Winter is coming! Der Game Of Thrones Thread

eröffnet von Luddddi am 20.06.2016 20:09 Uhr
432 Kommentare - zuletzt von Madpad77

Luddddi
Luddddi
06.10.2021 19:37Supporter


schrieb:
Ach .. wenn ich das so sehe kriege ich schon Bock! Sieht ja alles wie immer aus, was nicht schlecht sein muss! Hoffentlich nur nicht so geschrieben wie die aller letzte GOT Staffel. Wie viele Staffeln soll es da geben?
Kriegt eigentlich jedes große Haus ne Serie? So wie auf Disney+

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Finde es persönlich sehr interessant, dass das Main Theme als Musik verwendet wurde. Das hat mich echt abgeholt. An sich ergibt es ja nur Sinn, die bereits existierenden Themen der einzelnen Häuser wieder zu verwenden, trotzdem hatte ich irgendwie nicht damit gerechnet.

Roggan29
Roggan29
06.10.2021 18:23

Wenn ich es richtig verstanden habe basiert es auf dem Buch Fire & Blood.
Keine Ahnung wie viele Staffeln man aus einem Buch quetschen kann, aber mehr als zwei wird wohl schwierig Smiley

Derrick93
06.10.2021 18:15

Ach .. wenn ich das so sehe kriege ich schon Bock! Sieht ja alles wie immer aus, was nicht schlecht sein muss! Hoffentlich nur nicht so geschrieben wie die aller letzte GOT Staffel. Wie viele Staffeln soll es da geben?
Kriegt eigentlich jedes große Haus ne Serie? So wie auf Disney+

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Stebbard
30.05.2019 23:50·  Bearbeitet

Ich kann mit dem Ausgang erstaunlich gut leben, fand die Charakterentwicklung von Danaerys aber auch absolut nicht "blitschnell", sondern eigentlich plausibel angesichts des bisherigen Charakterarcs und der jüngsten Ereignisse.

die letzte Staffel leidet natürlich ein wenig unter der geringen Zeit, die sie sich gegeben hat. Ich hätte mir vor allem gewünscht, dass man der Königsfrage mehr Raum gegeben hätte, da die kurze Szene mir sehr gut gefallen hat und man hier viele spannende Elemente hätten platzieren können. Aber es sollte halt nicht sein.

Zu den einzelnen Schwächen und Plotholes mag ich nun gar nichts sagen, jedoch basieren manche auch auf etwas unausgegorenen Vorstellungen mittelalterlicher Herrschaft.


- Bronn bekommt Highgarden. Wat? Da gibt es jahrhundertealte Häuser mit legitimen Anspruch. Bronn würde keine Woche überleben.

- Sansa wird Queen in the north. Warum? Sie hat nie irgendwas gemacht, außer Reden geschwungen und garstig geschaut. Der Held war Jon.

- Gendry wird Lord of Storms End: siehe Bronn.

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Welche Häuser sollen dies konkret sein, und an welche Instanz hätten Sie sich wenden sollen? Grundsätzlich gilt für ein mittelalterliches Szenario, dass die Frage der Legitimität der Frage nach Rang und Macht untergeordnet war. Selbst wenn du weit konsistenter dein Recht vertrittst, entscheidet am Ende ein Schiedsspruch, der im Prinzip auf der individuelle Entscheidung des Rechtskollegiums oder gar des Schiedsrichters basiert.

So sehr, wie es in einer Fantasywelt gewisse Regeln gibt, so sehr folgt die Logik der Handlung auch der historischen Blaupause mittelalterlicher Herrschaft, die ja omnipräsent ist. Setzen wir als voraus, dass es auch in Westeros eine Form vasallitischer Herrschaftsverhältnisse gibt, was sich ja auch in der Belehnung Petyr Baelishs mit Harrenhal andeutet, dann wäre Highgarden durch die Felonie seitens der Tyrrell und nicht zuletzt angesichts fehlender belegter Erben nach dem Tode Oleanna Tyrrels an den Lehnsherren, in diesem Falle Cersei, anheimgefallen - sie kann also mehr oder weniger frei über Highgarden verfügen.

