Red Bull Soundclash

eröffnet von PastorOfMuppets am 01.10.2015 21:24 Uhr
89 Kommentare - zuletzt von Cody

89 Kommentare
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Freddy31
Freddy31
14.12.2017 08:58

Bei der ersten Runde mit Kraftklub und KIZ hat mir das auch viel besser gefallen. Da mussten die sich ja meine ich auch gegenseitig covern und das ganze war einfach frischer und interessanter.

MuffPotter87
14.12.2017 09:03

Ich habe es mir noch nicht angeschaut, fand allerdings schon Sido gegen Haftbefehl nicht so stark wie Kraftklub vs. K.I.Z. Sido ist damals immerhin mit Liveband aufgetreten und hat es gut umgesetzt, Haftbefehl hatte auch einfach nur stumpf seine Songs performt. K.I.Z. vs Kraftklub war da wesentlich spannender, da Kraftklub zwar auch Rapgesang haben, aber im Grunde auch Gitarrenmusik machen.

Würde mir daher auch mal wieder eine spannendere Aufstellung wünschen.

JestersTear
JestersTear
14.12.2017 10:16Supporter

Hip Hop gegen Hip Hop macht in dem Konzept halt nur bedingt Sinn. Erstens gibt's im Hip Hop eh schon genug inszeniertes der gegen den, als das man das noch bräuchte, da kann man auch einfach ein eigenens Hip Hop internes Battle Ding draus machen und es wäre vermutlich besser umgesetzt. Zweitens hab ich eigentlich das Gefühl, die Spannung entsteht dadurch, dass ein Genre ein anderes covern muss, dass verschiedene Typen aufeinandertreffen. Hard Rock vs Indie Rock wäre ja auch nur bedingt interessant, da müssen einfach Genres aufeinandertreffen die sich viel grundätzlicher unterscheiden. Drittens hab ich das so verstanden, dass sich Leute die sonst Rock hören sich dadurch mit Hip Hop beschäftigen sollen und andersherum, also trotz Battle Charakter, soll auch ein Verständnis für das andere Genre aufkommen, aber das hier ist einfach nur verschwendetes Potential, grad wenn man sich anguckt, wer schon in anderen Ländern gegeneinander angetreten ist.

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Angel_of_Death
14.12.2017 10:21

Naja, war halt Hip Hop gegen gehypten Cloudrapmüll, das sind schon unterschiedliche Genres

Freddy31
Freddy31
14.12.2017 10:31

War ein bisschen verwundert über den Beitrag deswegen bisschen verteilter was zu einzelnen Punkten


JestersTear schrieb:
da kann man auch einfach ein eigenens Hip Hop internes Battle Ding draus machen und es wäre vermutlich besser umgesetzt.

Zitat anzeigen



Nach meinem Verständnis war das (wie shcon beim letzten mal, im Gegensatz zum ersten Mal 2012) ein "Hip Hop internes Battle Ding". Wurde ja auch als "Rap-Spektakel" angekündigt. Ob man die Grundidee besser umsetzen kann weiß ich nicht...klar, besser geht immer, aber prinzipiell als Hip-Hop-Battle Format find ich das Konzept erstmal auch nicht verkehrt.



JestersTear schrieb:
Zweitens hab ich eigentlich das Gefühl, die Spannung entsteht dadurch, dass ein Genre ein anderes covern muss, dass verschiedene Typen aufeinandertreffen.

Zitat anzeigen



Für mich persönlich wären gänzlich unterschieldiche Genres auch interessante, aber ohne jetzt allzu tief in der Rap-Materie zu sein waren das ja shcon sehr unterschiedliche Stile und da es wie oben geschrieben ja ein "Rap-Ding" war fand ich das vom Setup schon gut kontrastreich, obwohl man da sicher auch mehr Variationen und Cover-Kreativität bekommen kann.


