Veganer / Veganes Essen

eröffnet von german_hun am 11.05.2009 11:24 Uhr
151 Kommentare - zuletzt von Skrile

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BueB
12.05.2009 11:46



NoelGallagher schrieb:
Ich habe das Gefühl, hier sollten einige mal ihren Ironiedetektor neu justieren.



Das Gefühl hab ich auch!

Jeancentot
12.05.2009 12:23



KLL schrieb:

Ein weiterer wichtiger Punkt ist definitiv der Umweltschutz, denn letztendlich verursacht die Tierhaltung weit mehr Treibhausgase als der gesamte weltweite Verkehr. Darum kommt man bei der Frage zur Reduzierung nach Treibhausgasen nicht herum.




Also die Aussage ergibt ja wohl nicht wirklich Sinn! Willst du mir jetzt erzählen das freilebende Rinder nichts fressen und keine Treibhausgase erzeugen. Ob sie jetzt in Tierhaltung leben oder in freier Natur, gefurzt wird trotzdem! Smiley[addsig]

Letric
12.05.2009 12:26




KLL schrieb:

Ein weiterer wichtiger Punkt ist definitiv der Umweltschutz, denn letztendlich verursacht die Tierhaltung weit mehr Treibhausgase als der gesamte weltweite Verkehr. Darum kommt man bei der Frage zur Reduzierung nach Treibhausgasen nicht herum.





Jeancentot schrieb:
Also die Aussage ergibt ja wohl nicht wirklich Sinn! Willst du mir jetzt erzählen das freilebende Rinder nichts fressen und keine Treibhausgase erzeugen. Ob sie jetzt in Tierhaltung leben oder in freier Natur, gefurzt wird trotzdem! Smiley



Aber die Mengen unterscheiden sich gewaltig.. Gäbe es die (Massen-)tierhaltung nicht, wäre die Gesamtanzahl an Rindern deutlich unterhalb der heutigen Menge. Und somit --------> geringere Emissionen.

Und nein, weder Vegetarier, noch Veganer Smiley

KLL
12.05.2009 12:34

Richtig.
Zudem kommen ja noch tonnenweise Exkremente hinzu, die ja irgendwie auch entsorgt werden müssen.
Außerdem müssen aufgrund des weltweit steigenden Bedarfes an Fleisch (insbesondere von sog. Schwellenländern) mehr Anbauflächen geschaffen werden. U.a. werden dafür die Amazonas-Wälder gerodet um Soja anzubauen. Und 90% des dort angebauten Sojas geht in die Tierfütterung.

inemine
12.05.2009 12:35

Also Vegitarier zu sein kann ich ja gerade noch nachvollziehen, aber bei Veganern hört mein Verständnis auf. Wenn man bei ner Party den Nudelsalat nicht isst, weil da ja Eier in den Nudel sind und leider auch keinen Veggie-Bürger essen kann, weil da ja vorher schon Fleisch auf dem gleichen Grillrost gelegen hat...also ne... irgendwo hört der der Spaß auf.

Emperor
12.05.2009 12:37

Ach jeder Jeck isst anders, wer sich vegan ernähren will, solls halt tun. Nur so militante Veganer find ich ganz schlimm

inemine
12.05.2009 12:40



Knuuudi schrieb:
[quote]
PS: Menschen sind auch aus Fleisch, Kannibale?


Deswegen essen Moslems auch kein Schwein...soll ja ähnlich schmecken (Wer hat das eigentlich rausgefunden? Smiley)

[/quote]

Moslems essen kein Schwein, weil es zur Zeit als das geschrieben wurde eine Seuche gab und es schlicht gefährlich war, das zu essen. Deswegen ist es im Koran verboten worden.

nevermind2706
12.05.2009 12:42

bei mir isses halt krankheitsbedingt. habe ne stoffwechselstörung und kann nix mit zu viel eiweiß essen, was im endeffekt heißt, dass ich mich mehr oder weniger vegan ernähren muss. gibt natürlich ein paar ausnahmen

KLL
12.05.2009 12:46



inemine schrieb:
Also Vegitarier zu sein kann ich ja gerade noch nachvollziehen, aber bei Veganern hört mein Verständnis auf. Wenn man bei ner Party den Nudelsalat nicht isst, weil da ja Eier in den Nudel sind und leider auch keinen Veggie-Bürger essen kann, weil da ja vorher schon Fleisch auf dem gleichen Grillrost gelegen hat...also ne... irgendwo hört der der Spaß auf.




