Pukkelpop Festival 2010 (BE)

Festival Forum: Diskussion zu Pukkelpop 2010 (u.a. mit Iron Maiden, Placebo, The Prodigy)

eröffnet von Valmont am 08.10.2009 16:02 Uhr
351 Kommentare - zuletzt von JoeStrummer

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351 Kommentare
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coffee4ever
24.08.2010 12:38

jaja, alle anderen haben schon viel größere, schnellere und härtere Pits gesehen... blabla
Aber das war lustig!!!!!


24.08.2010 12:42

astrid im pit? da mach ich mal mit!
bin zwar nicht fit, wär aber n heißer ritt!

Phanthomas
24.08.2010 13:02

So nun schreib ich mal ein bisschen was übers Festival.

Mittwoch bei der Ankunft sind mir direkt einige Dinge aufgefallen, die mir nicht so am Pukkelpop gefallen.
Erstens und hauptsächlich die Organisation der Campingplatzvergabe, welche dafür sorgte, dass wir nur eines unserer zwei Zelte aufstellen konnten. Ein Wurfzelt wäre dort sehr von Vorteil, um nen guten Platz zu ergattern. Aber naja, haben ja trotzdem alle n Schlafplatz gehabt.
Zweitens sind die Parkplätze relativ weit entfernt, was jedoch nur bedingt ein Nachteil ist, da man direkt vor dem Campingplatzeingang die Karre aus- und einladen kann.

Nachdem dann das Zelt mehr oder weniger ideal stand, wurde mit den Nachbarn feuchtfröhlich der Abend eingeläutet. Tim war dabei schon die absolute Attraktion mit seinem Stahlhelm, genau wie später als "Green Man", Fotos davon dürften ja irgendwann noch folgen.
Boiler Party gefiel mir auch, jedenfalls soweit ich mich erinnere
Denn es gab schließlich eine kleine Meinungsverschiedenheit über meinen übermäßigen Alkoholkonsum, welche man als zivilisierte menschliche Wesen jedoch wieder aus der Welt schaffen konnte.

Donnerstag wurde dann das eigentliche Festival mit We Are Scientists eingeläutet.
Die waren gut, allerdings fand ich sie wie auf Platte auch nicht sooo außergewöhnlich.
Weiter ging es dann nach einem Päuschen mit Seasick Steve, der direkt mal eines der Highlights des Festivals war. Der Kerl hatte mit seinen selbstgebauten Saiteninstrumenten einfach mal total den Blues und man fühlte sich quasi direkt in den Süden der USA versetzt.
Im Anschluß ging es kurz zu Skindred. Interessante Mischung aus diversen Stilen, aber mir waren die zu Metal.
Damit wurde auch nur die Zwischenzeit zum Black Rebel Motorcycle Club überbrückt.
Die waren erwartungsgemäß geil, jedoch kann man mich als großen Fan der Band natürlich nicht mit einer 3/4-Std. Festivalsetlist ohne irgendwelche Überraschungen absolut vom Hocker hauen. Verblasst dann doch naturgemäß im Vergleich zum Gig in Köln im Mai.
Falls die Band zu dem Zeitpunkt schon von dem Todesfall gehört hatte, haben sie sichs nicht anmerken lassen.
Nun ging es vor Blink noch kurz Band of Skulls gucken. Zelt war rappelvoll, die Band ist sehr gut angekommen und auch ich fand die Klasse. Rock'n'Roll und viel besser als aus der Konserve.
Biffy habe ich also ausgelassen, brauch die nicht nochmal auf nem zu kurzen Festivalslot ohne die richtig geilen Songs von ihnen in der Setlist zu sehen.
Die nächste Band hieß Blink 182 und war die einzige richtig schlechte Band am kompletten Wochenende. Hatte eh nicht so hohe Erwartungen, von daher überraschte mich das nicht allzu sehr. Als man dann endlich mal ein paar pogende Leute gefunden hatte, wars trotzdem ne ganz gute Party zu den Hits der früheren Jugend. Travis Barker scheint der einzige von denen zu sein, der musikalisch echt was drauf hat. Hatten ganz lustige Ansagen drauf.

Im Anschluß musste ich dann erstmal zum Zelt zurück und mich was ausruhen, um für den noch langen Abend fit zu sein. Daher hab ich Maiden ausgelassen, bitte nicht hauen

Wieder aufs Gelände gings dann zu Garcia Plays Kyuss und Gott waren die großartig. Musikalisch mit das beste, was ich aufm Pukkelpop gesehen hab. Der Bass geht durch Mark und Bein, die Gitarren fühlen sich noch tiefer an als das nördliche Nachbarland unserer Gastgeber und wenn dann Garcia mit der ersten Strophe zu Supa Scoopa einsetzt, ist die Gänsehaut perfekt
Nach diesem tollen Auftritt ging es dann noch zu Placebo. Die schienen gewohnt gut zu sein, von hinten wars aber bei weitem nich so geil wie der Ringauftritt 09 in Bereich A.
Nun aber zu meinem Höhepunkt des Donnerstags, The Flaming Lips.
Ich wusste ja eigentlich schon relativ genau, was mich bei deren Show erwartet und dennoch war ich total geflasht, deren Show ist übergeil. Psychedelische Bilder auf dem Screen im Hintergrund, der Sänger crowdsurft in nem großen Gummiball und Konfetti ohne Ende. Musikalisch und vor allem visuell einer der geilsten Bands, die ich je gesehen hab.

