Hurricane Festival 2022

Festival Forum: Diskussion zu Hurricane Festival 2022 (u.a. mit Kings Of Leon, Seeed, The Killers)

eröffnet von concertfreak am 10.03.2021 11:05 Uhr
316 Kommentare - zuletzt von MMP

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JestersTear
JestersTear
26.06.2022 13:29Supporter

So dann wie beim Ring mit einer Woche Verspätung auch noch mein Fazit:

Zuerst mal die allgemeine Kritik, die ich kurz fassen will, weil hier ja schon genug darüber geredet wurde:
- Die White Stage mit der Position gegenüber vom Green Camp ging absolut gar nicht
- Der Staub (gut da kann der Veranstalter wenig für, hat aber auch wenig dagegen getan)
- Eine einzige Wasserstelle bei den Temperaturen für Green und Teile des Caravan Platzes, wo wir über 10 Minuten hingehen mussten und da hat dann nicht mal jeder Hahn Trinkwasser, sondern nur 12 Stück
- Nur Gruppenduschen mit schummrigen Licht, kaum Platz um sein Zeug abzulegen (wie viele haben sich einfach vor den Duschen draußen ausgezogen) und so wenig Wasserdruck, dass man zwischenzeitig Angst haben musste nass zu werden. Hygiene Situation in Pandemie Zeiten auf dem Campingplatz somit ein absolutes No Go
- Beim Einlass am Green Camp standen 4 Zelte zum Kontrollieren des Gepäcks, davon waren drei geöffnet, das hat man hinten aber nicht gesehen, weshalb es 5 Schlangen gab an denen man Anstand, in der Hitze, weit über eine Stunde. Finde es ja grundätzlich gut, dass alles kontrolliert wird und Taschen teils komplett ausgeräumt werden musstenn, aber man kanns auch übertreiben. Wir waren um 11 auf dem Parkplatz und hatten unser Camp mit allem Zeug, das wir dabei hatten erst um 16:30 aufgebaut. Habe von anderen (Hoolabaloo) gehört, dass die erst gegen 20 Uhr fertig waren, weil sie den Platz wechseln mussten, da offensichtlich zu wenig Platz vorhanden war
- Bühnenwechsel während Headliner spielen quasi unmöglich, zu Seeed echt schlimm gewesen und bei Deichkind wurde deshalb ja sogar unterbrochen. Sollte man vielleicht mal die Heads nicht fast konkurrenzlos spielen lassen
- Beide Hauptbühnen haben mich technisch ziemlich enttäuscht, da hing nur das maximal notwendige im Rigg und die Bildschirme waren eine Frechheit. Also schön, dass es sie gibt, aber sie verfehlen ihren Sinn, wenn man sie nur aus dem A und B block sehen kann und im C block eigentlich immer eines der FOHs im Weg stand
- Publikum fand ich anstrengend. Viele haben ja gemeint es sei älter gewesen als sonst aber mir kam es so vor als wären das alle Norddeutschen Abijahrgänge 2020-2022 auf ihrem ersten Festival oder sogar auf dem ersten Konzert. Viele kamen mir sehr selbstverliebt und sich selbst darstellend vor (vorallem in Moshpits oder wenn während Konzerten teils Songs lang im Selfie Modus gefilmt wurde wie man eine gute Zeit hat. Überall Glitzer in Gesichtern und zu jedem einzelnen Song Moshpits, obs jetzt passt oder nicht, da dann teilweise einfach reingezogen wurden, oder Leute in die Leute gemosht, die nur am Rand des Pits standen (ich mein das kann ja mal passieren, aber hier wars halt teilweise absichtlich), wenn Leute gefallen sind hats teilweise gedauert bis jemand gestoppt hat um denen zu helfen, einer hat sich bei BMTH an mir und umgebenden anderen hochgedrückt, um zu surfen ohne zu Fragen und hat dem Publikum (in dem Fall hauptsächlich weiblich gelesen) dabei ins Gesicht getreten. Ich habe auch anderes gehört übers Publikum, aber grad im Vergleich zum Ring, wo ich es so angenehm fand ist meinem ganzen Camp aufgefallen, dass es hier echt anstrengend war

Allgemein positiv:
-Die Ordner kamen mir viel kompetenter und besser geschult vor als beim Ring, am Einlass wurde man wirklich kontrolliert (ich zumindest)
- Wasserstellen im Infield waren gut markiert und man kam immer ohne lange Wartezeiten dran und hat im ersten Brecher auch immer Wasser von Secus bekommen und konnte meistens sogar am Getränkestand Getränke kaufen
- Bühnenwechsel ging meist sehr schnell und man kam eigentlich immer in den A Block (ausser ein Headliner Konzert war schon dran oder man wollte zu den Killers, stand lange an und dann haben die Securities alle anderen rein gelassen ausser die die seit einer Stunde warten
- Essenstände fand ich alle gut (war bei dem Nudelwerk, dem Curry Stand und hatte Ramen) und hatten auch sattmachende Portionen für den Preis. Ich hab allerdings auch immer gesucht und nicht nur stumpf die ersten Asianudeln genommen die mir über den Weg gelaufen sind
- Red Stage und White Stage fand ich sehr gut technisch, wenn man bedenkt, dass das die kleinen Bühnen sind, sind die schon sehr cool gewesen

Bands (eigentlich alle cool):
Donnerstag
Alex Mofa Gang: - guter Start ins Festival
Milliarden: nicht viel gekannt aber auch schönes Warm Up
Sondaschule: da haben HybridSuns und mein Camp uns im Stich gelassen, aber wir hatten dann zu zweit trotzdem eine extrem gute Zeit

Freitag:
Hurricaneswimteam: war ein schöner Anfang mit Elton und bisschen Gerede vom Veranstalter aber sind dann weiter zu
Inhaler: da vorher mit Hoolabaloo und HybridSun getroffen und bisschen getanzt. Gute Band mit viel Potential
The Dead South: Liebe solche Buchungen die man sich nirgends anschauen würde aber auf einem Festival dann mal gut mitnehmen kann
Giant Rooks: Der Laden war voll, die Stimmung enorm gut, der Staub das erste mal extrem nervig und die Band hat alles gegeben. Aber ein anderer Slot wäre hier viel angemessener gewesen
LP: nach den Rooks schön erholt dabei. Echt eine schöne Show, hat mir sehr gut gefallen
Dermot Kennedy: von hinten gehört und dabei Curry gegessen, kann man mal machen
The Killers: mein Festival Highlight. Bei uns im B Block war die Stimmung vom ersten bis zum letzten Song enorm gut. Endlich habe ich diese Band mal Live sehen dürfen. Fands auch gut, dass sie auf ihre Spielzeit geschissen haben und einfach fast die 1:30 vollgemacht haben. Hit an Hit, Issy aus Hamburg an den Drums, einfach alles hat gepasst. Bestes Konzert des Wochenendes und ein Verbrechen, dass sie keinen richtigen Headslot bekommen haben.
Electric Callboy: Bin hier fast mit Staublunge gestorben, aber das wäre ein guter Tod gewesen. Was ein Abriss
Seeed: War dann schwer dahin zu kommen um was zu sehen, dann irgendwann da gewesen und es war gut, mehr leider auch nicht. Bin kein Fan davon, dass alle Dancehall Nummer und Hits unbedingt als Reggae gespielt werden müssen. Die Peter Fox Songs dafür ein Highlight gewesen.

Samstag:
Nothing But Thieves: hätten es verdient, dass so viel los ist wie bei Giant Rooks. Was für eine großartige Rockband
Provinz: Da war dann wieder jeder. Hat mir gefallen, aber hätten auch einen anderen Slot gebraucht
Jimmy Eat World: Ich stand weit vorne, die Leute um mich rum hatten Bock und die Band auch. War richtig gut, musste aber früher weg um pünktlich zu Foals zu kommen
Foals: hätten auch ein größeres Publikum verdient, aber auch hier wieder: was für begnadete Musiker. Irgendwann wars vorbei und ich hätte schwören können, die sind erst ein paar Minuten dran
Fil Bo Riva: schön im Gras liegend von hinten angeguckt und die Staublunge auskuriert. Perfekte Musik dafür
Antilopen Gang: von vorne gesehen und es war ein Fest. Das erste mal die Gang live gesehen und die hatten alles, dann noch Danger Dan mit einem Solo Song, es war perfekt und hat enorm viel Spaß gemacht
Deichkind: Geplant nur die erste Hälfte zu sehen um bei TOP gute Plätze zu bekommen. Da dann nochmal mit HybridSun komplette Party gemacht. Fand die Show zu den vorherigen Alben zwar besser, aber das war immer noch auf einem enorm hohen Niveau. Die Unterbrechung dann zum Bühnenwechsel genutzt
Twenty One Pilots: Zum dritten mal gesehen und zum ersten Mal mit Backing Band. Die tut denen nochmal sehr gut, war mein zweites Highlight des Festivals. Perfekte Liveshow die alles hat was man braucht.

