Universität, Fachhochschule, Schule

eröffnet von Stebbard am 09.09.2010 23:07 Uhr
1.340 Kommentare - zuletzt von Stebbard

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Onkel_Joseph
23.09.2010 13:43


Gambrish schrieb:
Und wenn ich nochmal auf Stebbards Kommentar zurück greifen darf:

Ich weiss nicht, in welcher Welt du lebst, aber der "normale" Arbeitnehmer, der nicht sein Leben lang am Band bei Autozulieferer XY stehen will, hat vielleicht formell eine 40 Stunden-Woche. Persönliche Weiterbildungen, Bereitschaftsdienste, Spitzenzeiten, 13,5h-Nachtschichten etc machen bei mir z.B. im Jahresschnitt auch locker ne 60h Woche aus meinem Arbeitsleben...

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hm, jetzt fühl ich mich als dipl. ing mit meiner (durchaus auch realen) 35-stunden woche schon n stückweit schäbig

Simo
23.09.2010 13:46


ROXAR123 schrieb:
Quelle
Das spricht eher für mod's Sicht der Dinge, dass viele Studenten relativ wenig tun...

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Sehe ich ja ähnlich viele lungern rum und beschweren sich ach wie viel sie doch machen, hoffe ich werde nicht so einer. Finde nur nciht gut, dass Mod so pauschalisiert

KLL
23.09.2010 13:47

Ich würde mich wohl auch derbe erschrecken, hätte ich so ein Lerntagebuch geführt. Und das ärgerliche an meiner Faulheit ist auch noch dass ich damit durchkomme und dieses Semester nicht eine Prüfung versaut habe, zT noch Spitzennoten kassiert habe.
Ich nehm es mir ja immer vor mehr zu tun, aber mal schauen was aus dieser Ankündigung wird. Meistgesagter Satz im gesamten Studiengang: "nächstes Semester arbeite ich gleich von Anfang an mit"

Seit vorgestern bin ich übrigens zertifizierter alpiner Wanderführer, hab da einen Uni-Kurs am Ende des Semesters mitgemacht

Gambrish
Gambrish
23.09.2010 13:56


Onkel_Joseph schrieb:


Gambrish schrieb:
Und wenn ich nochmal auf Stebbards Kommentar zurück greifen darf:

Ich weiss nicht, in welcher Welt du lebst, aber der "normale" Arbeitnehmer, der nicht sein Leben lang am Band bei Autozulieferer XY stehen will, hat vielleicht formell eine 40 Stunden-Woche. Persönliche Weiterbildungen, Bereitschaftsdienste, Spitzenzeiten, 13,5h-Nachtschichten etc machen bei mir z.B. im Jahresschnitt auch locker ne 60h Woche aus meinem Arbeitsleben...

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hm, jetzt fühl ich mich als dipl. ing mit meiner (durchaus auch realen) 35-stunden woche schon n stückweit schäbig

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Ey, wenns bei dir funktioniert und so alle gut ist: ich gönne jedem sein Glück, brauchst dich nicht schäbig fühlen...

Stebbard
23.09.2010 15:35

Also, ich hab ja schon eine 4-jährige Berufskarriere vor meinem Studium, daher kann ichs durchaus vergleichen. Ich persönlich empfinde das Studium als wesentlich fordernder als das das Berufsleben, wo du im Prinzip lediglich ein Standardprogramm runterfährst. natürlich musten wir auch mal bei Ausfall einzelner Filialen die Nacht durchmachen, aber das bummelt man gekonnt die folgende Woche ab. Gibt ja ein Überstundenkonto. Normalfall ist war: 16.30 Uhr, Feierabend, morgen weitermachen.
Will ja auch garnicht in Abrede stellen, dass es Berufe gibt in denen die Belastung hoch ist, allerdings ist man als Student 24/7 dem vorwurf ausgesetzt, dass man lediglich abbummele.

Dabei empfinde ich selber die Belastung im Studium wesentlich höher als im Beruf, wo man lediglich sein Standardprogramm abspult.

