18.06.2019 10:47
14.11.2019, Frankfurt, Festhalle
eröffnet
von Wutang1991
am 18.06.2019 10:47 Uhr
22 Kommentare - zuletzt von defpro
14.11.2019, Frankfurt, Festhalle
68€ für den Innenraum
Mal hoffen, dass für rund 30€ vorher was geht. Die verkaufen das doch niemals aus? Kann deren Zugkraft nicht wirklich einschätzen.
Nightmare119 schrieb:
68€ für den Innenraum
Mal hoffen, dass für rund 30€ vorher was geht. Die verkaufen das doch niemals aus? Kann deren Zugkraft nicht wirklich einschätzen.
Irgendwer mal was von den Verkäufen gehört? Privat geht da aktuell noch gar nichts an Tickets und generell ist da irgendwie total tote Hose bezüglich des Events.
Würde mich auch interessieren
Bis auf ein paar Plakate in FFM ist hier immer noch total tote Hose, wird nicht mal an der Festhalle beworben.
Preise auf dem Zweitmarkt fallen auch nicht. Wer sich hier den Preis und die Location ausgedacht hat, hat sich echt völlig überschätzt
Ich hätte echt Bock aber selbst 50€ wären viel zu teuer
Nightmare119 schrieb:
Bis auf ein paar Plakate in FFM ist hier immer noch total tote Hose, wird nicht mal an der Festhalle beworben.
Preise auf dem Zweitmarkt fallen auch nicht. Wer sich hier den Preis und die Location ausgedacht hat, hat sich echt völlig überschätzt
Ich hätte echt Bock aber selbst 50€ wären viel zu teuer
Ich würde tippen, dass sich das generell sehr sehr schleppend verkauft aber ich kann mich natürlich auch irren.
Gab auch einige Gewinnspiele in letzter Zeit. Leider nirgends erfolgreich gewesen
Nightmare119 schrieb:
Gab auch einige Gewinnspiele in letzter Zeit. Leider nirgends erfolgreich gewesen
Nightmare119 schrieb:
Hast du dafür den Link?
Nightmare119 schrieb:
Hast du schon ne Mail bekommen? Ich warte noch
die CHEMICAL BROTHERS sind aus der Geschichte der elektronischen Musik nicht wegzudenken! Am 14.11. sind sie in der Jahrhunderthalle Frankfurt.
Yes, habe die Mail jetzt auch und mein Glück mal versucht.
Das würde mich nicht wundern, wenn das kurzfristig verlegt wird.
Wie wars eigentlich ?
Spielen Ende Juni auf der Insel. Da sollte für nächsten Sommer also noch mehr kommen.
Hier auch noch mein Konzertbericht zu Frankfurt:
Die Herren standen schon sehr lange weit oben auf meiner Live-Liste. Zum letzten Mal in meiner Nähe haben die beiden 2008 gespielt und es handelte sich um das einzige Deutschland-Konzert der aktuellen Tour, weshalb der Kartenkauf eigentlich ein absoluter No-Brainer war, obwohl der Ticketpreis mit 67,50 € + Versand doch etwas hoch angesetzt war. Das sahen wohl auch noch andere so, denn die Festhalle war von einem Ausverkauf weit entfernt und auch Tickets auf dem Zweitmarkt waren rar gesät. Glück für mich, denn so hatte man im Zuschauerbereich ausreichend Platz zum Tanzen, ohne dass es zu leer gewirkt hätte. Support war wie immer DJ James Holroyd, der die Crowd schon mal gut in Stimmung brachte.
