Mad Cool Festival 2018 (ES)

Festival Forum: Diskussion zu Mad Cool Festival 2018 (u.a. mit Depeche Mode, Pearl Jam, Queens Of The Stone Age)

eröffnet von snookdog am 07.11.2017 17:25 Uhr
695 Kommentare - zuletzt von Bury420

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snookdog
snookdog
16.07.2018 15:53


blubb0r schrieb:
Scheiß Veranstalter!!!!!!!;!!!;!-;:111

Drecksladen hier, die Warterei ist unerträglich..... 2 Stunden hat der Rückflug Verspätung!

Danke Merkel.
Danke Mad cool.

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Ich kann nicht nachvollziehen, wie Flüge Verspätung haben können. Bei mir war alles super. Wenn ich das so lese frage ich mich, ob wir am gleichen Flughafen waren.

Thoreal
16.07.2018 16:27·  Bearbeitet

Das kann schon passieren. Unser Hinflug hatte auch ne Stunde Verspätung. Genau wie die DB zum Flughafen und vom Flughafen zurück. Drei von vier Reisemitteln waren zu spät...

Der Kunstrasen war extrem gut und sah am letzten Tag noch so aus wie am ersten Tag. War auch angenehm drauf zu sitzen. Das haben die sehr gut gemacht.

Hab auch zwei blaue Becher, einen roten Becher (ist der hässlich) und zwei Becher "mad Cool" von dem Alk Stand neben der Mono/Thunder Stage.

Mal ne doofe Frage. Beim MGMT Gig am Mittwoch wurden Schlüssel verschenkt von dieser Alkohol/Motel(?) Kette. Was konnte man damit machen?

blubb0r
16.07.2018 17:49

@snookdog:
Never, glaub ich nicht... 2,5h haben wir gewartet und Wasser gab's auch net...

(Well played Smiley )

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snookdog
snookdog
16.07.2018 18:01

Fun Fact: Mit 1,5l für 2,20 Euro war das Wasser mit einem Literpreis von nur 1,47 Euro sogar in einem Shop nach dem Security Check am Flughafen deutlich billiger als auf dem Mad Cool Festival (6 Euro pro Liter).

Smiley

exciter
16.07.2018 18:21

Bei welcher Band waren denn die meisten Zuschauer, bzw wieviele Leute konnten denn die Headliner angucken?

Paju
16.07.2018 19:01·  Bearbeitet


nima schrieb:
Wo kann ich denn fotos vom leeren vip-bereich sehen? Zu faul zum suchen Smiley

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Sehe gerade erst, dass das Foto, welches ich auf den Post von Valmont geantwortet habe, gar nicht angezeigt wurde.
Hier ein https: Bericht von Festileaks, leider nur auf Niederländisch, wenn man scrollt, sieht man aber zumindest ein Bild.

Wurmt mich ja irgendwie immer noch. Ich finde das mega kacke, und in internationalen Foren wird das Festival an sich gar nicht so gut bewertet. Gerade der VIP-Bereich wird von Besuchern und Künstlern niedergemacht. Ob man das machen muss wie Homme ist ne andere Frage. Stichwort Sicherheit und so.

Aber sich dann hinstellen und alles als super dazustellen mit dem Vorwand, man sei ja die coole Ringrocker-Crew, der man vertrauen sollte, aber niemanden sonst.... ich schiebe es mal auf den Restalkohol.

Ansonsten, wie Wizard sagt, seit doch froh, dass eurer Meinung nach, alles perfekt lief, und schaut mal in anderen Foren nach. Da redet nämlich kein einziger von einem durchweg positiven Eindruck.

Aber was reden die schon. Und vor allem Ich, war ja nicht einer der glorreichen 15.
Aber lassen wir es gut sein, mit Val werde ich bestimmt auch noch Mal ein bier heben, auch wenn das letzte ziemlich lang her istSmiley

Edit: Pack das nichtit dem Verlinken:

https://festileaks.com/2018/07/festivalrapport-droomaffiche-en-opstartproblemen-bij-zonovergoten-mad-cool-2018/

JackD
JackD
16.07.2018 19:17

Welcher Restalkohol? Man kam doch nicht an Alkohol?

(Ironie off)

Ja die Wahrheit liegt in der Mitte. Am Ende ist es ja die Summe aller Erfahrungen. Also: Zurück zur Harmonie im Forum.

