Ja gut die Schweizer, in Basel haben Ja sogar die Clubs auf
Coronavirus
eröffnet
von Yertle-the-Turtle
am 27.02.2020 10:02 Uhr
9.816 Kommentare - zuletzt von blubb0r
So der Chef meldet sich nun:
Konzertveranstalter Lieberberg über Pandemiepolitik
"Wir sind eine Art Corona-Kollateralschaden"
www.spiegel.de
13.08.2020 11:42
ralf321 schrieb:
So der Chef meldet sich nun:
Konzertveranstalter Lieberberg über Pandemiepolitik
"Wir sind eine Art Corona-Kollateralschaden"
www.spiegel.de
Ich verstehe natürlich die Problematik der Branche. Aber wie soll jemand ihm verlässliche Infos liefern. Das geht halt einfach nicht. Ausser vielleicht die Info sb Mai, aber ob er sich damit zufrieden würde??
Der Satz zu Laschet ist sehr unglücklich , wenn es so weiter geht in NRW muss Laschet bals ein lokalen Lockdown veranlassen. Ihm geht der Arsch auf Grundeis , siehe Maskenpflicht im Unterricht.
Ich sehe kaum Möglichkeiten Konzerte vernünftig zu veranstalten im Winterhalbjahr. Daher macht das Konzert
im September kaum Sinn und kann auch nicht als widereistieg dienen. Wäre Mai dann vielleicht.
Ich frage mich ob Marek mal die Zahlen anschaut, die Lage wird kritischer. Daher ist das absolut nicht der Zeitpunkt .
13.08.2020 13:26· Bearbeitet
Ich kann den Frust bei Marek verstehen, aber die Branche ist kein Kollateralschaden wie moniert. Tourismus, Gastro-, Sport- und Messebranche trifft es auch maximal hart. Es dreht sich nicht alles nur um Konzerte.
Einer der größten Gefahrenherde sind nun einmal Massenveranstaltungen in Kombination mit geschlossenen Räumen. Da kann man aktuell einfach wenig machen wenn Fallzahlen hochgehen und regelmäßig Meldungen kommen, dass sich auf Party XY 10 von 40 Gästen infiziert haben.
Es scheint ja aktuell auch gar nicht die Nachfrage für Großveranstaltungen da zu sein. Das heißt für mich im Gesamtbild, dass der Großteil der Bevölkerung das Virus ernst nimmt und das eigene Verhalten anpasst.
Was mir allerdings sauer aufstößt sind die Ticketpreise. 60-90€ sind für die Künstler schon eine Ansage.
Bei 12.000 Karten kommen da im Idealfall ca. 900.000€ Einnahmen zustande. Was genau macht dieses Konzert so teuer, dass man mit 900.000€ kalkuliert? Vielleicht müssten Künstler während Corona auch einfach mal ihre Gage überdenken, damit sich so ein Event auch für den Veranstalter mit 4.000 Leuten lohnt.
++ 13:18 Großkonzert mit Sarah Connor in Düsseldorf findet statt +++
Das umstrittene Großkonzert in Düsseldorf mit 13.000 Zuschauern wird nach RTL Informationen am 4. September stattfinden. Darauf einigten sich das NRW-Gesundheitsministerium und die Stadt Düsseldorf. Kurz vor der Veranstaltung wollen sich die Beteiligten aber noch mal zusammensetzen, um die aktuelle Corona-Lage zu bewerten.
Quelle N-TV
13.08.2020 15:37
Es wird mal nicht abgesagt und kurz vorher entschieden......
vermutlich ein kompromiss zwischen OB und MP.
Interessant ist schon ob überhaupt 13.000 kommen wollen
13.08.2020 15:38
mokiloki schrieb:
Quelle N-TV
++ 13:18 Großkonzert mit Sarah Connor in Düsseldorf findet statt +++
Das umstrittene Großkonzert in Düsseldorf mit 13.000 Zuschauern wird nach RTL Informationen am 4. September stattfinden. Darauf einigten sich das NRW-Gesundheitsministerium und die Stadt Düsseldorf. Kurz vor der Veranstaltung wollen sich die Beteiligten aber noch mal zusammensetzen, um die aktuelle Corona-Lage zu bewerten.
