Coronavirus

eröffnet von Yertle-the-Turtle am 27.02.2020 10:02 Uhr
9.816 Kommentare - zuletzt von blubb0r

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Mambo
11.05.2021 10:06·  Bearbeitet


sickdog schrieb:


Das ist leider, was ich momentan in meinem Umfeld mitkriege: Ü60er bestehen in den Arztpraxen auf Biontech, obwohl Astra da und für sie sicher wäre. Währenddessen müssen Jüngere den liegengelassenen Astra "freiwillig" nehmen, obwohl es für sie viel gefährlicher ist. Einfach weil die Ü60er "das gute Zeug" wollen. Und das empfinde ich als assozial zulasten der Jüngeren und für regulierungsbedürftig - mehr nich!

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Das ist genau das, was ich mit den "Ungerechtigkeiten" meine, die sich eben nicht zu 100% vermeiden lassen.
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre 61 und würde in einer Praxis Astra angeboten bekommen, obwohl Biontec verfügbar ist, würde ich zumindest auch zögern. Warum soll Astra bis 59 sicher sein und ab 60 ungefährlich? Ein Restrisiko lässt sich sicher auch bei über 60-Jährigen nicht ausschließen.
Daher kann ich die Skepsis der Älteren durchaus verstehen, gerade in Anbetracht des Hin und Hers in den Medien bzgl. Astra in den letzten Monaten.

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Ja aber der Unterschied ist, dass das Risiko bei U60er zigfach höher ist und wir dann ein knappes Gut einfach fairer verteilen müssen, statt jetzt uns einzureden, dass die Astra ja "freiwillig" nehmen. Wie zynisch allein der Begriff "freiwillig" ist, wenns die einzige Chance für Jüngere ist.

Versteh mich nicht falsch, ich kann die Astra-Skepsis der Älteren nach dem Hin und her da sicher auch verstehen. Aber das ist nicht die Frage, sondern, ob eine subjektive nicht von den Fakten gedeckete Skepsis es rechtfertigt, bei einer staatlichen Verteilung nur die eigene Gruppe zu übervorteilen.

Man muss mal auch mal bedenken, dass allein die Priorisierung schon ein Zurückstecken der Jüngeren zugunsten der Älteren ist. Ein theoretisches Risiko kannst du zwar immer haben (auch bei BNT). Aber Fakt ist, dass bei Astra schon die 60-69-jährigen eine Gruppe bilden, in der bei jeder Inzidenz deutlich mehr Leute durch die Impfung gerettet als gefährdet werden (inkl. Wahrscheinlichkeit sich überhaupt anzustecken, dann einen schweren Verlauf zu kriegen etc). Der persönliche Nutzen ist bei Astra für Ü60 statistisch in jeder Lage mindestens dreimal (teilweise auch 60x) so hoch wie das Risiko.

Ich finde auch wirklich nicht, dass die von mir beschriebene Situation eine nebensächliche kleine Ungerechtigkeit ist, die man eben hinnehmen muss. Du schließt mit der aktuellen Regelung im Zweifel jüngere schutzbedürftige Menschen von der Impfung auf absehbare Zeit schlicht komplett aus, obwohl an vielen Orten Impfstoff für beide da wäre.

Das ist schon ein gewaltiges Ding aus Sicht der Jüngeren, nachdem sie (zurecht) ohnehin in der reinen Priorisierung hinten stehen. Astra nehmen als Ü60 ist daneben mE mit vernünftiger Aufklärung ein ziemlich kleines Ding.

Gerade nach allen Maßnahmen, die im Grunde für die Ü60er getroffen wurden - letztlich nach einer kompletten Pandemiepolitik zugunsten von insbesondere Ü60-jährigen - erschließt sich mir einfach null, wie man als Ü60er in der Impfstofffrage jetzt so einen engen auf sich beschränkten Blickwinkel haben kann.

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mattkru
mattkru
11.05.2021 10:30

Texas hatte bisher 2,9 Millionen Indizierte und 50000 Tote. Und das bei nur 29 Millionen Einwohnern. Eine tolle Leistung ist das nicht unbedingt.

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Yertle-the-Turtle
11.05.2021 10:30·  Bearbeitet

@ SLIMSLACKERKKUTS:
Dann zieh halt nach US and A. Musst aber aufpassen nicht von der Polizei erstickt zu werden wenn du die falsche Hautfarbe hast Smiley

Blöder Kommentar beiseite... was man von der Corona Politik in den USA halten will muss jeder selbst wissen. 33 Millionen Fälle bei 600 Tsd. Todesopfern sprechen für sich. Was ein volles Stadion mit 70.000 Zuschauern für die Infektionen bedeutet werden wir in 2 Wochen anhand der Zahlen ablesen können.