Aber ganz ernst gefragt: Diese VIP-Bereiche auf Festivals sind doch nichts Neues. Warum jetzt diese Aufregung?

snookdog
snookdog
16.07.2018 19:19



Ich finde das Bild aus dem Bericht dann doch ein bisschen unfair, weil man die Rahmenbedingungen nicht kennt. Wenn das innerhalb der ersten 10 Minuten nach Beginn gemacht wurde, dann hat das nämlich durchaus Gründe. Die sieht man hier:



Wenn man jetzt noch bedenkt, dass das Gelände sehr voll war, braucht man von einem VIP Bereich in den anderen gerne mal 10 Minuten. Wenn man dann noch was zu trinken möchte, ist man schnell mal bei 2 Stunden (Spaß Smiley )

Bei Kasabian stand ich sehr weit vorne und sehr mittig und konnte entsprechend auch in den VIP rüberschauen und das sah ganz gut gefüllt aus Smiley

blubb0r
16.07.2018 20:07·  Bearbeitet

Es wurden nach ca. 15 Minuten auch "normale" Leute in den VIP gelassen... so war es zumindest laut unserem VIP Mann vor Ort (z.B. bei NIN).
Aber das schreibt natürlich kaum jemand, das wäre ja nachvollziehbar und man könnte nicht pöbeln.

Und wenn man das so handhabt, finde ich die VIP Bereiche ok. snookdog schreibt oben ja auch, dass man 10 Minuten für den VIP Bühnenwechsel brauch (was übrigens sehr schnell ist, wenn man ehrlich ist, vergleicht das mal mit dem Ring o.Ä.).

Und keiner sagt, dass alles ausnahmslos perfekt war. Die Einlassprobleme an Tag 1 hatten einige von uns nicht, weil wir den Uber Eingang genutzt haben. Daher konnten wir das nicht nachvollziehen, aber auch da ruderten wir zurück, als wir anderes gehört haben.

Weshalb fahren wir auf Festivals? Wegen der Musik, wegen der Bands. Und das war top. Sound, Spiellaune, Line Up waren durchweg sehr gut, einzig die Sound-Überschneidung bei White Buffalo am Samstag war irgendwie komisch, aber sonst habe ich auch an den Stages keine Soundmatsche vernommen.

Das sagen ja auch quasi alle User hier und alle User in anderen Foren.


Das Drumherum ist immer Geschmackssache, je nach dem, was einem wichtig ist und wo der persönliche Anspruch liegt. Wenn einem eine große Menschenmasse/großes Gedränge unangenehm ist, dann war das zwischen QotsA und DM wahrscheinlich störend, wem das latte ist, der hatte keine Probleme.

Paju, du kennst doch einige der Leute, die vor Ort waren lange und persönlich (siehe Val). Glaubst du wirklich, die würden das aus Poser-Gründen schreiben? Gerade wenn auch offizielle Leute da waren?

Dass es nur unser subjektive Eindruck war, sollte doch klar sein. Aber wenn er 2,5 Tage so gut war, dann kann/darf man das auch so formulieren.

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Keyser
16.07.2018 22:14·  Bearbeitet

Kleiner Bericht von mir zum Mad Cool 2018. Für ein Bericht zum Primavera war ich zu faul dieses Jahr, sorry, es war übrigens sehr gut. Smiley

Gehöre auch zur Valmont/Kaan/blubb0r/JackD-Gruppe um das mal einzuordnen, was vor allem wichtig ist für An und Abreise. Da gab es über den Uber-Eingang kaum Probleme. "Kaum", weil auch da der Einlass am ersten Tag verzögert war und ich dadurch Gang of Youths nicht komplett sehen konnte.