Bei der Legehennenproduktion werden 50% der ausgebrüteten Küken entweder vergast oder lebendig zerschreddert, weil sie männlich sind. Die haben keinen wirtschaftlichen Nutzen, denn Eier legen sie keine und als Brathähnchen sind sie nicht geeignet, da gibts "bessere", mehr Fleisch erzeugende Züchtungen. Egal, ob Käfig-bzw Kleingruppenhaltung, Boden-oder Bio-Ei.

Zu sehen hier:


Hier mal was zum Thema, für die die es interessiert: Greenpeace-Artikel
Nr 2 (Ernährungs-Verbraucher-Organisation)

Kaan
Kaan
12.05.2009 12:46AdminSupporter

jeder der Obstsalat isst, ernährt sich zumindest für den Moment vegan... Smiley


ich lebe seit bald anderthalb Jahren vegetarisch... und ich formuliere das bewusst so, weil ich mich nicht aus ideologischen Gründen entschlossen habe Vegetarier zu werden... ich sehe mich auch nachwievor nicht als Vegetarier, sondern als jemand, der einfach auf Fleisch verzichtet...[addsig]

KLL
12.05.2009 13:01



Emperor schrieb:
Nur so militante Veganer find ich ganz schlimm



Nun ja, aber diese militanten Veganer finden genauso die Fleisch essenden Menschen ganz schlimm Smiley

Gambrish
Gambrish
12.05.2009 13:13

Es geht doch auch darum, dass beide "Seiten" sich durchaus gegenseitig tolerieren können sollten.

Natürlich gibt es gute Argumente gegen tierische Produkte, andererseits ist auch nicht jeder Fleischesser gleich ein lebewesenverachtendes Monster.

Edith sagt grad noch, dass ich selber zwar durchaus gerne Mal ein leckeres Steak vom Grill esse, ich aber durchaus Respekt vor ideologischen Veganern habe, solange sie auch mich respektieren.

Emperor
12.05.2009 13:21

Richtig. Ich kann ja jeden Veggi durchaus verstehen, nur schmeckt mir Fleisch einfach so gut. Hühnchen ess ich übrigens nicht Smiley Auch versuch ich es zu vermeiden, Fleisch aus Massentierhaltung zu essen, nur ist das mit einem schmalen Budget gar nicht mal so einfach, da ich halt doch gerne ein-, zweimal die Woche Fleisch esse

KLL
12.05.2009 13:21



Gambrish schrieb:
Es geht doch auch darum, dass beide "Seiten" sich durchaus gegenseitig tolerieren können sollten.

Natürlich gibt es gute Argumente gegen tierische Produkte, andererseits ist auch nicht jeder Fleischesser gleich ein lebewesenverachtendes Monster.



Smiley

Wie gesagt, jemand der Fleisch isst ist nicht gleich ein schlechter Mensch, bin ich mit Dir absolut einer Meinung. Genauso wenig macht einen der Verzicht darauf zu einem guten Menschen.

Das Problem mit der Tolerierung ist, dass viele Veganer die Abstufung eines Tieres zu einer Ware nicht akzeptieren und erst Recht nicht tolerieren (Anti-Speziesmus). Das macht den Dialog sehr schwierig.

Häufig bin ich aber in der Situation dass ich mich dafür rechtfertigen muss, warum ich etwas nicht tue. Das ist schon ziemlich seltsam Smiley

Dieg0
12.05.2009 13:45



nevermind2706 schrieb:
bei mir isses halt krankheitsbedingt. habe ne stoffwechselstörung und kann nix mit zu viel eiweiß essen, was im endeffekt heißt, dass ich mich mehr oder weniger vegan ernähren muss. gibt natürlich ein paar ausnahmen



PKU?

