04.09.2022 12:07· Bearbeitet
Aber der Timetable ist auch nicht ideal, ist doch irgendwie klar das jeder ins Stadion geht wenn sonst alle anderen Bühnen zu sind.
Aber der Timetable ist auch nicht ideal, ist doch irgendwie klar das jeder ins Stadion geht wenn sonst alle anderen Bühnen zu sind.
RedForman schrieb:
Die Tribünen und der Innenraum waren eben voll. Die Bühne steht ja seitlich in Richtung Überdachung.
Wir hatten kein Problem reinzukommen, sind aber eben auch nicht 5min vorher oder während des Konzertes gekommen. Wenn man sich eben entschließt Alan Walker bis zum Schluss zu schauen, dann kann das eben passieren.
@SM Ich kann viel der Kritik überhaupt nicht teilen. Für mich teils ein verzogenes Publikum, viel deutsches Gejammere.
Das einzige was mich wirklich stört, ist, dass es keine Kartenzahlung bei den meisten Ständen gibt. Aber das wurde vorher trotzdem kommuniziert.
Mal ein paar Eindrücke von gestern: Grundsätzlich ist es ja sehr schön im Olympiapark. Ich bin mir nur zunehmend unsicher, ob Festivals dort funktionieren können. Vieles, was ich von gestern als nicht-so-gut einstufen würde, konnte man schon beim ersten Rockavaria genau so beobachten.
Zu den Kapazitätsproblemen im Olympiastadion habe ich ja schon ein bisschen was geschrieben. Dazu kommt allerdings noch, dass der Zugang zum Innenraum nur über die Südkurve schon ein bisschen eng ist. Ich weiß nicht so recht, warum man hier nicht die Nordkurve dazu nimmt wenn man die Bühne eh schon vor die lange Gegengerade stellt. Der Zugang zum ersten Wellenbrecher war auch konfus - eigentlich sollte man nur links von der Bühne Zutritt haben. Letztendlich bin ich einmal von links rein, einmal von rechts und einmal nach Absprache mit einer Ordnerin, dass ich mir nur kurz was zu trinken hole, durch den abgesperrten rechten Ausgang. Durch diese konfusen Regelungen wurde irgendwann gar kein Ausgang mehr vom 1. Wellenbrecher aus dem Stadion raus freigehalten und man musste mitten durch die wartende Menge.
Dass es der Veranstalter gut meint, hat man dann bei der Getränkeversorgung vorne gesehen. Nachdem es Beschwerden über die nicht vorhandene Wasserversorgung gab, wurde mobiles Verkaufspersonal zwischen den ersten und zweiten Wellenbrecher geschickt. Gut gemeint, aber dieses Personal müsste in die Menge und nicht in den Bereich dazwischen.
Was ich generell im Olympiapark nicht sooo gut finde: Die Olympiahalle ist eigentlich zu groß als dritte Bühne. Außerdem war die Beschilderung da quasi nicht vorhanden und der Weg in den Innenraum war für die meisten Menschen ein Labyrinth. Und es ist natürlich alles ziemlich weitläufig, während die Wege für diese große Anzahl an Menschen relativ eng sind - gerade wenn sich das alles in verschiedene Richtungen bewegt.
Zwei weitere Dinge fand ich relativ irritierend. Zum Einen hat sich das Superbloom als autofreies Festival bezeichnet. Warum hat man dafür keine Verstärkungsfahrten der U8 eingesetzt? Ja, die fährt nur Samstags und nur tagsüber, aber man hätte durchaus vorher mitdenken und mit den Verkehrsbetrieben etwas organisieren können. Zum Anderen war das Essensangebot für ein Festival, das diese Zielgruppe anspricht, ganz schön fleischlastig und wenig abwechslungsreich. Man konnte an den Warteschlagen ganz gut beobachten, dass das vom Großteil nicht gut angenommen wurde. Wenigstens kam man so ohne Wartezeit an einen Leberkäsburger
Letztendlich würde ich für mich festhalten, dass das Superbloom für mich nichts ist. Das beginnt beim Lineup, geht über die Dekoration und hört beim gemischten Programm und Einrichtungen wie der Art Bloom oder dem Spectacular auf. Musik steht nicht im Mittelpunkt, sondern ist Teil einer "Experience". Das ist aber auch absolut in Ordnung, weil die Zielgruppe einfach eine völlig andere (viel jüngere) ist. Es scheint auch ein ziemlicher Erfolg zu sein, wenn man sich die Auslastung bei David Guetta gestern Abend angesehen hat.
Ich war mit meiner Frau an beiden Tagen dabei. Die Anreise lief relativ reibungslos, da wir mit der Trambahn hingefahren sind und mit der U3 zurückgefahren sind, bevor die Headliner Calvin Harris und David Guetta aufhören.
Die Bändchenabgabe war schnell, das Personal hatte mir aber das falsche Bändchen abgegeben, nach 3mn ist das Ganze gelöst und habe das richtige bekommen - Sowas erlebe ich zum ersten Mal.
Die Preise fürs Essen und Getränke sind sehr hoch! Wir mussten pro "Samosa Wrap" 9,5€ zahlen - Am zweiten Tag haben wir dann aufs Festivalessen verzichtet.
Es gibt zwei Wasserstationen, wo man Wasserflaschen kostenlos auffüllen kann. Leider waren sie nicht in der Nähe der 2. Bühne (von dort müsste man 10mn laufen)
Die Toilettensituation war im Stadion ok, in der Olympiahalle super, auf der 2. Bühne aber katastrophal (Dixies).
Die Zielgruppe ist sehr jung, dementsprächend gibt es die wesentliche Informationen nicht per Lautsprecherdurchsagen sondern über Instagram Stories, sie kapieren nicht, dass nicht jeder Instagram nutzt oder nutzen möchte!
Den Spielplan der App ist unbrauchbar, nur die Infos kann man dort lesen, wenn man Glück hat und Empfang bekommt. Wir haben kaum mitbekommen, dass Acts abgesagt werden mussten. Spielplanänderung wurden willkürlich geplant und umgesetzt.
Ich fand es super, dass man beim Stadion und der Olympiahalle die Möglichkeit hat zum Sitzen und Entspannen, ohne dass man auf die gute Sicht verzichtet.
Top: Annenmaykantereit, Stromae, Anne-Marie
Naja: Marc Rebillet / Kaya Yanar
Flop: Tom Grennan, Megan Thee Stallion (:confounded
Ich hatte kurzfristig Karten für das Wochenende für 80€ bekommen. Für 180€ wäre das herausgeschmissenes Geld
ksalem schrieb:
Flop: Tom Grennan, Megan Thee Stallion (:confounded
Wirkt äußerst unsympatisch und Sound miserabel. Man hat seine Stimme kaum gehört
"Superbloom" gewinnt den Titel als bestes neues Festival bei den Europäischen Branchen-Awards.
www.sueddeutsche.de