Sonntag:
Hot Milk: Mega gut, wenn auch sau früh. Warum fängt man hier eigentlich um 12 schon mit Bands an und lässt bei den Heads dann konkurrenzlos die anderen Bühnen zu? Finde das mehr als fragwürdig. Die Band war dafür abolut großartig und hat meinem Emo Herz gut getan. Wünsche denen viel ERfolg wenn die erstmal ein Album draußen haben
Nura: staubige Party, war richtig gut und gab als Zugabe sogar zwei SXTN Songs. Gerne wieder
Alice Merton: hat ihr bestes gegeben Sam Fender zu ersetzen, war auch echt gut, aber weine Sam trotzdem hinterher
Swiss: hab auch da was gegessen und mir das dann später aus dem A Block seitlich angesehen. Absolut nicht meins, fand die ganze Show eher peinlich Punker spielen
Royal Blood: war richtig gut bis random abgebrochen wurde, was dann sehr traurig war
Kummer: war es wirklich so voll? Wir sind 10 Minuten vor Beginn locker im B Block ganz nach vorne marschiert und hätten auch problemlos in den A Block gekonnt. Womöglich war das Publikum hier wie so oft am Wochenende ein bisschen dumm und hat als es nicht weiter ging aufgegeben und ist stehen geblieben, sodass es dann kein durchkommen mehr gab (so mehrfach in den A blocks der Bühnen erlebt. Auf der Einlass Seite alles überfüllt, wenn man bis zur Mitte gekommen ist, war es luftig und entspannt
Konzert war dafür wirklich wirklich gut. Highlight war der Security der alles textsicher mitgerapt hat
BMTH: Vor den Ärzten damals war das nichts, hier hat alles gepasst. Mega Stimmung, mega Konzert. Alles sehr sehr gut
Kings Of Leon: dann aus der 1. Reihe mittig gesehen und ich verstehe wenn man Kritik hat. Die Band spielt halt nur ihre Songs sehr gut und interagiert nicht so viel mit dem Publikum, aber da ich die Musik liebe komme ich damit klar. Dann fand ich (vermutlich beruflich bedingt) die Bühne so extrem kreativ mit Spiegeln, mehrern Live Umbauten, dem Auge in der Mitte. Das war ganz großes Kino, wo so viele Ideen perfekt umgesetzt wurden. Perfekter Abschluss.

Abschließend lässt sich sagen bei gutem Lineup würde ich nochmal hin, aber die Wasser und Duschsituation auf dem Campingplatz und der Staub lassen mich da nachdenken ob das das Geld wert ist. Würde eventuell mal das Southside ausprobieren ob das besser oder schlechter ist.

MagnetPull
MagnetPull
22.06.2022 14:55



Kann mir jemand sagen ob auf dem Green Womo auch so viel Staub war dieses Jahr? Wie war der Untergrund? Hat bei den Green Womos die Whitestage auch genervt oder war das weit genug entfernt?

Zitat anzeigen



- Ja, zumindest in dem Teil um das Duschcamp, meiner Erinnerung nach ist auf den Plätzen weiter im Südwesten aber auch Stoppelfeld wenn sich da nicht in den Letzten Jahren was geändert hat
- Insgesamt war es aber vlt etwas weniger als auf dem anderen Womo weil weniger Fußgänger da mit Gepäck durchgestiefelt sind. Ansonsten wie im weiteren nördlichen Teil des Greens war es gepflanztes Gras
- Ja man hat sie gehört, ich habe das aber nur beim Durchlaufen mitbekommen und da nicht im Auto gelegen, kann sein, dass man es da nicht mehr hört. Der Südwestliche Bereich war wohl auch weit genug weg

MagnetPull
MagnetPull
22.06.2022 14:47·  Bearbeitet


Hifly schrieb:
Kummer hat auf eigenen Wunsch auf der Redstage gespielt.
Da er mit Kraftklub immer auf den großen Bühnen ist, wollte er auf die Redstage.

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Glaube das war Trollmove von Kummer zeitgleich mit den Hives auf der kleinsten Bühne die meisten Leute anzuziehen wegen:

"Wir sehn aus wie die Hives? Ach, ich scheiß auf die Hives
Ich nehm dem DJ die Platte weg und ich scheiß auf die Hives!"

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MyChemGD1234
22.06.2022 14:11


Derrick93 schrieb:


Heutma schrieb:


Derrick93 schrieb:


Hifly schrieb:
Kummer hat auf eigenen Wunsch auf der Redstage gespielt.
Da er mit Kraftklub immer auf den großen Bühnen ist, wollte er auf die Redstage.

Zitat anzeigen


Hä? was ist das denn für eine Argumentation? Smiley
Kraftklub dürfen jetzt also auch nur noch Olympiastadion spielen, weil er jetzt 2x die Wuhlheide ausverkauft hat.
Wenn man die Bilder auf Instagram vom Souhtside & Hurricane sieht finde ich das bisschen gemein gegenüber den Fans. Wie viele Massen wollten da hin? Dann doch gleich auf die große Bühne, damit die Fans wenigstens nicht aus 3km Entfernung ihn sehen müssen. Die Leute standen ja selbst auf den Dixies um irgendwas zu sehen.

Zitat anzeigen


Ich hätte eher erwartet, dass es einfach an seinem Slot bei der initialen Buchung vor 2 Jahren liegt. In der Pandemie ist der ja noch mächtig gewachsen. Ist halt immer das Risiko, dass Acts nach ihrer Buchung durch die Decke gehen. War ja bei Kraftklub 2012 und Macklemore 2013 damals das selbe. Macklemore konnte man ja auch nur auf die Blue schieben, weil dort ein anderer Act (bzw. sein Management) für den Tausch bereit waren.

Zitat anzeigen


Kann ich mir nicht vorstellen, dass da seit der Pandemie nicht nochmal Änderungsbedarf bestand. Glaub da gibt es schon Spielraum für die Orga des Timetables. The Killers wurde sicherlich auch so vorher nicht gesagt, das sie im hellen vor SEEED spielen.

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Nope, die Slots sind vertraglich festgehalten. Also wenig Spielraum.

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HybridSun95
HybridSun95
22.06.2022 14:08·  Bearbeitet


PlugInBaby schrieb:


moritz91 schrieb:
The Hives parallel auf der Green und Thees auf der Blue haben aber auch nicht wirklich für Entlastung gesorgt Smiley

Hätten Giant Rooks oder von wegen Lisbeth auf der Green zeitgleich gespielt, hätte sich das besser verteilt.

Zitat anzeigen


Was schade ist. Hives waren mir davor kein Begriff und die waren für mich DIE Überraschung auf dem Festival. Was haben die einfach für einen unfassbar genialen Frontmann? Smiley

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Kannte vorher irgendwie nur zwei Songs von denen, aber es war absolut großartig Smiley

Das "Standbild" am Ende war auch richtig gut Smiley

PlugInBaby
22.06.2022 14:06


moritz91 schrieb:
The Hives parallel auf der Green und Thees auf der Blue haben aber auch nicht wirklich für Entlastung gesorgt Smiley

Hätten Giant Rooks oder von wegen Lisbeth auf der Green zeitgleich gespielt, hätte sich das besser verteilt.

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Was schade ist. Hives waren mir davor kein Begriff und die waren für mich DIE Überraschung auf dem Festival. Was haben die einfach für einen unfassbar genialen Frontmann? Smiley

igor01
22.06.2022 14:02

Ich fands auch super dieses Jahr. Allerdings mit ein paar Abstrichen.
Wir sind dieses Jahr leider nicht auf dem Greencamp WoMo Platz gewesen sondern auf dem Womo East. Zum Glück (!!!!) auf dem hinteren über der Strasse mit Wiese. Auf dem Platz gegenüber hält man es ja keine 10 min aus! Smiley Sowohl staubtechnisch als auch lautstärkemässig.
Allerdings wurden für den kompletten Platz nur ganze 8 Dixies bereitgestellt. Und auch erst Freitag früh. Zum Glück kam noch eine Wasserstelle gegenüber hinzu.
Kann mir jemand sagen ob auf dem Green Womo auch so viel Staub war dieses Jahr? Wie war der Untergrund? Hat bei den Green Womos die Whitestage auch genervt oder war das weit genug entfernt?

Highlights:
- Killers
- Rise Against
- Thees Ulmann
- Deichkind
- White Stage. Echt geiles Teil geworden.