Da man bei den ganzen Zahlen mittlerweile abstumpft. Die Corona-Todesfälle in USA entsprechen 200x den Anschlägen vom 11. September oder 10x Vietnamkrieg. Beides 2 hochtraumatische Ereignisse für die Amerikaner.

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nevermind2706
11.05.2021 11:45

Zu den ganzen Erfahrungsberichten hier vllt mal etwas anderes:

Ich hab an der Phase 3 Studie für CureVac teilgenommen. Mittlerweile bin ich auch hier entblindet, heißt, ich weiß, dass ich das Verum und kein Placebo bekommen habe.

Ich bin mal sehr gespannt wann hier die Zulassung endlich mal durch ist, mMn könnte CureVac schon eine gewisse Impfstofflücke, welche unweigerlich durch Astra und J&J auftreten wird schließen.
Lag leider initial auch am Geld wie man ja mittlerweile überall lesen kann.

Zu den Reaktionen: 1. Impfung: Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schüttelfrost in der 1. Nacht, danach nichts mehr
2. Impfung: starke Kopf- und Gliederschmerzen die auch 2 Tage anhielten, ein gewisses Schwächegefühl für 3 Tage. Danach war wieder alles super.

Bleibt spannend wie es mit diesem Impfstoff weiter gehen wird

sickdog
11.05.2021 15:17·  BearbeitetSupporter


Mambo schrieb:

Das ist leider, was ich momentan in meinem Umfeld mitkriege: Ü60er bestehen in den Arztpraxen auf Biontech, obwohl Astra da und für sie sicher wäre. Währenddessen müssen Jüngere den liegengelassenen Astra "freiwillig" nehmen, obwohl es für sie viel gefährlicher ist. Einfach weil die Ü60er "das gute Zeug" wollen. Und das empfinde ich als assozial zulasten der Jüngeren und für regulierungsbedürftig - mehr nich!

Ja aber der Unterschied ist, dass das Risiko bei U60er zigfach höher ist und wir dann ein knappes Gut einfach fairer verteilen müssen, statt jetzt uns einzureden, dass die Astra ja "freiwillig" nehmen. Wie zynisch allein der Begriff "freiwillig" ist, wenns die einzige Chance für Jüngere ist.

Versteh mich nicht falsch, ich kann die Astra-Skepsis der Älteren nach dem Hin und her da sicher auch verstehen. Aber das ist nicht die Frage, sondern, ob eine subjektive nicht von den Fakten gedeckete Skepsis es rechtfertigt, bei einer staatlichen Verteilung nur die eigene Gruppe zu übervorteilen.

Man muss mal auch mal bedenken, dass allein die Priorisierung schon ein Zurückstecken der Jüngeren zugunsten der Älteren ist. Ein theoretisches Risiko kannst du zwar immer haben (auch bei BNT). Aber Fakt ist, dass bei Astra schon die 60-69-jährigen eine Gruppe bilden, in der bei jeder Inzidenz deutlich mehr Leute durch die Impfung gerettet als gefährdet werden (inkl. Wahrscheinlichkeit sich überhaupt anzustecken, dann einen schweren Verlauf zu kriegen etc). Der persönliche Nutzen ist bei Astra für Ü60 statistisch in jeder Lage mindestens dreimal (teilweise auch 60x) so hoch wie das Risiko.

Ich finde auch wirklich nicht, dass die von mir beschriebene Situation eine nebensächliche kleine Ungerechtigkeit ist, die man eben hinnehmen muss. Du schließt mit der aktuellen Regelung im Zweifel jüngere schutzbedürftige Menschen von der Impfung auf absehbare Zeit schlicht komplett aus, obwohl an vielen Orten Impfstoff für beide da wäre.

Das ist schon ein gewaltiges Ding aus Sicht der Jüngeren, nachdem sie (zurecht) ohnehin in der reinen Priorisierung hinten stehen. Astra nehmen als Ü60 ist daneben mE mit vernünftiger Aufklärung ein ziemlich kleines Ding.

Gerade nach allen Maßnahmen, die im Grunde für die Ü60er getroffen wurden - letztlich nach einer kompletten Pandemiepolitik zugunsten von insbesondere Ü60-jährigen - erschließt sich mir einfach null, wie man als Ü60er in der Impfstofffrage jetzt so einen engen auf sich beschränkten Blickwinkel haben kann.