JestersTear schrieb:
Drittens hab ich das so verstanden, dass sich Leute die sonst Rock hören sich dadurch mit Hip Hop beschäftigen sollen und andersherum, also trotz Battle Charakter, soll auch ein Verständnis für das andere Genre aufkommen, aber das hier ist einfach nur verschwendetes Potential, grad wenn man sich anguckt, wer schon in anderen Ländern gegeneinander angetreten ist.

Zitat anzeigen



Das ist einfach dem geschuldet, dass es hier (diesmal) ein anderer Ansatz ist als z.B. die US-Version, die ja auch explizit "Red Bull Culture Clash" heißt. Vermutlich den Connections zwischen Red Bull und der Rap-Szene geschuldet, die in anderen Genres dagegen vielleicht eher fehlt...sicher wären aber auch andere Kombinationen vorstellbar, keine Ahnung ob man das künftig anders realisiert.

Angel_of_Death
14.12.2017 11:17

Letztlich bleibt es halt ein PR Event eines senilen rechten Penners für seine widerliche Bulllenpisse. So, genug gepöbelt für heute.

BjoernHansen
BjoernHansen
14.12.2017 19:28

Ich fand den Sound in der Halle richtig schwach! Ging es euch auch so??

Muss zum Ergebnis sagen, dass ich halt krass biased gegenüber New Level bin. Bei mir blieb bei oldschool (mit Ausnahme von Samy Deluxe's krasser Cipher auf den Kenrick Lamar Beat) echt nichts wirklich hängen und sie haben zeitweise auch echt probiert sämtliche Klischees zu bedienen.

Und was New Level betrifft kann man den Jungs natürlich vorwerfen das sie teilweise schon arbeitsverweigerung betrieben haben oder sich viel zu sehr auf den Features ausgeruht haben. Außerdem wirkte Soufian teilweise etwas fremd zwischen den anderen Beiden die live natürlich ziemlich eingespielt sind.

Grundsätztlich muss man aber festhalten das die New Level Crowd einfach voll mitgegeangen ist und z.B nur der Beat von Wasser gereicht hat damit ein riesen Gepoge entstand. Man kann gegen die Cloud/Azzlack Schiene sagen was man will, aber live funktioniert es einfach, auch wenn eigentlich nicht besonders viel "Skill" vorhanden ist.

Nochmal zu Red Bull:
Scheiß Sache. Aber ich hab den Alten immer nur für nen bisschen plem plem gehalten bevor ich bei Böhmermann gesehen habe wie der Typ eigentlich auf rechtes Gedankengut steht. Da waren Hostel und Anfahrt halt schon längst gebucht.
Scheinbar gehört ja auch Martin Selnner zur Hörerschaft von Goony, ohne das dieser sich mal klar davon distanziert hätte. (Wenn er es überhaupt weiß, bzw. weiß wer Sellner ist. Momentan ist der Typ ja gottseidank noch irrelevant wie nen Knallfrosch am Independence Day)

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BNPRT
BNPRT
14.12.2017 21:52

Also. Um jetzt mal meine Worte etwas zusammenzufassen. Red Bull Soundclash. In meinen Augen immer eine Hip-Hop Veranstaltung hier gewesen, Kraftklub ist halt in der Art des Gesangs irgendwo auch in dem Genre vertreten, aber klar Gitarren lockern das dann in einem Battle vielleicht auf.

Nun aber zu gestern Abend: Die Idee Alt vs. Jung finde ich aufgrund der unterschiedlichen Formen des Genres wirklich unfassbar spannend. Die Konstellation in meinen Augen nicht ganz optimal, weil Eko etwas wie das 3. Rad am Wagen wirkte, und Soufian mit seinem Stil etwas ausgebrochen ist. Heißt nicht, dass man diese hätte tauschen sollen, sondern vielleicht für Afrob einen anderen hätte finden können, und für Crack Ignaz vielleicht auch. Aber tendenziell war schon Potential in der Zusammenstellung vorhanden.

