27.03.2014 23:52
Das kommt denke ich stark auf viele Faktoren an.
- was bist du für ein Lerntyp? Magst du lieber klare, stringente und strukturierte Zeitabläufe, in denen du gezwungen bist zu lernen? Oder kannst du dich selbst ausreichend motivieren.
- wie wichtig sind die finanziellen Vorteile in einem dualen Studium für dich? Kannst du evtl. auch durch Nebenjob / Familie / Bafög / Studienkredit für circa ähnliche Konditionen in einem nicht-dualen Studium sorgen?
- Interessiert dich an deinem Fach eher der theoretische Teil / Inkl. einer evtl. etwas breiteren Debatte über die Inhalte oder ist eher die Praxis relevant und die Theorie "eher Mittel zum Zweck" bzw. nötig um ein Jobziel zu erreichen.
- Wie stark bist du auf ein "Studentenleben" aus. Ohne Klischees bedienen zu wollen, aber es ist schon durchaus möglich in einem nicht-dualen Studium relativ frei die Freizeit zu gestalten, in Urlaub zu fahren, wenn man das möchte, Donnerstags auf ein Festival zu düsen und je nach Studenplan auch durchaus niemals vor 10 aufzustehen. All das wird dir nicht vergönnt sein, wenn du dual studierst
- Wie wichtig ist dir der Studienort? Duale Studiengänge sind ja nicht zwingend in einer brodelnden Metropole.
- Wie siehts mit deinen Ideen bzgl Jobsicherheit / Zukunft aus. Studieren um sich "weiter zu qualifizieren", auch wenn man am Beginn des Studiums vielleicht nicht 100% weiß ob und wie man damit einen Job bekommt vs. Reeeelativ sichere Übernahmechancen.
- Welches Unternehmen? Ich denke je größer, desto besser kann man hier schon unterschreiben, da ja auch der Universitäre Teil sich eben an den 20 Leuten von Bayer orientiert und nicht an den 2 die von einer kleineren Firma kommen
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Ich glaub die Liste kann man seitenlang weiterführen. Ich seh durchaus bei einem Kumpel, dass ein duales Studium in Verbindung mit einem großen Chemiekonzern aus Ludwigshafen genau das richtige für ihn war/ist. Für mich wäre das ein absoluter Albtraum. Würde aber vermutlich auch nicht an einer Universität in Vollzeit BWL studieren wollen.
Was man natürlich nach 3 Jahren Bachelor (Dual) dann auch locker noch korrigieren kann, und z.B. den Master konventionell an einer Uni machen kann