Zur Studie: Man hat hier sicherlich Sachen wie Kaffee trinken, kleinere Päuschen ausgerechnet, ggf. auch die akademischen Viertel. Aber wenn man so vorgeht, müsste man bei berufen auch die Zeit ausrechnen, in denen man einfach nur vor sich hinbummelt. Passiert da auch sehr viel

Schweinepriester
23.09.2010 16:47

Ich hatte in meinem ersten Semester alleine schon 20 feste SWS, dazu kamen dann in Geschichte noch knapp 5 Stunden die Woche für Referate, eine kleine Ausarbeitung und Hausaufgaben (Recherchen etc.) in Mathe konnte man knapp 10 Stunden pro Woche für die Bearbeitung von Übungszetteln draufschlagen. Zum Ende des Semesters durfte ich dann noch 5 Klausuren schreiben.

Das zweite Semester hätte laut Plan 30 feste SWS vorgesehen und zusätzlich knapp 15 Stunden für das Erledigen von Hausarbeiten und am Ende des Semester dann noch 8 Klausuren !

Dazu habe ich dann noch einen Tag in der Woche und einen am Wochenende in der Kneipe gearbeitet...

Dafür wird (besonders in Geschichte) das Studium im späteren Verlauf dafür umso entspannter. Leider bringt es nur dann nichts, wenn bereits ein Großteil der Studenten aufgehört haben... Deswegen sollte die Studiumsplanung mal überdacht werden. Es kann nicht sein, dass Erstsemster knapp 50 Stunden die Woche zu tun haben und im 6. Semster kommt man dann irgendwann nicht mehr auf seine 15 SWS

Die Spiegel-Umfrage bezieht sich in erster Linie auf Studiengänge, die -so weit ich das beurteilen kann- einen niedrigen Arbeitsaufwand haben. Es heißt ja auch in dem Artikel: "Über die Mediziner und die Naturwissenschaftler müssen wir uns dagegen keine Sorgen machen, die sind gut ausgelastet."
Deswegen bitte nicht alle Studenten über einen Kamm schären!
Ich halte die Studie auch nicht für aussagekräftig, da nicht angegeben wird in welchem Semster sich die Probanden befinden.

Genug ausgekotzt, ich muss noch meinen Essay fertig machen!

Stebbard
23.09.2010 16:52


Schweinepriester schrieb:
Dafür wird (besonders in Geschichte) das Studium im späteren Verlauf dafür umso entspannter. Leider bringt es nur dann nichts, wenn bereits ein Großteil der Studenten aufgehört haben... Deswegen sollte die Studiumsplanung mal überdacht werden. Es kann nicht sein, dass Erstsemster knapp 50 Stunden die Woche zu tun haben und im 6. Semster kommt man dann irgendwann nicht mehr auf seine 15 SWS

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Definitiv! Negativer Nebeneffekt ist dabei, dass so die ersten Semester anteilig einen starken Einfluss auf die Endnote haben, obwohl man gerade in diesen Semestern noch üben soll... Nervt mich regelmäßig, dass Noten aus dem 1. Semester vollständig in die Endnote eingebunden werden...

In Geschichte wars zunächst auch krass, da die Leute in rauhen Mengen ihr Latinum oder andere Fremdsprachen nachholen mussten (in der Freizeit)

chuck_norris
23.09.2010 17:08

Ich kann dem Artikel eigentlich nur zustimmen.
Ich studiere seit 5 Semestern auf Bachelor und habe bisher alles mit guten bis sehr guten Ergebnissen geschafft ohne mir übertrieben Stress zu machen.
Abgesehen von den 2-3 Wochen vor den Klausuren und diversen Hausarbeiten und Projekten unterm Semester, die mit ein wenig selbstmanagement auch kein Problem darstellen, habe ich viel freie zeit die ich mir einteilen kann.
Hab deshalb die Anti-Bologna-Proteste auch irgendwie nie nachvollziehen können.


23.09.2010 18:24


Stebbard schrieb:

Dabei empfinde ich selber die Belastung im Studium wesentlich höher als im Beruf, wo man lediglich sein Standardprogramm abspult.

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Stimmt schon, ein Studium ist nicht zu vergleichen mit dem Standartprogramm eines (auch studierten) Berufes, richtig?