Klar würde man sich vielleicht auch wünschen, würde es beispielsweise Fettes Brot vs. Broilers heißen, aber je nachdem wie man es gestaltet hat fast jede Konstellation die Möglichkeit eine echt Runde Sache zu werden. Team Reality Check hatte ja auch eine Band dabei. Dann lässt sich natürlich über den Modus streiten.

Beginn, Cover, Clash, Takeover, Wildcard und so, kann man machen, aber es zerreißt etwas das gesamte, nimmt dem ganzen etwas die Dynamik. Ich hatte das Gefühl die Übergänge hätten geschmeidiger sein können. War da etwas aus dem Modus geholt, bei dem ständigen Gefasel zwischen den einzelnen Songs.

Zum Soundclash nun erstmal. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an Team New Level. Ein junges, frisches und innovatives Team, was das Momentum auf seiner Seite hat, weil die Musik einfach aktuell dem entspricht was sich 14-24 jährige auf einem Hip-Hop Gig wünschen. Fiese Beats, Gute Texte, möglichst noch zum mitsingen und einen übertriebenen Turn-Up, damit man nächsten Tag in der Schule komplett zerstört vom letzten Abend erzählen kann.

An der Stelle nochmal Hut ab an das Publikum vor der Bühne vom Team New Level (ich stand eher bei Reality Check). Die sind von Anfang an wirklich ganz gut durchgedreht.

Zu Beginn ja bekanntere Songs der einzelnen. Da hat mir persönlich Eko Fresh am besten gefallen, weil ich gar nicht wusste was ich von ihm zu erwarten hatte. Samy mit Weck mich auf plus Heimvorteil muss man da einfach auch ein stückweit rausnehmen. Das erste Mal, dass man etwas vom Soundclash gemerkt hatte war dann ja bei den Versionen von Mein Block.

Team Reality Check nah am Orginal, ist der Art von Ihnen (ist ja kategorisch schon nah an Sido) vielleicht etwas geschuldet, finde persönlich aber sie haben das komplett schlecht ausgefüllt und hätte mir da schon etwas eigenständigere Rapparts gewünscht. Hing doch ziemlich nah am Original.
Team New Level hat an dem Punkt das erste und ziemlich letzte Mal in meinen Augen gut gezeigt wie man es machen kann. Eigene Parts, eigene Beats, eigene Interpretation, und Sido als Gast zum eigenen Song. Derbe gut, hat mir absolut gefallen. Und die Punchlines von Sido man merkt dann eben doch den Background.

Während des Songs wurde während Soufians Part ein Video im Hintergrund eingespielt, in dem man Eko Fresh in alter Hasselhoff-Manier halbnackt auf dem Boden mit Hamburgern sieht, was mich schon ziemlich zum Lachen gebracht hat. Dann kam aber der Turnover Part wo die Jungs nur so ein Video abgespielt haben mit Herr Sorge etc.. ich persönlich fands auch amüsant, aber komplett am Thema vorbei. Das war auch der Zeitpunkt, als der Anmut des Publikums komplett umgeschlagen ist, und sie ihren Starterbonus verspielt hatten. In der Form waren die Buh-Rufe zwar unnötig, aber sie selbst haben halt die Vorlage geliefert.

Dazu fällt mir dann auch der Freestyle-Part von Samy Deluxe ein, der einfach mal demonstriert hat, wie es um die Fähigkeiten der anderen bestellt ist. Eher durchschnittlich. Hype hin oder her, in ein paar Jahren müssen sich die Jungs wahrscheinlich die Frage stellen ob die Art von Musik ausreicht um langfristig im Genre Fuß zu fassen, oder ob man doch mal über den Tellerrand schauen sollte. Es ist mit der Art von Hip-Hop einfach zu weit entfernt vom klassischen Boom-Bap oder so. Aktuell funktioniert es, keine Frage, bei einzelnen bestimmt auch etwas länger aber da war es einfach die Möglichkeit gewesen, die Ganze Szene an Newcomern zu representen: hey wir können Rappen wie die Alten, sind aber viel innovativer mit unserem Kram. So ging es etwas daneben und man hatte einfach das Gefühl, dass der künstlerische Horizont einfach noch nicht so weit entwickelt ist, ohne das nun böse zu meinen. Ob es Samy und Co. in ihren jungen Jahren anders inszeniert hätten ist auch fraglich, aber so wie sie es präsentiert hatten merkte man einfach Ihnen würde die Erfahrung zu Gute kommen.

