Reeperbahn Festival 2013

Festival Forum: Diskussion zu Reeperbahn Festival 2013 (u.a. mit Casper, Kate Nash, Kettcar, Shout Out Louds)

eröffnet von Stebbard am 23.03.2013 18:56 Uhr
136 Kommentare - zuletzt von Fringser


Indiecaro und weitere Nutzer sprechen darüber

136 Kommentare
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Stebbard
17.09.2013 10:29

Merch wird es natürlich geben, auch wenn ich die letzten male nie so darauf geachtet hab. Aber würde mich wundern, wenn dem nicht so wäre.

neue Acts übrigens

Left Boy
Hundredes
(nun auch am Do)
melliSsmelL

am Mittwoch noch lt. Tourplan

Tom Klose

Fringser
24.09.2013 09:17

Was meint ihr wann sollte ich beim Kate Nash Auftritt auftauchen um noch hineinzukommen? Ist ja eher einer der bekannteren Acts

Stebbard
24.09.2013 13:59

und auch einer der schlechteren. Am besten gar nicht. Dock's und GF36 sind aber immer relativ voll, weshalb ich frühzeitig da sein würde.

(Grundsätzlich finde ich ja, dass Acts wie Kate Nash, so sehr sie beim Ticketverkauf helfen, egtl. nicht dem Zweck eines so tollen Festivals entsprechen).


24.09.2013 17:02


Stebbard schrieb:
und auch einer der schlechteren.

Zitat anzeigen



Wie immer Ansichtssache.


Stebbard schrieb:
(Grundsätzlich finde ich ja, dass Acts wie Kate Nash, so sehr sie beim Ticketverkauf helfen, egtl. nicht dem Zweck eines so tollen Festivals entsprechen).

Zitat anzeigen



Ja, echt. Macht das ganze wundervolle Festival hinüber. Verteil doch Zettelchen und sammel Unterschriften, vielleicht wird das ganze dann nächstes Jahr besser.

Die-Peking-Ente
24.09.2013 17:43

Also ich hätte sie gerne gesehen
Bin aber leider nicht dabei da ich am Montag eine Prüfung nachschreiben muss, verdammte quanti scheiße

Stebbard
24.09.2013 17:47

Wo wir gerade beim Thema waren

... schätze mal im Bunker? Da ist bisher um Mitternacht Schluss.

KarmaPolice
24.09.2013 18:21

Er macht wieder eine "catchcasper"-aktion für ein kostenloses konzert. ist auf seiner facebookseite zu finden. bislang einsehbar ist die stadt (hamburg), das datum (26.09.) und die veranstaltung (reeperbahnfestival). wo und wann genau er spielt ist noch nicht aufgelöst worden.


24.09.2013 19:13

Achja, Stebbie.. Kate Nash & Casper passen nicht zu diesem wundervollen Festival, aber die Herren von Kettcar schaust du dir an?

Stebbard
24.09.2013 20:02

Lesen hilft. Ich habe nie gesagt, dass diese Acts nicht passen. Im Gegenteil, natürlich brauchst du solche Namen, um Karten abzusetzen. Ich pers. würde halt eher die Vorteile des Festivals vorziehen.

Ob wir Kettcar sehen ist noch gar nicht so klar, aber viele Optionen gibt es Freitagnacht ab 1 Uhr auch nicht. Genauer gesagt: ganze drei Elektro/Hip-Hop-Acts.

E.: natürlich ist das auch dadurch beeinflusst, dass sich beide Kate-Nash-Konzerte, die ich bisher gesehen hab, in den Top 5 der schlechtesten Konzerte befinden, weshalb ich prinzipiell nicht verstehen kann, warum sich irgendwer dieses rrrriotgrrrl anschauen will

orpel
24.09.2013 20:19

Deswegen ab in die Molotow Bar zum Forumtreffen hätt mir aber auch ein etwas längeres interessantes Programm wie am Samstag gewünscht...

Stebbard
24.09.2013 20:23

Am Freitag? Zu Death Letters! Wobei wir später wohl auch bei Kreisky sein werden.

Merci übrigens für den Hinweis auf Rah Rah!

Stebbard
30.09.2013 14:06

Nein

Hier mal mein Festivalbericht, welchen ich eben schon drüben beim Hurricane veröffentlicht habe. Grundfazit: bestes Reeperbahnfestival bisher, viele spontane Umplanungen, viele interessante Bands mitgenommen - einfach ein tolles Festival. Hamburg wäre gut beraten, wenn sie ALLES tut, um den Esso-Block vor dem Abriss zu retten.