Trotzdem empfinde ich Floskeln ala "um 16 Uhr zu Hause und dann Füße hoch" unnötig. Mag sein, dass das in manchen Berufen so ist. In vielen aber auch nicht, vor allen wenn man mal von Gewerkschaften usw. absieht.

btw: Seit wann studierst Du? Du bist 25, hast 4jährige Berufserfahrung. Plus Ausbildung..also 6 Jahre, wenn´s gut läuft.
Das heißt, Du hast mit 17 die Ausbildung gemacht und studierst seit nem Semester.

ROXAR123
23.09.2010 18:50


Jupa schrieb:


Stebbard schrieb:

Dabei empfinde ich selber die Belastung im Studium wesentlich höher als im Beruf, wo man lediglich sein Standardprogramm abspult.

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Stimmt schon, ein Studium ist nicht zu vergleichen mit dem Standartprogramm eines (auch studierten) Berufes, richtig?

Trotzdem empfinde ich Floskeln ala "um 16 Uhr zu Hause und dann Füße hoch" unnötig. Mag sein, dass das in manchen Berufen so ist. In vielen aber auch nicht, vor allen wenn man mal von Gewerkschaften usw. absieht.

btw: Seit wann studierst Du? Du bist 25, hast 4jährige Berufserfahrung. Plus Ausbildung..also 6 Jahre, wenn´s gut läuft.
Das heißt, Du hast mit 17 die Ausbildung gemacht und studierst seit nem Semester.

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Weiter oben steht, dass er schon dabei ist das Thema seiner BA-Arbeit abzuklären... Also etwas mehr als ein Semester

Stebbard
23.09.2010 18:57

Alter Jupa, warum so ein aggressiver Ton?

Ich bin im 5. Fachsemester, hab eine abgeschlossene Ausbildung zum Informatikkaufmann hinter mir. War vielleicht irreführend, aber 4 Jahre Berufsausbildung war für mich inklusive Ausbildung. Aber auch da bist du ja nicht ganz untätig.

Ist wohl ein ewiger Konfikt: Studenten fühlen sich belastungstechnisch unterschätzt und Arbeitnehmer denken, dass Studenten doch nur Faulenzen. Wird wohl nie zu glätten sein

ROXAR123
30.09.2010 11:44


Stebbard schrieb:
Bafög-Amt Bafög Antrag

Es ist jedes Jahr das Selbe...

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Oh ja. Ich durfte es auch das erste Mal mitmachen

Aber im Nachhinein hat es sich gelohnt, wie ich heute erfahren habe

Stebbard
30.09.2010 12:04

Ich hab das zwei Jahre lang mitgemacht für einen Ertrag, der nichtmals für nen Kasten Bier reicht.

Das ist total witzig und willkürlich. Von einem meiner Mitbewohner verlangen die nun bis heute die Bafögbescheinigung vom SS10 nachträglich, die kein anderer von uns abgegeben hat. Ist sie nicht da, streichen die ihm das BaFög.

Bei mir haben die einen Leistungsnachweis verbummelt, den ich denen in den Postkorb geschmissen hab. Den gleichen Nachweis durfte ich schon 3x im Sekretariat vom Institut korrigieren lassen. Selbiges Institut (wie alle anderen) sind auch schon am Kotzen, was das für ein Akt geworden ist. Jeden Bewilligungszeitraum gibts nen komplett anderen Vorgang, die verlangen Mitte September schon Leistungsnachweise für die Ergebnisse im Sommersemester (Wobei die teils erst im Oktober vorhanden sind).
Immerhin bin ich nicht darauf angewiesen, daher ists mir recht egal ob ich nun erst im Dezember Bafög bekomme. Das schaut bei Mitstudenten ganz mies aus die nächsten Monate.

Dabei könnte man das Bafög sooooooooooooo einfach gestalten...

ROXAR123
30.09.2010 12:06

Das hört sich unorganisiert und chaotisch an ...
Mal gucken was da noch so kommt. Bei mir war beim Erstantrag alles in Ordnung.

