29.05.2017 07:52
Hier noch mein kleiner Bericht zu Amsterdam am Samstag:
Vor der Halle, die sich direkt neben dem Stadion befindet, haben sich die Niederlande gleich mal von ihrer "besten" Seite gezeigt: In der ArenA haben De Toppers gespielt, dementsprechend mussten scheinbar sämtliche Zuschauer dieser Veranstaltung in roten Cowboy- und Sherriff-Kostümen erscheinen. Das wurde von Glen und Eddie natürlich passend und witzig kommentiert. Nunja.
Bevor Glen angefangen hat, gab es zunächst eine Schweigeminute für die Opfer von Manchester. Glen hat dann etwa 40 Minuten gespielt, durfte später aber natürlich nochmal auf die Bühne, aber dazu später mehr.
Nach einer guten halben Stunde Umbaupause wurde man dann zunächst noch einmal darauf hingewiesen, dass sämtliche Handy, Tablets, Foto- oder Aufnahmegeräte verboten sind, bevor Eddie dann die Bühne betrat. Das Set bestand aus einer guten Mischung aus Songs seiner beiden Solo-Alben, vielen Pearl Jam Songs und einigen Covern. Zunächst dachte ich, dass er etwas heiser war, weil sich seine Sprechstimme so anders angehört hat. Ihm ging es aber wegen Chris Cornell einfach nicht wirklich gut, das hat man ihm deutlich angemerkt. Er hat es dann auch angesprochen, seinen Namen zwar nicht erwähnt, aber es war eigentlich eindeutig. Zudem befand sich auf der Bühne wohl auch ein Bild von Chris. Dazu steht auch hier www.alternativenation.net noch einiges, das muss ich ja nicht alles abschreiben.
Später kam noch ein Streich-Quartett aus Amsterdam auf die Bühne, das ihn begleitet hat. Einer der Violinisten hatte am Abend Geburtstag und hat dann noch ein Ständchen von Eddie und Glen bekommen, ich weiß aber grad nicht mehr, welcher Song das war. Mein persönliches Highlight war eindeutig Falling Slowly von Eddie, Glen und den Streichern, damit habe ich nicht wirklich gerechnet. Der einzige Song, den ich vermisst habe, war Society, ansonsten kam eigentlich alles, was ich wollte. Hard Sun war dann ein wirklich schöner Abschluss. Das Bühnenbild hat mir gerade bei den ruhigeren Songs besonders gefallen: Hinter Eddie & Co war dann immer eine schwarze Leinwand mit vielen kleinen Lichtern, sodass es wie ein Sternenhimmel bei Nacht aussah. Das war sehr passend und wunderschön. Die Spielzeit war mit 130 Minuten auch angemessen, bei dem Preis hätte es mich enttäuscht, wenn es nur 90 oder so geworden wären. Die Abreise hat sich dann als erstaunlich stressfrei erwiesen. Wegen den 3 Konzerten (De Toppers, Anouk und Eddie) habe ich schlimmsten befürchtet, da sich alle 3 Locations ja direkt nebeneinander befinden, aber die Toppers wären zum Glück schon lange fertig, als wir raus sind und so war ich auch schnell auf der Autobahn.
Hier wäre dann noch die komplette Setlist;
www.setlist.fm
Über die Preise bei der Tour wurde ja bei der Tourankündigung schon viel geschrieben. 135€ (die teurere von 2 Sitzplatzkategorien) stehen natürlich in keinem Verhältnis dazu, dass da meistens nur ein Kerl mit seinen Gitarren auf der Bühne sitzt. Das Bühnenbild war schön, rechtfertigt das aber auch nicht. Noch einmal würde ich das auch nicht machen, als once-in-a-lifetime Erlebnis hat es sich aber gelohnt. Eddies Stimme ist einfach dazu noch Glen