Pukkelpop Festival 2011 (BE)

Festival Forum: Diskussion zu Pukkelpop 2011 (u.a. mit dEUS, Eminem, Foo Fighters)

eröffnet von Linglockel am 09.01.2011 14:38 Uhr
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hans-maulwurf-rocktLustigerAstronautKukkaDiebelsAlt83ChristianPastorOfMuppets
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LustigerAstronaut
LustigerAstronaut
19.08.2011 14:11


Echt schlimm.
Und leider keine Seltenheit mehr. Ich meine, bei den Wetterkapriolen sind heftige Gewitter inzwischen ja eigentlich schon sowas wie "Normalität". Bei welchem Festival wütet denn inzwischen nicht mal ne Gewitterfront drüber?!? Sie gibts ja alle Nase lang.
Nach Coldplay dieses Jahr hab ich auch gedacht: wenn hier ein Blitz einschlägt (was auch irgendwo entfernt der Fall war!) oder ne Leinwand nicht mehr standhält, haste hier auch schnell ein Katastrophenszenario. Letztes Jahr flogen schon Bühnenbanner weg, sonntags abends machte es da auch ordentlich runter...
Weiß nicht mehr genau... stand das Southside letztes Jahr nicht vor ner Absage?!?

Unwetter musste echt schon einkalkulieren, aber wenns soweit iss... was kannste denn großartig machen, wenn 70.000 Leute vor ner Bühne stehen?!?

KarmaPolice
19.08.2011 14:15


LustigerAstronaut schrieb:

Echt schlimm.
Und leider keine Seltenheit mehr. Ich meine, bei den Wetterkapriolen sind heftige Gewitter inzwischen ja eigentlich schon sowas wie "Normalität". Bei welchem Festival wütet denn inzwischen nicht mal ne Gewitterfront drüber?!? Sie gibts ja alle Nase lang.
Nach Coldplay dieses Jahr hab ich auch gedacht: wenn hier ein Blitz einschlägt (was auch irgendwo entfernt der Fall war!) oder ne Leinwand nicht mehr standhält, haste hier auch schnell ein Katastrophenszenario. Letztes Jahr flogen schon Bühnenbanner weg, sonntags abends machte es da auch ordentlich runter...
Weiß nicht mehr genau... stand das Southside letztes Jahr nicht vor ner Absage?!?

Unwetter musste echt schon einkalkulieren, aber wenns soweit iss... was kannste denn großartig machen, wenn 70.000 Leute vor ner Bühne stehen?!?

Zitat anzeigen



Nach Coldplay hatte ich auch schon meine bedenken und ein ungutes Gefühl, zumal der Blitz von dem du sprichst direkt neben uns in die Achterbahn eingeschlagen ist, als wir auf der Start-Ziel Geraden waren.

Valmont
Valmont
19.08.2011 15:24


LustigerAstronaut schrieb:

Weiß nicht mehr genau... stand das Southside letztes Jahr nicht vor ner Absage?!?

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da ist die zeltbühne zusammen gebrochen udn ein sanitäter wurde erschlagen. ist schon merkwürdig. 2010/2011 sind in dieser hinsicht keine guten jahre.
Das Southside, RaR, Roskilde, Loveparade und nun das Pukkelpop (2010 & 2011)

Lässt sich leider wohl kaum 100%ig verhindern. Da lassen sich Wetter (SoSi und Pukkelpop) sowie Konsum (Roskilde, RaR) leider nicht kontrollieren bzw. nur bedingt.

martinzinnecker
19.08.2011 15:24


KarmaPolice schrieb:


LustigerAstronaut schrieb:

Echt schlimm.
Und leider keine Seltenheit mehr. Ich meine, bei den Wetterkapriolen sind heftige Gewitter inzwischen ja eigentlich schon sowas wie "Normalität". Bei welchem Festival wütet denn inzwischen nicht mal ne Gewitterfront drüber?!? Sie gibts ja alle Nase lang.
Nach Coldplay dieses Jahr hab ich auch gedacht: wenn hier ein Blitz einschlägt (was auch irgendwo entfernt der Fall war!) oder ne Leinwand nicht mehr standhält, haste hier auch schnell ein Katastrophenszenario. Letztes Jahr flogen schon Bühnenbanner weg, sonntags abends machte es da auch ordentlich runter...
Weiß nicht mehr genau... stand das Southside letztes Jahr nicht vor ner Absage?!?

