Coronavirus

eröffnet von Yertle-the-Turtle am 27.02.2020 10:02 Uhr
9.816 Kommentare - zuletzt von blubb0r

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4fcfreak91und anderen gefällt das
big_arno_style
16.04.2021 08:21

Mir ist ne Ausgangssperre sowas von egal.

• bis 21 Uhr kann man sein Essen geholt haben, wenn man nicht selbst kocht
• wer Arbeitet, hat nen Wisch vom Arbeitgeber dabei
• Kultur findet gerade eh nicht statt - also doch: zu Hause im Stream oder TV
• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

Aus eigener Erfahrung bin ich nach 21 Uhr eigentlich nur auf Tour, wenn ich etwas gesellschaftliches mache. Und das ist halt nicht gewollt AB einer GEWISSEN Inzidenz.

1DiebelsAlt83 gefällt das
hermes81
16.04.2021 08:32



• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

Zitat anzeigen



Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

MyChemGD1234
16.04.2021 08:50


hermes81 schrieb:



• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.


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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

2DiebelsAlt83und anderen gefällt das
Yertle-the-Turtle
16.04.2021 08:52


big_arno_style schrieb:
Mir ist ne Ausgangssperre sowas von egal.

• bis 21 Uhr kann man sein Essen geholt haben, wenn man nicht selbst kocht
• wer Arbeitet, hat nen Wisch vom Arbeitgeber dabei
• Kultur findet gerade eh nicht statt - also doch: zu Hause im Stream oder TV
• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

Aus eigener Erfahrung bin ich nach 21 Uhr eigentlich nur auf Tour, wenn ich etwas gesellschaftliches mache. Und das ist halt nicht gewollt AB einer GEWISSEN Inzidenz.

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Das stimmt schon alles, aber es ist halt (als Bayer) ein Dauerzustand seit November mit kurzen Ausnahmen. In den Wintermonaten ist eine Ausgangssperre ab 21h auch viel unspektakulärer als jetzt im Frühling wenn es länger hell und warm ist.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es doch eigentlich sehr positiv ist, wenn die Leute sich an der frischen Luft aufhalten. Du müsstest die Leute eigentlich nach draußen bringen anstatt Treffen in den geschlossenen 4 Wänden zu forcieren.

Ich kann auch 3 Tage ins Gefängnis in eine leere Zelle gehen und das Schönreden, dass es doch nicht schlimm ist.

Es wurde oft mit den Todeszahlen in den gefährdeten Zielgruppen 80+ argumentiert. Dieses Argument ist in der Form nicht mehr vorhanden, daher muss man das Ganze schon etwas nachjustieren.

Leute einsperren ist so mit die härteste Maßnahme die man machen kann. Und das finde ich in Zeiten von steigenden Impfquoten, Testverfügbarkeit etc. zumindest fragwürdig.

1deLuchs gefällt das
kato91
16.04.2021 09:12

Es ist aber nun mal so, dass das für sie 5% gemacht wird, die meinen, abends noch auf Achse sein zu müssen. Das ist für die übrigen 95% bitter, aber leider für den Rest nötig. Regeln müssen für alle gemacht werden..

1StonedHammer gefällt das
Locust
16.04.2021 09:12

Im Endeffekt wird diese Ausgangssperre die wenigsten wirklich einschränken aber sie entfacht eine heiße Diskussion und lenkt von Missständen ab, somit Ziel erreicht.

5HansMufffund anderen gefällt das
deLuchs
deLuchs
16.04.2021 09:13·  BearbeitetSupporter

Servus, ich hatte die letzten 13 Tage einen milden Verlauf. Es war mit Abstand das Schlimmste was ich je erlebt habe. Wenn man 7 Tage gegen Atemnot ankämpft und 2 Tage sieht was im Krankenhaus momentan abgeht, erkennt man klarer worum es gerade geht: nein, nicht darum ob ich um 21:00 noch rausdarf, sondern darum dass der Massnahmen-Mix endlich die Zahlen bremst und die dritte Welle abschwächt.

Ich schreibe gerade meinen persönlichen Erfahrungsbericht der letzten Wochen - ich denke es kann vielleicht ein paar Leuten auch hier helfen zu lesen was mir gegen die Krankheit (und die Ängste) geholfen hat, sollte jemand selbst in diese Situation geraten. Ich stelle ihn kommende Woche einfach auch mal hier ins Forum. Bleibt gesund!

hermes81
16.04.2021 09:15·  Bearbeitet


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

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Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.
Aber niemandem mehr in meinem Umfeld (und da sind von Profs. bis Klemptnern alle Schichten dabei) kann man diese Maßnahmen mehr als sinnvoll vermitteln.