In diesem Fall war es hingegen Tyrion, der Bronn Highgarden versprochen hat. Rein Machtpolitisch gesehen ging der Besitz an Highgarden als Erbe von Cersei an den neu gewählten König, in diesem Falle Brann, und somit steht der Belehnung Bronns mit Highgarden (die er ja von Tyrion mehr oder weniger als Austausch für dessen Leben eingefordert hat) seitens der Krone nichts im Wege. Etwaige Erben Oleannas könnten zwar rein theoretische ihre Ansprüche anmelden, jedoch hängt die Bewilligung einzig und alleine vom Wohlwollen des Lehnsherren ab (das natürlich von etwaigen Bündnispolitischen Erwägungen beeinflusst ist, wovon wir aber im konkreten Falle nichts wissen). Als nomineller Lehnsnehmer von König Brann I (unter Vermittlung von Tyrion) stünde Bronn dann wiederum unter dem Schutz des Königtums. Da könnten konkurrierende Häuser einfordern was sie wollen. Jedes Vergehen an Bronn wäre zugleich eines gegen ihren eigenen Lehnsherren, käme somit einer Felonie gleich und könnte in der Konsequenz zum Verlust des eigenen Lehns führen.

Das selbe gilt im Prinzip für Gendry, wenngleich sein Anspruch auf Storm's End auf einer anderen Basis beruht, da mit seiner Naturalisierung als Erbe von Robert die Linie der Familie Baratheon, die ja mit Stannis und Shireen in der Serie ausgestorben war, wiederhergestellt wurde. Aber auch das wäre lehnsrechtlich nur ein neuer Vorgang auf Basis traditioneller Vorstrukturen, derer es eigentlich nicht benötigt.

Zu Sansa: Why not? Sie war schon zuvor Statthalterin ihres Halbbruders/Cousins Jon und hatte mit dem Verzicht ihres Bruders Brann den stärksten Anspruch, da Jon ja eigentlich keinen mehr hatte (und als König nicht mehr legitimiert sein dürfte). Es ist daher eigentlich mehr als konsistent, wenn sie ihre Ansprüche als Queen in the North durchsetzt, und somit den Zustand einer unabhängigen Herrschaft im Norden wiederherstellt, wie es ihn vor der Herrschaft der Targaryen gab - eigentlich ein runde Storyline.

Hier erhält das Königtum von Brann dann auch die entscheidende Facette. Vielfach liest man ja auch, dass viele Zuschauer es für nur bedingt plausibel erachtete, dass sich die Großen des Reiches auf die Wahl des Königs einigten, obwohl das Wahlkönigtum im europ. Mittelalter äußerst verbreitet war (allem voran im Römisch-Deutschen Reich, aber etwa auch in Dänemark, Schweden oder Polen, später auch in Norwegen). Hier ist Bronn eigentlich, Tyrion führt es ja aus, der perfekte Kandidat, da er keine Nachkommen kommen wird und sich somit die Erbkonflikte weitgehend erübrigen, und somit die Wahl dann nach der Konsolidierung der Herrschaft formell durchgeführt werden kann. Von daher fand ich die Szene zur Wahl Branns eigentlich sehr spannend, auch wenn ihr viel zu wenig Raum gegeben wurde.

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NoelGallagher
21.05.2019 13:06Supporter

Nun, gibt ja böse Stimmen, die sagen, auch GRRM könnte sich verzettelt haben und habe Schwierigkeiten, die ganzen Stränge zusammen- bzw. weiterzuführen.

Mich würde mal die ehrliche Meinung von Emilia Clarke zu Daenerys blitzschnelle Charakterwandlung von der Heldin zur Kriegsverbrecherin interessieren.

Mit dem Ausgang des Kampfs um den Thron kann ich insgesamt leben, aber es sind eben wirklich viele Haupt- und Nebenstränge ziemlich versandet. Aryas Wandlung zur Faceless? Die weißen Wanderer/Nachtkönig (das ist schon krass, wie wenig Hintergrund hier geliefert wurde)?

Oemmi
21.05.2019 10:25

Ja, diese "supi" Entscheidung, hat dann natürlich zu der Szene geführt.....!

Das bringt es für mich auch schön auf den Punkt --> Ich denke mit der Story-Vorlage von GRRM, wenn man da eng hätte dran bleiben können, dann wäre die Geschichte auch so weiter bzw. ausgegangen wie sie gestartet ist. So wurde es einfach zu einer "normalen" Fernsehserie mit all den bekannten Schwächen und Unzulänglichkeiten.......