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Grundsätzlich gebe ich dir Recht, ich sehe es auch nicht als "kleine Ungerechtigkeit" an. Meiner Meinung nach gehört die ganze Prioisierungssache so schnell wie möglich aufgehoben (vielleicht hätte man diese auch von Anfang an anders angehen müssen), damit jeder die Chance hat, eine Impfung zeitnah zu ergattern. Ich kann natürlich auch die Jüngeren verstehen, die auch endlich wieder am Leben teilhaben wollen (manche wollen auch infach nur zur Uni). Vielen könnten sicher damit leben, noch eine Weile auf die Impfung zu warten. Da ich zum Beispiel aktuell nicht plane, in den Urlaub zu fliegen oder keiner besonderen Risikogruppe angehöre, werde ich mich hinten anstellen. Viele andere (offenbar gerade aus den älteren Jahrgängen) sehen das leider nicht so und so kommt es eben zu den nicht vermeidbaren Ungerechtigkeiten.

Interessant wäre die Frage, wieviel Prozent aus den einzelnen "Gruppierungen" sich nicht impfen lassen wollen. Meine große Tochter wird jetzt 20 und in ihrem Umfeld wollen sich die Leute mit Masse schon impfen lassen, in meinem eigenen Freundeskreis (in den 40ern) gibt es meiner Erfahrung nach wesentlich mehr potentielle Impfverweigerer.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Gefahr der, wie die Presse immmer so schön sagt, "Superspreader". Sicher ist das bei den Älteren eher nicht zu erwarten (vielleicht bei Gottesdiensten), bei Jüngeren ist das wohl eher ein Problem und könnte mit dem Vorziehen dieser Gruppe in der Priorisierung sicher etwas entschärft werden.

mokiloki
mokiloki
11.05.2021 15:53·  Bearbeitet

+++ 15:45 Bundesländer planen einheitlichen Tourismus ab Mitte Juni +++

Die Länder arbeiten einem Bericht zufolge an einem einheitlichen Tourismusplan für Deutschland. Ab Mitte Juni sollten bundesweit Hotels, Restaurants und Ferienwohnungen für alle Gäste und nicht nur für die aus dem eigenen Bundesland öffnen können, berichtete das Magazin "Business Insider" in Berlin. Öffnungszeiten, Hygiene- und Testvorschriften sollen demnach überall gleich sein. Darauf hätten sich die Chefs der Staats- und Senatskanzleien am Montag geeinigt. Ein entsprechender Beschluss könnte dem Bericht zufolge auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 10. Juni erfolgen.


[Q: n-tv]

Das hört sich doch gut an für die RR Warm Up aufm Mülli im Juni Smiley

ralf321
ralf321
11.05.2021 16:14·  Bearbeitet

Na Söder ist schneller "kleine Grenzverkehr von Bayern nach Österreich wird ab Mittwoch wieder zugelassen"

BW will ab Freitag die Biergärten öffnen

Locust
11.05.2021 16:17·  Bearbeitet

Das hängt doch vom Inzidenzwert ab, ü100 gilt die Notbremse und verhindert das doch?
In SH wird bereits zum 17.05. geöffnet Bayern auch wenn möglich.

Und dann noch von einheitlichen Regeln schwandorieren. Das ist doch alles nur verwirrend und bei manchen Politiker oder Journalisten kommt man zum eindruck die saufen oder kriegen aus anderen Gründem nix mehr mit.

Ich weiß garnicht wer da überhaupt noch was blickt

ralf321
ralf321
11.05.2021 22:47


Locust schrieb:
Das hängt doch vom Inzidenzwert ab, ü100 gilt die
Notbremse und verhindert das doch?

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Ja aber aktuell darf auch unter 100 keiner öffnen. Das ist nun bald möglich in bw.

Noch bei neu die Priorisierung für Impfstoffe bei Hausärzten soll aufgehoben werden ab Monrag in BW

Locust
11.05.2021 23:16

Ich hatte das unzureichend aufgeschnappt und dann Missverstanden. Mein Fehler.
Unter I 100 ist das möglich so wird's auch verständlich. Wird halt nur ne Völkerwanderung in andere Landkreise verursachen, daher schwierig.