Unwetter musste echt schon einkalkulieren, aber wenns soweit iss... was kannste denn großartig machen, wenn 70.000 Leute vor ner Bühne stehen?!?

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Nach Coldplay hatte ich auch schon meine bedenken und ein ungutes Gefühl, zumal der Blitz von dem du sprichst direkt neben uns in die Achterbahn eingeschlagen ist, als wir auf der Start-Ziel Geraden waren.

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Also ein Blitz kann da glaub ich gar nicht ins Publikum gehen, selbst in der Bühne wäre das ungefährlich.
Der Regen am Ring war auch nicht soooo schlimm jetzt, also weitaus schlimmer wäre da der Wind, wie jetzt in Belgien.
Da muss man immer bedenken, was kann umfallen? große Bühnen sollte das nicht und da vertrau ich auch demjenigen der das bei deutschen Großveranstaltungen abnimmt, was bleibt mir auch anderes übrig.
Kleine Zelte, Werbeaufbauten und -zelte, Bäume davon geht das Riskio aus, hat man ja leider gesehen.
Die Frage ist wie man das verhindern kann, bzw. ob man das überhaupt kann, wurde in Belgien Fehler gemacht die Menschenleben gekostet haben?
Es ist ja nicht so wie in Duisburg, ich meine wenn ein Baum wegen Sturm umfällt kann ich irgendwie schwer den Veranstalter dafür verantwortlich machen, wenn ein Gerüst umfällt schon eher, aber wer von uns weiß welche Vorschriften es da gibt.
Im Allgemeinen eine sehr sehr schlimme und traurige Sache und es ist sicher wie so oft, es muss erst was richtig schlimmes passieren bis man sich tatsächlich Gedanken macht, siehe Roskilde oder Duisburg.

edit:

Die Organisatoren von Rock am Ring und Rock im Park haben ihre Erschütterung, Anteilnahme und Trauer über die Opfer der Naturkatastrophe beim Pukkelpop Festival zum Ausdruck gebracht.

Gegen derartige, urplötzlich hereinbrechende Naturgewalten gibt es leider keinen absoluten Schutz weder für ein Festival noch für andere Veranstaltungen, Gebäude oder Menschen.

Die Veranstalter von Deutschlands größten Open Air Festivals werden die tragischen Ereignisse in Belgien genau analysieren und prüfen, welche Überlegungen und Konsequenzen sich gegebenenfalls hieraus ergeben.

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MLK schreibt schon das was ich ja gerade erwähnt hatte...

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
19.08.2011 15:30

Man muss halt auch irgendwo bedenken das es Sommerfestivals sind und wahrscheinlich niemand mit so einem Unwetter im Sommer rechnet. Und da braucht jetzt auch keiner kommen und meinen "Mit sowas muss man immer rechnen"

Edit: Ja ich weis das selbst wenn man damit rechnen könnte, man sowieso nicht viel dagegen machen könnte.

martinzinnecker
19.08.2011 15:34

Naja, die schweresten Gewitter kommen ja dann wenn es sehr heiß ist, kann halt wirklich immer passieren, man kann es auch vorhersagen, im Gewissen Maße, aber was willst du machen? Vorzeitig absagen und dann zieht das Gewitter 20km weiter vorbei? Während der Veranstaltung absagen kommt mir auch nicht sicher vor.
Das Gelände und die Aufbauten müssten halt jedem Sturm standhalten, dann wäre schon viel geholfen, ansonsten kann man nur sagen, dass man auch beim Wandern von so nem Gewitter überrascht werden kann, das kann auch sehr gefährlich sein.

