14.09.2010 21:08
Nach As I Lay Dying schmeißt also das nächste Schwergewicht der christlichen Metalszene ihr neues Album in die Runde.
Freude!
Für die sechs Jungs von UNDEROATH ist Veränderung mittlerweile allgegenwärtig. Innerhalb einer Dekade haben sie sich fortlaufend weiterentwickelt und wuchsen zu einer der erfolgreichesten Bands der harten Musik. Auch 2010 bietet da keine Ausnahme für das aus Tampa stammende Sextett, das gerade ihren für viele Beobachter einschneidensten Line-up Wechsel überstanden hat. Mit ihrem fünften Album „Ø (DISAMBIGUATION)" erfahren UNDEROATH eine musikalische Wiedergeburt und lassen Fans weltweit ab November Teil daran haben.
Das kommende, insgesamt 5., Studioalbum der Band wird, außer in der USA und Kanada, weltweit über Roadrunner Records veröffentlicht.
Zusammen mit ihrem neuen Schlagzeuger Daniel Davison, haben sich Underoath - Tim Mctague (Gitarre), Spencer Chamberlain (Gesang), Grant Brandell (Bass), Chris Dudley (Keyboard) und James Smith (Gitarre) - mit ihrem neuen Album künstlerisch selbst übertroffen. Ihre letzten Platten „Difine The Great Line (2006)" und „Lost In The Sound Of Sepration (2008)" verkauften sich über 1Mio mal weltweit. Mit Songs wie dem druckvollen und belebenden Opener „In Devision" haben es UNDEROATH zu den Champions der harten und melodischen Rockmusik geschaft und die von Matt Goldman und Jeremy SH Griffith produzierte Platte „Ø (DISAMBIGUATION)" zeigt, dass selbst der Austritt von Schlagzeuger und Sänger Aaron Gillespie der Band keineswegs geschadet hat.
Auch wenn ihre letzte Besetzung die ausdauerndste der Bandgeschichte war, hat der Wechsel doch die Entschlossenheit der Band verstärkt und UNDEROATH emanzipiert.
Die Lieblingsnummer des Sängers Spencer auf dem kommenden Album ist "Paper Lung", eine der bisher am Weitesten denkenden Nummern der Band: "For me, it has a classic Deftones feel. It's still dark and heavy but there's a melody driving it. Big choruses, guitars, quirky keyboard touches. I love it."
Aber das heißt nicht, dass die musikalischen Faustkämpfe, welche die Fans bisher von UNDEROATH kannten, verschwunden wären, wie das punk lastige "Vacant Mouth," das zornige "Reversal", das wahnsinnige "Illuminator" und das bösartige, hirn-zermarternde "Who Will Guard The Guardians" beweisen.
"When we felt the record taking shape, we sat with it for awhile--we looked at the songs and our past releases and compared the production," erzählt Gitarrist Tim. "We weren't looking to go down the same road. Our last couple of records were super-produced and edited. Matt and Jeremy are both vibe oriented and helped us get where we needed to go." Weiterhin erzählt er: "This record feels more natural because it's a lot more sequential whereas our last record was more piece by piece. It's a lot closer to our live experience rather than a flawless, computerized project."
„Ø (DISAMBIGUATION)" wird dem gerecht, was es beabsichtigt - es ist ein Album das genauso für sich selbst spricht wie es in völliger Klarheit eine Band darstellt, die ihre gute Portion an Misinterpretation durchlebt hat: "We think it's our best record by far," erzählt Frontman Spencer. "I'd say to fans that you may have heard UNDEROATH, but you've never heard UNDEROATH like this. There isn't a single part on this record that we would change. When we play it live it will show that UNDEROATH is and always has been the sum of its parts. I couldn't be more proud of this record and happier with where we are as a band."
Quelle
Da will Roadrunner wohl einfach mal ein Stück vom Kuchen abhaben, so gut wie die Jungs mittlerweile verkaufen. Zum Glück ist in den USA wohl weiterhin Tooth and Nail an der Reihe, die haben ja eigentlich auch hier die letzten Alben zusammen mit Solid State vertickt, warum jetzt denn nicht mehr? Roadrunner haut nach einem Jahr garantiert den Re-Release mit allem möglichen Schnickschnack raus und ich guck doof aus der Wäsche, weil ich die Platte ja schon habe.
Anyway, ich freue mich EXTREM drauf, den Vorgänger habe ich gerade auf Dauer-Rotation. Bin sehr gespannt wie sich der Weggang von Aaron bemerkbar macht, Spencer kann ja leider nicht so gut singen wie der Rotschopf. Mal schauen, was das gibt. Darf auch gerne wieder so sperrig und uneingängig sein wie zuvor, das hebt die Halbwertszeit ja extrem!
Cover und vollständige Trackliste folgen dann wohl noch.