Als nächstes ging dann der Reggae-Part ganz klar an New Level. Allgemein kann man sagen, dass die Parts von LGoony das meiste Potenzial hatten, auch wenn ich eher Fan von Soufian bin, der hat einfach sowas dreckiges. Trettmann als Gast hat das ganze dann abgerundet.

Da war es mir von Team Old School dann einfach zu nah am Original. Da hätte man einen Track wie Dynamit nehmen können und in ein anderes Gewandt packen können. Aber okay. Mit Band, mit Chor. War ganz okay, aber nichts was nun Spaß gemacht hat. War nur ein kleiner persönlicher Faktor der mich bei dem Track gefühlt 15 Jahre jünger gemacht hat

Die Rock-Runde war für mich sehr harte Kost. Besser klang es für mich einfach von ASD. Team New Level war da mit ihrer Band Van Holzen irgendwie schlecht beraten. Vom Ding hätten sie nämlich auch diese Kategorie gewinnen können, aber der Rap zusammen mit dem Krach war einfach nur.. naja.. anstrengend. Bei Team Reality Check hat mich an der Stelle dann aber auch wieder gestört, dass der Track Antihaltung zu nah an dem war, was sie immer machen. Beim 20 Jahre Konzert vor 2 Jahren oder so war es halt ähnlich, und die Outfits gehörten ja auch da schon dazu. War halt etwas zugänglicher.

Dann die Wildcard-Runde. War gespannt was da so passieren würde.

Team New Level ganz geil, etliche Gäste beim Song: Haftbefehl, Nate57 und Celo&Abdi meine Highlights dabei, Team Reality Check mit Reimemonster mehr oder weniger erwartet, nichts desto trotz kompletter Abriss. Bei der Wildcardrunde auch besagter Disstrack von Samy Deluxe. Inhaltlich einfach brutal gut, und hat live super Spaß gemacht, war aber auch etwas am Thema vorbei mit den Worten: "wir brauchen nicht viele Gäste um unsere Show aufzuwerten". Ja sorry war halt die Aufgabenstellung.

Andererseits hat mir das irgendwo auch gezeigt wie erfahren und selbstständig/unabhängig die alten Hasen halt sind, und eine Show kontrollieren, mit einer Band und/oder DJ hantieren können. Aber ist wie gesagt der Erfahrung eben geschuldet, was für mich im Laufe des Abends aber qualitativ eben den Unterschied gemacht hat.

Hatte aber insgeheim bei der Wildcard die schüchterne Hoffnung auf eine eigene Version von KZwo der Beginner, was ja durch die Nähe von Samy und Afrob zu Ihnen nun nicht komplett an den Haaren herbeigezogen war, aber vielleicht etwas zu viel erwartet. Hätte aber schon was gehabt.

So zum Abschluss vom Konzert will ich gar nicht so extrem drauf eingehen, was da abging, Team New Level nochmal mit Hits, Sneak Preview ist ja live auch immer ein Selbstläufer. Viel mehr will ich mal drauf eingehen was mich vor Ort etwas gestört: die Lager so etwas gespalten durch dieses Battleding, den Buhrufen und den unterschiedlichen Siedepunkten im Publikum.