Aber hauptsache wir schicken unsere Lehrer/innen und Schüler wieder in die vollen Klassen.
Zum Glück hat das Virus ja nach 21 Uhr Ausgangssperre. Glück gehabt.

Wir machen diese Sache jetzt über ein Jahr mit. Und wenn dies alles ist was Politik und unseren 2 Virologen (mehr haben wir ja offenbar nicht in diesem Land) einfällt, dann ist das ein Armutszeugnis in meinen Augen. Nein, eigentlich ist es eine Bankrotterklärung.

1DiebelsAlt83 gefällt das
Locust
16.04.2021 09:25

Welcher Virologe ist den mit der Politik zufrieden?

1Yertle-the-Turtle gefällt das
BraveNewWorld
16.04.2021 09:32·  Bearbeitet

Mir scheint jetzt ist die Stimmung endgültig gekippt. Dass nach einem halben Jahr Lockdown jetzt Regeln kommen die inzidenabhängig zu einem Dauerlockdown und dauerhafter Einschränkungen der Grundrechte führen können macht jetzt scheinbar selbst den bisher sehr wohlwollenden Angst?

Warum kann man die Regeln denn nicht zusätzlich zur Meldeinzidenz an die Quote der Geimpften koppeln? Die steigt hoffentlich immer, oder fällt zumindest nicht und so könnten langsam und kontinuierlich Freiheitsrechte wie Berufsrecht für einzelne Gruppen oder Bewegungsfreiheit wieder eingeführt werden. Je höher die Quote der Geimpften, desto geringer die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems, desto mehr Leute darf man zB treffen, ob geimpft oder nicht, wäre doch nur logisch. Aber einer gewissen Impfquote machen Restaurants wieder verpflichtend auf, meinetwegen mit Schnelltest, usw.

Und psychologisch enorm wichtig aus meiner Sicht, weil die Situation so automatisch immer besser wird und man eine sich positiv entwickelnde Zahl verfolgen kann.

MyChemGD1234
16.04.2021 09:40·  Bearbeitet


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

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Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.
Aber niemandem mehr in meinem Umfeld (und da sind von Profs. bis Klemptnern alle Schichten dabei) kann man diese Maßnahmen mehr als sinnvoll vermitteln.

Aber hauptsache wir schicken unsere Lehrer/innen und Schüler wieder in die vollen Klassen.
Zum Glück hat das Virus ja nach 21 Uhr Ausgangssperre. Glück gehabt.

Wir machen diese Sache jetzt über ein Jahr mit. Und wenn dies alles ist was Politik und unseren 2 Virologen (mehr haben wir ja offenbar nicht in diesem Land) einfällt, dann ist das ein Armutszeugnis in meinen Augen. Nein, eigentlich ist es eine Bankrotterklärung.

Zitat anzeigen


Ich lese daraus keinen konstruktiven Gegenvorschlag außer wieder nur „kein Lockdown“. Also ist deine Alternative „Normalität“?

Krasse Idee! Dass da noch niemand drauf gekommen ist bei den geringen Folgen, die das haben wird.

Ganz ehrlich: Deine einziger Beitrag zu dem Diskurs ist Ablehnung. Um Lösungen geht es bei dir nie, weil du sie nicht hast.

Yertle-the-Turtle
16.04.2021 09:41·  Bearbeitet


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

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Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.

Zitat anzeigen



Ich denke mir mittlerweile auch, wer sich das Virus einfängt ist zu Teilen selbst schuld. Das ist natürlich eine unfaire und unrealistische Unterstellung. Vor allem mit Kindern passiert das sicher nicht freiwillig. Aber man stumpft hier nach 14 Monaten Pandemie auch ein Stück weit ab.

Ich komme mit Home Office, Kontaktreduzierung und ffp2 Maske bisher ohne Infektion durch die Pandemie. Das wird auch bis zur Impfung so bleiben wenn kein dummer Zufall passiert. Ich renne halt nicht zum Friseur oder in die Innenstadt zum Einkaufen, nur weil die Sachen wieder öffnen. Jeder Kontakt von mir wird vorher abgewogen ob die andere Seite "vertraulich" ist bzw. die Notwendigkeit des Kontaktes wird durchgespielt.

