Eintrittspreise

eröffnet von Gerry am 02.01.2003 15:06 Uhr
1.043 Kommentare - zuletzt von Wumi94

1.043 Kommentare
« Seite 36 von 42 »
IvanTKlasnic
21.02.2023 21:43


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

Zitat anzeigen


Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

Zitat anzeigen


Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

Zitat anzeigen


Eben dieses. Ich z.B. würde echt gerne Ska-P noch mal Live sehen, bevor sie sich auflösen - meine Grenze ist aber bei 70€ und auch da gehe ich nur hin, wenn die komplette Bill stimmt, nicht nur die Hauptband, z.B. BMTH/ADTR/Poorstacy/Lorna Shore (zum Zeitpunkt meines Kaufes). So Schade ich es auch finde, dann geb ich mir für den selben Preis lieber Ghost Inside, Softcult und Tausend Löwen unter Feinden.

Icon2Kaanund anderen gefällt das
Rhapsode
Rhapsode
21.02.2023 23:21


Mambo schrieb:


stonedhammer schrieb:


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

Zitat anzeigen


Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

Zitat anzeigen


Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

Zitat anzeigen


warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt? vorallem ist ja auch immer noch die frage, ob der käufer von soloshows überhaupt auch auf ein festival gehen würde (wir sind hier halt eine festivalcommunity, aber am ende dennoch der kleinste nenner in der berechnung)

für mich sind es veranstalter (wie damals mlk (selber) mit schuld), die die preise von soloshows so profitorientiert in die höhe getrieben haben, dass sie anschließend so bandgrößen dann nicht mal mehr fürs eigene festivals gescheit finanzieren konnten (bzw. sie halt es budget sprengen würden). aber es kann solch firmen am ende dann auch egal sein, wenn die kohle stimmt, der fans muss nur ordentlich in die tasche greifen und dazu mittlerweile noch durchs ganze land reisen, wenn er sie unbedingt sehen möchte.

edit: ist natürlich nur ein teil der headliner problematik, gibt genug festivals die es ja dennoch schaffen, weil dahinter oft mehr steckt als nur der wirtschaftliche faktor! (was man nicht unbedingt vom ring oder auch jedem anderen versuchsableger a la download (de), rock im pott und so nicht gerade sagen kann)

Zitat anzeigen


Würde schon sagen, dass die "Fanmasse" sich das Ei im Grunde selbst ins Netz legt. Preise jenseits der 100, mittlerweile 150€, Dynamic-Pricing- und FoS-Tickets gäbe es halt eben ganz schnell nicht mehr, wenn die Fans etwas vorausschauender agieren und das einfach nicht mitmachen würden. Dazu müsste man aber bereit sein, aus Prinzip auch auf eine seltene Chance zu verzichten, klar. Aber das würde natürlich auch hier große Bands eher zu den Festivals bringen.

Was Download angeht, bin ich einigermaßen schockiert, dass es wohl nicht GnR wird. Wie man jetzt noch mit SoAD, Volbeat oä den Hockenheimring füllen will, ist mir echt schleierhaft.

Zitat anzeigen


Ganz spannende Diskussion. Grundsätzlich klingt das plausibel, was du (und andere) schreibst.

Ich will dazu mal eine andere Perspektive beisteuern, nämlich eine mathematische (Stoni wird sich jetzt wieder kaputt lachen):