Sigurvinsson
12.05.2009 13:52

Das hier jetzt tatsächlich eine so ausgiebige Grundsatzdiskussion augekommen ist....eigentlich unnötig, weil gegenseitiger Respekt und Toleranz eigentlich Diskussionen darüber überflüssig machen würden... Jeder soll schließlich so leben, wie er/sie es mag..

Wie wäre es, wenn die Threaderöffnerin einfach auch uns Nicht-Veganer und nicht ausschließlich Veganer, zu veganischem Essen am Ring einladen würde... Dann könnten, möglicherweise vorhandene, gegenseitige Vorurteile bei Tofufrikadelle und Bier abgebaut werden... Smiley

Kes
Kes
12.05.2009 14:54

erweitern solche diskussionen nicht auch den horizont, wenn sie sachlich geführt werden? Smiley

ich habe halt nur ein großes problem bei den ganzen "vegetariern" und "veganern", die sich nur das rauspicken, was ihnen persönlich in den kram passt und nichts mehr mit der definition zu tun hat.

so viele nennen sich vegetarier und stufen dann mehrfach ab und die meisten ernähren sich dann letztenlidch doch nur fleischlos Smiley
- vegetarisch ohne tierische nahrung -> konsequent
- vegetarisch ohne tierische nahrung, aber bratensauce und brühe is ok Smiley (sorry, kenne solche kandidaten aus der firma)
- vegetarisch mit milchprodukten -> ist doch nur fleischlos Smiley
- vegetarisch ohne milchprodukte mit fisch (hallo, fische sind auch tiere Smiley ) - reicht nicht mal mehr zum fleischlos Smiley

und dann gibt es noch die veganer oder solche, die sich so nennen. wer vegan leben möchte, soll das tun, aber dann bitte absolut kosequent ohne jegliche beteiligung eines tieres (nix gegen ne zermalmte fliege im mehl oder ne zertretene ameise auf der straße Smiley ).

der oberbrüller sind ja dann aber doch die veganer, die sich nen hund oder ne katze halten und dann versuchen, diese auch noch fleischlos zu ernähren Smiley

ergo: ein vegetarier oder veganer sollte sich wirklich nur dann so nennen, wenn er dies auch konsequent einhält, dann sag ich auch nix Smiley

Smiley sorry, is jetzt doch wieder länger geworden



[addsig]

Teonanacatl
12.05.2009 15:31



Kes schrieb:
eigentlich geht es hier ja nicht um grundsatzdiskussionen bei dem thread, aber der eingangspost schreit ja förmlich danach Smiley

eine frage an die thread-eröffnerin: ernährst du dich nur vegan oder lebst du die philosophie auch in allen zügen? also keinerlei nutzung tierischer produkte bei deiner kleidung? herstellung von nahrungsmitteln, bei der keine lebewesen beteiligt sind? wer garantiert dir, dass die felder, auf denen deine nahrung wächst, nicht mithilfe von tieren bestellt werden (reis, getreide)? alkohol, bei dem keine bakterien zuhilfe genommen werden? kosmetik ohne tierversuche? usw.

die latte könnt ich unendlich weiterführen

Smiley






http://en.wikipedia.org/wiki/Nirvana_fallacy

KLL
12.05.2009 15:48



Kes schrieb:
erweitern solche diskussionen nicht auch den horizont, wenn sie sachlich geführt werden? Smiley

ich habe halt nur ein großes problem bei den ganzen "vegetariern" und "veganern", die sich nur das rauspicken, was ihnen persönlich in den kram passt und nichts mehr mit der definition zu tun hat.

so viele nennen sich vegetarier und stufen dann mehrfach ab und die meisten ernähren sich dann letztenlidch doch nur fleischlos Smiley
- vegetarisch ohne tierische nahrung -> konsequent
- vegetarisch ohne tierische nahrung, aber bratensauce und brühe is ok Smiley (sorry, kenne solche kandidaten aus der firma)
- vegetarisch mit milchprodukten -> ist doch nur fleischlos Smiley
- vegetarisch ohne milchprodukte mit fisch (hallo, fische sind auch tiere Smiley ) - reicht nicht mal mehr zum fleischlos Smiley

und dann gibt es noch die veganer oder solche, die sich so nennen. wer vegan leben möchte, soll das tun, aber dann bitte absolut kosequent ohne jegliche beteiligung eines tieres (nix gegen ne zermalmte fliege im mehl oder ne zertretene ameise auf der straße Smiley ).

