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Wirtschaftsforscher
Mindestlohn würde 1,9 Millionen Jobs kosten
13. Dezember 2007 Ein flächendeckender Mindestlohn würde nach Einschätzung des Ifo-Instituts in Deutschland knapp zwei Millionen Arbeitsplätze gefährden. Bei einem staatlich vorgeschriebenen Gehalt von mindestens 9,80 Euro, wie er derzeit von der Bundesregierung für Briefträger im Westen geplant ist, würden im Westen 1,4 Millionen Stellen und im Osten rund 500.000 Stellen wegfallen, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Donnerstag in München. In Westdeutschland lägen 22 Prozent der Beschäftigten unter dieser Gehaltsgrenze, im Osten verdienten 42 Prozent weniger als die neun Euro, die für die ostdeutschen Briefträger vereinbart seien.
Deutschland sei mit der aktuellen Debatte auf dem Irrweg, sagte Sinn: „Mindestlöhne vernichten massenhaft Arbeitsplätze.“ Selbst bei einem bundesweiten Mindestlohn von nur 7,50 Euro je Stunde würden noch 1,1 Millionen Stellen wegfallen. Der Wettbewerb in der Postbranche bleibe de facto auf Dauer ausgeschaltet. Echter Wettbewerb müsse über Löhne stattfinden, sagte Sinn. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt gehe primär auf neue Stellen mit geringem Lohn zurück.
Quelle: FAZ
Der Bau hat ihn, die Post soll ihn bekommen und gerade wird diskutiert ihn deutschlandweit einzuführen.
Ich schließe mich der Meinung des IFO-Instituts an. Entweder ist der Mindestlohn zu niedrig, dann braucht man ihn nicht. Oder der Mindestlohn ist zu hoch, dann gehen Arbeitsplätze verloren - werden automatisiert oder gehen ins Ausland.
These zur Start der Debatte: Staat, halte dich raus aus der Lohnfindung!
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