Valmont
Valmont
19.08.2011 15:38


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
"Mit sowas muss man immer rechnen"

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dafür gibt es ja in deutschland (und sicher in belgien auch) den TÜV, der solche dinge in abnehmen muss, sonst geht auf einer großveranstaltung nichts. auch feuerwehr/polizei sprechen da ordentlich mit. sicherheitstechnisch zähle ich belgien jetzt mal nicht zu den bananenrepubliken, die werden gleiche standarts wie wir haben.

was man den videos aus belgien entnehmen kann waren das unglaubliche sturmböen. bewisen ist natürlich nichts, aber erstmal würde ich hier nicht von einer schuld der veranstalter sprechen

Gambrish
Gambrish
19.08.2011 15:47

Naja, im Radio heute Morgen wurde gesagt, dass hier in D Windböen bis zu Stärke 11 gemessen wurden. Und das wird in Belgien nicht schwächer gewesen sein. Ich denke, bei allen Sicherheitsvorkehrungen kann keiner behaupten, eine "mobile" Bühne aufbauen zu können, die einer Kraft zu 100 % standhält, die gleichzeitig Bäume wie ein Streichholz knicken kann. Und wenn ein Baum auch noch auf eben so eine drauf fällt, hast du eh verloren...

Mantis
19.08.2011 15:59

Meine Fresse sind das schockierende Videos bei youtube!
Ich sitze hier und kann das garnich glauben! Wie die Leute bei Skunk Anansie plötzlich schreiend davonrennen und auch die Band selber das weite sucht.
Einfach unfassbar!!!

Ich glaube gegen diese Naturgewalten kann man einfach nichts machen! Und ich denke auch das auf Festivals der Sicherheitsstandart schon enorm hoch ist!
Aber eine Frage stell ich mir: Gab es in Belgien keine Unwetterwarnung?

Christian
Christian
19.08.2011 16:34Admin

„Dem Veranstalter von Pukkelpop sind keine Vorwürfe zu machen. Es hat sich hier eine Naturkatastrophe entfaltet, die menschliche Vorstellungskraft übersteigt. Es gibt Naturkräfte, die sind größer und stärker als alle durchzuführenden Sicherheitsmaßnahmen“, sagte Lieberberg auf Anfrage von DerWesten.

Zitat anzeigen

weiterlesen bei DerWesten

sunjb
19.08.2011 16:36


Valmont schrieb:


LustigerAstronaut schrieb:

Weiß nicht mehr genau... stand das Southside letztes Jahr nicht vor ner Absage?!?

Zitat anzeigen



da ist die zeltbühne zusammen gebrochen udn ein sanitäter wurde erschlagen. ist schon merkwürdig. 2010/2011 sind in dieser hinsicht keine guten jahre.
Das Southside, RaR, Roskilde, Loveparade und nun das Pukkelpop (2010 & 2011)

Lässt sich leider wohl kaum 100%ig verhindern. Da lassen sich Wetter (SoSi und Pukkelpop) sowie Konsum (Roskilde, RaR) leider nicht kontrollieren bzw. nur bedingt.

Zitat anzeigen



Das Southside stand 2010 in der nacht von Do. auf Fr. vor der Absage wegen dem "lokalen Starkregenereignis" und einem völlig abgesoffenen Bühnengelände. Mithilfe von Hackschnitzel (heißt das so? ich sehe da frikadellen vor mir... ) wurde dann doch die Bespielbarkeit hergestellt.

Den Todesfall gabs 2007. Und ich glaub damals stand ein Abbruch nicht zur debatte. betraf eben die red stage bands. die fielen aus.