Die freiwillige Selbstisolation lockert sich für mich erst nach der Impfung oder in Kombination mit Tests. Wer diesen Willen nicht hat, dem helfen auch nur die Einschränkungen vom Staat begrenzt. Du musst die Leute schützen, die unfreiwillig einer höheren Infektionsgefahr oder einem schlimmeren Krankheitsverlauf ausgesetzt sind.

Wer wie ein Lemming freiwillig ins Büro rennt ohne sich zu Testen oder im Home Office zu bleiben, den brauche ich nicht schützen. Man schützt genauso wenig Raucher, die 3 Schachteln am Tag rauchen oder den Bevölkerungsteil, der sich täglich 2-3 Bier reinknallt.

Bevor jetzt mit der Auslastung der Krankenhäuser argumentiert wird.
Lest Euch bitte mal folgenden Artikel durch: https://www.zeit.de/2021/16/intensivstationen-corona-pandemie-patienten-triage-schwerer-verlauf

Ich stimme hier nicht allen Punkten zu, finde es aber gut auch mal eine andere Perspektive zur Auslastungsthematik zu hören.

Wie Braveworld eben geschrieben hat sinkt die Überlastungswahrscheinlichkeit des Gesundheitssystems mit steigender Impfquote. Und wir nähern uns in großen Schritten den 20%, wovon primär Leute geimpft sind, die eben geschützt werden müssen. Eine Inzidenz von 160 hat im Januar für die Krankenhausauslastung etwas anderes bedeutet als Mitte April.

Nicht falsch verstehen, ich bin jetzt nicht vom großen Lockdown-Verfechter zur anderen Seite konvertiert, aber ich denke es gibt Punkte, die in die falsche Richtung gehen und zumindest einmal hinterfragt werden können.

MyChemGD1234
16.04.2021 09:46·  Bearbeitet


Yertle-the-Turtle schrieb:


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

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Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.

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Ich denke mir mittlerweile auch, wer sich das Virus einfängt ist zu Teilen selbst schuld. Das ist natürlich eine unfaire und unrealistische Unterstellung. Vor allem mit Kindern passiert das sicher nicht freiwillig. Aber man stumpft hier nach 14 Monaten Pandemie auch ein Stück weit ab.

Ich komme mit Home Office, Kontaktreduzierung und ffp2 Maske bisher ohne Infektion durch die Pandemie. Das wird auch bis zur Impfung so bleiben wenn kein dummer Zufall passiert. Ich renne halt nicht zum Friseur oder in die Innenstadt zum Einkaufen, nur weil die Sachen wieder öffnen. Jeder Kontakt von mir wird vorher abgewogen ob die andere Seite "vertraulich" ist bzw. die Notwendigkeit des Kontaktes wird durchgespielt.

Die freiwillige Selbstisolation lockert sich für mich erst nach der Impfung oder in Kombination mit Tests. Wer diesen Willen nicht hat, dem helfen auch nur die Einschränkungen vom Staat begrenzt. Du musst die Leute schützen, die unfreiwillig einer höheren Infektionsgefahr oder einem schlimmeren Krankheitsverlauf ausgesetzt sind.

Wer wie ein Lemming freiwillig ins Büro rennt ohne sich zu Testen oder im Home Office zu bleiben, den brauche ich nicht schützen. Man schützt genauso wenig Raucher, die 3 Schachteln am Tag rauchen oder den Bevölkerungsteil, der sich täglich 2-3 Bier reinknallt.

Zitat anzeigen


Ich kann deinen Frust verstehen. Den fühle ich auch.

Gerade die „Schuld“ sehe ich teilweise aber nicht. Die „Lemminge“ sind als Arbeitnehmer oft dazu gezwungen zu arbeiten und können sich nicht rausnehmen sich da gegen ihren Arbeitgeber zu stellen. Da hängen Existenzen dran. Die Schuld trifft da nicht die Einzelnen, sondern die Politik, die die Arbeit unzureichend reguliert hat und - typisch CDU - der Wirtschaft immer nur Empfehlungen mitgegeben hat.

Nightmare119
Nightmare119
16.04.2021 09:47·  Bearbeitet

Ausgangssperre wurde hier in einem Eilverfahren gerichtlich gekippt und ist seit gestern nicht mehr vorhanden.

Niemals bekommen die das auf Bundesebene durch

Locust
16.04.2021 09:49


Nightmare119 schrieb:
Ausgangssperre wurde hier in einem Eilverfahren gerichtlich gekippt und ist seit gestern nicht mehr vorhanden.