Stebbard
30.09.2010 12:09

Das glaub ich nicht, hab noch von niemandem gehört dass ein Erstantrag ohne Beanstandung durchging

Da wird schon noch was gefunden was fehlt, und sei es nur ein Stempel über einem Buchstaben der geändert wurde.

ROXAR123
30.09.2010 12:13

Mhm Ich habe heute den Bescheid über die Höhe der Förderung bekommen und dass die ab Oktober bezahlt wird. Ich habe einmal Antrag mit Unterlagen beim Sachbearbeiter abgegeben und die waren anscheinend vollständig. Aber mal abwarten ob da noch was kommt

martinzinnecker
30.09.2010 12:16

Das mit dem Bafög ist wirklich der pure Horror, ich war zum Glück nicht wirklich drauf angewiesen aber ich hatte Bekannte die brauchten das Geld jeden Monat und wenn dann irgendein Nachweis gefehlt hat wurde erstmal gestrichen und dann hatten die da aufm Amt wieder ihre Ruhe, es kommt ja noch dazu dass man die Leistungsnachweise erst mit sehr viel Verspätung bekommt oder hattet ihr schonmal ein Klausurergebnis innerhalb von 2 Wochen?

ROXAR123
30.09.2010 12:17

Achso, dann wirds also kritisch. Leistungsnachweise braucht man aber auch erst ab dem fünften Semester oder?

Stebbard
30.09.2010 12:21

Nach dem Vierten Semester brauchst du deinen Leistungsnachweise.

Das Problem sind da weniger die Klausuren. Viel mehr stellen die Hausarbeiten ein Problem dar, gerade bei Dozenten die 40+ Hausarbeiten korrigieren müssen. Klausurergebnisse haben wir in Geschichte immer nach 2 Wochen gehabt, spätestens.

Aber wenn du deinen Bescheid hast, dann ist alles in Ordnung. Glück gehabt

KLL
30.09.2010 13:06


Stebbard schrieb:
Das glaub ich nicht, hab noch von niemandem gehört dass ein Erstantrag ohne Beanstandung durchging

Da wird schon noch was gefunden was fehlt, und sei es nur ein Stempel über einem Buchstaben der geändert wurde.

Zitat anzeigen


Bei mir ging das seltsamerweise im ersten Anlauf glatt durch, da hab ich mich damals schon gewundert, warum ich bis auf die Immatrikulationsbescheinigungen meiner Geschwister nichts nachreichen musste
Zumal ich auch den "nettesten" Sachbearbeiter des ganzen Amtes habe, jedesmal sieht man nur hochrote und genervte Gesichter wenn da ein Student das Zimmer verlässt
Da war schon die erste Begnung so gut, ich hab erst im Januar meinen Erstantrag eingereicht und der Typ meinte sofort: "Was wollen sie überhaupt von mir?! Sie haben bis September das Geld bewilligt bekommen" - "Ich hab doch noch überhaupt kein Bafög beantragt..." - "Ihr Name steht aber hier!" - "Man munkelt dass es mehrere Menschen mit dem gleichen Nachnamen geben soll."


30.09.2010 16:16


Stebbard schrieb:
Das glaub ich nicht, hab noch von niemandem gehört dass ein Erstantrag ohne Beanstandung durchging

Da wird schon noch was gefunden was fehlt, und sei es nur ein Stempel über einem Buchstaben der geändert wurde.

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Ist durchgeflutscht bei mir, ohne Probleme.
Der Folgeantrag nun, der war ein bischen haariger. Mal schauen was dabei rumkommt, aber grenzte schon an eine Farce.

Simo
30.09.2010 17:49

Nächste Woche muss ich auch mal beantragen, da kann ich mich ja dann schonmal auf was gefasst machen.


30.09.2010 17:57

Na, hättest heute noch beantragt hättest für diesen Monat Kohle gesehen. so siehst du erst für den nächsten Monat etwas. wenn es denn durchgeht.

Es sei denn das Du erst ab morgen offziell studierst

Stebbard
30.09.2010 18:25

Muss mich übrigens korrigieren: Meine Mutter hat mich dran erinnert, dass mein Erstantrag auch damals so durchging

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