Roggan29
Roggan29
21.05.2019 10:14

Der Tiefpunkt der Serie war schon davor, als sie sich entschieden haben jenseits der Mauer zu gehen um einen Untoten zu fangen nur um Cersei zeigen zu können: "Schau, wir Denken uns das nicht aus !11!111!1!!"
Im Vergleich dazu war Staffel 8 eigentlich wieder solide.

Wie ich schon mal ein wenig weiter vorne schrieb: Ich bedauere am meisten was die Serie hätte sein können, wenn die Buchvorlage noch vorhanden gewesen wäre.

Oemmi
21.05.2019 09:29

Ich finde es einfach unglaublich lächerlich....der Geschichte nicht würdig....!

Viele haben es hier sehr gut auf den Punkt gebracht, vor allem die Erklärung zu den Logikfehlern.
Natürlich folgt auch eine Fantasy-Welt einer Logik und diese wurde von GoT mit Buchvorlage nahezu perfekt aufgebaut.
Genau so wie viele Charaktere, Handlungen und die daraus resultierenden Konsequenzen. (Wer hatte keine Gänsehaut und saß mit offenem Mund da, als klar wurde, was mit Hodor passiert ist???)
Solch eine Szene gab es seit Staffel 7 nicht einmal ansatzweise....!
Nein, da warten die Untoten vor einem zugefrorenen See, weil Sie nicht schwimmen können, tauchen 10 Minuten später aber aus dem Eis auf, um Jon unter Wasser zu ziehen, was dieser mysteriöser Weise aber einfach überlebt. Ein Drache bricht ins Eis ein und die Untoten, welche 15 Minuten vorher das Wasser gefürchtet haben, tauchen hinunter und holen ihn mit einer riesigen Stahlkette, welche sie wohl gerade im Keller gefunden haben, nach oben.
Das war der unerwartete Tiefpunkt der Serie und danach ging es in genau dieser Sinnlosigkeit weiter.
Ich habe die Serie, wie wohl so viele, geliebt, weil es auch nie etwas vergleichbares gab, was so perfekt aufgebaut war.
Staffel 8 ist von einigen ganz ganz wenigen Szenen abgesehen, KOMPLETT FÜR DEN ARSCH.
Ich hab gestern geheult...........allerdings nicht um einen geliebten Charakter, oder das Ende einer Mega-Serie, sondern aus Wut, dass etwas einstmal so wundervolles, so vernichtet wurde.

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Karpferito
21.05.2019 06:54


nima schrieb:

kein überragendes ende. Aber ein ende mit dem ich leben kann. Und ghost wurde geknuddelt. Das ist die hauptsache Smiley

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Und Gilly ist nicht gestorben!!

Mir hat die letzte Folge eigentlich ganz gut gefallen. Meine persönliche Lieblingsszene war wie Drogon erst den Thron grillt und dann mit Dany abhaut. Das war irgendwie schön, weil er damit praktisch gesagt hat "Wegen dem blöden Teil ist jetzt meine Mutter tot, ihr könnt mich mal!"

Ansonsten haben einige Charaktere ein ordentliches Ende bekommen.
Ich hatte ja noch auf einen Twist mit Bran gehofft. Vielleicht eine Rückblende, in der man erkennt, dass er als 3ER alles so manipuliert hat, damit er am Ende auf dem Thron sitzt und er letztendlich der eigentliche böse Charakter ist (ja ist weit hergeholt, hätte mir aber gefallen, weil Bran bis zur Ernennung als König irgendwie so gar nichts gemacht hat, obwohl er so lange so mysteriös aufebaut wurde)

Was mich tatsächlich am meisten in der Staffel ärgert, ist eine fehlende Erklärung zum Nightking-Plot. Das wurde einfach zu billig abgeschnitten.Zusammengefasst bleibt aber trotzdem eine wirklich sehr gute Serie, die mich über viele Jahre super unterhalten hat. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass GRRM irgendwann mal die Bücher fertig bekommt und man dann auch seine Version zu Ende lesen kann.