Beim ersten Betreten vom Gelände war ich begeistert, vor allem das ganze Grün vom Kunstrasen war so angenehm anzuschauen und natürlich noch angenehmer für die Füße. Man konnte sich auch quasi überall hinsetzen (natürlich nicht mittem im Pulk) und auch Barfuß war kein Problem. Kannte das zwar schon vom NOS Alive, aber da ist es nicht durchgehend auf dem Gelände, auf dem Mad Cool schon. Wir hatten daher auch recht schnell unseren Treffpunkt für die nächsten Tage gefunden, nämlich zwischen den zwei Hauptbühnen: Sicht auf beide Bühnen/Leinwände im Sitzen, Getränkestände und Toiletten, alles da. Und Schatten ab einer gewissen Uhrzeit, auch wichtig. Smiley

Zu der ganzen Schlangeproblematik: Ich war fast wirklich ausschließlich nur bei dem Getränkestand und auch bei den Toiletten zwischen den zwei Hauptbühnen. Bei den Toiletten gab es nie Probleme mit dem Anstehen, selbst zu absoluten Stoßzeiten. Z.B. nach QOTSA war die Schlange vielleicht 5 Leute, also 3 Minuten vielleicht. Ansonsten mussten ich nie anstehen für die Pissoirs. Selbst die Spülklos waren jetzt nicht übermäßig besucht. Aber sauber waren sie nicht, das stimmt schon...aber immer noch besser als Dixis.

Bei dem Getränkestand hatte ich auch nicht gravierende Probleme, vor allem ab Tag 2 ging es schon merklich besser. Auch wenn das natürlich viel besser gehen würde, wenn die die Arbeiten aufteilen würden, aber das wurde hier ja schon beschrieben. Für Bier waren übrigens die mobilen Biermänner und-frauen die bessere Wahl. Zapfen/Kassieren/Ausgeben, alles direkt, klar dass das schneller geht. Smiley Bißchen teurer zwar, aber das waren die 50 Cent wert.

Essen: Ja gut, da hatte ich zwei Versuche, einmal ca. 40 Minuten vor Pearl Jam: Da war viel zuviel los, also da haben wir uns nicht angestanden, sind dann wieder zurück zur Hauptbühne. Ärgerlich, aber eine schlimmere Zeit hätten wir uns wohl auch nicht aussuchen können. Beim zweiten Mal während Black Pistol Fire ging es problemlos. Und es war sehr lecker und Preis/Leistung auch gut. Etwas besser als auf dem Primavera und deutlich besser als das überteuerte Werchter-Essen.

Zum wichtigsten: Die Auftritte. Sound fast immer sehr gut, nur At The Drive-In war irgendwie nicht so gut, zu übersteuert. Die großen Videoscreens waren auch super.

Top 3:
1) Nine Inch Nails. ÜBERRAGEND (Hurt am Ende macht mich immer noch so fertig Smiley)! Wie auch schon 4 Jahre zuvor aufm Ring. Nur diesmal mit einer für mich sehr beeindruckenden Videoübertragung. Der Kameramann war ja so nah dran, ganz stark. Durch die hektische Kameraführung hatte das was von einem Actionfilm. Gibt es ja übrigens (noch) auf Youtube zu sehen.
2) Justice. Das einzige mal wo ich im Loop war (und die jeweilige Band auch gespielt hat Smiley ). Super Platz am rechten Eingang, erstaunlich viel Platz zum Tanzen gehabt und trotzdem sehr nah an der Bühne. Sehr cool mit den kleinen seitlichen Screens und länglichen an der Decke, welche die Bühnenshow praktisch erweitert haben.
3) Jack White, QOTSA oder Pearl Jam, kann mich da nicht entscheiden. Die QOTSA Setlist war aber schon mal besser.
Auch Spaß gemacht haben: At The Drive-In, Gang Of Youths, Depeche Mode, Jack Johnson, JET, Arctic Monkeys, Toundra, Slaves, Japandroids, Tame Impala.
Kein Spaß gemacht: Massive Attack.

Zu der VIP-Sache: Ja, war blöd und ja, das gibt es auch bei anderen Festivals. Beim Primavera z.B., da ist der Bereich aber entweder kleiner oder besser gefüllt (so genau konnte ich das nicht sehen), so leer wie auf dem Mad Cool teilweise war es in Barcelona jedenfalls nicht. Man konnte auf dem Mad Cool aber auch auch auf eine Tribüne oder? Haben vielleicht mehr gemacht als gedacht. Das ist für mich aber ein klassisches Beispiel für eine Fehleinschätzung, wenn alles zum ersten mal auf einem Gelände stattfindet. Da gehe ich stark von aus, dass das in Zukunft besser läuft.