Lowlights:
- Staub
- Keine Duschen bzw. viel zu weit weg
- Zu wenig dixies bei uns.
- WoMo Ticket hätte man nicht gebraucht. Hatte TicketDirekt. Das hätte ich mir auch vom Kumpel kopieren können...Smiley
- Preise. Junge Junge...
- Becks (aus den Dosen nicht trinkbar, gezapft ging es)
- Kartenzahlung war ein absolutes Roulettespiel. Probiert das keiner aus vorher??
- Generell das Handynetz. Hatte das 2019 besser in Erinnerung. (D1 zumindest)

moritz91
22.06.2022 13:59

The Hives parallel auf der Green und Thees auf der Blue haben aber auch nicht wirklich für Entlastung gesorgt Smiley

Hätten Giant Rooks oder von wegen Lisbeth auf der Green zeitgleich gespielt, hätte sich das besser verteilt.

mokiloki
mokiloki
22.06.2022 13:31


Derrick93 schrieb:


Hifly schrieb:
Kummer hat auf eigenen Wunsch auf der Redstage gespielt.
Da er mit Kraftklub immer auf den großen Bühnen ist, wollte er auf die Redstage.

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Hä? was ist das denn für eine Argumentation? Smiley
Kraftklub dürfen jetzt also auch nur noch Olympiastadion spielen, weil er jetzt 2x die Wuhlheide ausverkauft hat.
Wenn man die Bilder auf Instagram vom Souhtside & Hurricane sieht finde ich das bisschen gemein gegenüber den Fans. Wie viele Massen wollten da hin? Dann doch gleich auf die große Bühne, damit die Fans wenigstens nicht aus 3km Entfernung ihn sehen müssen. Die Leute standen ja selbst auf den Dixies um irgendwas zu sehen.

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vorallem hat man hinter den dixies nichts mehr gehört, wirklich nur noch bass gebrabbel von den boxen.

Derrick93
22.06.2022 12:06


Heutma schrieb:


Derrick93 schrieb:


Hifly schrieb:
Kummer hat auf eigenen Wunsch auf der Redstage gespielt.
Da er mit Kraftklub immer auf den großen Bühnen ist, wollte er auf die Redstage.

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Hä? was ist das denn für eine Argumentation? Smiley
Kraftklub dürfen jetzt also auch nur noch Olympiastadion spielen, weil er jetzt 2x die Wuhlheide ausverkauft hat.
Wenn man die Bilder auf Instagram vom Souhtside & Hurricane sieht finde ich das bisschen gemein gegenüber den Fans. Wie viele Massen wollten da hin? Dann doch gleich auf die große Bühne, damit die Fans wenigstens nicht aus 3km Entfernung ihn sehen müssen. Die Leute standen ja selbst auf den Dixies um irgendwas zu sehen.

Zitat anzeigen


Ich hätte eher erwartet, dass es einfach an seinem Slot bei der initialen Buchung vor 2 Jahren liegt. In der Pandemie ist der ja noch mächtig gewachsen. Ist halt immer das Risiko, dass Acts nach ihrer Buchung durch die Decke gehen. War ja bei Kraftklub 2012 und Macklemore 2013 damals das selbe. Macklemore konnte man ja auch nur auf die Blue schieben, weil dort ein anderer Act (bzw. sein Management) für den Tausch bereit waren.

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Kann ich mir nicht vorstellen, dass da seit der Pandemie nicht nochmal Änderungsbedarf bestand. Glaub da gibt es schon Spielraum für die Orga des Timetables. The Killers wurde sicherlich auch so vorher nicht gesagt, das sie im hellen vor SEEED spielen.

Heutma
22.06.2022 11:53


Derrick93 schrieb:


Hifly schrieb:
Kummer hat auf eigenen Wunsch auf der Redstage gespielt.
Da er mit Kraftklub immer auf den großen Bühnen ist, wollte er auf die Redstage.

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Hä? was ist das denn für eine Argumentation? Smiley
Kraftklub dürfen jetzt also auch nur noch Olympiastadion spielen, weil er jetzt 2x die Wuhlheide ausverkauft hat.
Wenn man die Bilder auf Instagram vom Souhtside & Hurricane sieht finde ich das bisschen gemein gegenüber den Fans. Wie viele Massen wollten da hin? Dann doch gleich auf die große Bühne, damit die Fans wenigstens nicht aus 3km Entfernung ihn sehen müssen. Die Leute standen ja selbst auf den Dixies um irgendwas zu sehen.

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Ich hätte eher erwartet, dass es einfach an seinem Slot bei der initialen Buchung vor 2 Jahren liegt. In der Pandemie ist der ja noch mächtig gewachsen. Ist halt immer das Risiko, dass Acts nach ihrer Buchung durch die Decke gehen. War ja bei Kraftklub 2012 und Macklemore 2013 damals das selbe. Macklemore konnte man ja auch nur auf die Blue schieben, weil dort ein anderer Act (bzw. sein Management) für den Tausch bereit waren.

Derrick93
22.06.2022 11:34·  Bearbeitet


Hifly schrieb:
Kummer hat auf eigenen Wunsch auf der Redstage gespielt.
Da er mit Kraftklub immer auf den großen Bühnen ist, wollte er auf die Redstage.

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Hä? was ist das denn für eine Argumentation? Smiley
Kraftklub dürfen jetzt also auch nur noch Olympiastadion spielen, weil er jetzt 2x die Wuhlheide ausverkauft hat.
Wenn man die Bilder auf Instagram vom Souhtside & Hurricane sieht finde ich das bisschen gemein gegenüber den Fans. Wie viele Massen wollten da hin? Dann doch gleich auf die große Bühne, damit die Fans wenigstens nicht aus 3km Entfernung ihn sehen müssen. Die Leute standen ja selbst auf den Dixies um irgendwas zu sehen.

Hifly
22.06.2022 11:06

Kummer hat auf eigenen Wunsch auf der Redstage gespielt.
Da er mit Kraftklub immer auf den großen Bühnen ist, wollte er auf die Redstage.

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mokiloki
mokiloki
22.06.2022 09:42

Fand das Hurricane echt sau geil.
Hab mal wieder richtig viele Bands gesehen, durch das mir sehr passende Lineup.
Highlights:
KIZ unfassbarerer Abriss
Jeremias im Zelt, sau gutes Konzert
BMTH krass wie die Bock hatten
Kummer (Sound war nicht der Beste, verstehe nicht wieso er auf der Redstage gespielt hat)

Manko .. dieser ewige Staub war echt ätzend, da müssen die echt mal was gegen machen.

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Heutma
21.06.2022 18:50


MagnetPull schrieb:
Frisch genesen nach dem "Superspreader-Event" Rock am Ring (nochmal probs an den Killers-Sänger für diese sau dumme Ansage) hatte ich so meine Befürchtungen, was die Orga vom Hurricane angeht. Die sind teilweise eingetreten, teilweise auch nicht. Insgesamt hat sich aber gezeigt, dass beide Festivals ihre Vor- und Nachteile haben.

Bands:
Fangen wir mal mit dem positiven an: Wie schon am Ring merkt man den Bands die Freude an, wieder open airs spielen zu können, fast alle hatten Bock, es gab gute Setlists und gute Shows, wenige Ausfälle.

Highlights:
The Lathums! Hat die jemand hier gesehen? Super Konzert in einem erstaunlich kühlen Zelt, die Jungs hatten Bock (anscheinend ihr zweites Konzert auf dem Festland überhaupt), Stimmung war auch top.

Kelvin Colt: Hatte nichts erwartet und bin nur hin weils auf dem Weg lag und ich einen Song vorher zufällig in der Playlist gehört habe. War ein gutes Konzert mit top Stimmung und schönem Turnup im Publikum

The Killers: Hatten ja einige schon angesprochen, Top Setlist, Top Stimmung, gut aufgelegte Band, sogar länger gespielt als geplant. Auch die Fan-Drummerin hat abgeliefert. Leider mit dummer Ansage des Sängers

K.I.Z.: Das Konzert war sehr gut, die Stimmung super, Setlist hat gepasst. Was ich nicht verstehe ist, warum sie ihr Konzert um 15mins kürzen. Weil sie sonst ihre komplette Show vom Solokonzert unterbringen könnten?

21 Pilots: Ich kannte vorher 2 Songs von der Band und war überrascht, dass sie so groß sind und insbesondere bei den jüngeren BesucherInnen so beliebt. Die Show hat mich aber überzeugt und das Konzert war gut, auch die Richtige Mischung für mitten in der Nacht.