Mich erinnert das in groben Zügen (bitte nicht zu sehr an den Details aufhängen, ist nur ne Gedankenspielerei) an das sogenannte Gefangenendilemma aus der Spieltheorie. Für Details gibt es nen schönen Wiki-Eintrag. Dabei ist die Voraussetzung, dass zwei Personen die Möglichkeit haben, miteinander zu kooperieren (hier: Die teuren Konzerte boykottieren) und dadurch das für beide zusammengerechnet beste Ergebnis zu erzielen (hier: künftige Konzertauswahl zu normalen Preisen und Konditionen), oder dass beide nicht kooperieren, was ein (wieder kumuliertes, nicht jedoch individuelles) Worst Case zur Folge hätte (Stark überzogene Ticketpreise und Klassengesellschaft). Die dritte Möglichkeit, dass nur einer nicht kooperiert, führt zu einem optimalen Individualergebnis für den nicht Kooperierenden (Konzertbesuch bei nicht ausgereizten Preisen) und zu einem individuellen Worst Case für den Kooperierenden (kein Konzertbesuch trotz nicht ausgereizter Preise).
Nun ergibt sich unter diesen Bedingungen ein Nash-Gleichgewicht (das ist so etwas wie ein stabiler Zustand) für die Situation, dass beide nicht kooperieren. Es ist also in gewissem Sinne nur rational, dass sie so handeln, wie du anprangerst. [Bitte nicht daran aufhängen, dass hier nur von zwei Personen die Rede ist, es gibt auch eine Version für beliebig viele, ich wollte es nur nicht zu kompliziert machen].
Dass das so ist, hat vornehmlich eine Ursache: Die Tatsache, dass sich die Akteure nicht miteinander absprechen können.

Worauf ich damit hinaus will: Solange das Individuum aufgrund fehlender übergeordneter Organisation (sowas wie eine "Gewerkschaft der Konzertbesucher") damit rechnen muss, dass sein Fehlen ohnehin durch einen anderen Besucher kompensiert wird, es also für nichts auf sein Erlebnis verzichtet, kann man ihm nicht vorwerfen, sich nicht für den Boykott zu entscheiden. Das gilt trotz der Tatsache, dass das Problem erst dadurch auftritt, dass ein Großteil der Individuen so denkt (sogenannte "Rationalitätsfalle"). Deswegen braucht es übergeordnete Regelungen bzw. gemeinsame Organisation und Absprache.

Locust
21.02.2023 23:48


Rhapsode schrieb:


Mambo schrieb:


stonedhammer schrieb:


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

Zitat anzeigen


Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

Zitat anzeigen


Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

Zitat anzeigen


warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt? vorallem ist ja auch immer noch die frage, ob der käufer von soloshows überhaupt auch auf ein festival gehen würde (wir sind hier halt eine festivalcommunity, aber am ende dennoch der kleinste nenner in der berechnung)

für mich sind es veranstalter (wie damals mlk (selber) mit schuld), die die preise von soloshows so profitorientiert in die höhe getrieben haben, dass sie anschließend so bandgrößen dann nicht mal mehr fürs eigene festivals gescheit finanzieren konnten (bzw. sie halt es budget sprengen würden). aber es kann solch firmen am ende dann auch egal sein, wenn die kohle stimmt, der fans muss nur ordentlich in die tasche greifen und dazu mittlerweile noch durchs ganze land reisen, wenn er sie unbedingt sehen möchte.

edit: ist natürlich nur ein teil der headliner problematik, gibt genug festivals die es ja dennoch schaffen, weil dahinter oft mehr steckt als nur der wirtschaftliche faktor! (was man nicht unbedingt vom ring oder auch jedem anderen versuchsableger a la download (de), rock im pott und so nicht gerade sagen kann)

Zitat anzeigen


Würde schon sagen, dass die "Fanmasse" sich das Ei im Grunde selbst ins Netz legt. Preise jenseits der 100, mittlerweile 150€, Dynamic-Pricing- und FoS-Tickets gäbe es halt eben ganz schnell nicht mehr, wenn die Fans etwas vorausschauender agieren und das einfach nicht mitmachen würden. Dazu müsste man aber bereit sein, aus Prinzip auch auf eine seltene Chance zu verzichten, klar. Aber das würde natürlich auch hier große Bands eher zu den Festivals bringen.

Was Download angeht, bin ich einigermaßen schockiert, dass es wohl nicht GnR wird. Wie man jetzt noch mit SoAD, Volbeat oä den Hockenheimring füllen will, ist mir echt schleierhaft.