Würde ich nächstes Jahr wieder hin? Bei ähnlich gutem Line Up und einer guten Truppe: Ja, auf jeden Fall. Die Antwort gilt übrigens für jedes Festival. Smiley Denn bei den ganzen Beschwerden, die man Lesen konnte, bin ich der Meinung, dass ich das nicht so aufgeregt sehe, weil ich die letzten Jahre genügend Vergleiche ziehen konnte...oder mit dem Alter alles ein wenig gelassener sehe. Smiley Vor allem waren vor Ort alle Leute, die ich getroffen habe super drauf. Online und im speziellen auf Facebook sind doch immer die am lautesten, denen was nicht passt...Das soll jetzt nicht heißen, dass vor allem die Bändchenausgabe am ersten Tag wohl eine Katastrophe war, nur da kann ich nichts aus erster Hand berichten, weil ich nicht da war.

Auch nochmal zum Vergleich mit anderen Festivals: Zu den Schlangen habe ich oben schon mein Eindruck geschrieben, aber fragt zum Beispiel mal die Leute, die am Finsbury Park waren bei Liam Gallagher oder QOTSA vor zwei Wochen. Oder die, die meinen, dass NOS Alive wäre soviel besser: Da habe ich am ersten Tag die Abreise of Death des Todes erlebt, MasterOfPuppets und Medusa können das bezeugen. Smiley Da gibt es zudem eine üble Engstelle wo stark gequetscht wird, sowas gabs beim Mad Cool nie. Oder Nine Inch Nails haben da dieses Jahr 4 Songs weniger gespielt und zu einer deutlich schlechteren Zeit. Oder das Werchter: Hat mit Sicherheit die beste Organisation, aber wenn man eine Band verpasst, weil die Barn schon zu ist: Als Musikfan eigentlich das schlimmste. Das regt mich auf jeden Fall mehr auf als ohne Essen zu Pearl Jam zu gehen. Smiley Mal abgesehen von den Vorzügen von einem Stadtfestival zu einem mit Camping.

Aber die Negativpunkte machten mir nie das ganze Wochenende kaputt und ich hatte auf jedem dieser Major-Festivals immer großartige Momente und Erlebnisse. Und jederzeit kann ich mir vorstellen wieder zu einem dieser Festivals zu gehen. Nächstes Jahr vielleicht mal auch wieder was neues...Bilbao oder Porto sollen ja auch ganz schön sein. Smiley

edit: Fuck, von wegen kleiner Bericht. Ich entschuldige mich für mögliche Daumenkrämpfe zwecks Scrollen. Smiley

-XX-
17.07.2018 09:36

Servus zusammen,

bin noch etwas neu hier, berichte aber auch gerne über meine Mad Cool Erfahrungen.:

Security Check wurde bei uns kaum durchgeführt (ich wurde zumal stets durchgewunken) PS: War z. B. letztes Jahr aufm Lolla in Paris anders; da herrschten striktere Sicherheitsvorkehrungen.

Leider kam mir ebenfalls der Weg hin zum Eingangsbereich etwas trist vor, ein paar Werbeplakate oder Ähnliches hätte das ganze auf einfache Basis schon aufgehübscht. Möchte mich aber nicht mit Kleinigkeit aufhalten Smiley

Die Essenstände waren meist gut erreichbar. Meiner Meinung nach eine gute Auswahl von Döner, Pizza bis hin zu Burger auch Süßes war dabei. Preislich gesehen konnte man auch schon für 5,- eine Kleinigkeit essen. Insgesamt war hier Mad Cool gut aufgestellt.

Die Getränkestände fallen bei meiner Bewertung leider negativ auf. Das Personal war leider vermehrt langsam und legte gerne auch mal das ein oder andere Päuschen ein (trotz hohem Andrang). An einigen Bars erhielten wir sogar warmes Wasser. Alles in Allem schien mir keiner der mir begeneten Servicekräfte Erfahrungen im Gastrobereich gehabt zu haben. Die Getränkeauswahl war in Ordnung, ebenso die Preise.

Mir fiel ebenfalls die lediglich eine armselige Wasserstelle am Eingangsbereich auf. Wurde glaube ich schon des Öfteren erwähnt. Möchte aber nicht weiter darauf eingehen.

Toilettenzugang war sowohl für mich immer problemlos als auch für meine weiblichen Begleiter. Hier war das Madrid Cool einwandfrei.