BMTH: Nach einem Auftritt auf der Red-Stage vor vielen Jahren zum zweiten mal live gesehen, sind etwas ruhiger geworden, es wurde weniger von Sempiternal gespielt was ich schade finde, die Mischung hat aber gestimmt, die Stimmung war top, die Band hatte gute Laune und ich habs sehr genossen.

Rise Against: Endlich nochmal ein gutes Konzert von denen gesehen und das zweitbeste nach einem Auftritt in der Philipshalle vor vielen Jahren. Die Band ist dank drei schwacher Alben natürlich leider nicht mehr die gleiche und es wäre ja naiv zu glauben, dass sie nur alte Songs spielen, sie hatten aber eine gute Setlist mit vielen Klassikern (und dancing vor rain, yeah) und den besseren Songs der neueren Alben. Auch der große Moshpit vorne Rechts am 2. Wellenbrecher war sehr gut und erstaunlich entspannt da wenige besoffene Idioten unterwegs waren.

Blond: geile show, motivierte Band und top-Stimmung in einem recht vollen Zelt

Mine, Provinz, VWL, Skindred, Nothing but Thieves und Thees Uhlmann haben wie erwartet abgeliefert. Mando Diao waren okay, da ich aber deutlich schlimmeres erwartet habe bin ich zufrieden.

Lowlights:

Royal Blood: Muss man da noch was zu sagen? Wenn wirklich die Stimme weg war, hätte man da doch auch ne andere Lösung finden können, und wenn man das Publikum singen lässt. Wenn es Divenhaftigkeit oder Suff war, ist es einfach frech und unprofessionell. Würde ich mir als Veranstalter überlegen, ob ich die buchen würde.

Seed: An sich ein musikalisch starkes Konzert, persönlich kann ich mit den Reggea Songs nicht so viel anfangen. Dass sie so viele ihrer Dancehall Songs als (Reggea) Remix spielen finde ich persönlich schade.

Deichkind: Nach den sehr guten Shows nach Niveau Weshalb warum finde ich die Show zu Bude voll people eher schwach. Auch der Umgang mit der Enge durch die Band fand ich enttäuschend, aber gut, wenn sie überfordert sind ist das auch irgendwie okay und nicht ihre Schuld.

Der Sound bei LP: War hier der Mischer von RaR am Werk? Das Konzert an sich war top und LP sowie Band top aufgelegt und motiviert. Leider war der Bass viel zu laut und zu stark, ich musste nach hinten gehen um es zu ertragen.

Kummer: Was ich gesehen habe war auch gut, leider war es einfach ein Fehler ihn auf seinem Slot auf der Red zu lassen. Sorry aber man konnte absehen, was daraus wird, und die Boxen da sind einfach utnerdimensioniert. Sicher auch ein bisschen meine Schuld weil ich nicht schon früher da war, bin dann aber nach ein paar Liedern gegangen weil es zu anstrengend war.


Insgesamt habe ich viele Bands von weiter hinten gesehen als sonst, da mit entspannteren Leuten unterwegs gewesen. Das hat aber ganz gut funktioniert. Wo der zweite Wellenbrecher oft grenzwertig voll und eng war wars im dritten umso entspannter und die Sicht trotzdem sehr gut.

Infield:
Das Zelt und die Umgestaltung:
An sich finde ich es absolut in Ordnung, mehr Platz im Ring für die Leute vor der Green zu lassen, mehr Leute konnten aus dem Schatten der Bäume auf dem Wall die Band sehen, es war übersichtlicher. Aber keine Ahnung, ob es überhaupt hinten mal so voll war, dass es nötig wäre. Mit eventuell kommenden Zugangsbeschränkungen für den 2. Wellenbrecher könnte ich mir das aber vorstellen.
Auch, dass das Zelt jetzt vom Camping so schnell zu erreichen war fand ich gut und hat mich mehrfach davor bewahrt, zu spät zu kommen. den längeren Weg von der Blue stage natürlich nervig und anstrengend, aber gut, das geht dann ja damit einher.

Und falls hier jemand von FKP mitliest: Kann man das Zelt nicht an der anderen Ecke des vorgelagerten Infields aufbauen und so um 180 grad drehen? Es ist schon eine Frechheit, dem Greencamping so den Schlaf zu rauben und es war einfach viel zu laut.

Ich habe ja schon bei Rock am Ring über die Wege gemotzt, hatte es beim Hurricane besser in Erinnerung, aber irgendwie war es im Engpass zwischen Blue und Green nerviger und enger und gefährlicher als sonst. Das kann auch daran liegen, dass der Timetable mehr Bühnenwechsel der Masse provoziert haben. Hätte es das VIP Zelt nicht gegeben hätte das die Situation in meinen Augen aber deutlich entzerrt. Auch der Umgang mit der Enge durch den Veranstalter geht noch besser. Das Konzert zu unterbrechen war wohl richtig, aber die halbherzigen Ansage bringen halt wenig. Das kann der Sänger von Billy Talent besserSmiley

Auch die Redstage hat sich schlauchiger angefühlt, das kann aber auch einfach daran liegen, dass die Konzerte, dich ich da gesehen habe, sehr gut besucht waren. Dass die PA hier kleiner ist, ist irgendwo logisch, da sie ja bei den anderen Bühnen nicht reinplärren soll, hinten war es trotzdem imemr zu leise.

Es gab leider zu wenig Toiletten und die Essenstände wirkten sehr weit verteilt.

Warum heult dieses JPS Kettenkarussel auf während die Band spielt? Wirklich maximal unötig

Kontrollen zum Infield waren in Kontrast zu RaR angenehm konsequent, die OrdnerInnen wirkten so als hätten sie halbwegs gewusst, was sie tun.

Staub: Ja Regen ist Mist und das Wetter war ja an sich gut, aber der Staub nervt doch sehr. Gerade wenn man gesähtes Gras nimmt, Kann man da vlt mal eine bessere Lösung finden. Auch Platte nvor der Bühne gibts bei anderen Festivals, warum nicht hier? (okay offensichtlich lautet die Antwort: Geld). Zum Glück hat man jetzt standartmäßig eine Maske dabei.

Camping und Parken:
Meine größte Befürchtung hier waren die viel längeren Laufwege vom Greencamping zum Parkplatz. Das ist auch bestätigt worden, insbesondere nach der angenehmen Situation am Ring eine Katastrophe. Ich kann ja verstehen, dass das GC zu groß geworden ist für die nordwestlichen Bereiche und es sit ja auch schön, dass so viele Leute aufs GC wollen, trotzdem hat es sich so angefühlt, als würde man bestraft werden mit Lärm und langen Laufwegen. Kontrollen waren wie zu erwarten lasch, gab aber kein Problem mit Glas aufm Platz von daher fand ichs in Ordnung.

Duschen: Zuerst gabs einen Darkroom mit viel Wasser und später Licht mit zu wenig Wasser. Auch wenn es hier einen Rohrnruch gab wie gerüchteweise behauptet wurde: Schafft man es nicht, das in 3 Tagen zu reparieren? Es war dann aber nicht so nervig, dass ich deshalb den weiten Weg zum andern Camp zurückgelelgt hätte.

Wasser: Schade, dass man hier keine Tanks neben den Dixis aufgestellt hat wie beim RaR. Hätten wir nicht praktisch gecampt wäre es wohl zur Tortur geworden, Wasser zu holen.

Dixis: Großes Lob: Bei uns musste man nur kurz anstehen, wenn sie kurz vorher gesäubert wurden, was auch sehr oft passiert ist (Auch etwas zu oft, nachdem das Zelt Ruhe gegeben hat kam dann um 5:30 der Honigsauger, das muss doch auch nicht sein) . Nach der Katastrophe beim SoSi 2019 war es aber eine absolute Wohltat, nicht anstehen zu müssen. Auch die Dixis auf der Camping abgewandthen Seite vom Weg aufzustellen war clever und hat gut funktioniert. Bei den Spültoiletten im Caravan Duschcamp gabs dafür dauerhaft eine Schlange, weshalb ich kein einziges Mal da war.

Leider war der GC Platz auch sehr schnell voll, vor allem am Freitag hatten viele Probleme noch was zu finden.
Mein größtes Lob geht aber an die aus unserer Gruppe, die den Platz gefunden haben: Direkt am Wald, richtiger Rasen, nahe an wenig genutzten Dixis, nicht zu weit vom Duschcamp, sehr nette Nachbarn, war top!

Fazit: War trotz Staub und schleppen ein schönes Festival, wenn das Lineup stimmt komme ich auch nochmal wieder, dann aber was früher und mir Bollerwagen. Auch die Tatsache, dass weniger asiges Publikum da war hat dem Festival gut getan! Und dreht die White Stage, FKP!