Zitat anzeigen


Ganz spannende Diskussion. Grundsätzlich klingt das plausibel, was du (und andere) schreibst.

Ich will dazu mal eine andere Perspektive beisteuern, nämlich eine mathematische (Stoni wird sich jetzt wieder kaputt lachen):
Mich erinnert das in groben Zügen (bitte nicht zu sehr an den Details aufhängen, ist nur ne Gedankenspielerei) an das sogenannte Gefangenendilemma aus der Spieltheorie. Für Details gibt es nen schönen Wiki-Eintrag. Dabei ist die Voraussetzung, dass zwei Personen die Möglichkeit haben, miteinander zu kooperieren (hier: Die teuren Konzerte boykottieren) und dadurch das für beide zusammengerechnet beste Ergebnis zu erzielen (hier: künftige Konzertauswahl zu normalen Preisen und Konditionen), oder dass beide nicht kooperieren, was ein (wieder kumuliertes, nicht jedoch individuelles) Worst Case zur Folge hätte (Stark überzogene Ticketpreise und Klassengesellschaft). Die dritte Möglichkeit, dass nur einer nicht kooperiert, führt zu einem optimalen Individualergebnis für den nicht Kooperierenden (Konzertbesuch bei nicht ausgereizten Preisen) und zu einem individuellen Worst Case für den Kooperierenden (kein Konzertbesuch trotz nicht ausgereizter Preise).
Nun ergibt sich unter diesen Bedingungen ein Nash-Gleichgewicht (das ist so etwas wie ein stabiler Zustand) für die Situation, dass beide nicht kooperieren. Es ist also in gewissem Sinne nur rational, dass sie so handeln, wie du anprangerst. [Bitte nicht daran aufhängen, dass hier nur von zwei Personen die Rede ist, es gibt auch eine Version für beliebig viele, ich wollte es nur nicht zu kompliziert machen].
Dass das so ist, hat vornehmlich eine Ursache: Die Tatsache, dass sich die Akteure nicht miteinander absprechen können.

Worauf ich damit hinaus will: Solange das Individuum aufgrund fehlender übergeordneter Organisation (sowas wie eine "Gewerkschaft der Konzertbesucher") damit rechnen muss, dass sein Fehlen ohnehin durch einen anderen Besucher kompensiert wird, es also für nichts auf sein Erlebnis verzichtet, kann man ihm nicht vorwerfen, sich nicht für den Boykott zu entscheiden. Das gilt trotz der Tatsache, dass das Problem erst dadurch auftritt, dass ein Großteil der Individuen so denkt (sogenannte "Rationalitätsfalle"). Deswegen braucht es übergeordnete Regelungen bzw. gemeinsame Organisation und Absprache.

Zitat anzeigen


Sieht man zum Beispiel im Fußball wo organisatorte Fangruppen auf die Barikaden gehen wenn die Preise stark ansteigen o.ä. nur gibt es das bei Konzerten so nicht.
Wäre aber durchaus möglich insbesondere durch das www.

Es wäre sogar einfacher zu adressieren und zwar direkt an die Künstler die nicht so einfach sich hinter einem Wappem verstecken können und dieses ständig wechseln.
Nur ist das den meisten zu blöd wenn die einmal im Jahr zu nem Mainstreamevent gehen.

Mambo
22.02.2023 00:31


Rhapsode schrieb:


Mambo schrieb:


stonedhammer schrieb:


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

Zitat anzeigen


Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

Zitat anzeigen


Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

Zitat anzeigen


warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt? vorallem ist ja auch immer noch die frage, ob der käufer von soloshows überhaupt auch auf ein festival gehen würde (wir sind hier halt eine festivalcommunity, aber am ende dennoch der kleinste nenner in der berechnung)

für mich sind es veranstalter (wie damals mlk (selber) mit schuld), die die preise von soloshows so profitorientiert in die höhe getrieben haben, dass sie anschließend so bandgrößen dann nicht mal mehr fürs eigene festivals gescheit finanzieren konnten (bzw. sie halt es budget sprengen würden). aber es kann solch firmen am ende dann auch egal sein, wenn die kohle stimmt, der fans muss nur ordentlich in die tasche greifen und dazu mittlerweile noch durchs ganze land reisen, wenn er sie unbedingt sehen möchte.