Zum Schluss hätte ich mir statt Songs je Team einfach wie bei anderen Soundclashs auch gemeinsame Bretter gewünscht. Ohne den gemeinsamen Part bin ich nach Hause gefahren mit einem Gefühl, es würde etwas zwischen den Teams stehen, obwohl es ja nicht so sein sollte, da es sich im Genre ja gemeinsam bewegt und sich auch irgendwie befruchtet. Da konnte auch VisaVie in ihrer Moderation wenig schlichten, oder besänftigen. Hätte sich in meinen Augen schon lösen lassen. Eine gemeinsame Trap Version von Füchse (jaja wieder die Beginner) oder irgendeinem Random-Klassiker, oder jeder kriegt einen eigenen Part bei Dynamit oder einem Track von Team New Level.

Aber gut. Für mich persönlich der Sieger irgendwie Team Reality Check, weil ich glaube Team New Level hätte deutlich mehr liefern können. Warum zeigen sie nicht mal was, gehen auf die Elemente des Hip-Hops und schaffen es quasi Team Reality Check mit den eigenen Waffen zu schlagen. Hatte da am Ende das Gefühl die Tracks leben von den Beats, und der jeweilige Rapper ist austauschbar. Der Turn-Up an sich während des Gigs lag halt an der Generation im Publikum, wohingegen ich mich auf der Seite von Reality Check fast wieder jung gefühlt habe, wo es eben klassisch zu Boom-Tschack eher die Hip-Hop-Hände gibt als einen Moshpit ohne Grundlage.

Alles in allem war es halt zum Ende unzufriedenstellend von der Art wie es zuende ging, auch wenn es nochmal komplette Eskalation war. Die 18€ Eintritt (habe hinterher noch 8€ Pfand gesammelt also nur 10&euro waren dann trotzdem lohnenswert. Aber mehr hätte dem ganzen auch gut getan. An der Stelle fragt sich halt in wiefern die Künstler die Möglichkeit haben dort zu gestalten, oder eben finanziell auch Möglichkeiten haben.

Würde mich freuen wenn es in zwei Jahren wieder einen Soundclash geben würde, könnte mir aber vorstellen, es wird irgendwie abgeändert werden um es wieder interessant zu machen. Die Problematik besteht oft darin, dass Hip-Hop bei Bands oder eben Leuten die es nicht verkörpern schnell albern wirkt, und damit dann das ganze Genre irgendwie verschaukelt wird, daher würde ich tendenziell an den Hip-Hop Paarungen festhalten. Falls sowas nicht kommt, dann bitte irgendwas ausgefallenes.

Fettes Brot vs. Broilers war anfangs nur ein Beispiel und für mich keineswegs erstrebenswert. Dann doch lieber sowas wie SSIO vs. Bilderbuch, 187 Strassenband vs. AnnenMayKantereit oder sonstwas. Dürfen sich von RedBull für mögliche Konstellationen auch gerne bei mir melden
So könnte sein, dass ich zu weit abgeschweift bin und vielleicht die eine oder andere Kernaussage vergessen habe weil ich nicht mehr überblicke was ich geschrieben habe oder nicht. Aber gut, wird sonst nachgetragen oder sowas. Oder auch nicht

BNPRT
BNPRT
14.12.2017 22:22


schrieb:
Ich fand den Sound in der Halle richtig schwach! Ging es euch auch so??

Muss zum Ergebnis sagen, dass ich halt krass biased gegenüber New Level bin. Bei mir blieb bei oldschool (mit Ausnahme von Samy Deluxe's krasser Cipher auf den Kenrick Lamar Beat) echt nichts wirklich hängen und sie haben zeitweise auch echt probiert sämtliche Klischees zu bedienen.

Und was New Level betrifft kann man den Jungs natürlich vorwerfen das sie teilweise schon arbeitsverweigerung betrieben haben oder sich viel zu sehr auf den Features ausgeruht haben. Außerdem wirkte Soufian teilweise etwas fremd zwischen den anderen Beiden die live natürlich ziemlich eingespielt sind.