der oberbrüller sind ja dann aber doch die veganer, die sich nen hund oder ne katze halten und dann versuchen, diese auch noch fleischlos zu ernähren Smiley

ergo: ein vegetarier oder veganer sollte sich wirklich nur dann so nennen, wenn er dies auch konsequent einhält, dann sag ich auch nix Smiley

Smiley sorry, is jetzt doch wieder länger geworden



Absolut richtig!
Diese ganzen Abstufungen sind schon teilweise sehr amüsant.
Aber eines ist nicht ganz richtig Smiley
Hunde sind Omnivore, können somit auch fleischlos ernährt werden.
Katzen hingegen sind reine Carnivore, die fleischlos zu ernähren ist absoluter Käse.

Onkel_Joseph
12.05.2009 16:00



Kann ich bei der Ernährung meines Hundes ganz auf Fleisch verzichten?

Wenn ein erwachsener Hund nicht, z.B. aufgrund einer bestimmten Erkrankung, ganz spezielles Futter benötigt, sondern mehr oder weniger „alles“ frisst, kann man für ihn eine abwechslungsreiche Ernährung aus Milch- und Eiprodukten, Gemüse, Reis und Teigwaren zusammenstellen. Aus wissenschaftlichen Feldstudien lässt sich ableiten, dass es grundsätzlich möglich ist, einen Hund vegetarisch zu ernähren.

[...]

Bei der Wahl der Futtermittel sollten wir jedoch auch das Verhalten des Hundes und seine Abstammung nicht außer Acht lassen: Der Hund ist ein Canivore. Er frisst gerne Fleisch. Daher empfehlen wir einem Hundehalter, bei der Ernährung seines Vierbeiners nicht ganz auf die Verfütterung von Fleisch zu verzichten. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn der Hund zwischendurch einmal vegetarisch ernährt wird. Aber: Hunde freuen sich nun einmal auch über einen Knochen oder ein Stück Fleisch.



http://www.tierschutzbund.de/783.html

der letzte Satz ist da ziemlich entscheidend

KLL
12.05.2009 16:08

Der Hund ist von Natur aus in der Lage, sowohl Fleisch als auch pflanzliche Nahrung zu verwerten. Deswegen gehört er ja auch zu den Omnivoren, nicht zu den Carnivoren.



Obwohl der Hund zu der Ordnung der Fleischfresser (Carnivor) gezählt wird, ist er von Natur aus auch ein Allesfresser (Omnivor). Sein Verdauungstrakt ist zum Teil dazu geeignet, pflanzliche Nahrung aufzunehmen und zu verdauen.

Das Verdauungssystem besteht aus der Mundhöhle mit den Zähnen und Speicheldrüsen, die dazu geschaffen sind, die Beute zu reißen
und die Nahrung einzuspeicheln. Der einhöhlige Magen und der kurze Darmtrakt schlüsseln Fleisch- und z.T. Pflanzenprodukte auf und machen sie für den Organismus nutzbar.


http://www.tierservice.com/deutsch/info/hund/ernaehrung/index.asp

Man findet da eine Menge unterschiedliche Aussagen zu, manch einer ist der Meinung, ohne Fleisch geht es nicht, andere sind eben der gegenteiligen Meinung.
Fakt ist jedoch, dass jeder Köter ein Stück Fleisch einem Blumenkohl vorzieht. Und man will das Tier ja auch irgendwie verwöhnen, oder? Smiley

Wegen diesem Problem verzichte ich darauf, einen Hund oder eine Katze zu halten.

Deekayone
12.05.2009 16:51

Ich war auch mal Vegetarier. Allerdings musste ich Feststellen, das ich einfach vielzugerne Fleisch esse. trotzdem soll jeder der es sein möchte vegetarier bleiben. Man muss nicht einmal den tierschutz vorraus schicken um sich selbst vor fleisch Liebhabern zu rechtfertigen. Es schmeckt oftmals auch einfach super ohne Fleisch. [addsig]

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