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Cove
21.05.2019 00:24·  Bearbeitet


juli666 schrieb:

man kann sich halt auch echt an Logikfehlern aufhalten in einer serie in der, wie ein Vorgänger schon schrieb Drachen Städte verbrennen. Ich finde das Ende gelungen und hab mich oft an Herr der Ringe erinnert. Mein Highlight war jon wie er am Ende Geist tätschelt. Ansonsten schließe ich mich weitestgehend Hybridsun an, alles andere wurde schon genannt.

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Logik hat nichts mit der Frage zu tun, ob es Drachen oder Untote gibt. Logik heißt etwas muss folgerichtig sein. In einer Fantasywelt gibt es beispielsweise auch Regeln, nach denen sich die fantastischen Elemente richten. Bspw. können Untote durch Feuer, valyrischen Stahl oder Dragonglass getötet werden. Es ist also logisch, dass der Nightking stirbt, wenn er mit einem Messer aus valyrischem Stahl verletzt wird.

Absolut unlogisch ist es, wenn ihm Drachenfeuer nichts anhaben kann. Schließlich sind Dragonglass und valyrischer Stahl nur tödlich für die Untoten, weil sie eben MIT DRACHENFEUER geschmiedet wurden. Warum sollte dann das verdammte Original keinen Effekt haben?

Nur um mal das scheinbar weit verbreitete Missverständnis bezüglich des Logikbegriffs aus der Welt zu schaffen.

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juli666
juli666
21.05.2019 00:02

man kann sich halt auch echt an Logikfehlern aufhalten in einer serie in der, wie ein Vorgänger schon schrieb Drachen Städte verbrennen. Ich finde das Ende gelungen und hab mich oft an Herr der Ringe erinnert. Mein Highlight war jon wie er am Ende Geist tätschelt. Ansonsten schließe ich mich weitestgehend Hybridsun an, alles andere wurde schon genannt.

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HybridSun95
HybridSun95
20.05.2019 23:38

Also das war ein gutes Ende meiner Meinung nach (wenn nicht sogar zu gut für GoT Verhältnisse)

Dass Jon dann Dany tötet, war ja abzusehen, dass Tyrion Jon noch dazu ermutigen musste, war für beide wohl auch noch ziemlich schwer, aber "die Pflicht ist der Liebe Tod". Wie Drogon dann einfach Dany mitgenommen hat (nachdem er den Thron endgültig zerstört hatte), war interessant. Das Brienn Jamie ins Buch geschrieben hat, war auch ein schöner Moment.
Die Sache mit den Dothraki und den Unsullied hätte man aber etwas besser lösen können. Aber ich denke das ist auch ein Punkt, bei dem alle zustimmen können. Es hätte die letzten zwei Staffeln volle 10 Folgen sein müssen.
Sams Vorschlag einer Demokratie wurde dagegen ja eher nicht so gut aufgenommen Smiley Das Bran dann als König ernannt wurde, kam überraschend für mich (genauso wie, dass Sansa einfach ihre Unabhängigkeit erklären kann, während alle anderen brav Bran das Knie beugen Smiley )
Insgesamt sind die Starks im ENdeffekt wohl die Sieger des "Game of Thrones". Bran aka 3ER als König der sechs Königslande, Sansa als Königin des Nordens, Jon, Geist (:heart_eyesSmiley und Tormund, die nördlich der Mauer chillen und Arya, die ans Ende der Welt segelt. Ein schönes Ende, wie ich finde.

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Roggan29
Roggan29
20.05.2019 21:30

So dann versuche ich mal ein wenig meine Gedanken zu ordnen.
Das Pacing der letzten Folge war mal wieder nicht gut. Alles wurde zu schnell abgespult. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Serie volle zehn Folgen in den letzten beiden Staffeln haben müssen, um dieses Problem zu umgehen. Was aus den Dothraki geworden ist, hat man scheinbar vergessen zu erwähnen. Das Jon an die Mauer muss und diejenigen die das verlangt haben Westeros verlassen ergibt für mich irgendwie keinen Sinn Smiley
Da hätte man evtl. mehr als nur Grauer Wurm hinstellen sollen der die Bestrafung von Jon verlangt. Genauso wie die Wahl von Bran zum König. Auch dort hätte ich gerne eine längere Diskussion und Verhandlung gesehen anstatt einfach nur "Ja Tyrion, machen wir so".
Ansonsten finde ich das Ende gut. Weiß zwar nicht, ob es Absicht war oder einfach Aufgrund unfähiger Schreiberlinge entstanden ist, aber das Ende ist komisch... nicht zufriedenstellen, fühlt sich nicht wirklich nach Ende an und ist "enttäuschend". Aber genau das finde ich passt irgendwie wie die Faust aufs Auge.
Welchen Sinn hat die Reise der Figuren letztendlich gehabt? Das wird auch in der Folge von Jon irgendwie angedeutet mit dem "Es fühlt sich nicht richtig an". Und auch genau das Gefühl habe ich nach dem Ende. Von daher: Ob geplant oder nicht: Mir gefällts.
Bin mal gespannt ob es ein Aryia Spin-Off geben wird. Das würde mich glaube ich, neben einem Prequell, am meisten Reizen.