Grundsätztlich muss man aber festhalten das die New Level Crowd einfach voll mitgegeangen ist und z.B nur der Beat von Wasser gereicht hat damit ein riesen Gepoge entstand. Man kann gegen die Cloud/Azzlack Schiene sagen was man will, aber live funktioniert es einfach, auch wenn eigentlich nicht besonders viel "Skill" vorhanden ist.

Nochmal zu Red Bull:
Scheiß Sache. Aber ich hab den Alten immer nur für nen bisschen plem plem gehalten bevor ich bei Böhmermann gesehen habe wie der Typ eigentlich auf rechtes Gedankengut steht. Da waren Hostel und Anfahrt halt schon längst gebucht.
Scheinbar gehört ja auch Martin Selnner zur Hörerschaft von Goony, ohne das dieser sich mal klar davon distanziert hätte. (Wenn er es überhaupt weiß, bzw. weiß wer Sellner ist. Momentan ist der Typ ja gottseidank noch irrelevant wie nen Knallfrosch am Independence Day)

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Und an welcher Stelle gab es eine Cypher?!

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BjoernHansen
BjoernHansen
15.12.2017 12:22


BNPRT schrieb:


schrieb:
Ich fand den Sound in der Halle richtig schwach! Ging es euch auch so??

Muss zum Ergebnis sagen, dass ich halt krass biased gegenüber New Level bin. Bei mir blieb bei oldschool (mit Ausnahme von Samy Deluxe's krasser Cipher auf den Kenrick Lamar Beat) echt nichts wirklich hängen und sie haben zeitweise auch echt probiert sämtliche Klischees zu bedienen.

Und was New Level betrifft kann man den Jungs natürlich vorwerfen das sie teilweise schon arbeitsverweigerung betrieben haben oder sich viel zu sehr auf den Features ausgeruht haben. Außerdem wirkte Soufian teilweise etwas fremd zwischen den anderen Beiden die live natürlich ziemlich eingespielt sind.

Grundsätztlich muss man aber festhalten das die New Level Crowd einfach voll mitgegeangen ist und z.B nur der Beat von Wasser gereicht hat damit ein riesen Gepoge entstand. Man kann gegen die Cloud/Azzlack Schiene sagen was man will, aber live funktioniert es einfach, auch wenn eigentlich nicht besonders viel "Skill" vorhanden ist.

Nochmal zu Red Bull:
Scheiß Sache. Aber ich hab den Alten immer nur für nen bisschen plem plem gehalten bevor ich bei Böhmermann gesehen habe wie der Typ eigentlich auf rechtes Gedankengut steht. Da waren Hostel und Anfahrt halt schon längst gebucht.
Scheinbar gehört ja auch Martin Selnner zur Hörerschaft von Goony, ohne das dieser sich mal klar davon distanziert hätte. (Wenn er es überhaupt weiß, bzw. weiß wer Sellner ist. Momentan ist der Typ ja gottseidank noch irrelevant wie nen Knallfrosch am Independence Day)

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Und an welcher Stelle gab es eine Cypher?!

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Meinte natürlich Samy's Freestyle. I bims etwas durch grade

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defpro
defpro
15.12.2017 17:21

Habs mir mittlerweile auch angeschaut und kann den Ausführungen von BNPRT zum Großteil zustimmen, obwohl ich z.T. andere Schlüsse ziehen würde.

Zunächst einmal: Die Idee eines reinen Hip-Hop-Soundclash finde ich interessant, als Anlehnung an die weit zurückreichende Battle-Historie im Hip-Hop. Mit einem klassischen Battle hat das natürlich nicht mehr allzu viel zu tun, weil alles gescriptet und komplett durchgeplant. Als Event aber sicherlich eine nette Geschichte.
Klar könnte man das auch mit Rock-/Metal-Interpreten aufziehen. Finde auch Band-Cover von Rap-Songs sehr unterhaltsam, wogegen Rock-Songs im Hip-Hop-Gewand schon eine gewisse Herausforderung darstellen. Da muss man auch erst mal Interpreten finden, die sich auf sowas einlassen. Kraftklub lasse ich da nicht gelten, da deren Musik ja ohnehin Hip-Hop-Einflüsse aufweist.