Niemals bekommen die das auf Bundesebene durch

Zitat anzeigen


Hier?


Ist die Frage ob das überhaupt das Ziel ist

1DiebelsAlt83 gefällt das
Yertle-the-Turtle
16.04.2021 09:56


MyChemGD1234 schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

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Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.

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Ich denke mir mittlerweile auch, wer sich das Virus einfängt ist zu Teilen selbst schuld. Das ist natürlich eine unfaire und unrealistische Unterstellung. Vor allem mit Kindern passiert das sicher nicht freiwillig. Aber man stumpft hier nach 14 Monaten Pandemie auch ein Stück weit ab.

Ich komme mit Home Office, Kontaktreduzierung und ffp2 Maske bisher ohne Infektion durch die Pandemie. Das wird auch bis zur Impfung so bleiben wenn kein dummer Zufall passiert. Ich renne halt nicht zum Friseur oder in die Innenstadt zum Einkaufen, nur weil die Sachen wieder öffnen. Jeder Kontakt von mir wird vorher abgewogen ob die andere Seite "vertraulich" ist bzw. die Notwendigkeit des Kontaktes wird durchgespielt.

Die freiwillige Selbstisolation lockert sich für mich erst nach der Impfung oder in Kombination mit Tests. Wer diesen Willen nicht hat, dem helfen auch nur die Einschränkungen vom Staat begrenzt. Du musst die Leute schützen, die unfreiwillig einer höheren Infektionsgefahr oder einem schlimmeren Krankheitsverlauf ausgesetzt sind.

Wer wie ein Lemming freiwillig ins Büro rennt ohne sich zu Testen oder im Home Office zu bleiben, den brauche ich nicht schützen. Man schützt genauso wenig Raucher, die 3 Schachteln am Tag rauchen oder den Bevölkerungsteil, der sich täglich 2-3 Bier reinknallt.

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Ich kann deinen Frust verstehen. Den fühle ich auch.

Gerade die „Schuld“ sehe ich teilweise aber nicht. Die „Lemminge“ sind als Arbeitnehmer oft dazu gezwungen zu arbeiten und können sich nicht rausnehmen sich da gegen ihren Arbeitgeber zu stellen. Da hängen Existenzen dran. Die Schuld trifft da nicht die Einzelnen, sondern die Politik, die die Arbeit unzureichend reguliert hat und - typisch CDU - der Wirtschaft immer nur Empfehlungen mitgegeben hat.

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Trotzdem glaube ich, dass jeder wenn er seine ffp2 Maske trägt und AHA betreibt ein geringes Risiko hat sich anzustecken.
Wenn die hohen Infektionen durch Schludrigkeiten dieser Maßnahmen zustande kommen helfen halt auch Ausgangssperren nicht wirklich.

Und nochmal: Wir haben im April vermutlich die 20% Impfquote in Deutschland erreicht.
Ich bin absolut dagegen, dass diese Personengruppe plötzlich wieder auf Konzerte darf und halligalli macht, während der Rest noch Monate warten muss.

Aber den Geimpften so Basics wie sich abends draußen zu bewegen zu verbieten ist für mich nicht zu rechtfertigen und auch das falsche Motivationssignal sich impfen zu lassen.

hermes81
16.04.2021 10:03·  Bearbeitet


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

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Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.
Aber niemandem mehr in meinem Umfeld (und da sind von Profs. bis Klemptnern alle Schichten dabei) kann man diese Maßnahmen mehr als sinnvoll vermitteln.

Aber hauptsache wir schicken unsere Lehrer/innen und Schüler wieder in die vollen Klassen.
Zum Glück hat das Virus ja nach 21 Uhr Ausgangssperre. Glück gehabt.

Wir machen diese Sache jetzt über ein Jahr mit. Und wenn dies alles ist was Politik und unseren 2 Virologen (mehr haben wir ja offenbar nicht in diesem Land) einfällt, dann ist das ein Armutszeugnis in meinen Augen. Nein, eigentlich ist es eine Bankrotterklärung.

Zitat anzeigen


Ich lese daraus keinen konstruktiven Gegenvorschlag außer wieder nur „kein Lockdown“. Also ist deine Alternative „Normalität“?

Krasse Idee! Dass da noch niemand drauf gekommen ist bei den geringen Folgen, die das haben wird.

Ganz ehrlich: Deine einziger Beitrag zu dem Diskurs ist Ablehnung. Um Lösungen geht es bei dir nie, weil du sie nicht hast.