edit: ist natürlich nur ein teil der headliner problematik, gibt genug festivals die es ja dennoch schaffen, weil dahinter oft mehr steckt als nur der wirtschaftliche faktor! (was man nicht unbedingt vom ring oder auch jedem anderen versuchsableger a la download (de), rock im pott und so nicht gerade sagen kann)

Zitat anzeigen


Würde schon sagen, dass die "Fanmasse" sich das Ei im Grunde selbst ins Netz legt. Preise jenseits der 100, mittlerweile 150€, Dynamic-Pricing- und FoS-Tickets gäbe es halt eben ganz schnell nicht mehr, wenn die Fans etwas vorausschauender agieren und das einfach nicht mitmachen würden. Dazu müsste man aber bereit sein, aus Prinzip auch auf eine seltene Chance zu verzichten, klar. Aber das würde natürlich auch hier große Bands eher zu den Festivals bringen.

Was Download angeht, bin ich einigermaßen schockiert, dass es wohl nicht GnR wird. Wie man jetzt noch mit SoAD, Volbeat oä den Hockenheimring füllen will, ist mir echt schleierhaft.

Zitat anzeigen


Ganz spannende Diskussion. Grundsätzlich klingt das plausibel, was du (und andere) schreibst.

Ich will dazu mal eine andere Perspektive beisteuern, nämlich eine mathematische (Stoni wird sich jetzt wieder kaputt lachen):
Mich erinnert das in groben Zügen (bitte nicht zu sehr an den Details aufhängen, ist nur ne Gedankenspielerei) an das sogenannte Gefangenendilemma aus der Spieltheorie. Für Details gibt es nen schönen Wiki-Eintrag. Dabei ist die Voraussetzung, dass zwei Personen die Möglichkeit haben, miteinander zu kooperieren (hier: Die teuren Konzerte boykottieren) und dadurch das für beide zusammengerechnet beste Ergebnis zu erzielen (hier: künftige Konzertauswahl zu normalen Preisen und Konditionen), oder dass beide nicht kooperieren, was ein (wieder kumuliertes, nicht jedoch individuelles) Worst Case zur Folge hätte (Stark überzogene Ticketpreise und Klassengesellschaft). Die dritte Möglichkeit, dass nur einer nicht kooperiert, führt zu einem optimalen Individualergebnis für den nicht Kooperierenden (Konzertbesuch bei nicht ausgereizten Preisen) und zu einem individuellen Worst Case für den Kooperierenden (kein Konzertbesuch trotz nicht ausgereizter Preise).
Nun ergibt sich unter diesen Bedingungen ein Nash-Gleichgewicht (das ist so etwas wie ein stabiler Zustand) für die Situation, dass beide nicht kooperieren. Es ist also in gewissem Sinne nur rational, dass sie so handeln, wie du anprangerst. [Bitte nicht daran aufhängen, dass hier nur von zwei Personen die Rede ist, es gibt auch eine Version für beliebig viele, ich wollte es nur nicht zu kompliziert machen].
Dass das so ist, hat vornehmlich eine Ursache: Die Tatsache, dass sich die Akteure nicht miteinander absprechen können.

Worauf ich damit hinaus will: Solange das Individuum aufgrund fehlender übergeordneter Organisation (sowas wie eine "Gewerkschaft der Konzertbesucher") damit rechnen muss, dass sein Fehlen ohnehin durch einen anderen Besucher kompensiert wird, es also für nichts auf sein Erlebnis verzichtet, kann man ihm nicht vorwerfen, sich nicht für den Boykott zu entscheiden. Das gilt trotz der Tatsache, dass das Problem erst dadurch auftritt, dass ein Großteil der Individuen so denkt (sogenannte "Rationalitätsfalle"). Deswegen braucht es übergeordnete Regelungen bzw. gemeinsame Organisation und Absprache.