Aber das mit den einheitlichen Regeln ist natürlich eins schlechter Scherz.
Das mit der Aufhebung der Periodisierung ist gut, aber sollte dann auch fürs KIZ gelten. Die Arztpraxen werden sonst überrannt.

umiker
12.05.2021 00:53·  Bearbeitet

@YERTLE-THE-TURTLE

Also in Florida sind seit über 2 Monaten Disney Land, Universal etc geöffnet, alles Bars und Restaurants und es fanden schon Konzerte statt. Da waren erst ca. 20% das erste Mal geimpft.

Machine Gun Kelly spielte in einer vollen Hütte, ein UFC Match fand auch vor 15k statt und das war vor fast einem Monat. Die Zahlen sinken.

Wie sie das schaffen? Ich bin kein Virologe^^

In der Schweiz sinken die Zahlen jetzt sogar soweit, dass evtl. ab Anfang Juni die Gastronomie in Innenräumen wieder geöffnet wird mit Schutzauflagen, in der Kultur gelockert werden könnte und die Home-Office-Pflicht sowie Verbot von Kontaktsportarten fallen könnten.
Bei der letzten Öffnung Mitte April hatten wir als 7-Tage-Mittel knapp über 2000 Fälle, nun sind wir sogar bei unter 1500. Heute hatten wir noch 1375 Fälle (- 15% zur Vorwoche).

Bin gespannt, was morgen bei der Pressekonferenz den Kantonen als Lockerungen vorgeschlagen wird.

www.watson.ch

ralf321
ralf321
12.05.2021 07:00·  Bearbeitet


umiker schrieb:
@YERTLE-THE-TURTLE

Also in Florida sind seit über 2 Monaten Disney Land, Universal etc geöffnet, alles Bars und Restaurants und es fanden schon Konzerte statt. Da waren erst ca. 20% das erste Mal geimpft.

Machine Gun Kelly spielte in einer vollen Hütte, ein UFC Match fand auch vor 15k statt und das war vor fast einem Monat. Die Zahlen sinken.

Wie sie das schaffen? Ich bin kein Virologe^^

In der Schweiz sinken die Zahlen jetzt sogar soweit, dass evtl. ab Anfang Juni die Gastronomie in Innenräumen wieder geöffnet wird mit Schutzauflagen, in der Kultur gelockert werden könnte und die Home-Office-Pflicht sowie Verbot von Kontaktsportarten fallen könnten.
Bei der letzten Öffnung Mitte April hatten wir als 7-Tage-Mittel knapp über 2000 Fälle, nun sind wir sogar bei unter 1500. Heute hatten wir noch 1375 Fälle (- 15% zur Vorwoche).

Bin gespannt, was morgen bei der Pressekonferenz den Kantonen als Lockerungen vorgeschlagen wird.

www.watson.ch

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und ihr durftet ja sogar "das böse" Skifahren Smiley und die Zahlen fallen trozdem, psst sags nicht dem Markus.

Leider schaut keiner mehr wirklich danach woher die Infectionen wirklich kommen, man sperrt nur zu.

Wie läufts bei euch dort eigentlich mit Impfen?

Hoffe die Qurantänepflicht fällt die Tage beim Grenzübertritt. Ist echt daneben. Sowohl Schweiz und Östrrreich.

Locust
12.05.2021 07:52·  Bearbeitet

Das dauert noch ne Weile. Hängt ja auch vom Inzidenzwert ab.
Der liegt bei 118 in der Schweiz und 92 in Österreich

PS: Nur als Randbemerkung. Skifahrer dürfte im Mai kaum noch ein Faktor sein

umiker
12.05.2021 08:53·  Bearbeitet


ralf321 schrieb:


umiker schrieb:
@YERTLE-THE-TURTLE

Also in Florida sind seit über 2 Monaten Disney Land, Universal etc geöffnet, alles Bars und Restaurants und es fanden schon Konzerte statt. Da waren erst ca. 20% das erste Mal geimpft.

Machine Gun Kelly spielte in einer vollen Hütte, ein UFC Match fand auch vor 15k statt und das war vor fast einem Monat. Die Zahlen sinken.

Wie sie das schaffen? Ich bin kein Virologe^^

In der Schweiz sinken die Zahlen jetzt sogar soweit, dass evtl. ab Anfang Juni die Gastronomie in Innenräumen wieder geöffnet wird mit Schutzauflagen, in der Kultur gelockert werden könnte und die Home-Office-Pflicht sowie Verbot von Kontaktsportarten fallen könnten.
Bei der letzten Öffnung Mitte April hatten wir als 7-Tage-Mittel knapp über 2000 Fälle, nun sind wir sogar bei unter 1500. Heute hatten wir noch 1375 Fälle (- 15% zur Vorwoche).