Mittwoch
Dino Joubert (Hasenschaukel) junger Künstler aus Soest, der stilistisch in die Richtung Johua Radin geht. Leider unheimlich nervös, weshalb er sich relativ häufig bei den ruhigeren Songs verspielte.
Chuckamuck (Molotow) Indierockband, welche teils zwar relativ geläufigen Indierock mit Punkeinflüssen spielte, dennoch aber viel Spaß machte.
Okta Logue (Molotow) Progrockband aus Darmstadt, welche stilistisch zwischen Pink Floyd und Portugal. The Man liegen. Haben uns schon letzte Woche als Support von P.tM unheimlich gut gefallen und waren auch dieses mal das Highlight des Wochenendes. Sympatische Band ,welche für unheimlich viele Gänsehautmomente sorgte. Einfach nur zum Hinknien


Do:
We Invented Paris (Reeperbus) Netter, aber nicht wirklich spannender Indierock
Scholars (Stage West) Emorock aus England, allerdings dieses mal als Akkustikshowcase. Haben sie dennoch sehr gut gelöst und für einiges an Bewegung gesorgt. Hat uns so gut gefallen, dass wir uns entschieden, deren richtigen Gig noch einzuschieben.
The Trouble with Templeton (Spielbude) Indierock aus Australien, welche mich ein wenig an Bands wie Broken Records erinnerte, dabei aber wesentlich mehr Elemente wie Gitarrensoli benutzten. Haben mir gut gefallen, gingen aber ein wenig bei der großen Masse an Highlights unter
Scholars (Clubheim St. Pauli) der besagte richtige Gig der Briten, dieses mal mit Drums, Gitarren und Lautstärke - davon aber sehr viel. War auf jeden Fall die richtige Entscheidung, dorthin zu gehen. Gehört auf jeden Fall in die Top 5 des Wochenendes.
The Boxer Rebellion (Uebel & Gefährlich) netter englischer Radiorock der Kategorie U2. Bauten zwar ein paar mal eine nette Atmosphäre auf, überzeugten aber nicht wirklich. Sind dann nach gut 40 Minuten gegangen.
Soda Club (Molotow) Hipsterband, teils ein wenig postrockig, teils eher in Richtung Vampire Weekend. Sind auf dem Sofa aber ein wenig weggedöst und haben das Molotow auch relativ leergespielt: Unnötig
Drenge (Molotow) Heidewitzka - was für ein Abriss. Zwei Brüder, einer an den Drums, einer an der Gitarre, machen einen unheimlich coolen Noise-/Garagerock, der nicht umsonst von der englischen Presse sehr gefeiert wird. Von den Vocals auf Dauer vll. ein wenig monoton, aber ein Highlight des Wochenendes. Schade, dass wir die auf dem Glastonbury nicht haben mitnehmen können.

Freitag
Death Letters (Molotow Bar) Leider nur von draußen hören können, aber das, was wir haben hören können, klang unheimlich gut. Freue mich dann schon auf die nächste Tour nach Hamburg
The Sheepdogs (Reeperbus) Kleines Akkustikset der Band, auf die ich am meisten gewartet hab. Hat mir gut gefallen und stellte schnell fest, dass das alles ganz lockere Typen sind. Der Ansager war aber wohl noch nie in Kanada
The Town Heroes (Hörsaal) die nächsten Kanadier. Dieses mal ein Duo (mal wieder), welches wie eine Mischung aus den Foo Fighters und Wintersleep klingt. Ich fand sie gut, gingen aber ähnlich wie The Trouble with Templeton, ein der Fülle der hochklassigen Acts ein wenig unter. Werde ich mich mal in Ruhe mit befassen.

Dann DIE große Überraschung des Wochenendes

Birth of Joy (Molotow Bar) Angekündigt als eine Mischung aus Wolfmother und The Doors, konnten wir die Nähe zur zweiten Band zunächst nicht so raushören. Waren zunächst auch sehr froh, schon in der kleinen Molotow Bar zu sein, da es ja bei den Death Letters nicht geklappt hat. Die ersten beiden Songs wollten auch nicht so ganz zünden, aber mit dem Verlauf des Gigs, der statt der angekündigten 30 Minuten mal eben 50 dauerte, entwickelte sich ein wahres Highlight. Absolute Extase auf der Bühne und viele strahlende Gesichter im Publikum, weshalb die Band auch gar nicht aufhören wollte. Zusammen mit den Impressionen aus dem Rock Café nach Okta Logue das nächste Highlight.
Kreisky (Molotow Bar) Viel von den Österreichern im Vorfeld gehört und wir wurden nicht enttäuscht. Die Band, deren Mitglieder schon alle in den 30ern sind, machen eine Musik, welche nur schwer einzuordnen. Würde am ehesten sagen, dass es eine Art Artpunk ist. Der unheimlich charismatische Frontmann und der eigenwillige Sound der Band führten aber dazu, dass wir sehr glücklich rausgingen. Auch wenn es wohl keine Band ist, die ich mir auf Platte zulegen würde.
James Vincent McMorrow (MoJo Club) Siehe oben, nach den großartigen Konzerten in der Prinzenbar und Spiegelzelt eine große Enttäuschung. Die neuen Songs fand ich zudem auch nicht wirklich gut. Daher auch zeitig wieder gegangen, hin zu