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Ja, du scheinst ohnehin wenig von meinen Posts zu verstehen. Liegt vllt. daran, dass ich für dich eh ein "Schwurbler" bin und du mich doch eigentlich ignorieren wolltest?!

Lösungen? Sind das momentan Lösungen für dich? Dann Prost Mahlzeit.

Mir geht es primär mal um die Unverhätnismäßigkeiten der Maßnahmen. Ab 21 Uhr alles dicht, morgens offen. Wir haben ja gelernt, das Virus ist Tages- und Nachtaktiv.

Wenn die Gefahr so groß ist, wie wir vom Gesundheitsminister lernen, dann kann es diese Kultustantenenscheidung eigentlich gar nicht geben. Und da hätten wir mal wieder die Unterstreichung der Botschaft, dass das alles nicht so schlimm ist. Oder dann wieder doch?

MyChemGD1234
16.04.2021 10:07


Yertle-the-Turtle schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

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Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.

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Ich denke mir mittlerweile auch, wer sich das Virus einfängt ist zu Teilen selbst schuld. Das ist natürlich eine unfaire und unrealistische Unterstellung. Vor allem mit Kindern passiert das sicher nicht freiwillig. Aber man stumpft hier nach 14 Monaten Pandemie auch ein Stück weit ab.

Ich komme mit Home Office, Kontaktreduzierung und ffp2 Maske bisher ohne Infektion durch die Pandemie. Das wird auch bis zur Impfung so bleiben wenn kein dummer Zufall passiert. Ich renne halt nicht zum Friseur oder in die Innenstadt zum Einkaufen, nur weil die Sachen wieder öffnen. Jeder Kontakt von mir wird vorher abgewogen ob die andere Seite "vertraulich" ist bzw. die Notwendigkeit des Kontaktes wird durchgespielt.

Die freiwillige Selbstisolation lockert sich für mich erst nach der Impfung oder in Kombination mit Tests. Wer diesen Willen nicht hat, dem helfen auch nur die Einschränkungen vom Staat begrenzt. Du musst die Leute schützen, die unfreiwillig einer höheren Infektionsgefahr oder einem schlimmeren Krankheitsverlauf ausgesetzt sind.

Wer wie ein Lemming freiwillig ins Büro rennt ohne sich zu Testen oder im Home Office zu bleiben, den brauche ich nicht schützen. Man schützt genauso wenig Raucher, die 3 Schachteln am Tag rauchen oder den Bevölkerungsteil, der sich täglich 2-3 Bier reinknallt.

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Ich kann deinen Frust verstehen. Den fühle ich auch.

Gerade die „Schuld“ sehe ich teilweise aber nicht. Die „Lemminge“ sind als Arbeitnehmer oft dazu gezwungen zu arbeiten und können sich nicht rausnehmen sich da gegen ihren Arbeitgeber zu stellen. Da hängen Existenzen dran. Die Schuld trifft da nicht die Einzelnen, sondern die Politik, die die Arbeit unzureichend reguliert hat und - typisch CDU - der Wirtschaft immer nur Empfehlungen mitgegeben hat.

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Trotzdem glaube ich, dass jeder wenn er seine ffp2 Maske trägt und AHA betreibt ein geringes Risiko hat sich anzustecken.
Wenn die hohen Infektionen durch Schludrigkeiten dieser Maßnahmen zustande kommen helfen halt auch Ausgangssperren nicht wirklich.

Und nochmal: Wir haben im April vermutlich die 20% Impfquote in Deutschland erreicht.
Ich bin absolut dagegen, dass diese Personengruppe plötzlich wieder auf Konzerte darf und halligalli macht, während der Rest noch Monate warten muss.

Aber den Geimpften so Basics wie sich abends draußen zu bewegen zu verbieten ist für mich nicht zu rechtfertigen und auch das falsche Motivationssignal sich impfen zu lassen.

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Ging mir nicht darum generell für Ausgangssperren zu argumentieren, sondern um die generelle Schuldzuweisung. Die sehe ich auch immer noch nicht als ganz richtig: Wenn der Arbeitgeber (die Situation in vielen Fabriken ist zum Beispiel super toll) und das Umfeld kaum auf AHA und Masken achten, dann bedarf es als Einzelpersonen sehr viel Charakterstärke da immer wieder doch drauf zu beharren. Da Einzelschuld zuzuschreiben halte ich da dann oft als etwas zu harsch.