FBG
19.08.2011 16:38Supporter

Wir haben von fast allen Besuchern durch die Ticket-Reservierung die Mobilnummern und können eine Sammel-SMS an einen Festival-Verteiler verschicken. Außerdem können wir über Facebook informieren. In der Panik schauen viele Besucher als erstes auf ihr Handy“

Zitat anzeigen



dass die sammel-sms zeitnah ankommt bezweifel ich einfach mal. dann eher facebook, wohl die internetverbindung auch beschissen ist, wenn 70.000 an einem ort online gehen wollen[addsig]

Stebbard
19.08.2011 18:11

Man sollte aber auch auf dem Boden bleiben, der Mensch neigt ja gerade zu Aktionismus. Bei hunderten von Festivals, welche Jahr für Jahr stattfinden ist nun einmal diesbezüglich was passiert. So schlimm das ist: Das lässt sich nicht verhindern, daher sollte man nun auch nicht zu große Schlüsse für die Festivallandschaft daraus ziehen. Ich bleib dabei: Ein Unfall auf der Anreise ist weitaus wahrscheinlicher...

DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
19.08.2011 18:34Supporter

Tragisch das Ganze. Mein Beileid den Betroffenen und Hinterbliebenen.

Wie Stebbi sagt, man sollte aber nicht in irgend eine Art von Aktionismus verfallen. Sowas ist schlimm, kann und wird vielleicht wieder passieren. Gegen die Wettergewalten kann man nur bedingt was ausrichten.

cuATrar
19.08.2011 19:07

Habe heute den ganzen Tag drüber nachdenken müssen.
Letztes Jahr war ich ja da, konnte mir das Chaos richtig vorstellen.
... und dann noch die VIDEOS. Harte Stoff.
Vielleicht eine gute Fügung, dass ich keine Karten mehr bekommen habe.

Valmont, du warst nicht da, oder?[addsig]

LustigerAstronaut
LustigerAstronaut
20.08.2011 02:08

Was ist daran Aktionismus wenn man sagt: stellen wir unser Konzept unter dem Aspekt "Unwetter" mal auf den Prüfstand?!? Find die Reaktion von MLK da richtig.
Zu sagen "iss halt höhere Gewalt, kannste eh nix machen" find ich falsch. Was Konstruktionen, Aufbauten, Verhaltensweisen bei Unwetterwarnungen etc. angeht, kannste bestimmt noch nachbessern. Die anderen schon genannten Bsp. zeigen doch auch, dass Pukkelpop kein Einzelfall ist - es ist ein tragischer Höhepunkt.
WIe schon gesagt: hätte auch am Ring (oder sonstwo..) passieren können, so heftig wurden die Unwetter dann glücklicherweise nicht. Nur ist die Häufigkeit und Intensität der Unwetter für unsere Kreise nunmal auf einem hohen Niveau angelangt. In welcher Woche rappelts denn inzwischen nicht ordentlich in good old Germany?? Haste mal 30 Grad, kannste die Uhr nach nem Donnerwetter stellen...
Ob sich letztlich irgendwas verhindern lässt oder nicht, steht selbstredend auf nem anderen Blatt. Und Schuld trägt in solchen Fällen natürlich keiner, aber versuchen unter dem leider relevant gewordenen Aspekt "Unwetter" Risiken zu minimieren - was kann daran falsch sein?

sunjb
20.08.2011 03:01

nichts ist daran falsch.

nur hat zum beispiel die bild online heute getitelt "WIE SICHER SIND UNSERE FESTIVALS". Und da wird eben ein Fass aufgemacht ... unnötigerweise. Weil es eben in einem solchen extremfall kein 100% sicheres Festival geben kann.

LustigerAstronaut
LustigerAstronaut
20.08.2011 03:42

Ok - aber was das Tittenblättchen schreibt iss für ne sachliche Diskussion ja dann doch eher uninteressant. Versteh auch den Bezug zu meinem Post gerade nicht...