Dämliche Pressemeldung. Wie kann man im 1. Satz bestätigen, dass das Event stattfindet um dann im 2. Satz anzumerken, dass es kurz vor der Veranstaltung nochmal ein Treffen gibt und es davon abhängt.
Das wird eine Zitterpartie bis kurz vorher.
Wollte mir gerade den Saalplan ansehen. Die wissen schon, warum sie nur Bestplatzbuchung anbieten... Auf Ticketmaster habe ich jetzt erstmals das Logo bewusst wahrgenommen. Die Anlehnung an "Give Peace A Chance" fand ich ja schon haarig, aber es optisch auch noch an Live-Aid zu lehnen ist schon ein starkes Stück.
Yertle-the-Turtle schrieb:
Was mir allerdings sauer aufstößt sind die Ticketpreise. 60-90€ sind für die Künstler schon eine Ansage.
Bei 12.000 Karten kommen da im Idealfall ca. 900.000€ Einnahmen zustande. Was genau macht dieses Konzert so teuer, dass man mit 900.000€ kalkuliert? Vielleicht müssten Künstler während Corona auch einfach mal ihre Gage überdenken, damit sich so ein Event auch für den Veranstalter mit 4.000 Leuten lohnt.
das ist vorrausschauend kalkuliert! darf doch keinern auf den gedanken kommen, vorher war schonalles recht überteuert
Kaan schrieb:
Wollte mir gerade den Saalplan ansehen. Die wissen schon, warum sie nur Bestplatzbuchung anbieten... Auf Ticketmaster habe ich jetzt erstmals das Logo bewusst wahrgenommen. Die Anlehnung an "Give Peace A Chance" fand ich ja schon haarig, aber es optisch auch noch an Live-Aid zu lehnen ist schon ein starkes Stück.
na wenn es sich doch dabei auch um ein benefizkonzert für die starkbetroffende musikindustrie handelt, oh wait
edit fragt: ob das auch alle zahlende gäste schon gelesen haben?
Personalisierte Tickets, erweiterte Zugangs- und Wartebereiche, zeitlich abgestufte Ein- und Auslass-Slots, Alkoholverbot, Desinfektion und zusätzliche sanitäre Maßnahmen gehören unter anderem zu den umfassenden Grundlagen der Veranstaltung.
Ich vermute dass der gute Marek, garnicht wirklich mit der Veranstaltung rechnet. Ich glaube er wollte mal ein großes Außrufezeichen setzen, um die Politik und Medien dazu zu bringen über die Kultur-/ Konzertbranche zu sprechen.
Der Marek ist ja nicht dumm und hat sicherlich die Zahlen auch im Blick. (Hoffe ich zumindest)
13.08.2020 16:47· Bearbeitet
Bisher sind ca. 3000 Tickets verkauft worden ; bei den „Konzerten“ wird es laut Veranstalter KEINE Pausen geben- es wird also eher ein kleine Hitparade werden ( vielleicht mit halb- Playback) .
Was vielleicht noch zu erwähnen ist, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadion mit dem komischen Namen am selbigen Tag die Messe „Caravan Salon“ beginnt - diese Messe wurde auch genehmigt.
13.08.2020 16:57· Bearbeitet
Daher finde ich den Preis (unabhängig von der Bewertung der Künstler) auch teuer.
Teilweise soll auch unplugged gespielt werden. Das deutet alles nicht auf eine große Bühnenshow oder logistische Leistung hin.
Die sollen und müssen ja nicht für umme spielen, aber wenn das ganze eher ein politisches Statement für die Branche sein soll und man sich beim Design an Live Aid und co. orientiert finde ich 90€ schon etwas gaga.
Es wäre perspektivisch gesehen für die Branche nützlicher gewesen einen Proof of Concept für Veranstaltungen in der Größe 1.000 - 3.000 Leute zu liefern und nicht gleich ganz groß zu denken.
Aber vielleicht ist ja Marek tatsächlich nicht ganz dumm und wollte mit dem Event primär provozieren um ein Medienecho zu erzeugen.