Und zum Abschluss noch die Frage: Gabs dieses Jahr einen General-Scheiterhaufen oder ist man einfach vernünftiger geworden?

Zitat anzeigen


Meine Freunde auf dem General haben dieses Jahr nichts brennendes mitbekommen.

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DragonB04
21.06.2022 18:26


schlippen schrieb:
Bzgl. der Ansage des Killers-Sängers: Im Stream klang das (am Southside allerdings so...), dass er von einem Super-Spreader Event of love gesprochen hat. Wenngleich auch das natürlich etwas schräg rüberkam. Dort (beim Southside) übrigens nur 65 Minuten gespielt, da einiges an Verspätung sowie auch nur 14 Songs.

Zitat anzeigen


Richtig. Er hat sinngemäß gesagt: "This is a Superspreader-Event.... We spread love, peace and Rock 'n' Roll!" War vielleicht ein wenig unglücklich.
Habe mir nochmal die Aufzeichnung vom Southside angeschaut. Da haben sie tatsächlich 2 Songs weniger gespielt. Vielleicht war zeitlich nicht mehr drin. Auch die paar Sätze auf Deutsch zu Beginn fehlten.
Insgesamt war der Auftritt beim Hurricane in jedem Fall bockstark und hätte den Seeed Slot verdient gehabt.

JestersTear
JestersTear
21.06.2022 18:05Supporter


Heutma schrieb:


Monthebiff schrieb:
Da ich am Freitag und Montag arbeiten musste haben wir uns entschlossen von Zuhause aus zu pendeln, weswegen ich nichts über die Camping Situation sagen kann. Im Bezug auf das Zelt bin ich auch froh so wahrscheinlich noch mehr Schlaf bekommen zu haben. Leider haben wir es deshalb immer erst etwas später aufs Gelände geschafft und so hot Milk, Brutus und wargsam verpasst. (Letztere sehr ich aber noch auf dem Reload)
Zu dem Bands:
Giant Rooks- kannte im Vorfeld nicht viel. Es war erstaunlich voll und die Bands hat eine solide Show geliefert.
LP- Hat mir auf Platte nicht zugesagt aber live wirklich überrascht. Tolle Stimme und Ausstrahlung und wesentlich rockiger als erwartet.
While she sleeps- Wie immer, live eine Wucht und ist für mich neben Parkway Drive eine meiner liebings Bands im Hardcore Bereich.
Charlie xcx- kurz reingeschaut. Solide Pop-Show die sich sehr an Katie Perry o.ä. orientiert, ist aber nicht meine Welt.
Killers- Hammer Show das Publikum im ersten hat wirklich Spaß gehabt.
Seeed- Haben mich ein wenig enttäuscht. Ich bin jetzt kein riesen Fan von ihnen und kann mit ihren Reggae Liedern auch nicht so viel anfangen, von daher sind wir eher abgehauen.
Turbostaat- entspannt aus dem 2ten Bereich gesehen, live immer wieder gut.
Jimmy Eat World- OK, sind aber auch nach der Hälfte etwas essen gegangen.
Idles- Ich wollte den Hype hinter der Band verstehen und hab es mir zu Anfang angesehen. Es war weniger los als ich erwartet habe. Live passen sie für mich eher in kleine Clubs, wo der Schweiß von der Decke tropft, als auf eine große Open Air Bühne.
VWL- nur von weitem beobachtet. Das vollste Konzert am Wochenende würde ich sagen, sind dann aber weiter zu KIZ.
KIZ- 10 min später angefangen und 5 Minuten früher aufgehört, aber eine gute Show. Im 2 ten Bereich ließ es sich auch aushalten.
Deichkind - aufgrund der Engstelle nicht weiter gesehen sondern früher nach Hause um für den Sonntag fit zu sein.
Skindred- wie immer live ein Brett.
Alice Merton - Ähnlich wie LP Live wirklich positiv überrascht. Ein tolles Konzert.
Blues Pills - Einfach eine gute Liveband.
Royal Blood - Nur während wir etwas gegessen haben von hinten gesehen und über den plötzlichen Abbruch gewundert.
Thees Uhlmann - Live immer Toll und eine schöne Stimmung im Publikum. Sind aber eher abgehauen um bei den Hives/Bmth vorne zu sein
Hives - Der Frontmann ist einfach eine Nummer für sich. Das Konzert hat auch wirklich Spaß gemacht.
Bmth- kannst nicht viel von ihnen aber war wirklich überrascht von den live Qualitäten der Band. Oli Sykes wirkte auch bei weitem sympathischer als ich erwartet habe. Top.
Rise Against- Für mich das Highlight der Wochenendes. Wir standen zwar hinter der letzten Barriere, aber hatten einen schönen kleinen Moshpit der zum Ende hin wirklich groß wurde und einfach Spaß gemacht hat. Die Show war auch solide und bis auf ein paar kurze stellen hat Tim diesmal auch wirklich gut den Takt gehalten. Den Ruf als "schlechte" Liveband haben sie glaube ich weil es ab und zu Konzerte von ihnen gibt die wirklich nicht gut sind. Da spielt dann, Gefühlt, jedes Mitglied in seinem eigenen Takt. RaR 2018 ist da ein gutes negativ Beispiel. RaR 2015 fand ich aber zb. super, genau wie hier.
KoL- haben wir dann ausgelassen.

Zur Orga: Die Ausschilderung war wirklich verbesserungswürdig. Und 10€ für Tagesparken empfinde ich fast schon als Frechheit. Sa und So haben wir dann auf P4 direkt daneben gestanden.

Einlasskontrollen waren teilweise kaum vorhanden, aber wenn mehrere 10-tausend Leute zu VWL oder Giants Rook wollen geht das auch nicht anders.
Zur Sicherheit der Crowd:
Wir standen Samstag nach KIZ auch in der Menge und konnten kaum vor und zurück, die Terrasse der Lounge war hier wirklich viel zu gefährlich und Deichkind wurden zu Recht unterbrochen, auch wenn man die Ansagen kaum bis gar nicht verstanden hat. Eine frühe Ansage auf der Blue hätte hier mehr gebracht.

Der Einlass zum ersten Bereich vor den Killers wurde ohne offensichtlichen Grund viel zu lange geschlossen gelassen, sodass sich auch da eine fast schon gefährlich große Menge an Leuten aufgestaut hatte. Als man drinnen war hat man sich wirklich gefragt warum, da es noch sehr viel Platz gab. (Es saßen auch noch sehr viele) Das habe ich beim Deichbrand schon bei weitem besser gesehen.
Bei der Pause zwischen den Killers und Seeed das selbe Spiel. Wir standen auf der Seite vom Ausgang und hatten jede Menge Platz und es saßen noch sehr viele. Im Normalfall wurde ich bei sowas sonst immer von der Secu aufgefordert nach hinten durch zu gehen oder aufzustehen, aber hier, Fehlanzeige.
Irgendwann hat ein Teil des Publikums dann einfach der erste Bereich durch den Ausgang betreten/gestürmt ohne dass die Secu irgendwas getan hat. Es sind auch Leute über den Wellenbrecher in den ersten Bereich gestiegen und die Secu saß da teilweise uninteressiert am Handy und hat nichts dazu gesagt.
Hier war wirklich viel Verbesserungspotential.

Positiv war auf jeden Fall die Wasserversorgung. Man konnte immer und überall Wasser bekommen ohne lange anzustehen. Das Toiletten in den ersten Bereichen der Blue und Red gar war auch sehr angenehm. Über die Preise muss ich glaube ich nichts sagen...

Alles in allem hatte ich viel Spaß und würde bei einem passenden Line Up auch wieder kommen.

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Der Grund, warum vor den Killers solange zugehalten wurde, war, dass ein paar Idioten direkt nach dem vorangegangenen Konzert den Eingang, welcher mit 6 Ordnern war, zu stürmen. Nach der Aktion mussten die Ordner sich dann erstmal sammeln, sich verstärken und die Barrieren etwas umbauen, um die Besucherströme besser lenken zu können.

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Das war schlimm, standen da ne Stunde an und dann hat die Security random Leute die grad ankamen reingelassen und wir sind dann 10 Minuten vor Konzertbeginn bei den Killers in den B Block gegangen Smiley

Icon2Luddddiund anderen gefällt das
HybridSun95
HybridSun95
21.06.2022 16:04


Luddddi schrieb:


MagnetPull schrieb:
Frisch genesen nach dem "Superspreader-Event" Rock am Ring (nochmal probs an den Killers-Sänger für diese sau dumme Ansage) hatte ich so meine Befürchtungen, was die Orga vom Hurricane angeht. Die sind teilweise eingetreten, teilweise auch nicht. Insgesamt hat sich aber gezeigt, dass beide Festivals ihre Vor- und Nachteile haben.