Stebbard
20.08.2011 10:45


LustigerAstronaut schrieb:
Was ist daran Aktionismus wenn man sagt: stellen wir unser Konzept unter dem Aspekt "Unwetter" mal auf den Prüfstand?!? Find die Reaktion von MLK da richtig.
Zu sagen "iss halt höhere Gewalt, kannste eh nix machen" find ich falsch. Was Konstruktionen, Aufbauten, Verhaltensweisen bei Unwetterwarnungen etc. angeht, kannste bestimmt noch nachbessern. Die anderen schon genannten Bsp. zeigen doch auch, dass Pukkelpop kein Einzelfall ist - es ist ein tragischer Höhepunkt.
WIe schon gesagt: hätte auch am Ring (oder sonstwo..) passieren können, so heftig wurden die Unwetter dann glücklicherweise nicht. Nur ist die Häufigkeit und Intensität der Unwetter für unsere Kreise nunmal auf einem hohen Niveau angelangt. In welcher Woche rappelts denn inzwischen nicht ordentlich in good old Germany?? Haste mal 30 Grad, kannste die Uhr nach nem Donnerwetter stellen...
Ob sich letztlich irgendwas verhindern lässt oder nicht, steht selbstredend auf nem anderen Blatt. Und Schuld trägt in solchen Fällen natürlich keiner, aber versuchen unter dem leider relevant gewordenen Aspekt "Unwetter" Risiken zu minimieren - was kann daran falsch sein?

Zitat anzeigen



Es ist nicht falsch, grundsätzlich zu hinterfragen. Aber ich würds für überzogen halten, dass sich nun Festivals bezüglich solch einem extremen Wetterereignis absichern müssen. Der Fall, dass sowas eintritt ist wahnsinnig gering.

Auch liegt der Fall beim Pukkelpop doch ganz anders beim Indiana State Fair oder in Ottawa. Alle Bühnen blieben stehen, das Problem waren eher die Bäume und herumfliegende Gegenstände - wenn mich nicht alles täuscht. Die Bühnen blieben ja mehr oder weniger unangetastet.

Wenn nun das Hurricane schaut, ob ihr 6-Master einen Baum einfall aushält, dann sollte das mMn reichen, wenn man ggf. die Zelte ein wenig von (hohen) Bäumen distanziert. Das Chateau war ja eher ein kleines einmastiges Zirkuszelt mit einer ganz anderen Statik.

Ich wehre mich immer gegen übermäßige regulierung nach einem Ereignis. Vor der Bühne oder auf dem Anfahrtsweg ists 10x wahrscheinlicher, dass etwas passiert, als dass sich sowas wie beim Pukkelpop wiederholt. Risiken bleiben immer und der Aufwand steht hier mMn in keinem Verhältnis zu dem Nutzen, da ich eine Wiederholung mit diesem Ausmaß für ausgesprochen Unwahrwscheinlich halte. Das war schon ein extremer Fall von höherer Gewalt.
Und selbst wenn? Was willst machen? Wirst halt von Ästen, Pavillons oder sonstwas erschlagen.

Dullo
20.08.2011 11:04

Was da passiert ist, ist nun wirklich schlimm. Und gerade deshalb halte ich es für das normalste und geradezu für selbstverständlich, dass man als Veranstalter eines ähnlichen Events nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann. Gerade dieses und das letzte Jahr zeigten, dass wir auch Anfang Juni einer Hitzeexplosion ausgesetzt sein können, die sich einmal oder mehrfach in heftigsten Gewittern endet. Uns allen sollte also klar sein, dass bei einem Auftreten der Ereignisse in umgekehrter Reihenfolge, d.h. zuerst Pukkelpop, dann RAR, eine Absage von Coldplay durchaus denkbar gewesen wäre - obwohl ja nichts passiert ist!