Das Prinzip Alt gegen Neu finde ich auch ziemlich spannend. Jedoch kam es mir als Zuschauer so vor, als ob wesentlich mehr Leute auf der Seite von Team Reality Check standen. Ist ja auch logisch, weil schon länger im Geschäft und höherer Bekanntheitsgrad natürlich mehr Leute ziehen. Dazu kam noch der Hometown-Bonus von Samy. Evtl. hätte man hier eine "neutrale" Stadt als Austragungsort suchen können und beim Ticketverkauf für ein weitestgehend ausgeglichenes Fan-Verhältnis sorgen können.

Generell hat man schon gemerkt, dass Reality Check seine Menge besser im Griff hatte. Da fehlte bei New Level einfach noch ein wenig die Bühnenroutine, wobei sie aufgrund der ungleichen Verhältnisse im Publikum auch einen schwereren Stand hatten.
Hier New Level die Berechtigung für Live-Auftritte abzusprechen, ist natürlich totaler Quatsch. Hab Goony & Ignaz letztes Jahr live gesehen und es war eines der energetischsten Konzerte, die ich je erlebt habe! Der eine oder andere sollte hier vielleicht mal seine Scheuklappen abnehmen

In den einzelnen Teams waren Eko und Soufian spürbar die Fremdkörper, sodass es sich für mich als Duo + Anhängsel angefühlt hat. Gerade bei New Level hat man gemerkt, dass die live auch noch nicht so eingespielt waren. Da wurde mehr als ein Backup-Einsatz verpasst. Würde mir da für die Zukunft mehr eingespielte Teams oder eben reine Solo-Protagonisten wünschen.

Zum Abgehen des Publikums: Ist ja wohl logisch, dass man auf Trap mehr abgehen kann als auf einen entspannten Kopfnicker-Beat. Würde das aber niemals als Pro- oder Contra-Argumente für eines der beiden Teams verwenden.

Den Rest fasse ich mal kürzer:

Reality Check:
+ Schöner Band-Sound! Klang echt spitze
+ Samys Freestyle-Part! Kam ja fast an Laas Unltd. ran.
+ Generell gute Stimmung im Publikum. Bei den Hits sind alle gut abgegangen.
- Hat mich subjektiv musikalisch oft nicht abgeholt (war aber vorher schon klar).
- Eko ist einfach cringe pur. Musikalisch ganz ganz schlimm.
- Interpretation von "Mein Block". Da war zu wenig eigene Leistung vorhanden.
- Bei der Wildcard-Runde damit profilieren, dass man ja keine Gäste braucht. Einfach unnötig, wenn das eben zum Konzept der Sendung gehört.

New Level:
+ Ebenfalls top Stimmung im Publikum! Die Leute sind schön abgegangen.
+ Bei "Mein Block" witzige Spitzen gegen Reality Check ausgeteilt. Davon hätte es mehr geben müssen.
+ Großteils top Songauswahl!
- Zu viele Features! Im Wildcard-Modus war das cool, hat auch Spaß gemacht (wobei 1-2 weniger es auch getan hätten). Trettmann beim Reggae-Cover kann man in dem Kontext auch noch vertreten. Capo hätte es nicht extra gebraucht und Sido (obwohl Auftritt selbst spitze) war auch zu viel des Guten. Man wollte dem Team halt einen gewissen Schub geben, aber so lässt sich der Vorwurf nicht von der Hand weisen, dass man es ohne Unterstützung nicht schafft, sich zu behaupten.
- Die Video-Einblendung war super unnötig! Einfach den Song performen und gut is. Hat mich bei Haftbefehl letztes Mal auch schon gestört.
- Van Holzen waren auch etwas unpassend.