Zitat anzeigen


Sehr spannende Erklärung. Ich glaub auch, dass das im Groben durchaus passt.

Die Übertragbarkeit gerät aber - jedenfalls in meiner Laiensicht -durch zwei Punkten an ihre Grenzen:

- Dadurch, dass hier das unmittelbare Spiel (Konzert 1) ja nicht mehr realistisch verändert werden kann, geht es ja schon bei der Interessenlage zusätzlich auch um die Beeinflussung zukünftiger Parallelsituationen. Zudem gibt es noch mehr Optionen (FoS kaufen / Normalticket kaufen / Boykott) und manchen Leuten geht es zudem nicht um reine Eigenpositionaverbesserung, sondern auch um Prinzipfragen wie "Wie sollten Konzerte aussehen und was sollte man unterstützen?".
Das zusammen scheint mir das dann sehr zu verkomplizieren - jedenfalls finde ich meine Position ("ich würde an sich liebend gern zu Konzert 1 gehen und auch vorn stehn, finde es aber noch wichtiger, FoS-Konzerte im Hinnlick auf Konzert 2ff, aber auch aus Gerechtigkeitsergungen nicht zu unterstützen") so nicht wieder.Smiley

- Zudem haben wir weder die Situation des völligen Unwissens über das Verhalten der anderen (man sieht ja abseits der Sofort-Ausverkaufe am Saalplan, wie es sich verkauft), noch die Unmöglichkeit von Absprachen (zB durch Social-Media- Kommentare) wirklich komplett vorliegen.

Das klingt jetzt nach viel Widerspruch - aber ich finde die Übertragung dennoch aufschlussreich und auch die Grundthese richtig: Es fehlt die Absprache und Organisation.

Bin dann aber bei Locust: Möglich wäre da mE viel.

Locust
22.02.2023 08:16

Ich denke am meisten würde es bringen, wenn man die Bands direkt über Social Media damit konfrontiert und nicht die Veranstalter. Müssten aber schon ne relevante Anzahl sein.
Aber vielleicht wäre das am mal was für Jan B.

JackD
JackD
22.02.2023 08:31·  Bearbeitet


Rhapsode schrieb:


Mambo schrieb:


stonedhammer schrieb:


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

Zitat anzeigen


Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

Zitat anzeigen


Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

Zitat anzeigen


warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt? vorallem ist ja auch immer noch die frage, ob der käufer von soloshows überhaupt auch auf ein festival gehen würde (wir sind hier halt eine festivalcommunity, aber am ende dennoch der kleinste nenner in der berechnung)

für mich sind es veranstalter (wie damals mlk (selber) mit schuld), die die preise von soloshows so profitorientiert in die höhe getrieben haben, dass sie anschließend so bandgrößen dann nicht mal mehr fürs eigene festivals gescheit finanzieren konnten (bzw. sie halt es budget sprengen würden). aber es kann solch firmen am ende dann auch egal sein, wenn die kohle stimmt, der fans muss nur ordentlich in die tasche greifen und dazu mittlerweile noch durchs ganze land reisen, wenn er sie unbedingt sehen möchte.

edit: ist natürlich nur ein teil der headliner problematik, gibt genug festivals die es ja dennoch schaffen, weil dahinter oft mehr steckt als nur der wirtschaftliche faktor! (was man nicht unbedingt vom ring oder auch jedem anderen versuchsableger a la download (de), rock im pott und so nicht gerade sagen kann)

Zitat anzeigen


Würde schon sagen, dass die "Fanmasse" sich das Ei im Grunde selbst ins Netz legt. Preise jenseits der 100, mittlerweile 150€, Dynamic-Pricing- und FoS-Tickets gäbe es halt eben ganz schnell nicht mehr, wenn die Fans etwas vorausschauender agieren und das einfach nicht mitmachen würden. Dazu müsste man aber bereit sein, aus Prinzip auch auf eine seltene Chance zu verzichten, klar. Aber das würde natürlich auch hier große Bands eher zu den Festivals bringen.