Bin gespannt, was morgen bei der Pressekonferenz den Kantonen als Lockerungen vorgeschlagen wird.

www.watson.ch

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und ihr durftet ja sogar "das böse" Skifahren Smiley und die Zahlen fallen trozdem, psst sags nicht dem Markus.

Leider schaut keiner mehr wirklich danach woher die Infectionen wirklich kommen, man sperrt nur zu.

Wie läufts bei euch dort eigentlich mit Impfen?

Hoffe die Qurantänepflicht fällt die Tage beim Grenzübertritt. Ist echt daneben. Sowohl Schweiz und Östrrreich.

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Jetzt nach über einem Jahr Pandemie sind die Massnahmenunterschiede markant:

Wir hatten ab Juni bis teilweise noch bis im Herbst die Regel, Konzerte mit bis zu 300 Leuten, Stehplätze, ohne Maske. Aktuell dürfen Theater, Konzerte etc wieder stattfinden. 50 drinnen, 100 draussen mit Abstand, Maske und Konsumverbot.

Maskenpflicht im öV kam erst ab Juli 2020 (Nie FFP2 Pflicht), PCR-Test bei Reiserückkehr erst ab Februar 21 (nur Flugzeug).

Die Schulen waren seit dem ersten Lockdown nicht mehr geschlossen. Ältere Jahrgange und Studierende wechselten ins Home-Learning.

Gastro war bis kurz vor Weihnachten auf (franz. Schweiz schloss schon im November) bis das nationale Verbot kam. Terassen seit 19. April geöffnet mit 4-pro-Tisch Regel und Contact Tracing.

Ausgangssperren gab es nie. Seit Ende März dürfen sich draussen 15 Leute treffen, drinnen 10. Sogar beim Peak der zweiten Welle waren 5 Personen privat noch erlaubt, die 2 Haushalte waren nur ne Empfehlung.

Gemäss Impfstatistik sind wir mit 37/100 total etwas schleppend, dafür sind schon 12% der Bevölkerung vollständig geimpft. Das geht jetzt zackiger und ich denke bis Ende Juli sollten tatsächlich alle die wollen geimpft sein. Ausser die Nachfrage ist gigantisch. Wir haben bis jetzt ja nur Pfizer und Moderna zugelassen.

Locust
12.05.2021 11:46·  Bearbeitet

Paul Schreyer?? Der Kumpel von Ken Jebsen. Echt jetztSmiley

Das ist eher ein Versuch der Verschwörungsseite als gleichwertige Meinung akzeptiert zu werden, nicht umsonst wird nur der Kritiker mit Quellen belegt. Aber auch hier bezeichnend die typische selektive Quellenauswahl.

Aber ja das ganze kann im persönlichen Umfeld durchaus problematisch sein. Daher am besten garnicht damit anfangen mit dem Thema mit Leuten die zur Szene Q tendieren zu diskutieren. Das führt zu nix und potentiell zu streit.

Ich kenn leider auch 2-3 langjährige Freunde die da sehr stark dran glauben. Der eine war schon vor Corona von Verschwörungen überzeugt. Die anderen 2 hat er angesteckt. Den einen mehr den anderen noch etwas weniger.

PlugInBaby
12.05.2021 12:03

Bin auch kein Fan davon. Wenn da schon zu Beginn der Behauptung dass Covid nicht tödlicher als eine Grippe sei nicht widersprochen wird, dann ist schon klar wohin die Reise geht.

umiker
12.05.2021 15:29

Update aus der Schweiz

Am 26. Mai wird definitiv entschieden, bis dann sind die heute vom Bund präsentierten Öffnungsschritte in der Konsultation bei den Kantonen.
- Für Veranstaltungen mit Publikum gilt neu in Innenräumen eine Limite von 100 anstatt 50 Personen und draussen von 300 statt 100 Personen. Neu darf die Hälfte der Kapazität genutzt werden statt wie bisher bloss ein Drittel. Dasselbe gilt für Veranstaltungen zur politischen Meinungsbildung und religiöse Veranstaltungen. Andere Veranstaltungen, wie Vereinsanlässe oder Führungen, sollen innen und aussen mit maximal 30 statt wie bisher 15 Personen möglich sein. Tanzveranstaltungen bleiben verboten. Da bei privaten Veranstaltungen das Übertragungsrisiko höher ist, bleibt es im Innern bei maximal 10Personen und draussen bei 15 Personen.