Aufgefallen ist mir der recht groß ausgefallene VIP-Bereich, sowohl die Rückziehmöglichkeiten als auch die Bereiche vor der Bühne. Alex Kapranos hat hier natürlich mit seiner Aussage ins Schwarze getroffen. Es gibt einige Festivals mit VIP-Berichen, allerdings ohne Abgrenzungen vor der Bühne (siehe z.B. Lolla Paris). Ist bestimmt keine Ausnahme, habe ich aber in dieser Form noch nicht gesehen.

Das Layout vom Gelände hat mir ganz gut gefallen, allerdings habe ich mir doch etwas mehr erwartet. Meiner Meinung nach gab es wenig ausgefallene Installationen. Habe die Fortschritte des Aufbaus via soziale Medien verfolgt. Bin doch etwas enttäuscht, vom Awardwinning Festival muss ich sagen.

Das Bühnenlayout hingegen hat mir sehr gefallen, besonders bei den zwei Mainstages. Lediglich die Anordung der zwei Hauptbühnen fiel mir negativ auf. Eine Positionierung nebeneinander wäre hier angenehmer gewesen. War wohl aufgrund des dominierenden VIP-Bereichs nicht möglich. Soundtechnisch waren die Hauptbühnen klasse. Im vorderen Bereich des Areals waren die Stages zu knapp nebeneinander aufgestellt, was sich im Sound wiedergespiegelt hat. Insgesamt halte ich die bombastische Anzahl der Bühnen für zu hoch. Das Areal fand ich hierfür doch zu klein.

Kleiner Beitrag zu The Loop.: Bewertung eher negativ, hier hätte ich mir doch mehr effektreichere Installationen gewünscht, für Justice unwürdig.

Ich war mit den ganzen Auftritten meiner Bands sehr zufrieden. Das Festival werde ich wahrscheinlich nicht mehr besuchen. Im Großen und Ganzen würde ich persönlich die Anzahl der Stages reduzieren evtl. auf max. 5 und die Startzeiten auf etwa 20h nach hinten verlegen. Da doch die meisten Zuschauer bis dahin auf Schattensuche waren Smiley Die Temperaturen schrecken doch die meisten Besucher eher ab, was natürlich die Bühnen auch nicht voller gestaltet. Siehe hier Festival Cruilla da gehts ab 19h los, wobei Barcelona doch Klimatisch geschmeidiger ist als Madrid.

Busabtransport war in Ordnung. Viele standen bereit und es kam hier nicht zum Chaos. Kann man sich nicht beschweren.

Alles in Allem aber doch ein sehr cooler Festivalbesuch.

Am kommenden WE gehts nach Paris zum zweiten Lollapalooza. Hab gesehen, dass die Perrys Stage dieses Jahr überdacht sein wird....Werde berichten Smiley

CU





















rauuulduke
17.07.2018 11:19

Hallo zusammen, nachdem ich hier immer fleißig mitlese und schon mal einen Account hatte, diesen aber scheinbar verschlampt habe, habe ich mir nun extra einen neuen zugelegt, um auch nochmal was zum Festival zu schreiben.

Eins vorab, für mich war das Mad Cool das beste Festival, auf dem ich jemals war ( vorher mehrmals Bizarre, mehrmals RAR, RIP, mehrmals Area 4, mehrmals Open Flair, NOS Alive und diverse eintägige Veranstaltungen) und ich werde auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder vor Ort sein. Ich fand das Line-Up bombastisch, das Gelände sehr gut (den Kunstrasen fand ich spitze), das Publikum nahezu ideal und den Sound herausragend gut.

"Probleme" hatte ich nahezu keine. Am ersten Tag fand ich etwas nervig, dass der Durchgang durch IFEMA so spät geöffnet hat, war aber trotzdem noch rechtzeitig bei den Eels. Ich musste zweimal länger (ca 15 Minuten) auf ein Bier warten. Einmal auf das erste, weil die sich da noch nicht sortiert hatten und das zweite Mal kurz vor Pearl Jam. Einmal stand ich 10 Minuten in ner Essensschlange. Das ist denke ich alles verkraftbar.

Meine Verbesserunsvorschläge wären zukünftig natürlich dafür zu sorgen, dass der Wristbandversand klaptt, die Radio Station Stage einfach abzuschaffen und die Madrid Stage ein wenig nach hinten zu schieben. Die Radio Station Stage produziert zu viele Überschneidungen. Hier könnte man noch ein paar mehr Food Optionen platzieren und einige Sitzmöglichkeiten einrichten. Durch eine Versetzung der Madridstage nach hinten wäre der "Verkehrsfluss" etwas angenehmer.