1dropkick42 gefällt das
MyChemGD1234
16.04.2021 10:18


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

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Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

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Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.
Aber niemandem mehr in meinem Umfeld (und da sind von Profs. bis Klemptnern alle Schichten dabei) kann man diese Maßnahmen mehr als sinnvoll vermitteln.

Aber hauptsache wir schicken unsere Lehrer/innen und Schüler wieder in die vollen Klassen.
Zum Glück hat das Virus ja nach 21 Uhr Ausgangssperre. Glück gehabt.

Wir machen diese Sache jetzt über ein Jahr mit. Und wenn dies alles ist was Politik und unseren 2 Virologen (mehr haben wir ja offenbar nicht in diesem Land) einfällt, dann ist das ein Armutszeugnis in meinen Augen. Nein, eigentlich ist es eine Bankrotterklärung.

Zitat anzeigen


Ich lese daraus keinen konstruktiven Gegenvorschlag außer wieder nur „kein Lockdown“. Also ist deine Alternative „Normalität“?

Krasse Idee! Dass da noch niemand drauf gekommen ist bei den geringen Folgen, die das haben wird.

Ganz ehrlich: Deine einziger Beitrag zu dem Diskurs ist Ablehnung. Um Lösungen geht es bei dir nie, weil du sie nicht hast.

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Lösungen? Sind das momentan Lösungen für dich? Dann Prost Mahlzeit.

Zitat anzeigen


Ist das jetzt wirklich dein “Argument“ für Öffnungen?

Um auf deine rhetorische Frage einzugehen: Ohne die aktuellen Maßnahme wäre die Situation deutlich drastischer. Finde ich die Maßnahmen deshalb gut? Nein, ich wünsche mir seit Monaten einen härteren Kurs der Regierung. Ich wünsche mir seit Monaten, dass auf Stimmen von Expert*innen gehört wird. Also: Da wird in meinen Augen sehr sehe viel schlecht durch- und umgesetzt.

Ich habe auch keinen Bock mehr auf Kontaktbeschränkungen, möchte mich mit meinen Freund*innen treffen, auf Konzerte gehen. Dennoch: Das ist realistisch momentan einfach nicht drin. Und da sind wir eben bei dem Verschwörungspunkt: Alle deine Beiträge fußen auf der Annahme, dass Wissenschaftler*innen in ihrer Annahme falsch liegen, dass das Virus - so denn es sich ungehindert verbreiten kann (Normalzustand) - verherrende Konsequenzen hätte. Du betonst da immer wieder, dass wir alle ja nur auf 1-2 Expert*innen hören würden. Das ist verdrehte Rhetorik: Die Expert*innen, die das Gegenteil behaupten („Virus ist ungefährlich“) sind in der Minderheit. Das sind in Deutschland eine Handvoll, die meisten von denen nichtmal Virologen (sind ja dann doch größtenteils Männer).

1DiebelsAlt83 gefällt das
blubb0r
16.04.2021 10:21

Passend dazu schreibst du allerdings "typisch CDU". Meines Wissens nach ist Hubertus Heil, Minister für Arbeit und Soziales, bei der SPD. Warum drückt er es dann nicht durch, dass es eine Testpflicht und eine HO Pflicht gibt.

Warum mich die Ausgangssperre nervt? Bei mir selbst geht es noch (Wohnung mit Balkon und Blick ins Grüne, keine Kinder), aber wenn man bis 18 Uhr arbeitet, dann isst, dann sind es ca. 20 Uhr. Dass man dann im Mai nur noch 1h rausgehen darf, finde ich einen harten Einschnitt in mein Leben. Die Verhältnismäßigkeit stimmt da nicht, der Kosten/Nutzen Faktor passt nicht.

1blubb0r gefällt das
MyChemGD1234
16.04.2021 10:29·  Bearbeitet


blubb0r schrieb:
Passend dazu schreibst du allerdings "typisch CDU".
Meines Wissens nach ist Hubertus Heil, Minister für Arbeit und Soziales, bei der SPD. Warum drückt er es dann nicht durch, dass es eine Testpflicht und eine HO Pflicht gibt.

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Stimmt, hast du recht! CDU hat natürlich trotzdem auch Einfluss auf das, was aus den SPD-Ministerien kommt, die SPD würde ich generell aber als ähnlich reaktionär einstufen. Die Verkürzung von mir war trotzdem falsch.

1DiebelsAlt83 gefällt das
hermes81
16.04.2021 10:30


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


hermes81 schrieb:


• Spazieren gehen im dunkeln ist doch auch nicht wirklich etwas

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Das ist deine Meinung aber halt eben nicht für alle Menschen allgemein gültig.