- Der Bundesrat schlägt vor, dass auch die Innenbereiche der Restaurants mit Schutzkonzepten wieder geöffnet werden können. Dieser Teil des Öffnungsschritts ist aus epidemiologischer Sicht am heikelsten, weil sich viele Personen aus unterschiedlichen Haushalten ohne Maske in Innenräumen treffen. Eine Eröffnung Ende Mai setzt deshalb voraus, dass die Fallzahlen sinken oder stabil bleiben.

- Der Bundesrat sieht in der zweiten und dritten Phase weitere Öffnungsschritte vor. Am 26. Mai wird er definitive Entscheide zu den Grossveranstaltungen mit über 1'000 Personenfällen; zu dieser Vorlage wird aktuell die Konsultation ausgewertet. Die Konsultation zum nächsten Öffnungsschritt will der Bundesrat voraussichtlich am 11. Juni starten und dann am18. Juni darüber entscheiden.
Für dieses Öffnungspaket vorgesehen sind weitere Erleichterungen unter anderem für Sport und Kultur sowie Veranstaltungen. Im Sommer wird der Bundesrat auch die mittelfristige Planung diskutieren und sich mit den nötigen Vorbereitungsarbeiten für den nächsten Winter befassen.

- Neben Genesenen sollen auch Geimpfte sowohl von der Kontaktquarantäne als auch von der Reisequarantäne ausgenommen werden. Es ist davon auszugehen, dass sie die Krankheit nicht weiter übertragen können. Geregelt wird, für welche Impfstoffe und für welche Dauer diese Ausnahmen gelten.

Alle weiteren möglichen Öffnungen im Detail:
www.watson.ch

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Locust
12.05.2021 16:49

Drosten ist in seinem wieder sehr hörenswerten Podcast auf das Thema vs. Schweiz eingegangen.

Prinzipiell haben natürlich sehr dienstleistungsorientierte Länder mit hohem sozioökomomischen Status wie die Schweiz da einen Vorteil, weil da mehr Home Office möglich ist und die Schweiz hat das wohl auch viel konsequenter durchgesetzt als wird.

Natürlich gibt es auch produzierendes Gewerbe, aber halt sehr viel weniger als woanders. Finanzdienstleistungen etwa kannst Du heutzutage halt doch weitgehend am Computer abwickeln. Die Schalterbeamten, die die Schwarzgeldkoffer entgegennehmen, dürften da nicht den größten Teil der Arbeit ausmachen.

Der Arbeitssektor allein kann ja Modellierungen zufolge eine Reduktion von bis zu 40% ausmachen (wenn man ihn völlig zu machen würde, was auf die Dauer nicht geht). Aber ob Home Office etwa doch relativ wenig genutzt wird und nur 5% zur reduktion beiträgt oder aber 20% macht natürlich einen Unterschied. Je mehr man im Arbeitssektor einspart, umso liberaler kann man in anderen Bereichen wie Schulen sein.

Das finde ich schon politisches Versagen auch vom Arbeits- und Wirtschaftsministerium, dass bei uns Home-office-Quote und Sicherheitsbestimmungen am Arbeitsplatz nach wie vor relativ lax gehandhabt werden (die Home-Office-Quote ist in der 3. Welle sogar gesunken, habe ich irgendwo gelesen). Wir könnten viel weniger Fälle haben, bessere Nachverfolgung und anderes eher aufmachen. Drosten hat da z. B. auch den Einzelhandel genannt, obwohl der, wenn man Masken trägt, gut lüftet und Überfüllung vermeidet, vermutlich eher gering zum Infektionsgeschehen beiträgt. Da ist die Gefahr in einem vollen, womöglich schelcht belüfteten Großraumbüro sicherlich höher.

Das geht mir in der politischen Diskussion auch unter. Für jeden Bereich, bei dem Du nicht konsequent bist (etwa bei den Arbeitsvorschriften) muss ein anderer am Ende die Zeche bezahlen und sich stärker einschränken (etwa Kinder, Schulen, Einzelhandel, Gastronomie, Kultur).

Fiixiit
12.05.2021 17:27·  Bearbeitet

Veranstaltungen im öffentlichen Raum bis zu 100 Personen demnächst wieder möglich. Auch über 100 Personen mit speziellen abgestimmten Hygenekonzept und Absprache Gesundheitsamt. Gerade Herr Bouffier in der PK Hessen bekannt gegeben.

www.facebook.com

Roggan29
Roggan29
12.05.2021 19:27·  Bearbeitet

NRW erlaubt ab nächster Woche ab Inzidenz < 100 Open Air (Sitz-)Konzerte bis 500 Personen für Geimpfte/Genesene/Getestete.