Was die generelle Kritik betrifft, kann ich einige Punkte nachvollziehen andere weniger:

1. Lange Wartezeiten am ersten Tag beim Einlass
Resultierte aus der Nichtversendung vieler Wristbands, war ich zwar nicht von betroffen, ging aber gar nicht und muss abgestellt werden.
2. Generelle lange Wartezeiten
Kann ich nicht bestätigen. Ich hab weder bei den Securitykontrollen, noch beim Einlass, noch bei den Toiletten auch nur 5 Minuten warten müssten. Wartezeiten bei Essen und Getränken hatte ich, die waren aber völlig akzeptabel.
3. VIP-Bereiche
Haben mich persönlich jetzt nicht gestört, kann aber sicherlich besser gelöst werden (Verkleinerung?).
4. "Fieses" Wasser
Die Madrilenen sind sehr stolz darauf, dass man das Wasser in Madrid trinken kann (was in Spanien nicht selbstverständlich ist). Das Wasser wird hierfür leicht gechlort und das schmeckt man auch. So schmeckt auch ne Cola, die man in Madrid bei McDonalds kauft. Muss man nicht mögen, ist aber einfach so und ist auch gesundheitlich völlig unbedenklich.
5. Zu wenig Platz
Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich hatte jederzeit ausreichend Platz, konnte mich immer frei bewegen und hatte auch immer Platz um mich hinzusetzen und auszuruhen.
6. Publikum
Fand ich total angenehm. International, musikinteressiert und textsicher auch bei kleineren Bands. Dazu noch hübsch anzusehen und nicht vollasi/komplett besoffen.
7. Keiner kann Englisch
Kann ich auch nicht bestätigen, ist mir zumindest nicht negativ aufgefallen. Glaube aber auch nicht, dass man bei allen Mitarbeitern bei RAR weit mit Englisch kommt.

Irgendwer schrieb noch, dass Belgien so toll organisiert wäre und in Spanien eher Chaos herrscht. Kann ich und können auch viele Kollegen, die schon mal in Brüssel gearbeitet haben, aus der allgemeinen Lebenserfahrung keinesfalls bestätigen. Die Verwaltung und Organisationen in Belgien ist allgemein konfus (Kollege zieht da gerne Vergleiche zu Albanien), während Spanien im Allgemeinen sehr gut organisiert ist. Das betrifft auch die Disziplin der Leute, wenn es ums Schlangestehen geht.

Zuletzt noch etwas zum Vergleich Mad Cool/Nos Alive, weil ich da den direkten Vergleich zum letzten Jahr habe. Für mich gewinnt da eindeutig das Mad Cool.

(Noch) besseres Line-Up, besserer Sound, größeres Gelände, schöneres Gelände, weniger Gedränge, besseres Toilettenkonzept, ein besseres Verkehrskonzept weniger aufdringliche Drogendealer und allgemein ein cooleres Publikum spricht alles fürs Mad Cool. Fürs Nos Alive sprechen nur Lissabon und billigere Getränkepreise (das Mad Cool ist hier exakt auf deutschem Niveau).

kato91
18.07.2018 12:36

www.rollingstone.de

Der Auftritt von qotsa hat übrigens noch Erwähnung gefunden, wenn gleich auch etwas reißerisch in der Überschrift formuliert. Darin ist dann auch die Rede davon, dass man wohl noch Leute reingelassen hat. Konnte das von links so nicht mitkriegen leider.

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gregor1
18.07.2018 13:25

Wenn man aber sieht das viele Bands eigentlich nur noch auf den großen kommerziellen Festivals spielen sind sie an dieser Entwicklung nicht unschuldig.

Hullabaloo92
18.07.2018 13:48


gregor1 schrieb:
Wenn man aber sieht das viele Bands eigentlich nur noch auf den großen kommerziellen Festivals spielen sind sie an dieser Entwicklung nicht unschuldig.