13.08.2020 17:09
SimBa123 schrieb:
Ich vermute dass der gute Marek, garnicht wirklich mit der Veranstaltung rechnet. Ich glaube er wollte mal ein großes Außrufezeichen setzen, um die Politik und Medien dazu zu bringen über die Kultur-/ Konzertbranche zu sprechen.
Der Marek ist ja nicht dumm und hat sicherlich die Zahlen auch im Blick. (Hoffe ich zumindest)
davon gehe ich auch aus
Yertle-the-Turtle schrieb:
Es wäre perspektivisch gesehen für die Branche nützlicher gewesen einen Proof of Concept für Veranstaltungen in der Größe 1.000 - 3.000 Leute zu liefern und nicht gleich ganz groß zu denken.
Aber dann wäre man ja genau in dem Bereich, in dem Semmel Concerts mit der Reihe in der Waldbühne liegt. Oder nur leicht oberhalb von Arena Now, Tanzbrunnen und co. Da kann man dann nicht vom größten Event seit Mitte März reden.
13.08.2020 17:51
Kaan schrieb:
Yertle-the-Turtle schrieb:
Es wäre perspektivisch gesehen für die Branche nützlicher gewesen einen Proof of Concept für Veranstaltungen in der Größe 1.000 - 3.000 Leute zu liefern und nicht gleich ganz groß zu denken.
Aber dann wäre man ja genau in dem Bereich, in dem Semmel Concerts mit der Reihe in der Waldbühne liegt. Oder nur leicht oberhalb von Arena Now, Tanzbrunnen und co. Da kann man dann nicht vom größten Event seit Mitte März reden.
"we have the biggest event, the best artists and a great concept." #trumpvoice
Gibt jetzt zumindest ne PM, in dem man gemeinsam mit dem Land ein Statement veröffentlicht. Die Leute werden im Falle einer Absage das Geld inkl. Versand komplett zurückbekommen.
13.08.2020 17:55
Yertle-the-Turtle schrieb:
Ich kann den Frust bei Marek verstehen, aber die Branche ist kein Kollateralschaden wie moniert. Tourismus, Gastro-, Sport- und Messebranche trifft es auch maximal hart. Es dreht sich nicht alles nur um Konzerte.
Einer der größten Gefahrenherde sind nun einmal Massenveranstaltungen in Kombination mit geschlossenen Räumen. Da kann man aktuell einfach wenig machen wenn Fallzahlen hochgehen und regelmäßig Meldungen kommen, dass sich auf Party XY 10 von 40 Gästen infiziert haben.
Es scheint ja aktuell auch gar nicht die Nachfrage für Großveranstaltungen da zu sein. Das heißt für mich im Gesamtbild, dass der Großteil der Bevölkerung das Virus ernst nimmt und das eigene Verhalten anpasst.
Was mir allerdings sauer aufstößt sind die Ticketpreise. 60-90€ sind für die Künstler schon eine Ansage.
Bei 12.000 Karten kommen da im Idealfall ca. 900.000€ Einnahmen zustande. Was genau macht dieses Konzert so teuer, dass man mit 900.000€ kalkuliert? Vielleicht müssten Künstler während Corona auch einfach mal ihre Gage überdenken, damit sich so ein Event auch für den Veranstalter mit 4.000 Leuten lohnt.
Nimm es mir nicht übel, aber von dir hört man was die Zusammenstellung der Künstlerinnen/Künstler angeht nur Gemaule. Ja, den Großteil davon würde ich mir nicht einmal geschenkt auf einem Konzert geben, aber stell dir Mal vor. Allein Boss Hoss kosten wenn man sie für ein normales Konzert bucht rund 250.000 Euro.
13.08.2020 18:00· Bearbeitet
Sagt er ja im letzten Satz.
Vllt sollten bosshoss, wenn sie eh nur 30min playback machen, während corona und der Branche zuliebe mal mit 50.000eur zufrieden sein.
Edit: Sam Fender hat in UK beim ersten social distanced Konzert auf die Gage verzichtet und hat nur Hotel, Verpflegung und Anfahrt verlangt...