Was Download angeht, bin ich einigermaßen schockiert, dass es wohl nicht GnR wird. Wie man jetzt noch mit SoAD, Volbeat oä den Hockenheimring füllen will, ist mir echt schleierhaft.

Zitat anzeigen


Ganz spannende Diskussion. Grundsätzlich klingt das plausibel, was du (und andere) schreibst.

Ich will dazu mal eine andere Perspektive beisteuern, nämlich eine mathematische (Stoni wird sich jetzt wieder kaputt lachen):
Mich erinnert das in groben Zügen (bitte nicht zu sehr an den Details aufhängen, ist nur ne Gedankenspielerei) an das sogenannte Gefangenendilemma aus der Spieltheorie. Für Details gibt es nen schönen Wiki-Eintrag. Dabei ist die Voraussetzung, dass zwei Personen die Möglichkeit haben, miteinander zu kooperieren (hier: Die teuren Konzerte boykottieren) und dadurch das für beide zusammengerechnet beste Ergebnis zu erzielen (hier: künftige Konzertauswahl zu normalen Preisen und Konditionen), oder dass beide nicht kooperieren, was ein (wieder kumuliertes, nicht jedoch individuelles) Worst Case zur Folge hätte (Stark überzogene Ticketpreise und Klassengesellschaft). Die dritte Möglichkeit, dass nur einer nicht kooperiert, führt zu einem optimalen Individualergebnis für den nicht Kooperierenden (Konzertbesuch bei nicht ausgereizten Preisen) und zu einem individuellen Worst Case für den Kooperierenden (kein Konzertbesuch trotz nicht ausgereizter Preise).
Nun ergibt sich unter diesen Bedingungen ein Nash-Gleichgewicht (das ist so etwas wie ein stabiler Zustand) für die Situation, dass beide nicht kooperieren. Es ist also in gewissem Sinne nur rational, dass sie so handeln, wie du anprangerst. [Bitte nicht daran aufhängen, dass hier nur von zwei Personen die Rede ist, es gibt auch eine Version für beliebig viele, ich wollte es nur nicht zu kompliziert machen].
Dass das so ist, hat vornehmlich eine Ursache: Die Tatsache, dass sich die Akteure nicht miteinander absprechen können.

Worauf ich damit hinaus will: Solange das Individuum aufgrund fehlender übergeordneter Organisation (sowas wie eine "Gewerkschaft der Konzertbesucher") damit rechnen muss, dass sein Fehlen ohnehin durch einen anderen Besucher kompensiert wird, es also für nichts auf sein Erlebnis verzichtet, kann man ihm nicht vorwerfen, sich nicht für den Boykott zu entscheiden. Das gilt trotz der Tatsache, dass das Problem erst dadurch auftritt, dass ein Großteil der Individuen so denkt (sogenannte "Rationalitätsfalle"). Deswegen braucht es übergeordnete Regelungen bzw. gemeinsame Organisation und Absprache.

Zitat anzeigen


Das Nash-Gleichgewicht im Zusammenhang mit meinem Lieblingsthema. Dass ich das noch erleben darf! SmileySmiley

Aber ja. Genau so ist es. Der individuelle Verzicht wird dir am Ende keinen Vorteil in Richtung des Gesamtoptimums bringen.