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Cove
20.05.2019 18:39

Logikbrüche sind ja letztlich Iwie auch ne subjektive Sache. Ist das für mich unlogisch?

Da haben die letzten 2 Staffeln (und sogar manche zuvor, bspw. die 5te) meiner Meinung nach große Fehler gemacht. Vor allem was Kontinuität angeht.

Normalerweise folgt auf ein Geschehen oder eine Handlung (Ursache) immer eine sich aus ihr ergebende Konsequenz (Wirkung). Dieser Zusammenhang war in GoT immer sehr stark. Keine Handlung bleibt ohne Konsequenzen (Ned Starks Hinrichtung, Red Wedding, etc.). Aus einer Handlung können sich sogar mehrere Konsequenzen ergeben, die wiederum Konsequenzen haben. So entsteht ein dichtes, vielschichtiges und komplexes Netz aus miteinander verwobenen Schicksalen.

Das hat in den letzten Staffeln aber aufgehört. Es gibt Konsequenzen, die sich nicht mehr auf Ursachen zurückführen lassen und es gibt Handlungen, die keine Konsequenzen haben. Der Grund dafür ist hauptsächlich, dass es keine Zeit zu geben scheint um diese Verstrickungen für den Zuschauer zu entfalten.

Beispiele, die mir hier einfallen sind mannigfaltig.

Konsequenzen ohne Ursachen:

- Bran wird König. Völlig aus dem Nichts. Hat er doch vor 2 Folgen noch abgelehnt den Norden zu beherrschen. Außerdem: würden die Herren der 7 Königreiche so etwas wirklich akzeptieren? Da fehlen Argumente, Verhandlungen, Deals, etc.

- John geht zurück zur Mauer. Die Unsullied wollen das, verschwinden aber sofort. Was soll Jon an der Mauer machen? Es gibt doch keine Bedrohung mehr?

- etc.

Handlungen ohne Konsequenzen:

- Bronn bekommt Highgarden. Wat? Da gibt es jahrhundertealte Häuser mit legitimen Anspruch. Bronn würde keine Woche überleben.

- Sansa wird Queen in the north. Warum? Sie hat nie irgendwas gemacht, außer Reden geschwungen und garstig geschaut. Der Held war Jon.

- Gendry wird Lord of Storms End: siehe Bronn.

- Grey Worm schlachtet Unschuldige: keine Konsequenz. Fährt lieber nach Naath in den Urlaub, wo er von fleischfressenden Schmetterlingen umgebracht werden wird.

- etc.


Dazu kommen dann noch einfach offensichtliche Fehler, wenn Dinge vergessen werden, die vor einigen Staffeln mal gesagt oder getan wurden, etc.


Die Story an sich kritisiere ich hier nicht mal. Es geht um das wie und nicht das was.

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snookdog
snookdog
20.05.2019 17:49


Luddddi schrieb:

Arya hat in Staffel 6 schon gefragt "What's west of Westeros?". Zudem die Ankündigung in Ep. 4, dass sie nicht mehr in den Norden zurückkehren wird.
Das kam jetzt wenig überraschend.

Ebenso der Plan von Grey Worm. Das weiß man nur als Buchleser; in der Serie ist das einfach die romantisierte Verwirklichung von Missandeis Wunsch.

Brans Aussage "Sonst hätte ich den Weg nicht auf mich genommen" interpretiere ich so, dass er schon irgendwie wusste, wohin alles führt. Und er kann u.a. nicht Lord von Winterfell werden, weil er schon König von Westeros wird.