13.08.2020 19:20· Bearbeitet
Cody schrieb:
Nimm es mir nicht übel, aber von dir hört man was die Zusammenstellung der Künstlerinnen/Künstler angeht nur Gemaule. Ja, den Großteil davon würde ich mir nicht einmal geschenkt auf einem Konzert geben, aber stell dir Mal vor. Allein Boss Hoss kosten wenn man sie für ein normales Konzert bucht rund 250.000 Euro.
Ich nehme es nicht übel, weil es sicher als Gemaule rüberkommt und ich das gar nicht abstreiten möchte. Die Bands möchte ich gar nicht groß bewerten, aber es ist am Ende so wie blubb0r es sagt.
Wenn ein Boss Hoss tatsächlich während Corona noch mit 250k ins Rennen gehen sollte zeigt es doch wunderbar auf, warum die Branche aktuell am Abgrund steht. Boss Hoss hätten auch bei 50k oder 100k ein super Leben und würden damit alle Beteiligten entlasten.
Ob die Konzerte von Boss Hoss 2021 in Büren, Eckernförde und Abenberg tatsächlich 250k Gage kosten möchte ich aber auch mal vorsichtig in Frage stellen
Wenn ein Metallica oder Muse 100€ verlangt kann man das mal ganz abgesehen von ihrem Status aufgrund der aufwendigen Bühnenshow und Reisekosten noch halbwegs nachvollziehen.
Für mich heißt das im Umkehrschluss, dass sich Konzerte bei 1000 Leuten nicht lohnen weil die Bands zuviel Gage verlangen und man nur versucht Konzerte mit 5.000+ Leute durchzuführen damit Boss Hoss weiter 250k kassieren können.
Am Ende sitzen das die Boss Hoss Bands dieser Welt aus ohne am Hungertuch zu nagen und es sind die Veranstalter und Sub-Unternehmer die bluten müssen. Das sich dann mein Mitleid für dieses hausgemachte Problem in Grenzen hält möchte ich nicht abstreiten. Dem ein oder anderen in der Branche würde ein Crash vielleicht mal ganz gut tun um nicht mehr so realitätsfremd zu denken.
Der Vergleich passt zwar nicht 100% weil er nicht alles berücksichtigt, aber am Ende kann man Bands etwas mit Öl vergleichen. Bei beiden ist die Nachfrage eingebrochen. Der Unterschied ist anscheinend aber, dass beim Öl der Preis eingebrochen ist und Bands lieber gar nicht auftreten als mit reduzierter Kapazität / Gage.
13.08.2020 19:46
Yertle-the-Turtle schrieb:
Cody schrieb:
Nimm es mir nicht übel, aber von dir hört man was die Zusammenstellung der Künstlerinnen/Künstler angeht nur Gemaule. Ja, den Großteil davon würde ich mir nicht einmal geschenkt auf einem Konzert geben, aber stell dir Mal vor. Allein Boss Hoss kosten wenn man sie für ein normales Konzert bucht rund 250.000 Euro.
Ich nehme es nicht übel, weil es sicher als Gemaule rüberkommt und ich das gar nicht abstreiten möchte. Die Bands möchte ich gar nicht groß bewerten, aber es ist am Ende so wie blubb0r es sagt.
Wenn ein Boss Hoss tatsächlich während Corona noch mit 250k ins Rennen gehen sollte zeigt es doch wunderbar auf, warum die Branche aktuell am Abgrund steht. Boss Hoss hätten auch bei 50k oder 100k ein super Leben und würden damit alle Beteiligten entlasten.
Ob die Konzerte von Boss Hoss 2021 in Büren, Eckernförde und Abenberg tatsächlich 250k Gage kosten möchte ich aber auch mal vorsichtig in Frage stellen
Wenn ein Metallica oder Muse 100€ verlangt kann man das mal ganz abgesehen von ihrem Status aufgrund der aufwendigen Bühnenshow und Reisekosten noch halbwegs nachvollziehen.
Für mich heißt das im Umkehrschluss, dass sich Konzerte bei 1000 Leuten nicht lohnen weil die Bands zuviel Gage verlangen und man nur versucht Konzerte mit 5.000+ Leute durchzuführen damit Boss Hoss weiter 250k kassieren können.