Icon3ZGWARTund anderen gefällt das
mattkru
mattkru
22.02.2023 08:47·  Bearbeitet

Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Locust
22.02.2023 09:20


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Icon1Karpferito gefällt das
attila80
22.02.2023 09:28


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Icon2sckofelngund anderen gefällt das
Yertle-the-Turtle
22.02.2023 09:51


attila80 schrieb:


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Zitat anzeigen


Das ist aus meiner Sicht leichter gesagt als getan.
Das wäre ja so als ob man beim Fußball empfiehlt zur U23 in der 3. oder 4. Liga zu gehen anstatt zur 1. Mannschaft. Mag für den Ultra Sinn machen und ja das sind wir hier auch ein Stück weit.

Aber mir kann keiner erzählen, dass er seine absoluten Lieblingsbands auslässt oder verzichtet sie einmal live zu sehen um Live Nation und co. damit seine Meinung zu geigen.

Am Ende stehen viele von uns bei Ihren Lieblingsacts (z.B. Rammstein, RHCP, Metallica etc.) trotzdem in der 1. Reihe.

Bei mir waren aber Konzerte immer schon eine Mischung aus Club-Show vor 50 Leuten und Besuch im Stadion.

Man muss schon anerkennen, dass die Veranstalter im Big Game wirklich alles maximal ausreizen. Wie erwähnt fährt man halt die Anzahl der Shows auf 1 pro Land herunter. Da wird es einkalkuliert, dass der ein oder andere Fan ausbleibt oder abdankt. Man trifft mittlerweile die Nachfrage an die 100% genau. Das ist am Ende Optimierung in der perversesten Ausführung. Mehr geht aktuell nicht. Es werden alle Trümpfe ausgespielt.

JackD
JackD
22.02.2023 09:53

Finde das auch nicht leicht umsetzbar. Ich gehe doch nicht auf ein Konzert, weil es vorne auf der Bühne Licht und Instrumente gibt, sondern, weil da eine bestimmte Band spielt, die ich sehen möchte.

rockimpott2012
22.02.2023 09:56·  Bearbeitet

Nur ein Einschub:
Das hier angesprochene "Gefangenendilemma" veranschaulicht die Lage mit dem Umgang steigender Ticketpreise in der Tat ganz gut. In Versuchen habe ich selbst das Kooperationsverhalten von Menschen beobachten und dabei feststellen können, dass es eher selten zu der entsprechenden Kooperation, die hier nötig wäre, damit alle profitieren (bzw. keiner einen Worst Case erleidet), kommt.

Zum einen wenn nicht kommunziert werden kann, bevor die Entscheidung zu treffen ist. Zum anderen aber auch noch, wenn man zeitweise mit dem Gegenüber kommunzieren darf oder kann und Absichten erklären kann. Solange es eine gewisse erlaubte Konkurrenzsituation gibt, das Spiel um ein begrenztes Gut besteht, kann es trotz der Austauschmöglichkeit zu nichtkooperativem Verhalten bzw. Taktiken kommen.
Wenn wiederum jemand aus der Reihe tanzt und bewusst mit dem nicht kooperierenden Gegenüber dann aber ebenfalls nicht kooperiert (in einer Verhandlungssituation) und damit absichtlich ein negatives Ergebnis für beide erzwingt (weil er es z. B. nicht einsieht, dass nur einer, der nicht kooperieren will, mit gutem Ergebnis und er selbst nur mit einem mäßigen herauskommt), sind Versuchsteilnehmer und -beobachter in der Regel verwundert über dieses individuelle Verhalten. Das legt nahe, dass die meisten - eben im Zweifel über das Handeln der anderen - sich für das Nichtkooperieren entscheiden, um einen eigenen Nachteil eben möglichst auszuschließen, und dass sie dabei auch kein besonderes Interesse verfolgen, der Ausnutzung dieser Entscheidungssituation durch das Gegenüber einen strategischen Konter zu verpassen, wenn sie dadurch selbst ein negatives Ergebnis für sich riskieren.

