Mad Cool Festival 2018 (ES)

Ein Paar negative Punkte:
- Das Gelände ist überfüllt zu den Stoßzeiten
- Das Wasser an der Wasserstation schmeckt scheiße - Lieber verdursten als sowas zu trinken
- Unfähiges Personal an den Theken (Eine kennt die Preise schonmal nicht)
- Überschneidung zwischen Koko und Radio Stage
- Habe es nie erlebt, dass es Seife in den Toiletten gab (Ganz zu schweigen von der Toilettenspülung)
...

Ich kann mich nicht erinnern ein so desinteressiertes, selbstdarstellerisches und merkwürdiges Publikum bei einem Festival erlebt zu haben. Viel schlimmer als die Organisation.

Finde den Vergleich Werchter - Mad Cool schwierig. Die Belgier sind generell das einzige Volk in Europa, das besser organisiert ist als die Deutschen. Die Spanier genau das Gegenteil. Wer irgendwann mal beruflich mit diesen Völkern zu tun hatte kann ein Lied davon singen.

Beides große Festivals, aber eine Werchter-organisation kann man hier doch nicht erwarten.

Habe auf jeden Fall ne sehr geile Zeit hier und würde es gegen kein Werchter der letzten Jahre eintauschen.

Das mit dem spanischen Volk hat mir ein Kumpel, der vor Ort war, ganz ähnlich geschildert.

Er meinte, dass ein erheblicher Teil der Wartezeit bei den Getränken nur auf die Diskutiererei zurückzuführen ist. Ständig gibt es da hitzige Debatten und die hören wohl einfach nicht auf zu Diskutieren

Beim Open'er musst Dir das Wasser selbst mit den Füßen Pumpen und ist schon Spülmittel drin. Hatte mir das damals unwissend in ne Wasserflasche gepumpt und es später quer über den Platz gekotzt. Schlimmer geht immer.

Dann muss ich leider von vor Ort auch noch in die Positivität reingrätschen.

Die Probleme, über die sich alle beschweren, sehe ich auch nicht mehr. Aber...

Dass man nicht zur ersten Band auf dem Gelände ist obwohl man 45 Minuten vorher am Eingang steht ist nicht nur für Besucher Müll, sondern auch für die Bands.

Der Sound ist tatsächlich gut und satt wenn man richtig steht. Die Abstände der Extender Türme zu den Bühnen sind aber zu weit, da wird es sehr schnell sehr leise. Ich hab mich bei Jack White lieber direkt an den hinteren Turm gestellt statt ins hintere Drittel des vorderen Wellenbrechers.

Das Gelände ist nicht auf die Zuschauer ausgerichtet, sondern auf absolutes Event und Kommerz. Und wo ist es denn liebevoll? Es ist eine völlig ebene Fläche, die mit 7 Bühnen, Food Trucks und einer Menge Sponsoren vollgeklatscht wurde. Dabei ist die Bühnenanordnung auch nicht förderlich für den schnellen Wechsel. Und bei den Headlinern ist es wirklich voll.

Zur Sicherheitslage könnt ihr gerne beim rausgehen Richtung U Bahn auf die Zäune achten. Die sind teilweise oben nicht verdrahtet und können problemlos aufgedrückt werden.

Dass die Preise vertretbar sind kann ich auch nicht bestätigen. Für 2 Euro erhält man 0,33l Wasser. Für 3 Euro 0,27l Cola. Letzteres natürlich nur, wenn man seinen alten Becher, der 1 Euro extra kostet, weiterhin verwendet. Das ist irgendwann nicht mehr vertretbar, gerade bei den Temperaturen. Gerade bei dem angesprochenen verchlorten Wasser. Das war am Donnerstag übrigens besser.

Nicht falsch verstehen: Musikalisch ist alles top und ich hab auch meine Freude am festival

Guckt euch heute auf jeden Fall alle QOTSA an. Die haben nach dem Werchter auch gestern in Lissabon ein absolut überzeugendes Headline-Set abgeliefert. Sehr stark!

@snookdog:
Ich find's schon geil, dass ich aus dem vorderen Bereich, während ich auf Jack White warte, bequem snow patrol auf der Mainstage sehe und hören kann. Und damit meine ich die Stage selbst und nicht die Übertragung.