Insgesamt hab ich das Gefühl, dass Logikfehler gesucht werden, wo keine sind. Wenn jemand sagt, es gefällt ihm nicht - meinetwegen. (Mir geht's ja genauso, dass ich einige Dinge nicht gut gelöst finde und natürlich habe ich gehofft, dass das nochmal ein überragendes Ende mit vielen Twists wird.9 Das ist legitim und kann und will ich nicht ändern, aber (das bezieht sich jetzt gar nicht so sehr auf dich, snookdog) dann mit seinem Missfallen erklären zu wollen, warum die Serie nicht logisch ist - anstatt zu sagen: Jo, find ich halt einfach kacke - finde ich dann einfach nicht angemessen. Smiley



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Logikfehler sind die eine Sache. In einer Welt, in der Drachen Großstädte zerstören und Direwolves gegen Untote kämpfen, kann man Logik zumindest ein Stück weit außen vor lassen. Wobei es auch etwas besonderes war, dass die Serie genau dieses Unmögliche geschafft hat und eine Fantasywelt ohne größere Logikfehler darstellen konnte, als es die Buchvorlage noch gab. Das was jetzt passiert ist, ist allerdings wirklich schlechtes Storytelling, weil die Charaktere völlig konfus handeln. Bran wurde nie Richtung Thron aufgebaut und hat Winterfell mit der 3ER Begründung abgelehnt. Wenn er abgelehnt hätte, weil er größeres für sich sieht, ist das okay. So wurde der Charakter falsch gezeichnet.

Zu Grey Worm: Die Serie spielt immer wieder auf reine Buch-Dinge an. Ich sehe echt nicht, warum das jetzt plötzlich völlig anders gelten sollte. RIP Unsullied. Bei der Segelgeschwindigkeit der letzten Staffeln sind sie wahrscheinlich schon gestorben. RIP Unsullied Smiley

Zu Arya: Den Satz zu West of Westeros hat sie gesagt, als sie vor dem Waif geflohen ist, richtig? Da ist der Kontext auch ein anderer.

Und zum letzten Absatz nochmal deutlicher: Das sind keine Logikfehler sondern Handlungen, die entweder aus dem nichts kommen oder sich sogar gegenteilig zu dem Verhalten, wie Charaktere dargestellt werden. Und das zieht sich leider wie ein roter Faden seit Anfang der 7. Staffel durch jede Episode, die mehr zeigt als eine Schlacht oder einen Teil des Kriegs. Dass sowas kacke ist, muss ich glaube ich nicht erwähnen. Die beiden einzigen Punkte, die das noch einigermaßen akzeptabel machen, sind die beeindruckenden Bilder und der sehr gute Soundtrack.

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NoelGallagher
20.05.2019 12:54Supporter

Insgesamt fand ich die Folge als Abschluss in Ordnung. Meine Kritik am überschnellen Wandel von Daenerys bleibt aber bestehen.

Besser und glaubwürdiger wäre es gewesen, sie erobert den Thron früher, am Ende der siebten Staffel zum Beispiel und scheitert bzw. verzweifelt dann an der Bürde der Aufgabe. Außer dass Cersei aus dem Fenster blickt, ist ja hier bis zur dann blitzschnellen Eroberung von King's Landing nichts mehr von Relevanz passiert.

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Luddddi
Luddddi
20.05.2019 12:49Supporter

Arya hat in Staffel 6 schon gefragt "What's west of Westeros?". Zudem die Ankündigung in Ep. 4, dass sie nicht mehr in den Norden zurückkehren wird.
Das kam jetzt wenig überraschend.

Ebenso der Plan von Grey Worm. Das weiß man nur als Buchleser; in der Serie ist das einfach die romantisierte Verwirklichung von Missandeis Wunsch.

Brans Aussage "Sonst hätte ich den Weg nicht auf mich genommen" interpretiere ich so, dass er schon irgendwie wusste, wohin alles führt. Und er kann u.a. nicht Lord von Winterfell werden, weil er schon König von Westeros wird.