Allgemeine Kritikpunkte:
- Schon wieder Reggae- und Rock-Cover? Ein wenig mehr Innovationen wären wünschenswert.
- Der Takeover hat irgendwie gar nicht funktioniert. New Level hat sich komplett geweigert und die "Heilig"-Version von Reality Check hat auch nicht wirklich gebockt.
- Wie bereits oben beschrieben: Ungleichgewicht im Publikum und die Teams live nicht gut eingespielt.
- Etwas apruptes Ende. Dass es keinen 'Gewinner' finde ich gut, aber es war am Schluss doch etwas schnell vorbei.

Insgesamt sollte man kompetitive Elemente verstärken. Wenn jedes Team einfach nur seine Songs spielt und die eine Hälfte des Publikums das abfeiert, während die andere mit verschränkten Armen herumsteht, dann ist das nur wenig spannend. Für die nächste Ausgabe wünsche ich mir mehr sympathische Spitzen und Disses und Veralberungen des jeweiligen Kontrahenten. Eben spezielle Sachen, die exklusiv sind und auch nur in diesem Soundclash-Rahmen funktionieren können.

VolBRS3
VolBRS3
11.12.2019 08:05

War gestern beim Soundclash "Alle gegen Bausa" in der Schleyerhalle in Stuttgart.
Auch wenn die beteiligten Künstler teilweise nicht meine Musikrichtung waren, hätte ich deutlich mehr erwartet.

Kurz zum Konzept:
- Bausa auf der einen Seite gegen ein Team aus Künstlern (Juju, Loredana, Lena, Summer Cem, Apache 207, Azet & Zuna).
- Bühnen standen nicht an den beiden Enden der Halle, sondern in der Mitte und waren mit einem Steg verbunden. Hat für richtig schlechte Sicht gesorgt (bin 1,95m und hab selten so wenig gesehen)
- Ablauf: Warm-Up, Cover, Takeover, Clash, Wildcard, Finale

Fazit:


defpro schrieb:
Insgesamt sollte man kompetitive Elemente verstärken. Wenn jedes Team einfach nur seine Songs spielt und die eine Hälfte des Publikums das abfeiert, während die andere mit verschränkten Armen herumsteht, dann ist das nur wenig spannend. Für die nächste Ausgabe wünsche ich mir mehr sympathische Spitzen und Disses und Veralberungen des jeweiligen Kontrahenten. Eben spezielle Sachen, die exklusiv sind und auch nur in diesem Soundclash-Rahmen funktionieren können.

Zitat anzeigen


- Es gab einfach keinen "Battle-Charakter", keinerlei Spitzen gegeneinander, Disses oder sonstiges. Mehr oder weniger ein Bausa Konzert mit einigen Gastmusikern. Ich denke Bausa und auch ein Teil der Gäste war für das Konzept (bzw. das erwartete Konzept) einfach fehl am Platz.
- Gefühlt 80% Playback, die meisten deshalb ohne Impro einfach nur runtergespielt
- Schlimmstes Publikum was ich bisher erlebt hab, gefühlt jeder nur für die Insta-Story da und deshalb auch kaum Stimmung
- Highlights: 99 Luftballons Cover mit kurzem Rap-Part von Lena und Vermissen von Juju

Paju
11.12.2019 21:09·  Bearbeitet

Habe mir gerade mal ein paar Snippets angeschaut. Wie abartig und gruselig.
Am besten noch der Moment, als einer der Trottel den anderen bittet, dass alle Frauen zu ihm kommen, wohlgemerkt auch die Hässlichen.

musikexpress.de/bausa-sorgt-auf-vossi-bop-fuer-einen-der-ekligsten-deutschrap-momente-des-jahres-1313477

Cody
11.12.2019 23:05

Red Bull und dann noch diese Vollpfosten mit ihrer 08/15-"Musik" auf der Bühne. 1a.

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