Am Ende sitzen das die Boss Hoss Bands dieser Welt aus ohne am Hungertuch zu nagen und es sind die Veranstalter und Sub-Unternehmer die bluten müssen. Das sich dann mein Mitleid für dieses hausgemachte Problem in Grenzen hält möchte ich nicht abstreiten. Dem ein oder anderen in der Branche würde ein Crash vielleicht mal ganz gut tun um nicht mehr so realitätsfremd zu denken.
Der Vergleich passt zwar nicht 100% weil er nicht alles berücksichtigt, aber am Ende kann man Bands etwas mit Öl vergleichen. Bei beiden ist die Nachfrage eingebrochen. Der Unterschied ist anscheinend aber, dass beim Öl der Preis eingebrochen ist und Bands lieber gar nicht auftreten als mit reduzierter Kapazität / Gage.
Die ganzen Bands sind ja allerdings auch an Livenation gebunden. Da ist es möglich, dass sich dann andere Preise ergeben als wenn jemand externes eine Anfrage ans Management richtet.
Natürlich sind die Ticketpreise in den vergangenen zehn Jahren explodiert. Die Stones konnte man vor sieben, acht Jahren noch hier für unter 200 Euro im FOS1 sehen. Jetzt ist der Innenraum bestuhlt und man zahlt vorne mehrere hundert bis tausend Euro. Noch relativ kleine Bands verlangen nicht selten schon 40 Euro. Dazu dieser Schwachsinn mit den dynamischen Preisen und die Tatsache, dass Ticketmaster schon Sonderzuschläge für Tickets am Gang nimmt oder den halben Unterrang als Platinum-Tickets anbietet. Ich bezweifle allerdings, dass sich in der Branche etwas ändern wird. Nächstes Jahr werden die Leute die Preise auch wieder zahlen. Da bin ich mir recht sicher.
13.08.2020 20:05
Yertle-the-Turtle schrieb:
Wenn ein Boss Hoss tatsächlich während Corona noch mit 250k ins Rennen gehen sollte zeigt es doch wunderbar auf, warum die Branche aktuell am Abgrund steht. Boss Hoss hätten auch bei 50k oder 100k ein super Leben und würden damit alle Beteiligten entlasten.
Ob die Konzerte von Boss Hoss 2021 in Büren, Eckernförde und Abenberg tatsächlich 250k Gage kosten möchte ich aber auch mal vorsichtig in Frage stellen
Vielleicht bekommen sie auch 1 Mio. € Gage, oder vielleicht auch gar keine.......
Am Ende sitzen das die Boss Hoss Bands dieser Welt aus ohne am Hungertuch zu nagen und es sind die Veranstalter und Sub-Unternehmer die bluten müssen. Das sich dann mein Mitleid für dieses hausgemachte Problem in Grenzen hält möchte ich nicht abstreiten. Dem ein oder anderen in der Branche würde ein Crash vielleicht mal ganz gut tun um nicht mehr so realitätsfremd zu denken.
Veranstalter und Sub-Unternehmer bluten wegen Boss Hoss?
Also bei der Night of Light hatten die Sub-Unternehmer auf ihre momentane Situation aufmerksam gemacht. Da ging es dann aber nicht um Boss Hoss, sondern darum, dass sie mangels Veranstaltungen keine Aufträge haben. Und nun sorgen Boss Hoss dafür, dass sie wieder Aufträge haben. Und jeder kann doch auch Veranstaltungen mit 500, 1000, 2000 oder wie auch immer vielen Zuschauern veranstalten. Oder geht das wegen Boss Hoss nicht mehr?
13.08.2020 20:17
Cody schrieb:
Yertle-the-Turtle schrieb:
Cody schrieb:
Nimm es mir nicht übel, aber von dir hört man was die Zusammenstellung der Künstlerinnen/Künstler angeht nur Gemaule. Ja, den Großteil davon würde ich mir nicht einmal geschenkt auf einem Konzert geben, aber stell dir Mal vor. Allein Boss Hoss kosten wenn man sie für ein normales Konzert bucht rund 250.000 Euro.