Bei kleiner 50 scheinbar ohne Kapazitätsbeschränkung und auch Indoor, aber mit Einhaltung Mindestabstand (was defacto Sitzplatz bedeutet). Näheres finde ich aber gerade nicht dazu.

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Rhapsode
Rhapsode
12.05.2021 22:07

Ein paar (absichtlich provozierende/polarisierende) Anmerkungen zur Impfdebatte auf den vorigen Seiten:

Ich kann auf der einen Seite zwar nachvollziehen, wieso angesichts der medialen Dauerbeschallung gegen AZ (Lieferverträge angeblich gebrochen, Thrombosenebenwirkungen) die Leute verunsichert sind und sich lieber den "Goldstandard" spritzen lassen wollen.

Rational betrachtet ist das aber für die Füß: Die Liefermenge und die mangelnde Fähigkeit führender EU-Vertreter, wasserdichte Verträge abzuschließen, hat schon mal gar nichts mit der Qualität des Stoffes zu tun.

Weiterhin kann ich Leute nicht ernst nehmen, die bei den berichteten Nebenwirkungen im Kontext der AZ-Impfungen, die in Größenbereichen von Zehntel bis Hundertstel Promillbereichen liegen, feuchte Hosen bekommen, während sie sich gleichzeitig bei jeder lapidaren Gelegenheit Ibus und Paras reindonnern, die nen meterlangen Beipackzettel mit möglichen Nebenwirkungen aufweisen. Dass Männer bei dem Phänomen nahezu gar nicht betroffen sind, und man hier bereits leicht differenzieren könnte, kommt erschwerend hinzu.

Nach heutigen Maßstäben scheint es mir nicht mehr möglich, so ne Aktion wie in den 50-70er Jahren durchzuziehen, wo man das gefährliche Pockenvirus mit ner weltweiten Impfpflicht ausgerottet hat (bis auf zwei Labore). Und das war auch nicht billig erkauft worden, denn es gab Fälle von tödlicher Enzephalitis als Impffolge in ähnlicher Größenordnung wie jetzt bei AZ.

Insgesamt haben wir beim Thema AZ eine komplette Überdramatisierung in der gesellschaftlichen Debatte vorliegen, die Verschwörungstheoretikern und Impfgegnern in die Karten spielt. Es ist schlichtweg unfassbar, wie viele Leute derzeit nicht bereit sind, sich impfen zu lassen und lieber auf die "natürliche Immunisierung" setzen. Diese Wissenschaftsfeindleichkeit wird dann auch noch als Mündigkeit und Aufgeklärtheit ver-klärt. Ich habe mit einem meiner Mitbewohner nach meiner eigenen Impfung (ohne Nebenwirkungen/Unwohlsein btw.) vorgestern stundenlang (!) ne Debatte geführt, weil er mit irgendnem Biologen, der auf YT gegen die Corona Impfung argumentiert hat, um die Ecke kam. Der ist fachlich mehrfach kritisiert worden und die Fachmeinung zur Corona-Impfung ist klar positiv, ebenso wie die Wirkungseinschätzung. Hat alles nichts gebracht, am Ende glauben die Leute eh, was sie wollen.

Und dass Ü60er sich den Impfstoff, wo gerade AZ für diese ungleich risikoärmer ist, aussuchen wollen, ist asozial und sonst gar nix. Wobei man da auch nicht Einzelfälle auf die ganze Generation projizieren sollte.

umiker
13.05.2021 14:29·  Bearbeitet

Was ist denn in Deutschland die grösser betrachtete "Ausstiegsstrategie"? Also wenn alle die wollen, sich bereits geimpft haben?

Bei uns ist das aktuell so geplant:

Sind alle impfwilligen erwachsenen Personen vollständig geimpft, beginnt die Normalisierungsphase. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass dann keine starken gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen mehr zu rechtfertigen sind. Die verbleibenden Massnahmen (Zugangs- und Kapazitätsbeschränkungen) sollen schrittweise aufgehoben werden. An dieser Strategie soll auch dann festgehalten werden, wenn die Impfbereitschaft der Bevölkerung entgegen der Erwartungen tief bleibt.