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Inwiefern mit schuldig? Weil die Bands höhere Gagen verlangen und die Veranstalter die Kohle über teurere VIP Tickets wieder reinholen müssen?

runnerdo
runnerdo
18.07.2018 14:16Supporter

Das ist ein wenig die Frage wo man anfängt. Sind dann nicht die Fans schuld die aufgehört haben CD's zu kaufen, sondern die Musik einfach runter zuladen? Darauf hin hat die Branche halt beschlossen das Geld da rein zu holen.

Bis zu einem gewissen Grad, kann ich mit unterschiedenlichen Kategorien und Preisen leben.

Meisti
18.07.2018 16:01·  BearbeitetSupporter


Hullabaloo92 schrieb:


gregor1 schrieb:
Wenn man aber sieht das viele Bands eigentlich nur noch auf den großen kommerziellen Festivals spielen sind sie an dieser Entwicklung nicht unschuldig.

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Inwiefern mit schuldig? Weil die Bands höhere Gagen verlangen und die Veranstalter die Kohle über teurere VIP Tickets wieder reinholen müssen?

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Falsch gelesen. Sorry Smiley

Janine195
20.07.2018 10:24

Ich bin im großen und Ganzen auch sehr positiv überrascht gewesen vom Mad Cool.

Die meisten Kritikpunkte kann ich nachvollziehen, fand es auch blöd, dass wir am Donnerstag durch die langen Bändchenschlangen Slaves verpasst haben, aber ist jetzt auch keine riesige Katastrophe.

Ja an den Getränkeständen hat man schon viel Zeit gelassen - mal mehr, mal weniger. Wenn es zu lange gedauert hat sind wir eben zu einer kleineren Bühne an die Stände gegangen. Das war trotz der vielen Leute auf dem Gelände immer problemlos möglich.

Mich hat vor allem genervt, dass man Freitag nicht mit Karte zahlen konnte, hatte mich durch den problemlosen Ablauf am Donnerstag da ziemlich drauf verlassen.. Naja doof gelaufen

Über die Toiletten kann ich nicht klagen, es gab zwar am Freitag ziemlich viele verstopfte Toiletten und dadurch etwas längere Schlangen an den restlichen nutzbaren Toiletten, aber die Wartezeit war nicht dramatisch.

Das Gelände fand ich persönlich super, der Kunstrasen ist einfach genial. Bin fast komplett barfuß unterwegs gewesen. Der Sound war klasse, das Line Up sowieso.

Hätte mir nur 10 Minuten Pause zwischen den Bands gewünscht um mal eben wieder klar zu kommen. War manchmal etwas schwierig sich direkt auf die nächste Band einzulassen, wenn man noch auf Wolke 7 von der vorherigen schwebt.

Highlight waren Pearl Jam (was für eine Setlist), NIN auch wieder überragend und Depeche Mode. Schlecht fand ich eigentlich nichts.

Einzig wirklich negativer Punkt waren Massive Attack, unglaublich unprofessionell von denen. Die sind für mich gestrichen, so geht man nicht mit Fans um.

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Bury420
Bury420
16.08.2018 17:03Supporter

Nun auch mal Zeit/Lust gefunden ein kurzes Revier für das Mad Cool zu schreiben. Hatte ein VIP Ticket und bin absolut davon überzeugt, dass das die richtige Entscheidung war.

Wir waren in einem Hotel direkt am IFEMA untergebracht, was die Anreise erleichterte. Hatten ca. 2 km Fußweg zum Eingang, waren dafür eben recht weit weg von der Stadt. Da ich aber bereits in Madrid war und ich die Stadt nicht sooo toll finde, war das gut so.

Auf dem Gelände angekommen haben wir uns erstmal der 2. Bühne positioniert um uns Eels anzuschauen. Meine Begleitungen haben fortan die erste Reihe belagert um bei Kasabian vorne zu sein. Für mich Zeitverschwendung. Habe die Menschen mit Essen und Trinken versorgt und bin währenddessen auf dem Gelände rumgeschlichen. Fleet Foxes haben mich wenig tangiert. Bin zu Tame Impala wieder zur 2. Bühne und hier direkt das erste hochkarätige Highlight. Super Show. Während Pearl Jam bin ich dann übers Gelände geschlendert und habe mir 2-3 Vodka-Cola gegönnt. Üble Mischen für 4 Euro. Das Getränk hat mich fortan das ganze Festival begleitet. Kasabian dann entsprechend gefeiert. Nach 30 Minuten MGMT musste ich mir dann eingestehen, dass meine Wahrnehmung sehr beeinträchtigt ist und ich meine Freundin eigentlich erlösen sollte. Rückweg dann, wie jeden Tag unproblematisch. 20 Min Fußweg.