Mir geht diese Bevormundung mittlerweile dermaßen auf den Geist, ich kann es echt nicht in Worte fassen.

Zitat anzeigen


Was würdest du anders machen im Umgang ohne „Bevormundung“? Was wäre das Ergebnis davon?

Zitat anzeigen


Menschen die sich treffen wollen, die werden sich treffen. Ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkung.
Menschen die sich bisher (größtenteils) an die Regeln gehalten haben, die werden dies auch weiterhin tun.
Aber niemandem mehr in meinem Umfeld (und da sind von Profs. bis Klemptnern alle Schichten dabei) kann man diese Maßnahmen mehr als sinnvoll vermitteln.

Aber hauptsache wir schicken unsere Lehrer/innen und Schüler wieder in die vollen Klassen.
Zum Glück hat das Virus ja nach 21 Uhr Ausgangssperre. Glück gehabt.

Wir machen diese Sache jetzt über ein Jahr mit. Und wenn dies alles ist was Politik und unseren 2 Virologen (mehr haben wir ja offenbar nicht in diesem Land) einfällt, dann ist das ein Armutszeugnis in meinen Augen. Nein, eigentlich ist es eine Bankrotterklärung.

Zitat anzeigen


Ich lese daraus keinen konstruktiven Gegenvorschlag außer wieder nur „kein Lockdown“. Also ist deine Alternative „Normalität“?

Krasse Idee! Dass da noch niemand drauf gekommen ist bei den geringen Folgen, die das haben wird.

Ganz ehrlich: Deine einziger Beitrag zu dem Diskurs ist Ablehnung. Um Lösungen geht es bei dir nie, weil du sie nicht hast.

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Lösungen? Sind das momentan Lösungen für dich? Dann Prost Mahlzeit.

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Ist das jetzt wirklich dein “Argument“ für Öffnungen?

Um auf deine rhetorische Frage einzugehen: Ohne die aktuellen Maßnahme wäre die Situation deutlich drastischer. Finde ich die Maßnahmen deshalb gut? Nein, ich wünsche mir seit Monaten einen härteren Kurs der Regierung. Ich wünsche mir seit Monaten, dass auf Stimmen von Expert*innen gehört wird. Also: Da wird in meinen Augen sehr sehe viel schlecht durch- und umgesetzt.

Ich habe auch keinen Bock mehr auf Kontaktbeschränkungen, möchte mich mit meinen Freund*innen treffen, auf Konzerte gehen. Dennoch: Das ist realistisch momentan einfach nicht drin. Und da sind wir eben bei dem Verschwörungspunkt: Alle deine Beiträge fußen auf der Annahme, dass Wissenschaftler*innen in ihrer Annahme falsch liegen, dass das Virus - so denn es sich ungehindert verbreiten kann (Normalzustand) - verherrende Konsequenzen hätte. Du betonst da immer wieder, dass wir alle ja nur auf 1-2 Expert*innen hören würden. Das ist verdrehte Rhetorik: Die Expert*innen, die das Gegenteil behaupten („Virus ist ungefährlich“) sind in der Minderheit. Das sind in Deutschland eine Handvoll, die meisten von denen nichtmal Virologen (sind ja dann doch größtenteils Männer).

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Wir liegen ja nicht so weit voneinander weg. Ich wäre auch für einen harten Lockdown gewesen. Aber den Zeitpunkt hat man schlicht verpasst.

Und nein, mein Umfeld und ich wir halten das noch aus uns nicht zu sehen. Und wir werden uns auch weiterhin daran halten. Zumindest so lange bis alle von uns geimpft sind. Danach, und das sage ich ganz ehrlich und frei: Fuck off. Dann treffen wir uns im Rahmen den WIR für sicher erachten und in dem wir niemanden gefährden!

Also entweder man sagt Hü oder Hott. Aber ich werde sicher nicht jahrelang nahezu eingesperrt verbringen, nur weil es diese Regierung nicht auf die Kette bekommt. Weder bei der Impfstoffbeschaffung noch bei der Ausarbeitung geeigneter und konsequenter (!) Maßnahmen die sinnvoll und nachvollziehbar sind.

Ich lasse doch meine Frau nicht täglich in die Schule rennen, nur damit mir dann wieder irgendwer sagt, ich dürfte nach 21h nicht vor die Tür, weil zu gefährlich. Es reicht dann irgendwann einfach ma.