Ich nehme es nicht übel, weil es sicher als Gemaule rüberkommt und ich das gar nicht abstreiten möchte. Die Bands möchte ich gar nicht groß bewerten, aber es ist am Ende so wie blubb0r es sagt.
Wenn ein Boss Hoss tatsächlich während Corona noch mit 250k ins Rennen gehen sollte zeigt es doch wunderbar auf, warum die Branche aktuell am Abgrund steht. Boss Hoss hätten auch bei 50k oder 100k ein super Leben und würden damit alle Beteiligten entlasten.
Ob die Konzerte von Boss Hoss 2021 in Büren, Eckernförde und Abenberg tatsächlich 250k Gage kosten möchte ich aber auch mal vorsichtig in Frage stellen
Wenn ein Metallica oder Muse 100€ verlangt kann man das mal ganz abgesehen von ihrem Status aufgrund der aufwendigen Bühnenshow und Reisekosten noch halbwegs nachvollziehen.
Für mich heißt das im Umkehrschluss, dass sich Konzerte bei 1000 Leuten nicht lohnen weil die Bands zuviel Gage verlangen und man nur versucht Konzerte mit 5.000+ Leute durchzuführen damit Boss Hoss weiter 250k kassieren können.
Am Ende sitzen das die Boss Hoss Bands dieser Welt aus ohne am Hungertuch zu nagen und es sind die Veranstalter und Sub-Unternehmer die bluten müssen. Das sich dann mein Mitleid für dieses hausgemachte Problem in Grenzen hält möchte ich nicht abstreiten. Dem ein oder anderen in der Branche würde ein Crash vielleicht mal ganz gut tun um nicht mehr so realitätsfremd zu denken.
Der Vergleich passt zwar nicht 100% weil er nicht alles berücksichtigt, aber am Ende kann man Bands etwas mit Öl vergleichen. Bei beiden ist die Nachfrage eingebrochen. Der Unterschied ist anscheinend aber, dass beim Öl der Preis eingebrochen ist und Bands lieber gar nicht auftreten als mit reduzierter Kapazität / Gage.
Die ganzen Bands sind ja allerdings auch an Livenation gebunden. Da ist es möglich, dass sich dann andere Preise ergeben als wenn jemand externes eine Anfrage ans Management richtet.
Natürlich sind die Ticketpreise in den vergangenen zehn Jahren explodiert. Die Stones konnte man vor sieben, acht Jahren noch hier für unter 200 Euro im FOS1 sehen. Jetzt ist der Innenraum bestuhlt und man zahlt vorne mehrere hundert bis tausend Euro. Noch relativ kleine Bands verlangen nicht selten schon 40 Euro. Dazu dieser Schwachsinn mit den dynamischen Preisen und die Tatsache, dass Ticketmaster schon Sonderzuschläge für Tickets am Gang nimmt oder den halben Unterrang als Platinum-Tickets anbietet. Ich bezweifle allerdings, dass sich in der Branche etwas ändern wird. Nächstes Jahr werden die Leute die Preise auch wieder zahlen. Da bin ich mir recht sicher.
klar die sensucht ist ja noch viel größer. Ansonsten ist das wie oft mit der gier zB. beim Fußball. Die Angestellten gehen in Kurzarbeit und die Profis heulen wenn sie 20% einbuse haben
Papa Roach haben dieses Bild getwittert mit der Frage wer zu sowas gehen würde wenn es in der kommenden Zeit der Standard wäre. Die Meinungen sind sehr geteilt.
Hat jemand ne Ahnung wann und wo das Foto gemacht wurde?
13.08.2020 20:58
In dieser Woche beim Konzert von Sam Fender in Newcastle.
Danke Dir!
13.08.2020 21:10
Eigentlich nicht mein Ding, wenn es aber die einzigste Option ist würde ich es mal versuchen. Gemütlich Bier trinken und Musik hören. Sicherlich nicht das selbe aber warum nicht mal versuchen. Kommt halt auch etwas auf die Musik an.
Allerdings kommt das von der Jahreszeit ungeschickt, wenn müssen die sich beeilen. ........... und im Frühjahr 21 hoffe ich mal stark auf normale Konzerte