Damit war ich nach Festivaltag eins schon völlig am Ende und die körperliche Belastung sollte an den Folgetagen nicht nachlassen, ganz im Gegenteil.

Freitag aus Mittagessensgründen dann erstmal Fanfarlo verpasst und auch sonst erst apät los gekommen, nämlich zu The Black Box Revelation. Die Band hatte ja Heimspiel und demenstsprechend voll war es auch im Marquee, die Belgier haben die derbst abgefeiert. Super auftritt, auch die gefielen mir live weit besser, als aus der Konserve.
Danach wurde nochmal ne Pause eingelegt, bevor es zu Limp Bizkit ging. Guter Auftritt und geiler Pogo, allerdings mussten wir dann nach ner halben Stunde schnell rüber zum Marquee, um Mumford & Sons komplett sehen zu können.
Was soll ich sagen, super Stimmung im proppevollen Marquee, doch wenn die Menge die Band übertönt, ist das dann nicht mehr schön. Kann mir sehr gut vorstellen, dass die im kleinen Club wesentlich geiler kommen. Hatten auch nicht die idealen Plätze, Sound hätte besser und lauter sein können. Auch wenns natürlich immer noch gut war insgesamt um ehrlich zu sein eher eines der schwächeren Konzerte für mich. Und kein Dustbowl Dance

Anschließend gabs dann The Prodigy. Braucht man nicht viel zu schreiben, dicke Party, doch der Sound hätte wesentlich besser sein können.
Nach denen haben wir uns dann etwas die Gallows angesehen. Waren definitiv fett, aber ich war zu fertig um abzugehen, hatte ja noch NOFX vor mir.
Zwischen den beiden oben genannten haben wir uns dann noch vor dem Marquee ein bisschen The XX angehört, das klang teils sehr gut, wenn auch nicht über.
NOFX waren dann aber zum Abschluss mein Highlight dieses Freitags. Großartige Punkshow mit dem härtesten Pogo meines Festivals. Ich liebe diese Band einfach. Inklusive Stänkereien gegen Blink, Muse, Juden, Christen, Moslems, Schwarze, Weiße. Und "Belgien ist wie Deutschland, nur schlechter". TraumhaftSetlist hätte wie fast immer besser sein können.
Danach war ich komplett nass und konnte leider auch die letzte Viertelstunde von Digitalism nicht mehr sehen.

Samstag war dann sicherlich bandtechnisch der beste Tag.
Los ging es mit Alain Johannes, der wie beim Ring bewies, was er für ein großartiger Gitarrist ist
Nach ihm haben wir uns etwas Against Me! angeschaut. Die waren schon gut, aber sooo besonders find ich sie jetzt nicht.
Im Gegenteil zur nächsten Band, Gogol Bordello
Bei denen ging es los mit dem Tanzen trotz völliger Entkräftung durch Temperaturen und Vortage. Die sind halt einfach geil
Mit The Low Anthem folgte dann ein geruhsamere Band. Die waren auch einfach toll. Wunderschöne Musik Blöd war nur, dass vom Boiler Room die Elektromucke rüberdrang.

In der Folge ging es mal wieder zum Ausruhen zum Camp zurück.
Nächste Band waren dann The National. Ebenfalls großartig. Vielleicht etwas zu laut, aber so war das Schlagzeugspiel so druckvoll und die Gitarren so klar, waren einfach nur super. Jetzt beim hören wieder nicht annähernd so toll wie live. Nix ersetzt halt das Konzerterlebnis.
Nun gings wieder zum Marquee, Broken Bells gucken. Deren Album find ich ja auch sehr schön und auch die waren live noch hundert Mal großartiger. Wieder ist es Zeit für den -Smilie. Vaporize mit der musikalisch intensivste Moment meines Festivals.
Dann versammelte sich unsere komplette Truppe zum Queens Of The Stone Age gucken.
Auch das war ein super Auftritt und auch hiernach war ich wieder nass auf die Knochen. Nur die Setlist hat mir nicht so sehr gepasst. Und es war halt viiiel zu kurz für diese Band.
Nach einem kühlen Bierchen haben wir es uns dann vor dem Marquee bequem gemacht und Jonsi gelauscht. Boah waren auch der und seine Band groß Super geile Show, mMn das visuell beste Konzert neben den Lips, selbst auf (oder gerade wegen?) dem Bildschirm von draußen.
Den Abschluss bildete dann Boys Noize im Boiler Room.
Was soll man sagen, absolute Eskalation. Nochmal alles gegeben, fast 1,5 Stunden die Seele aus dem Leib getanzt. Würdiger und tolles Ende eines tollen Festivals.
Dann unter Feuerwerk auf den Weg zum Camp gemacht, fast schon klischeehaft episch war das