Am 2. Tag dann nur Snow Patrol, Jack White und AM geschaut. Aller überzeugend. Jack White hat mir hier besonders gut gefallen. Werde mir wohl noch ein Ticket für Dortmund holen.

Tag 3 hab ich QOTSA, Depeche Mode, Nine Inch Nails und Dua Lipa gesehen. Depeche Mode und vor allem Nine Inch Nails waren hier besonders gut aber generell ein Top Tag.

Zum Thema VIP-Tickets:
Wenn man so ein Ticket hat, ist das natürlich genial. Man bezahlt wenig für Getränke (Cola 2 Euro, Mischgetränke 4 Euro) und steht jedes mal komfortabel vorne. Vor allem bei den vielen Bühnenwechseln ein Benefit. Haben damals im 20 % Sale 360,- Euro pro Ticket bezahlt und ich würde das jedes mal wieder so machen. Kann absolut verstehen, dass man sich über die Handhabe aufregt. Die Bereiche waren zu groß und oft wurden ?normale? Ticketbesitzer zu spät rein gelassen um den Bereich aufzufüllen. Durch die Handhabe des MC wurden hier aber teilweise beide Seiten gegeneinander aufgebracht. Die Eingänge wurden teilweise von Zuschauern zugestellt. Für die einen ein großes Übel, für die willensstarken stellte das kein Problem dar. Das Mad Cool hat es halt geschafft eine offensichtliche 2-Klassen-Gesellschaft zu erzeugen, die sich dann teilweise auch etwas abgeneigt begegnete aufgrund der Begebenheiten. Schade, aber ich bin mir sicher die Verantwortlichen werden daraus lernen. Josh Homme?s Aktion habe ich sehr gefeiert, andere um mich rum waren eher wenig begeistert. Gibt eben Leute, die sich für was besseres halten. Ich dagegen will einfach nur ein entspanntes Festival erleben, was auch gut geklappt hat.
Die VIP Bereiche vor den Bühnen zu groß und der VIP Bereich (Terrasse) zu klein. Man musste teilweise anstehen um hoch zu kommen. Für mich ein No-Go. Man kann für so einen Bereich nicht mehr Tickets verkaufen, als der Bereich fasst. Aber ok, alles noch im Rahmen gewesen. Der VIP Bereich hat mir ohnehin nur als Getränkebeschaffungsort gedient. Kann nicht verstehen wie man sich Gigs von dort anschauen kann (Ausnahme: Underworld, weil ich einfach nicht mehr stehen konnte).

Unser Hotel war Haus- und Hofhotel der Crews und einige Bands waren dort auch untergebracht.
Lustigerweise haben uns einige Crews nachts angesprochen ob wir Ihnen ein paar Zigaretten geben können. Hatte für uns den Vorteil, dass wir quasi jeden Abend mit 10-20 Dosen Bier und Snacks aufs Zimmer gingen, die uns die Crews da gelassen haben (Tame Impala, Kasabian, Dua Lipa?).
Von der Kasabian Crew haben wir noch sämtliche Backstage und Artist Bändchen bekommen, die wir aber nicht ausgetestet haben. Waren auf dem Gelände ohnehin gut versorgt. Nach dem Festival habe ich fesgestellt, dass ich plötzlich im Tame Impala Crew Whatsapp Chat war. Warum ich da drin landete... keine Ahnung mehr.

Für mich war das Mad Cool ein absolutes Highlight. Habe von den ganzen Problemen wenig mitbekommen (am 1. Tag ja, aber man hat doch ganz gut nachjustiert). Habe einfach eine super Zeit gehabt. Gerne wieder, aber wieder nur mit VIP-Ticket. Damit kann man wirklich nicht mehr als 15-25 Euro pro Tag auf dem Gelände ausgeben ? relativiert den Preis doch extrem. Die Gigs haben sowieso für alles entschädigt.

Am Montag ging es dann direkt zur Kasabian-Tour nach Italien. Dort mit Freunden aus Leicester, Australien und Polen unterwegs gewesen für 5 Tage. Tolle Zeit. Mal wieder 2 Wochen Musik pur, was will man mehr.

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