Bands:
Fangen wir mal mit dem positiven an: Wie schon am Ring merkt man den Bands die Freude an, wieder open airs spielen zu können, fast alle hatten Bock, es gab gute Setlists und gute Shows, wenige Ausfälle.

Highlights:
The Lathums! Hat die jemand hier gesehen? Super Konzert in einem erstaunlich kühlen Zelt, die Jungs hatten Bock (anscheinend ihr zweites Konzert auf dem Festland überhaupt), Stimmung war auch top.

Kelvin Colt: Hatte nichts erwartet und bin nur hin weils auf dem Weg lag und ich einen Song vorher zufällig in der Playlist gehört habe. War ein gutes Konzert mit top Stimmung und schönem Turnup im Publikum

The Killers: Hatten ja einige schon angesprochen, Top Setlist, Top Stimmung, gut aufgelegte Band, sogar länger gespielt als geplant. Auch die Fan-Drummerin hat abgeliefert. Leider mit dummer Ansage des Sängers

K.I.Z.: Das Konzert war sehr gut, die Stimmung super, Setlist hat gepasst. Was ich nicht verstehe ist, warum sie ihr Konzert um 15mins kürzen. Weil sie sonst ihre komplette Show vom Solokonzert unterbringen könnten?

21 Pilots: Ich kannte vorher 2 Songs von der Band und war überrascht, dass sie so groß sind und insbesondere bei den jüngeren BesucherInnen so beliebt. Die Show hat mich aber überzeugt und das Konzert war gut, auch die Richtige Mischung für mitten in der Nacht.

BMTH: Nach einem Auftritt auf der Red-Stage vor vielen Jahren zum zweiten mal live gesehen, sind etwas ruhiger geworden, es wurde weniger von Sempiternal gespielt was ich schade finde, die Mischung hat aber gestimmt, die Stimmung war top, die Band hatte gute Laune und ich habs sehr genossen.

Rise Against: Endlich nochmal ein gutes Konzert von denen gesehen und das zweitbeste nach einem Auftritt in der Philipshalle vor vielen Jahren. Die Band ist dank drei schwacher Alben natürlich leider nicht mehr die gleiche und es wäre ja naiv zu glauben, dass sie nur alte Songs spielen, sie hatten aber eine gute Setlist mit vielen Klassikern (und dancing vor rain, yeah) und den besseren Songs der neueren Alben. Auch der große Moshpit vorne Rechts am 2. Wellenbrecher war sehr gut und erstaunlich entspannt da wenige besoffene Idioten unterwegs waren.

Blond: geile show, motivierte Band und top-Stimmung in einem recht vollen Zelt

Mine, Provinz, VWL, Skindred, Nothing but Thieves und Thees Uhlmann haben wie erwartet abgeliefert. Mando Diao waren okay, da ich aber deutlich schlimmeres erwartet habe bin ich zufrieden.

Lowlights:

Royal Blood: Muss man da noch was zu sagen? Wenn wirklich die Stimme weg war, hätte man da doch auch ne andere Lösung finden können, und wenn man das Publikum singen lässt. Wenn es Divenhaftigkeit oder Suff war, ist es einfach frech und unprofessionell. Würde ich mir als Veranstalter überlegen, ob ich die buchen würde.

Seed: An sich ein musikalisch starkes Konzert, persönlich kann ich mit den Reggea Songs nicht so viel anfangen. Dass sie so viele ihrer Dancehall Songs als (Reggea) Remix spielen finde ich persönlich schade.

Deichkind: Nach den sehr guten Shows nach Niveau Weshalb warum finde ich die Show zu Bude voll people eher schwach. Auch der Umgang mit der Enge durch die Band fand ich enttäuschend, aber gut, wenn sie überfordert sind ist das auch irgendwie okay und nicht ihre Schuld.

Der Sound bei LP: War hier der Mischer von RaR am Werk? Das Konzert an sich war top und LP sowie Band top aufgelegt und motiviert. Leider war der Bass viel zu laut und zu stark, ich musste nach hinten gehen um es zu ertragen.

Kummer: Was ich gesehen habe war auch gut, leider war es einfach ein Fehler ihn auf seinem Slot auf der Red zu lassen. Sorry aber man konnte absehen, was daraus wird, und die Boxen da sind einfach utnerdimensioniert. Sicher auch ein bisschen meine Schuld weil ich nicht schon früher da war, bin dann aber nach ein paar Liedern gegangen weil es zu anstrengend war.


Insgesamt habe ich viele Bands von weiter hinten gesehen als sonst, da mit entspannteren Leuten unterwegs gewesen. Das hat aber ganz gut funktioniert. Wo der zweite Wellenbrecher oft grenzwertig voll und eng war wars im dritten umso entspannter und die Sicht trotzdem sehr gut.

Infield:
Das Zelt und die Umgestaltung:
An sich finde ich es absolut in Ordnung, mehr Platz im Ring für die Leute vor der Green zu lassen, mehr Leute konnten aus dem Schatten der Bäume auf dem Wall die Band sehen, es war übersichtlicher. Aber keine Ahnung, ob es überhaupt hinten mal so voll war, dass es nötig wäre. Mit eventuell kommenden Zugangsbeschränkungen für den 2. Wellenbrecher könnte ich mir das aber vorstellen.
Auch, dass das Zelt jetzt vom Camping so schnell zu erreichen war fand ich gut und hat mich mehrfach davor bewahrt, zu spät zu kommen. den längeren Weg von der Blue stage natürlich nervig und anstrengend, aber gut, das geht dann ja damit einher.

Und falls hier jemand von FKP mitliest: Kann man das Zelt nicht an der anderen Ecke des vorgelagerten Infields aufbauen und so um 180 grad drehen? Es ist schon eine Frechheit, dem Greencamping so den Schlaf zu rauben und es war einfach viel zu laut.

Ich habe ja schon bei Rock am Ring über die Wege gemotzt, hatte es beim Hurricane besser in Erinnerung, aber irgendwie war es im Engpass zwischen Blue und Green nerviger und enger und gefährlicher als sonst. Das kann auch daran liegen, dass der Timetable mehr Bühnenwechsel der Masse provoziert haben. Hätte es das VIP Zelt nicht gegeben hätte das die Situation in meinen Augen aber deutlich entzerrt. Auch der Umgang mit der Enge durch den Veranstalter geht noch besser. Das Konzert zu unterbrechen war wohl richtig, aber die halbherzigen Ansage bringen halt wenig. Das kann der Sänger von Billy Talent besserSmiley

Auch die Redstage hat sich schlauchiger angefühlt, das kann aber auch einfach daran liegen, dass die Konzerte, dich ich da gesehen habe, sehr gut besucht waren. Dass die PA hier kleiner ist, ist irgendwo logisch, da sie ja bei den anderen Bühnen nicht reinplärren soll, hinten war es trotzdem imemr zu leise.

Es gab leider zu wenig Toiletten und die Essenstände wirkten sehr weit verteilt.

Warum heult dieses JPS Kettenkarussel auf während die Band spielt? Wirklich maximal unötig

Kontrollen zum Infield waren in Kontrast zu RaR angenehm konsequent, die OrdnerInnen wirkten so als hätten sie halbwegs gewusst, was sie tun.

Staub: Ja Regen ist Mist und das Wetter war ja an sich gut, aber der Staub nervt doch sehr. Gerade wenn man gesähtes Gras nimmt, Kann man da vlt mal eine bessere Lösung finden. Auch Platte nvor der Bühne gibts bei anderen Festivals, warum nicht hier? (okay offensichtlich lautet die Antwort: Geld). Zum Glück hat man jetzt standartmäßig eine Maske dabei.

Camping und Parken:
Meine größte Befürchtung hier waren die viel längeren Laufwege vom Greencamping zum Parkplatz. Das ist auch bestätigt worden, insbesondere nach der angenehmen Situation am Ring eine Katastrophe. Ich kann ja verstehen, dass das GC zu groß geworden ist für die nordwestlichen Bereiche und es sit ja auch schön, dass so viele Leute aufs GC wollen, trotzdem hat es sich so angefühlt, als würde man bestraft werden mit Lärm und langen Laufwegen. Kontrollen waren wie zu erwarten lasch, gab aber kein Problem mit Glas aufm Platz von daher fand ichs in Ordnung.

Duschen: Zuerst gabs einen Darkroom mit viel Wasser und später Licht mit zu wenig Wasser. Auch wenn es hier einen Rohrnruch gab wie gerüchteweise behauptet wurde: Schafft man es nicht, das in 3 Tagen zu reparieren? Es war dann aber nicht so nervig, dass ich deshalb den weiten Weg zum andern Camp zurückgelelgt hätte.