Ich stand 2009 vor der Alternastage als die Banner runtergefallen sind und man hat uns nur gesagt, dass wir schleunigst weggehen sollen. Wenn son Ding auf jemanden drauffällt, hat ders hinter sich. Aus meiner eigenen Erfahrung halte ich es also nicht zwingend für notwendig, aber dennoch für sehr sinnvoll die Maßnahmen für Unwetter zu überprüfen und zu minimieren soweit es geht. Zu sagen "Das ist eh ein verschwindendes Risiko" ist mir da zu naiv. Wenn dieses Ereignis dann eben doch eintritt, hat der Veranstalter bleibende Schäden und einige Besucher können sich gar nichts mehr davon kaufen. Wenn ich also eine Stange nochmal verstärken kann, sodass sie im Extremfall noch mehr Windböen aushält, ist das doch eventuell nur vernünftig und nicht gerade vorschnell.

Was die da nun tun werden, wird man sehen. Ein solches Unwetter wie in Belgien will ich aber keinem Festival der Welt wünschen.

nima
20.08.2011 11:05AdminSupporter

als veranstalter musst du auf fast alles gefasst und dementsprechend vorbereitet sein. so fern es geht.
nur weil die wahrscheinlichkeit gering ist, heisst es nicht, dass man nicht entsprechend vorbereitet sein muss. dann wäre auch ein katastrophenplan, den jede großveranstaltung haben muss, nicht nötig. denn wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass es auf dem gelände zur massenpanik etc kommt. von daher find ich deine argumentation nicht ganz richtig. dass man den besucher aber auch nicht in watte einwickelt ist auch logisch.
vielleicht wird man am ring die campingplätze einfach einige meter weiter weg vom wald aufstellen.
ansonsten denke ich, dass man hier gut gewappnet ist (kontakt zu wetterstationen, schnelle entfernung der bühnenverkleidung etc)

Stebbard
20.08.2011 11:42

Eben, das denke ich auch. Daher wärs vll. mit einer Überprüfung der Statik getan. Aber gut, die werden schon wissen was zu tun ist

DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
20.08.2011 11:44Supporter

Natürlich muss man vorbereitet sein und seine Pläne überprüfen, aber so wie gerade von allen Seiten über Festivalsicherheit berichtet wird, ist doch Unsinn.

Wegen den Geschehnissen bei der Loveparade, hat das Halderner z.B. das Sicherheitskonzept für ca. 40.000€ mehr überarbeitet. Ich find das viel für das Halderner.

Loveparade und Pukkelpop kann man nicht vergleichen, aber soll man jetzt bei jeder Art von Vorfall über die Sicherheit diskutieren?

nima
20.08.2011 12:18AdminSupporter

das die ganzen käseblätter die sicherheit von festivals in frage stellen ist doch klar. aber das interessiert mich herzlich wenig.
ich finde es absolut in ordnung wenn mlk sagt, dass sie ihr sicherheitskonzept nach den geschehnissen nochmals überdenken werden. wenn es dazu führt, dass das budget um 100000€ aufgestockt wird, dann ist es halt so. sofern es wirklich nötig ist.

wenn er es nicht macht und dann doch was passiert, heisst es von allen seiten : "die verlangen so viel geld für ihre tickets und trotzdem wird nichts in die sicherheit gesteckt".

letzendlich versuchen sich die veranstalter auch abzusichern

DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
20.08.2011 12:49Supporter

Zu verbessern ist wahrscheinlich immer irgendwas. Ich denke darüber muss man nicht zwingend zwei Meinungen haben. Allerdings wird jetzt wieder ein paar Tage losgeschossen von allen Seiten, ob seriös oder z.B. Bild, und danach juckt es wieder keinen. Wenn dann der Ticketpreis überall steigt, ist das Geheule wieder groß.
Daher meine ich, muss man nicht jedes Mal so ein Fass aufmachen. Das geht jetzt nicht gegen uns Foristen. Es ist halt bei fast allem so, was in der Welt passiert.

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