Und ja, meine Nerven liegen da diesbezüglich blank. In unserem direkten Umfeld gehen gerade diverse Unternehmen insolvent, nicht weil sie falsch gewirtschaftet hätten, sondern weil sie nicht arbeiten dürfen und keinerlei Unterstützung erhalten, Und da spreche ich nicht von Großunternehmen sondern von kleinen, inhabergeführten Läden bei denen Menschen nun vor dem Nichts stehen.

Und warum? Nein, das hätte man mMn anders lösen können und müssen. Jetzt ist es zu spät.

StonedHammer
StonedHammer
16.04.2021 10:33·  BearbeitetAdmin


blubb0r schrieb:

Warum mich die Ausgangssperre nervt? Bei mir selbst geht es noch (Wohnung mit Balkon und Blick ins Grüne, keine Kinder), aber wenn man bis 18 Uhr arbeitet, dann isst, dann sind es ca. 20 Uhr. Dass man dann im Mai nur noch 1h rausgehen darf, finde ich einen harten Einschnitt in mein Leben. Die Verhältnismäßigkeit stimmt da nicht, der Kosten/Nutzen Faktor passt nicht.

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siehste darüber hab ich nicht nachgedacht, kam nur auf dinge die man eh seit nem jahr nicht mehr darf (kino, kneipe, konzert, usw.) und dachte schon ein wenig, du kommst mir jetzt mit "in der bahn mit 4 leuten treffen und nen kasten bier austrinken" um die ecke


Locust schrieb:
Im Endeffekt wird diese Ausgangssperre die wenigsten wirklich einschränken aber sie entfacht eine heiße Diskussion und lenkt von Missständen ab, somit Ziel erreicht.

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auch wieder wahr.

DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
16.04.2021 15:29Supporter

Also was anderes als ein Trauerspiel kann man das alles nicht mehr nennen. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so hilf-, macht-, und lustlos gleichzeitg gefühlt, wie seit dem Sommer 2020. Das ist wirklich krass. Schwer zu beschreiben und man darf nicht drüber nachdenken, aber wenn ich alleine Leben würde oder als Selbstständiger vor dem Ende meiner finanziellen Existenz stehen würde, I don't know. Und ich sehe noch immer keinen Ausweg. Kann mir niemand zeigen.

Und dann darf ich den letzten Rest an Freiheit für ein Minimum Prozent an Vollspackos, die sich an nix halten, auch noch aufgeben? Come on. Wem will man das vermitteln. Covid geht jetzt auf Nachtschicht oder wie? Ich habe im Office bis heute noch nicht einen Test gesehen. Zum Glück sehe ich in meinem Einzelbüro keinen, wenn ich das nicht will. Wozu gibt es Telefon und Mail. Trotzdem. Ich werd dahin gezwungen, damit am Ende des Monats Geld da ist und dann soll ich mich Abends in meiner Bude einsperren, nachdem ich um 18 Uhr Spätdienst Ende habe? Die denken in der Politik nicht für einen Cent weit genug. Nicht für einen...

Mittlerweile explodiert alles an Kleinigkeiten. Das ist hart damit umzugehen. Aber was ändert man? Wie wehrt man sich? Mit Ausblick auf September und wie es dann weiter geht, ist doch auch nach Ende der Pandemie nichts an Veränderung in Sicht. Und am Ende wird es zu 99% auf allen Kanälen heiße, wir haben die Pandemie super gemeistert. So wie die Flüchtlingskrise, den Klimawandel und was weiß ich noch. Es hat noch immer gut gegangen.

So gleichgültig wie das Leben gerade läuft, kann ich nichtmal sagen, was ich gerade theoretisch dürfte und was nicht, weil selbst das noch in jeder Straße unterschiedlich zu sein scheint.

1blubb0r gefällt das
Yertle-the-Turtle
16.04.2021 15:40

Es wurde glaube ich schon erwähnt, aber ich muss aktuell z.B. öfters bis 20 Uhr arbeiten (Workload und Kontakt zu USA).

Da hat die Ausgangssperre um 21 Uhr eine andere Tragweite und Bedeutung, als wenn man um 17 Uhr Feierabend macht oder die Frühschicht um 14 Uhr rum ist.

Und es ist halt auch nicht so geil wenn sich das Privatleben nur noch darauf reduziert total platt mit seinem Partner Netflix zu schauen. Ich möchte nicht wissen wie man sich aktuell fühlt, wenn man Single ist und Wert auf Sozialkontakte legt oder Stress mit seinem Partner hat.

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