Wasser: Schade, dass man hier keine Tanks neben den Dixis aufgestellt hat wie beim RaR. Hätten wir nicht praktisch gecampt wäre es wohl zur Tortur geworden, Wasser zu holen.

Dixis: Großes Lob: Bei uns musste man nur kurz anstehen, wenn sie kurz vorher gesäubert wurden, was auch sehr oft passiert ist (Auch etwas zu oft, nachdem das Zelt Ruhe gegeben hat kam dann um 5:30 der Honigsauger, das muss doch auch nicht sein) . Nach der Katastrophe beim SoSi 2019 war es aber eine absolute Wohltat, nicht anstehen zu müssen. Auch die Dixis auf der Camping abgewandthen Seite vom Weg aufzustellen war clever und hat gut funktioniert. Bei den Spültoiletten im Caravan Duschcamp gabs dafür dauerhaft eine Schlange, weshalb ich kein einziges Mal da war.

Leider war der GC Platz auch sehr schnell voll, vor allem am Freitag hatten viele Probleme noch was zu finden.
Mein größtes Lob geht aber an die aus unserer Gruppe, die den Platz gefunden haben: Direkt am Wald, richtiger Rasen, nahe an wenig genutzten Dixis, nicht zu weit vom Duschcamp, sehr nette Nachbarn, war top!

Fazit: War trotz Staub und schleppen ein schönes Festival, wenn das Lineup stimmt komme ich auch nochmal wieder, dann aber was früher und mir Bollerwagen. Auch die Tatsache, dass weniger asiges Publikum da war hat dem Festival gut getan! Und dreht die White Stage, FKP!

Und zum Abschluss noch die Frage: Gabs dieses Jahr einen General-Scheiterhaufen oder ist man einfach vernünftiger geworden?

Zitat anzeigen


Da das jetzt hier schon 2x kam: Auf dem SoSi hat er auch etwas in die Richtung gesagt, aber danach direkt irgendwas à la "Let's spread love & happiness" oder so gesagt und er war mit dem Spruch auch nicht der einzige an dem Wochenende. Ich weiß leider nicht mehr, wer (vielleicht Seeed? Smiley ) haben etwas ähnliches gesagt und sicherlich lässt sich drüber streiten, aber es war in beiden Fällen mMn deutlich zu erkennen, dass es nur ein Wortwitz war und keine tiefverwurzelte Verharmlosung von 2,5 Jahren Pandemie und ihren Folgen. Oder hat er sich auf dem Hurricane anders ausgedrückt?

Zitat anzeigen


Habe das auch nur als einen harmlosen Witz interpretiert und einfach als Freude darüber, endlich wieder auf der Bühne stehen zu können.

Absolutes Highlight aufjedenfall das Killers Konzert. Bin etwas traurig, dass ich sie vor dem Auftritt nie so richtig verfolgt habe, dass hat sich aber jetzt geändert Smiley

Bob Kelso
Bob Kelso
21.06.2022 15:39


Maselli schrieb:
Ich kann mich bei euren Erfahrungen nur anschließen. Einzig die Stages (finde externe Bildschirme ziemlich nervig, da sie immer relativ weit abseits stehen) und Lautsprecher fand ich noch echt bescheiden. Bei Kummer hat man hinten wirklich gar nix verstanden und auch bei Rise Against oder Twenty One Pilots war es hinten relativ leise. Da bin ich vom Ring von vor 2 Wochen noch was anderes gewohnt gewesen.
Aber gut, der Ring ist was die Bühnen angeht auch nochmal deutlich größer.
Würde die Alternastage am Ring von der Größe her mit der Green Stage hier vergleichen.

Wenn man hier wirklich darauf aus ist, vor die Green Stage mehr Leute zu packen, dann muss in Sachen Stage und Boxen noch einiges passieren

Zitat anzeigen


Ja, wieso man so wenig in Sachen Technik macht, ist mir auch schleierhaft. Das gleichgroße Wacken hat an den beiden Hauptbühnen 11 Videowalls.

11.

Das Hurricane hat 4.

Mit 11 Walls kann man wirklich von überall gut sehen. Die zwei pro Bühne beim Hurricane sind dauernd verdeckt von irgendwas oder irgendwem.

schlippen
21.06.2022 15:34·  Bearbeitet


schlippen schrieb:
Bzgl. der Ansage des Killers-Sängers: Im Stream klang das (am Southside allerdings so...), dass er von einem Super-Spreader Event of love gesprochen hat. Wenngleich auch das natürlich etwas schräg rüberkam. Dort (beim Southside) übrigens nur 65 Minuten gespielt, da einiges an Verspätung sowie auch nur 14 Songs.

Zitat anzeigen


Zwei Dumme, ein Gedanke. Smiley

Edit: Eigentlich eher drei, wenn ich mir die obigen Beiträge so anschaue... Smiley

schlippen
21.06.2022 15:33

Bzgl. der Ansage des Killers-Sängers: Im Stream klang das (am Southside allerdings so...), dass er von einem Super-Spreader Event of love gesprochen hat. Wenngleich auch das natürlich etwas schräg rüberkam. Dort (beim Southside) übrigens nur 65 Minuten gespielt, da einiges an Verspätung sowie auch nur 14 Songs.

Heutma
21.06.2022 15:32·  Bearbeitet


Luddddi schrieb:


MagnetPull schrieb:
Frisch genesen nach dem "Superspreader-Event" Rock am Ring (nochmal probs an den Killers-Sänger für diese sau dumme Ansage) hatte ich so meine Befürchtungen, was die Orga vom Hurricane angeht. Die sind teilweise eingetreten, teilweise auch nicht. Insgesamt hat sich aber gezeigt, dass beide Festivals ihre Vor- und Nachteile haben.

Bands:
Fangen wir mal mit dem positiven an: Wie schon am Ring merkt man den Bands die Freude an, wieder open airs spielen zu können, fast alle hatten Bock, es gab gute Setlists und gute Shows, wenige Ausfälle.

Highlights:
The Lathums! Hat die jemand hier gesehen? Super Konzert in einem erstaunlich kühlen Zelt, die Jungs hatten Bock (anscheinend ihr zweites Konzert auf dem Festland überhaupt), Stimmung war auch top.

Kelvin Colt: Hatte nichts erwartet und bin nur hin weils auf dem Weg lag und ich einen Song vorher zufällig in der Playlist gehört habe. War ein gutes Konzert mit top Stimmung und schönem Turnup im Publikum

The Killers: Hatten ja einige schon angesprochen, Top Setlist, Top Stimmung, gut aufgelegte Band, sogar länger gespielt als geplant. Auch die Fan-Drummerin hat abgeliefert. Leider mit dummer Ansage des Sängers

K.I.Z.: Das Konzert war sehr gut, die Stimmung super, Setlist hat gepasst. Was ich nicht verstehe ist, warum sie ihr Konzert um 15mins kürzen. Weil sie sonst ihre komplette Show vom Solokonzert unterbringen könnten?

21 Pilots: Ich kannte vorher 2 Songs von der Band und war überrascht, dass sie so groß sind und insbesondere bei den jüngeren BesucherInnen so beliebt. Die Show hat mich aber überzeugt und das Konzert war gut, auch die Richtige Mischung für mitten in der Nacht.

BMTH: Nach einem Auftritt auf der Red-Stage vor vielen Jahren zum zweiten mal live gesehen, sind etwas ruhiger geworden, es wurde weniger von Sempiternal gespielt was ich schade finde, die Mischung hat aber gestimmt, die Stimmung war top, die Band hatte gute Laune und ich habs sehr genossen.

Rise Against: Endlich nochmal ein gutes Konzert von denen gesehen und das zweitbeste nach einem Auftritt in der Philipshalle vor vielen Jahren. Die Band ist dank drei schwacher Alben natürlich leider nicht mehr die gleiche und es wäre ja naiv zu glauben, dass sie nur alte Songs spielen, sie hatten aber eine gute Setlist mit vielen Klassikern (und dancing vor rain, yeah) und den besseren Songs der neueren Alben. Auch der große Moshpit vorne Rechts am 2. Wellenbrecher war sehr gut und erstaunlich entspannt da wenige besoffene Idioten unterwegs waren.

Blond: geile show, motivierte Band und top-Stimmung in einem recht vollen Zelt

Mine, Provinz, VWL, Skindred, Nothing but Thieves und Thees Uhlmann haben wie erwartet abgeliefert. Mando Diao waren okay, da ich aber deutlich schlimmeres erwartet habe bin ich zufrieden.