Birth of Joy (Rock Café) Leider die ersten 20-25 Minuten in der Schlange verbracht (währenddessen ca. 10 Kamerateams reingingen...), aber hier waren sie nun, die Doors-Elemente. Zusammen mit dem Gig vom Nachmittag einfach wahnsinnig geil. Den Eindruck hatte die Band auch sichtlich.
The Sheepdogs (Rock Café) Mit viel Spannung erwartet, fand ich den Gig auch überwiegend gut. Allerdings wollte der Funke nie so ganz überspringen, weshalb die Anspannung im Publikum auch irgendwann abfiel.
Kettcar (Docks) Von daher sind wir ein wenig früher gegangen, um noch ein bisschen Kettcar vor dem nach Hause weg zu sehen. Aber wie zu erwarten war, war das Docks sehr voll, weshalb wir das Konzert aus dem Gang sehen mussten, was man sich egtl. schenken kann. Hinzu kam, dass meine Freundin nun schon das 4. mal in diesem Jahr exakt dasselbe Konzert gesehen hat, weshalb sie sowohl Setlist wie auch Ansagen ankündigen konnte. Das finde ich für so eine Band schon egtl. seeehr schwach. Sind dann auch nach 45 Minuten gegangen.

Samstag
Built to Spill (Michelle Records) Hut ab - bei einem 30 Minuten Showcase mal zwei(drei?) Songs über 45 Minuten zu spielen, das macht nicht jede Band. Ich fands super, aber war auch schon anspruchsvoll zu hören. Aber waren glaube ich alle sehr zufrieden!
Patrick Salmen (Imperial Theater) Sehr schöne Abwechslung zu den Konzerten, auch wenn weniger los war als gedacht. Manche seiner Texte kennt man mittlerweile zu gut, so dass sie nicht mehr so zündeten, aber hatten dennoch sehr viel Spaß. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass wir den 'Nasen klauen'-Flashmob auf dem Spielbudenplatz gemacht hätten
Built to Spill (Große Freiheit 36) Auch wieder super, wobei auch hier der letzte Funke nicht überspringen wollte. Sind daher nach gut 30 Minuten gegangen, wo wir ja zus. mit Michelle zwei verschieden Facetten der Band haben sehen könnten. Hat Lust auf mehr gemacht, aber glaube nicht, dass weiter 30 Minuten für mehr Euphorie gesorgt hätten. Dafür ein wenig...
Wounds (Kaiserkeller) Belangloser Punk.
Apologies, I Have None (Kaiserkeller) Da hatte sich meine Freundin groß drauf gefreut, aber war irgendwie nichts. Klingt wie Frank Turner meets Blink182, weshalb wir auch nach gut 30 Minuten relativ schulterzuckend gegangen sind.
Anna Calvi (Fliegende Bauten) Kurzerhand dann doch noch zu Anna Calvi gegangen. Und wie gut die Entscheidung war. Beim Glastonbury fand ich sie überragend, beim Haldern Pop eher so lala (da war sie aber auch durch eine Handverletzung eingeschränkt). Aber das hier war ganz große Klasse, was auch entsprechend vom Publikum gewürdigt wurde. Die neuen Songs sind vll. nicht so gut wie die des ersten Albums und auch hat sie leider ihren Albumopener nicht gespielt, dennoch bin ich sehr froh, dass wir doch noch dahingegangen sind. War ein perfekter Abschluss des Festivals, welches das bisher wohl beste Reeperbahnfestival gewesen ist.

Hier nochmal mein Ranking:
1.) Okta Logue
2.) Birth of Joy
3.) Anna Calvi
4.) Drenge
5.) Scholars

mike_litoris
30.09.2013 14:12


Stebbard schrieb:
und auch einer der schlechteren. Am besten gar nicht. Dock's und GF36 sind aber immer relativ voll, weshalb ich frühzeitig da sein würde.

(Grundsätzlich finde ich ja, dass Acts wie Kate Nash, so sehr sie beim Ticketverkauf helfen, egtl. nicht dem Zweck eines so tollen Festivals entsprechen).

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hast du dir die neue kate nash mal angehört? falls nein, red sowas nicht die hat sich extrem gewandelt und punkt live richtig los.

Stebbard
30.09.2013 14:47

Ja, habe ich getan. Umso lächerlich finde ich dieses neue Label, welches man Kate Nash anheften will.