Auch nach der Impfung aller impfbereiten Personen wird aber das Virus weiter zirkulieren. Es ist davon auszugehen, dass sich langfristig nicht-geimpfte und nicht-genesene Personen anstecken werden. Je grösser der Anteil dieser Personen ist, desto wahrscheinlicher dürften mögliche Ausbrüche sein, und desto höher wird auch die Zahl der schweren Krankheitsverläufe und Todesfälle ausfallen. Mit der kostenlosen Impfung steht eine hoch wirksame Möglichkeit zur Verfügung, sich individuell vor einer Ansteckung und einer Erkrankung zu schützen. Diese Tatsache wird der Bundesrat bei seinen zukünftigen Entscheiden berücksichtigen und gleichzeitig den persönlichen Impfentscheid jeder und jedes einzelnen respektieren. Um eine erneute Krankheitswelle und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, ist es aber von grösster Bedeutung, dass sich möglichst viele Menschen in der Schweiz impfen lassen.

Sollte sich das epidemischen Geschehens trotz allem verschärfen und eine Überlastung des Gesundheitssystems drohen, behält sich der Bundesrat vor, bestimmte Massnahmen wie Maskentragpflicht, Schutzkonzepte, Abstandregeln oder Kapazitätsbeschränkungen für eine gewisse Zeit beizubehalten oder erneut einzuführen. Diese sollen jedoch nur noch für die Personen vorgesehen werden, die kein Covid-Zertifikat vorweisen können.

Zitat anzeigen

snookdog
snookdog
13.05.2021 16:17


snookdog schrieb:
als vorbildlicher Arbeitnehmer gönne ich mir am Mittwochabend in einer Nacht-Impfaktion Astrazeneca. Nachdem am Donnerstag in Bayern schon wieder irgendein Feiertag ist, habe ich einen ganzen Tag zum Jammern. Werde ich dann hier tun.

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Update: leider nichts zu Jammern. Nicht mal das bleibt einem in dieser Pandemie.

Locust
13.05.2021 16:38


umiker schrieb:
Was ist denn in Deutschland die grösser betrachtete "Ausstiegsstrategie"? Also wenn alle die wollen, sich bereits geimpft haben?

Bei uns ist das aktuell so geplant:

Sind alle impfwilligen erwachsenen Personen vollständig geimpft, beginnt die Normalisierungsphase. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass dann keine starken gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen mehr zu rechtfertigen sind. Die verbleibenden Massnahmen (Zugangs- und Kapazitätsbeschränkungen) sollen schrittweise aufgehoben werden. An dieser Strategie soll auch dann festgehalten werden, wenn die Impfbereitschaft der Bevölkerung entgegen der Erwartungen tief bleibt.

Auch nach der Impfung aller impfbereiten Personen wird aber das Virus weiter zirkulieren. Es ist davon auszugehen, dass sich langfristig nicht-geimpfte und nicht-genesene Personen anstecken werden. Je grösser der Anteil dieser Personen ist, desto wahrscheinlicher dürften mögliche Ausbrüche sein, und desto höher wird auch die Zahl der schweren Krankheitsverläufe und Todesfälle ausfallen. Mit der kostenlosen Impfung steht eine hoch wirksame Möglichkeit zur Verfügung, sich individuell vor einer Ansteckung und einer Erkrankung zu schützen. Diese Tatsache wird der Bundesrat bei seinen zukünftigen Entscheiden berücksichtigen und gleichzeitig den persönlichen Impfentscheid jeder und jedes einzelnen respektieren. Um eine erneute Krankheitswelle und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, ist es aber von grösster Bedeutung, dass sich möglichst viele Menschen in der Schweiz impfen lassen.

Sollte sich das epidemischen Geschehens trotz allem verschärfen und eine Überlastung des Gesundheitssystems drohen, behält sich der Bundesrat vor, bestimmte Massnahmen wie Maskentragpflicht, Schutzkonzepte, Abstandregeln oder Kapazitätsbeschränkungen für eine gewisse Zeit beizubehalten oder erneut einzuführen. Diese sollen jedoch nur noch für die Personen vorgesehen werden, die kein Covid-Zertifikat vorweisen können.

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Es gibt keinen Plan. In Deutschland wird nur kurzfristig reagiert und das ziemlich verwirrend.

Mit vermutlich sinkenden zahlen werden nach und nach Lockerungen kommen was sich alles an der Inzidenz orientieren wird bis alle Impfwilligen geimpft sind.
Danach wird das garnicht mehr haltbar sein und ggf. richterlich gekippt.
Wird halt spannend bis wann alle (auch jüngere) geimpft sind
bzw. die möglichkeit hatten.