Herzstück der Show waren die atemberaubenden Visuals von Marcus Lyall und Adam Smith, die das Musikalische eindrucksvoll untermalten. Dass die beiden langjährige Partner der Chemical Brothers sind, merkte man, da die Beteiligung an zahlreichen Musikvideos der Brüder auch bei der Live-Umsetzung konzeptionell berücksichtigt wurde. Besonders die ausgefallenen Kostüme, die im Rahmen der Promotion der sehr guten aktuellen Platte "No Geography" entworfen wurden, sahen auf der Großleinwand wirklich umwerfend aus. Sehr cool war auch, dass man auch versucht hat, das Geschehen auf der Leinwand mit passendem Scheinwerfer-/Laser-Einsatz quasi in einem 3D-Effekt zu ergänzen. So schlägt z. B. eine Figur mit der Faust auf den Boden und an der Stelle schießen Laserstrahlen in die Luft. Sowas in dieser Art habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Doch auch ohne diese Komponente war der reine Visual-Part vermutlich das Beeindruckendste, was ich jemals auf einem Live-Konzert gesehen habe.
Die größte Einschränkung bei solchen durchgetakteten Shows ist ja, dass dem Künstler kein Raum mehr für Improvisationen bleibt. Gemerkt hat man davon jedoch nichts. Die Brüder mixten sich munter durch ihre mit neun Alben mehr als umfangreiche Diskographie, Songs unterschiedlicher Schaffensperioden wurden zusammengemengt, teilweise war eine Vocalspur, sobald man sie denn mal erkannt hatte, schon wieder verschwunden (manche Songs habe ich überhaupt nicht erkannt), teilweise wurden live komplett neue Parts kreiert.
Zudem haben die Brüder ihre Sampling-Freude sowie die Acid-House-Affinität wieder für sich entdeckt: Acid-Einflüsse gab es eigentlich zum letzten Mal vor 20 Jahren und Samples wurden auf den letzten Alben zugunsten von Vocal-Features aufs Minimum zurückgefahren. Glücklicherweise ist auf "No Geography" das Sampling wieder so präsent wie eh und je und auf der Single "MAH" ballert der Acid-Groove aus allen Löchern, was auch live eines der Highlights darstellte. Dankenswerterweise wurden auch bei anderen Songs verschiedene Acid-Elemente ergänzt, was den Songs einen nostalgischen Touch gab.
Was trotz aller 90s-Throwbacks und Mixes über verschiedene Epochen hinweg nicht funktioniert hat, war ein einheitlich-modernes Soundbild. Das war aber vermutlich auch nicht der Anspruch, denn dafür haben die Chemical Brothers im Laufe ihrer Karriere einfach schon zu viele Stile ausprobiert. Wenn der 2019-Song "Free Yourself" langsam in "Chemical Beats" vom 95er-Debüt übergeht, dann merkt man schon, welche krasse Entwicklung elektronische Musik in dieser Zeitspanne genommen hat und dass der Zahn der Zeit an manchen Tracks schon etwas mehr genagt hat. Gestört hat mich das jedoch nicht wirklich, zumal besonders solche Songs vom Großteil des im Schnitt doch etwas älteren Publikums noch ein wenig mehr abgefeiert wurden.
Was es sonst noch so zu berichten gibt: Neben dem obligatorischen Konfetti-Regen wurden zu "Saturate" noch Riesen-Bälle ins Publikum geworfen, während zu "Don't Think" wie aus dem Nichts zwei in der Luft schwebende Riesenroboter auftauchten. Es wurde also mit Showelementen nicht gegeizt, sodass ich den hohen Ticketpreis im Nachhinein auch als gerechtfertigt ansehe. Mit dem großartigen "The Private Psychedelic Reel" endete die 2-stündige Party und die glücklichen Zuschauer wurden in die kalte Novembernacht entlassen. Insgesamt eines DER Konzert-Highlights 2019 für mich!
Ich kenne die Jahrhunderthalle nicht ... wie viele Zuschauer passen dort rein und wie viele waren da beim Konzert ?
Nightmare119 schrieb:
Mist, jetzt wo ich das so lese bereu ich’s doch etwas
Yvette1992 schrieb:
Ich kenne die Jahrhunderthalle nicht ... wie viele Zuschauer passen dort rein und wie viele waren da beim Konzert ?