet. Es rumort im Volk. Und zwar so sehr, dass selbst die Künstler des Landes mobil machen.

Das Aufbegehren amerikanischer Künstler gegen den vermeintlichen Wahlbetrüger und „Präsidenten“ der Vereinigten Staaten George W. Bush (gemäß Michael Moore wird Präsident im Zusammenhang mit George Bush jun. grundsätzlich in Anführungszeichen geschrieben), zieht kurz vor den Präsidentschaftswahlen immer größere Kreise. Zwar sind politische Protestaktionen durchaus nichts Neues in den USA, doch im Unterschied zu früher beteiligen sich immer mehr namhafte Schauspieler und Musiker an den Aktionen. Die Maßnahmen beschränken sich aber nicht nur auf die üblichen Kundgebungen (z.B. „Punkvoter“), Konzerte und Compilations wie die „Rock Against Bush“-Reihe des Fat Wreck Plattenlabels. Inzwischen mehren sich die CD-Veröffentlichungen, bei denen sich Künstler wie Dan Bern („My Country II”) oder Steve Earle („The Revolution Starts Now”) fast ausschließlich mit dem Anti-Bush-Thema auseinandersetzen.

Ausgerechnet Green Day, die als gnadenlose Spaß-Punker und geistige Tiefflieger verschrien sind, kommen nun mit einem Manifest gegen George W. Bush auf den Markt. „American Idiot“ heißt das Werk, mit dem sich Billy Joe Armstrong (Vocals, Gitarre), Mike „Dirnt“ Pritchard (Bass) und Frank „Tre Cool” Wright (Drums) vom sinnfreien Boller-Punk verabschieden und einen politischen Frontalangriff einleiten. Mastermind Billy Joe Armstrong legt den Kurs fest: „Es gibt da diesen Spinner an der Spitze unseres Landes, der dabei ist, die Welt in Schutt und Asche zu legen. Und er wird damit fortfahren, falls wir ihn nicht daran hindern“. Aussagen, die man dem Sänger und Gitarristen vor ein paar Jahren nicht zugetraut hätte.

Geschickt verpacken Green Day dabei die politische Brisanz des Albums in eine Rahmenhandlung, die um die fiktiven Figuren „Jesus of Suburbia“, „St. Jimmy“ und „Whatsername“ aufgebaut und allein aus diesem Grund nicht ausschließlich mit Power-Punk-Popsongs zu bewältigen ist. So wurden mit „Homecoming“ und „Jesus of Suburbia“ zwei neunminütige Songs auf dem Album platziert, die in jeweils fünf Parts aufgeteilt sind und Vergleiche mit berühmten Konzeptwerken der Rockgeschichte, wie „The Wall“ (Pink Floyd), „Quadrophenia“ (The Who) oder „Operation Mindcrime“ (Queensryche), nicht zu scheuen brauchen. Als Album-Opener fungiert mit dem Titeltrack „American idiot“ hingegen ein knackiger Punkrocksong, der altbekannte Hitqualitäten von Green Day unterstreicht und zurecht als Single ausgewählt wurde. Doch als zweites folgt bereits besagtes „Jesus of Suburbia“, das sämtliche Register der Rockmusik zieht und als episches Punk-Meistwerk durchgeht. In dieselbe Kerbe schlägt das wundervolle „Homecoming“, das ähnlich operettenhafte Dimensionen annimmt. Hier haben sich Green Day wirklich selbst übertroffen!

Aber „Jesus of Suburbia“ und „Homecoming“ sind bei weitem nicht alles, was Green Day anno 2004 zu bieten haben. Zwischen den 13 Stücken verbergen sich einige Perlen der modernen Rockmusik, die man von dieser Band nicht mehr erwartet hat. So ist „Boulevard of broken dreams“ eine großartige Midtempo-Hymne, „Letterbomb”, „St. Jimmy“ und „Holiday” sind straighte Punk-Kracher, die direkt auf die Zwölf zielen und „Give me novocaine“ eine unverschämt relaxte Nummer, die in einem Gitarreninferno mündet. Lediglich „Are we the waiting” - ein schleppender Mitgrölsong, der zur Hälfte aus permanentem Wiederholen des Refrains und zur anderen Hälfte aus derben Speed-Punk besteht – fällt ein wenig ab. Zusammen mit „Extraordinary girl“ bildet dieser Track das Schlusslicht in der internen „American Idiot“-Hitparade.

Trotzdem: „American Idiot“ ist das beste Green-Day-Album seit zehn Jahren. Punkt. Ähnlich wie bei den Spaß-Punk-Kollegen von Blink-182, stellt das neue Album der Kalifornier einen Quantensprung in Sachen musikalischer Weiterentwicklung dar. Stupider Haudrauf-Punk ist einem sehr ausgefeilten Songwriting gewichen, das sich in verschiedenen Stilregionen exzellent zurechtfindet und den Spannungsbogen durchgehend am obersten Level hält. Auch wenn es ein bis zwei leichte Durchhänger zu verzeichnen gibt, ist „American Idiot“ immer noch ein herausragendes „Spätwerk“ einer Band, die bereits als abgeschrieben galt. Respekt!

Anspieltipps:


Holiday
Letterbomb
Homecoming
American idiot
Jesus of Suburbia
Boulevard of broken dreams


Honk850
Honk850
12.11.2004 10:29Supporter

Hab sie mir auch mal zugelegt! Die CD ist der Hammer! In einem der "Medleys" ist ein Teil, der wie die Strophe von "Ring of Fire" klingt! Sehr goil!!

dabuhr
12.03.2005 09:14

21.01. hab ich sie endlich auch live erleben dürfen in Hamburg/Sporthalle..der Hammer..das ganze Album sagt mir zu und ich freu mich schon auf RaR..desch wird geil..