Insgesamt hab ich das Gefühl, dass Logikfehler gesucht werden, wo keine sind. Wenn jemand sagt, es gefällt ihm nicht - meinetwegen. (Mir geht's ja genauso, dass ich einige Dinge nicht gut gelöst finde und natürlich habe ich gehofft, dass das nochmal ein überragendes Ende mit vielen Twists wird.9 Das ist legitim und kann und will ich nicht ändern, aber (das bezieht sich jetzt gar nicht so sehr auf dich, snookdog) dann mit seinem Missfallen erklären zu wollen, warum die Serie nicht logisch ist - anstatt zu sagen: Jo, find ich halt einfach kacke - finde ich dann einfach nicht angemessen. Smiley



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ryback
ryback
20.05.2019 12:38

The Rains of Castamere gesungen von Serj Tankian als Studioversion.
Bin verliebt

snookdog
snookdog
20.05.2019 11:27

Ich kann euch nicht wirklich verstehen.

Wir haben ein Ende, in dem Bran noch vor zwei Wochen nur als Three Eyed Raven existierte und alles ablehnte, was mit "Bran" zu tun hatte. Jetzt hat er sich in weniger als einer Minute davon überzeugen lassen, zu König Bran zu werden?

Der Norden wird unter Königin Sansa unabhängig, gleichzeitig wird ihr Bruder, ebenfalls aus dem Norden, König des verbleibenden Reichs und alle anderen Häuser finden das gut?

Jon wandert mit den Wildlings in den Norden um was genau zu tun? Nach Öl zu bohren?

Witzfigur (das ist nicht mal böse gemeint, er wurde in der Serie aber so eingeführt) Bronn wird Master of Coin und bekommt Highgarden, einen der wichtigsten Bezirke in dieser Welt?

Arya entdeckt plötzlich ohne Vorankündigung die Reiselust, nachdem sie seit dem Ende von Staffel 1 immer wieder nur versucht hat, nach Winterfell zurück zu gelangen?

Greyworm und die Unsullied brechen nach Naath auf. Sehr romantisch. Bis sie entdecken dass dort eine Krankheit grassiert, die tödlich ist und gegen die nur die Einheimischen dort immun sind.

Die Geschichte um Daeny wird ganz gut abgeschlossen, das war aber super vorhersehbar und wurde meiner Meinung nach viel zu kurz und schnell abgehandelt.

Eigentlich sieht man hier ganz gut, dass Fanservice anscheinend doch funktioniert. Wenn am Ende der Direwolve einen Klapps auf die Schnauze bekommt ist alles okay Smiley

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Icon1HybridSun95 gefällt das
Luddddi
Luddddi
20.05.2019 11:05Supporter


nima schrieb:

kein überragendes ende. Aber ein ende mit dem ich leben kann. Und ghost wurde geknuddelt. Das ist die hauptsache Smiley

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Jop, seh ich auch so.
Teilweise nochmal fantastische Bilder im (ehemaligen) Thronsaal.

Stimmungstechnisch fand ich einige Szenen auch wieder ziemlich gelungen. Gerade diese Unzufriedenheit von Jon am Ende.. das berührt mich dann doch schon auf eine ganz unzufriedene Weise, weil man nicht will, dass seine Geschichte jetzt so endet.

Dazu nochmal nette kleine Szenen im Rat oder mit Brienne, die Jaimes Seiten füllt.

Das große Kino ist ausgeblieben, aber das hab ich ehrlich gesagt auch nicht mehr erwartet. Es war am Ende eben so, dass jeder Charakter seinen Ausblick bekommen hat und das kann dann schnell als souveränes Abwickeln verstanden werden.


Später irgendwann mal eine ausführlichere Analyse.

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Delwohtar
20.05.2019 09:34·  Bearbeitet

Irgendwie wie erwartet, der Tod Daenerys kam dann in diesem Moment doch überraschend, ansonsten Staffel ordentlich zu Ende erzählt. Die Erwartungen die 7 Staffeln lang aufgebaut worden sind hätten meiner Ansicht nie erfüllt werden können. Klar bin ich ein bischen enttäuscht insgesamt aber die Staffeln zuvor waren zu gut.
Das Ende bietet auf jedenfall viel Material für weitere Serien bzw. Spin Offs und die Geschichte kann weitergeschrieben werden.
Genau den Handlugngsverlauf habe ich aber von irgendeinem ein paar Tage vorher schon gehört

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