Bühnenwechsel geht mMn so schnell wie z.B. am Ring auch

Die U-Bahn Situation (und den Weg dahin) kann ich net beurteilen, wir nutzen ja nur uber/myTaxi und den separaten Eingang

Bezüglich der Diskussion um die Qualitäten des Festivals: man muss die Kritik teilweise auch anerkennen. Die Wartezeiten beim Bierstand (und ich gehe da auch zu weniger besuchten) sind trotzdem krass, weil das Personal komplett unfähig ist. Wartezeit gestern für den Einlass wiederum war völlig in Ordnung. Preise... Ja, teuer, aber man kennt es nicht anders von uns. Gefühlt war das Gelände gestern aber schon voller.

Ich werde mir das aber nicht nochmal antun. Finde das Gelände Recht belanglos, durch die Lage und die schlechten Verbindungen mit Öffis nachts halt auch scheiße da weg zu kommen. Uber und Taxi haben ja ewig lange Wartezeit. Das Publikum finde ich auch sehr seltsam. Gestern mit zwei Spaniern bei Franz Ferdinand gequatscht, die konnten aber auch Englisch. 99% vom Rest der Einwohner hier gefühlt nicht. Kontaktaufnahme quasi nicht möglich

Ausführlicher Bericht folgt dann nächste Woche. Bin aber echt nicht begeistert. Wobei die subjektive Merch Auswahl besser als auf jedem deutschen Festival ist für mich

Die Anreise mit Uber hat gerade sehr gut funktioniert. Einlass geht auch voll klar. Bin erstmal ne halbe Stunde früher auf dem Gelände als geplant

Ich hab die Zeit mal genutzt und mein Maßband ausgepackt. Von der U Bahn Station bis zum Eingang läuft man solide 2,5 Kilometer. Laut Webseite 16 Minuten?

Google maps stimmt nicht. läufst ja innen entlang und durch den tunnel. 20 min sind es realistisch.

nehmen gleich auch ein uber zur Abwechslung

Ja richtig, du läufst aber auch um die Hallen rum und musst ja auch erstmal eine kleine Schleife zum Eingang der Messe laufen.

Weg ist jedenfalls etwas kürzer als der Shuttle Bus Weg beim Werchter seit 2017. Und auch irgendwie angenehmer.

Liege noch im Bett. Gleich mal rüber.

NIN war der wahrscheinlich beste Festivalgig, den ich je gesehen habe.

Bin immer mehr überzeugt auf einem anderen Festival gewesen zu sein, als die Jammerei auf FB und hier es vermuten lässt.

Offensichtliche Probleme leugnen soll helfen

Ich glaube, weitere Einschätzungen zum Festival kann man sich sparen. War alles super und perfekt organisiert, das Gelände war das beste aller Zeiten und überhaupt sollte man sich mad cool Tickets direkt für die nächsten zehn Jahre kaufen. Viel Spaß euch nächstes Jahr

E: der Levis Stand war übrigens sehr liebevoll dekoriert mit dem Levis Logo. Und der Aperol Spritz Stand erst

Haben blubb0r oder ich behauptet, dass alles astrein organisiert war? Nein. Aber es war eben auch nicht die apokalyptische Vollkatastrophe, als die es hier und andernorts dargestellt wird. Vielleicht hatten wir unfassbares Glück, dass wir in der großen Gruppe keine Probleme mit der Bewegungsfreiheit zwischen den Bühnen, mit der Wartezeit an den Ständen, etc. hatten. Vielleicht war es aber auch doch gar nicht sooo schlimm für ein Festival mit 80.000 Besuchern auf einem neuen Gelände. Die Wahrheit liegt irgendwo da draußen.

Nein, aber ihr werdet nicht müde zu erwähnen, wie problemlos alles für euch war. Die von mir kritisierten Dinge hat man allesamt anderswo deutlich besser gesehen.

Und wenn ich Einschränkungen wie "war gar nicht schlimm für 80.000" lese, ist mir eh klar, in welche Richtung das geht. Mal so als Denkanstoß. Wenn 80.000 Tickets pro Tag verkauft sind, darf das Gelände gerne auch so ausgelegt sein, dass die beschriebenen Situationen nicht vorkommen. Aber woher soll der Veranstalter auch wissen, dass bei 80.000 verkauften Tickets jeden Tag 80.000 Leute auf dem Gelände sind? War also eigentlich alles optimal.

Wenn ihr euch mit dem zufrieden gebt, was organisatorisch hier geboten wurde, bleibt das aber natürlich euch überlassen. Mir war das zu wenig.

was ein megaguter Tag trotz spätem Start. NIN und Depeche Mode extrem gut. Dua Lipa auch schön.

Josh Homme:

https://twitter.com/bury420_/status/1018334068985872389?s=19