Lowlights:

Royal Blood: Muss man da noch was zu sagen? Wenn wirklich die Stimme weg war, hätte man da doch auch ne andere Lösung finden können, und wenn man das Publikum singen lässt. Wenn es Divenhaftigkeit oder Suff war, ist es einfach frech und unprofessionell. Würde ich mir als Veranstalter überlegen, ob ich die buchen würde.

Seed: An sich ein musikalisch starkes Konzert, persönlich kann ich mit den Reggea Songs nicht so viel anfangen. Dass sie so viele ihrer Dancehall Songs als (Reggea) Remix spielen finde ich persönlich schade.

Deichkind: Nach den sehr guten Shows nach Niveau Weshalb warum finde ich die Show zu Bude voll people eher schwach. Auch der Umgang mit der Enge durch die Band fand ich enttäuschend, aber gut, wenn sie überfordert sind ist das auch irgendwie okay und nicht ihre Schuld.

Der Sound bei LP: War hier der Mischer von RaR am Werk? Das Konzert an sich war top und LP sowie Band top aufgelegt und motiviert. Leider war der Bass viel zu laut und zu stark, ich musste nach hinten gehen um es zu ertragen.

Kummer: Was ich gesehen habe war auch gut, leider war es einfach ein Fehler ihn auf seinem Slot auf der Red zu lassen. Sorry aber man konnte absehen, was daraus wird, und die Boxen da sind einfach utnerdimensioniert. Sicher auch ein bisschen meine Schuld weil ich nicht schon früher da war, bin dann aber nach ein paar Liedern gegangen weil es zu anstrengend war.


Insgesamt habe ich viele Bands von weiter hinten gesehen als sonst, da mit entspannteren Leuten unterwegs gewesen. Das hat aber ganz gut funktioniert. Wo der zweite Wellenbrecher oft grenzwertig voll und eng war wars im dritten umso entspannter und die Sicht trotzdem sehr gut.

Infield:
Das Zelt und die Umgestaltung:
An sich finde ich es absolut in Ordnung, mehr Platz im Ring für die Leute vor der Green zu lassen, mehr Leute konnten aus dem Schatten der Bäume auf dem Wall die Band sehen, es war übersichtlicher. Aber keine Ahnung, ob es überhaupt hinten mal so voll war, dass es nötig wäre. Mit eventuell kommenden Zugangsbeschränkungen für den 2. Wellenbrecher könnte ich mir das aber vorstellen.
Auch, dass das Zelt jetzt vom Camping so schnell zu erreichen war fand ich gut und hat mich mehrfach davor bewahrt, zu spät zu kommen. den längeren Weg von der Blue stage natürlich nervig und anstrengend, aber gut, das geht dann ja damit einher.

Und falls hier jemand von FKP mitliest: Kann man das Zelt nicht an der anderen Ecke des vorgelagerten Infields aufbauen und so um 180 grad drehen? Es ist schon eine Frechheit, dem Greencamping so den Schlaf zu rauben und es war einfach viel zu laut.

Ich habe ja schon bei Rock am Ring über die Wege gemotzt, hatte es beim Hurricane besser in Erinnerung, aber irgendwie war es im Engpass zwischen Blue und Green nerviger und enger und gefährlicher als sonst. Das kann auch daran liegen, dass der Timetable mehr Bühnenwechsel der Masse provoziert haben. Hätte es das VIP Zelt nicht gegeben hätte das die Situation in meinen Augen aber deutlich entzerrt. Auch der Umgang mit der Enge durch den Veranstalter geht noch besser. Das Konzert zu unterbrechen war wohl richtig, aber die halbherzigen Ansage bringen halt wenig. Das kann der Sänger von Billy Talent besserSmiley

Auch die Redstage hat sich schlauchiger angefühlt, das kann aber auch einfach daran liegen, dass die Konzerte, dich ich da gesehen habe, sehr gut besucht waren. Dass die PA hier kleiner ist, ist irgendwo logisch, da sie ja bei den anderen Bühnen nicht reinplärren soll, hinten war es trotzdem imemr zu leise.

Es gab leider zu wenig Toiletten und die Essenstände wirkten sehr weit verteilt.

Warum heult dieses JPS Kettenkarussel auf während die Band spielt? Wirklich maximal unötig

Kontrollen zum Infield waren in Kontrast zu RaR angenehm konsequent, die OrdnerInnen wirkten so als hätten sie halbwegs gewusst, was sie tun.

Staub: Ja Regen ist Mist und das Wetter war ja an sich gut, aber der Staub nervt doch sehr. Gerade wenn man gesähtes Gras nimmt, Kann man da vlt mal eine bessere Lösung finden. Auch Platte nvor der Bühne gibts bei anderen Festivals, warum nicht hier? (okay offensichtlich lautet die Antwort: Geld). Zum Glück hat man jetzt standartmäßig eine Maske dabei.

Camping und Parken:
Meine größte Befürchtung hier waren die viel längeren Laufwege vom Greencamping zum Parkplatz. Das ist auch bestätigt worden, insbesondere nach der angenehmen Situation am Ring eine Katastrophe. Ich kann ja verstehen, dass das GC zu groß geworden ist für die nordwestlichen Bereiche und es sit ja auch schön, dass so viele Leute aufs GC wollen, trotzdem hat es sich so angefühlt, als würde man bestraft werden mit Lärm und langen Laufwegen. Kontrollen waren wie zu erwarten lasch, gab aber kein Problem mit Glas aufm Platz von daher fand ichs in Ordnung.

Duschen: Zuerst gabs einen Darkroom mit viel Wasser und später Licht mit zu wenig Wasser. Auch wenn es hier einen Rohrnruch gab wie gerüchteweise behauptet wurde: Schafft man es nicht, das in 3 Tagen zu reparieren? Es war dann aber nicht so nervig, dass ich deshalb den weiten Weg zum andern Camp zurückgelelgt hätte.

Wasser: Schade, dass man hier keine Tanks neben den Dixis aufgestellt hat wie beim RaR. Hätten wir nicht praktisch gecampt wäre es wohl zur Tortur geworden, Wasser zu holen.

Dixis: Großes Lob: Bei uns musste man nur kurz anstehen, wenn sie kurz vorher gesäubert wurden, was auch sehr oft passiert ist (Auch etwas zu oft, nachdem das Zelt Ruhe gegeben hat kam dann um 5:30 der Honigsauger, das muss doch auch nicht sein) . Nach der Katastrophe beim SoSi 2019 war es aber eine absolute Wohltat, nicht anstehen zu müssen. Auch die Dixis auf der Camping abgewandthen Seite vom Weg aufzustellen war clever und hat gut funktioniert. Bei den Spültoiletten im Caravan Duschcamp gabs dafür dauerhaft eine Schlange, weshalb ich kein einziges Mal da war.

Leider war der GC Platz auch sehr schnell voll, vor allem am Freitag hatten viele Probleme noch was zu finden.
Mein größtes Lob geht aber an die aus unserer Gruppe, die den Platz gefunden haben: Direkt am Wald, richtiger Rasen, nahe an wenig genutzten Dixis, nicht zu weit vom Duschcamp, sehr nette Nachbarn, war top!

Fazit: War trotz Staub und schleppen ein schönes Festival, wenn das Lineup stimmt komme ich auch nochmal wieder, dann aber was früher und mir Bollerwagen. Auch die Tatsache, dass weniger asiges Publikum da war hat dem Festival gut getan! Und dreht die White Stage, FKP!

Und zum Abschluss noch die Frage: Gabs dieses Jahr einen General-Scheiterhaufen oder ist man einfach vernünftiger geworden?

Zitat anzeigen


Da das jetzt hier schon 2x kam: Auf dem SoSi hat er auch etwas in die Richtung gesagt, aber danach direkt irgendwas à la "Let's spread love & happiness" oder so gesagt und er war mit dem Spruch auch nicht der einzige an dem Wochenende. Ich weiß leider nicht mehr, wer (vielleicht Seeed? Smiley ) haben etwas ähnliches gesagt und sicherlich lässt sich drüber streiten, aber es war in beiden Fällen mMn deutlich zu erkennen, dass es nur ein Wortwitz war und keine tiefverwurzelte Verharmlosung von 2,5 Jahren Pandemie und ihren Folgen. Oder hat er sich auf dem Hurricane anders ausgedrückt?

Zitat anzeigen


Auf dem Hurricane hat er gesagt "This is superspreading Event." und dann nach einer für mich unangenehm langen Pause "Superspreading Event für love, music and Rock and roll." Klar wollte er damit nicht Corona verharmlosen, es klang halt trotzdem scheiße.

Sehr witzig fand ich hingegen von K.I.Z. Den Spruch zu Ron Bielecki. Smiley

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