Fazit: Großartiges Festivalwochenende, bei entsprechendem Line Up fahr ich da gern wieder hin. Müsste aber wieder ORDENTLICH was aufgeboten werden für die Preise.
Ich bereue es rückblickend schon etwas, nicht mehr Indieleckerchen gesehen zu haben, z.B. statt Blink oder Limp Bizkit. Besonders nach dem Übersamstag
Doch krafttechnisch war einfach auch nicht viel mehr drin.

Verdammt, das ist ein langer Text geworden
Lest den gefälligst, dass sich das gelohnt hat

KLL
24.08.2010 16:20

Liest sich gut!
Und wenn ich den NOFX-Abschnitt lese, ärger ich mich immer noch dermaßen darüber dass ich nicht zum WFF konnte
Aber hat hier etwa keiner Gojira gesehen?! Kinners, ich brauche Infos und Details!

misspiggy
24.08.2010 17:35


Nachdem dann das Zelt mehr oder weniger ideal stand, wurde mit den Nachbarn feuchtfröhlich der Abend eingeläutet. Tim war dabei schon die absolute Attraktion mit seinem Stahlhelm, genau wie später als "Green Man", Fotos davon dürften ja irgendwann noch folgen.
Boiler Party gefiel mir auch, jedenfalls soweit ich mich erinnere
Denn es gab schließlich eine kleine Meinungsverschiedenheit über meinen übermäßigen Alkoholkonsum, welche man als zivilisierte menschliche Wesen jedoch wieder aus der Welt schaffen konnte.

Zitat anzeigen



Darfst halt einfach keinen umhauen beim Fallen! Also trainiere einfach deinen Gleichgewichtssinn in Relation zum Alkoholpegel!!!!!!!

coffee4ever
24.08.2010 20:42

@Maulwurf das ist Ironie....
@KLL ich hab Goijira gesehen. Waren gut, technisch echt einwandfrei, ich stand mit offenem Mund da

lydiak
24.08.2010 21:21


Phanthomas schrieb:

Nachdem dann das Zelt mehr oder weniger ideal stand, wurde mit den Nachbarn feuchtfröhlich der Abend eingeläutet. Tim war dabei schon die absolute Attraktion mit seinem Stahlhelm, genau wie später als "Green Man", Fotos davon dürften ja irgendwann noch folgen.

Zitat anzeigen



Ich lad mal ein paar hoch Die Fotos sind herrlich! Zu unseren Nachbarn: WaltersWaterWar bleibt unvergesslich. Coco und Timie waren super Lehrer im Belgier-erschrecken und das Pfeiffen unserer Nachbarn vermisse ich jetzt noch wenn ich morgens aufwache... "I lost my friend"


Boiler Party gefiel mir auch, jedenfalls soweit ich mich erinnere
Denn es gab schließlich eine kleine Meinungsverschiedenheit über meinen übermäßigen Alkoholkonsum, welche man als zivilisierte menschliche Wesen jedoch wieder aus der Welt schaffen konnte.

Zitat anzeigen



jaaaa das haben wir tatsächlich geschafft... Zitat nächster morgen "Ich war doch ganz schön betrunken ... Aber die Boilerparty war geil


lydiak
24.08.2010 21:38

So ich probier das dann mal mit dem Bilder hochladen ne?

The greeeeen maaaaaaaaaaaaaan


unser witziges Trüppchen:
Phantomas, misspiggy, Manuel, Timie - the green, und meine Wenigkeit


...kein Kommentar


Vor Black Rebel Motorcycle Club


der heilige Koffer, der um zwei Paletten Bier herumgegossen wurde...


Band-Bilder folgen

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
25.08.2010 09:57

Im ersten Bild sieht es so aus als ob du ein riesiges geschwollenes weibliches Geschlechtsorgan hättest

Phanthomas
25.08.2010 12:14

Videos gucken!













groß groß groß groß groß groß
Gänsehaut everywhere

btw, das hatte ich gestern vergessen: Die Mädchen waren aufm Pukkelpop sehr sehr hübsch, wenn auch etwas jung. Das wär sicherlich was fürn Slowdeath

lydiak
25.08.2010 13:34


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Im ersten Bild sieht es so aus als ob du ein riesiges geschwollenes weibliches Geschlechtsorgan hättest

Zitat anzeigen



Ich hab die harmlosesten rausgesucht so schlimm kanns nicht sein

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