Es gibt andere Situationen, in denen es von Grund auf intuitiver erscheint, zu kooperieren. Etwas solche, in denen die Ausgangslage einer Entscheidungssituation weit verzwickter ist, als es beim Ticketkauf der Fall ist, wo man davon ausgehen kann, dass halt irgendwer schon noch hohe Preise bezahlen wird und man selbst dann vielleicht ganz ohne Tickets dasteht: und zwar Situationen, in denen ohne Kooperation offensichtlich in der Regel alle einen Nachteil hätten. Bspw. beim Problem um die "100 Gefangenen" (man lese selber nach).

Daher wird man das Problem um die Bereitschaft, horrende Ticketpreise zu zahlen, nur als Organisation und in verbindlicher Absprache großer Mengen an Menschen maßgeblich bewältigen können. Das jedoch erscheint nahezu illusorisch.

mattkru
mattkru
22.02.2023 09:57


Yertle-the-Turtle schrieb:


attila80 schrieb:


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Zitat anzeigen


Das ist aus meiner Sicht leichter gesagt als getan.
Das wäre ja so als ob man beim Fußball empfiehlt zur U23 in der 3. oder 4. Liga zu gehen anstatt zur 1. Mannschaft. Mag für den Ultra Sinn machen und ja das sind wir hier auch ein Stück weit.

Aber mir kann keiner erzählen, dass er seine absoluten Lieblingsbands auslässt oder verzichtet sie einmal live zu sehen um Live Nation und co. damit seine Meinung zu geigen.

Zitat anzeigen



Touren, auf die ich die letzten Monate verzichtet habe:
- Depeche Mode
- Peter Gabriel
- The Weeknd
- Madonna
- Metallica
- Robbie Williams

Es sind nicht meine absoluten Lieblingsbands, aber durchaus Top 40.

Yertle-the-Turtle
22.02.2023 10:19


mattkru schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


attila80 schrieb:


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Zitat anzeigen


Das ist aus meiner Sicht leichter gesagt als getan.
Das wäre ja so als ob man beim Fußball empfiehlt zur U23 in der 3. oder 4. Liga zu gehen anstatt zur 1. Mannschaft. Mag für den Ultra Sinn machen und ja das sind wir hier auch ein Stück weit.

Aber mir kann keiner erzählen, dass er seine absoluten Lieblingsbands auslässt oder verzichtet sie einmal live zu sehen um Live Nation und co. damit seine Meinung zu geigen.

Zitat anzeigen



Touren, auf die ich die letzten Monate verzichtet habe:
- Depeche Mode
- Peter Gabriel
- The Weeknd
- Madonna
- Metallica
- Robbie Williams

Es sind nicht meine absoluten Lieblingsbands, aber durchaus Top 40.

Zitat anzeigen


Und wie viele dieser Band hast du bereits live gesehen?
Ich würde das schon als Konzert-Ultra bezeichnen und die sind in der Minderheit bei den Gesamtbesuchern.

Wenn wir alle statt 10 Stadion-Gigs im Jahr nur noch 2 besuchen fällt das nicht auf wenn die Bands auch gleichzeitig nur noch eine Show statt 5 spielen.

Ich hab früher auch 3-4 Konzerte pro RHCP Tour mitgenommen. Jetzt ist es halt nur noch 1 Konzert.

Icon1attila80 gefällt das
Mambo
22.02.2023 10:52·  Bearbeitet


Yertle-the-Turtle schrieb:


attila80 schrieb:


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Zitat anzeigen


Das ist aus meiner Sicht leichter gesagt als getan.
Das wäre ja so als ob man beim Fußball empfiehlt zur U23 in der 3. oder 4. Liga zu gehen anstatt zur 1. Mannschaft. Mag für den Ultra Sinn machen und ja das sind wir hier auch ein Stück weit.

Aber mir kann keiner erzählen, dass er seine absoluten Lieblingsbands auslässt oder verzichtet sie einmal live zu sehen um Live Nation und co. damit seine Meinung zu geigen.

Am Ende stehen viele von uns bei Ihren Lieblingsacts (z.B. Rammstein, RHCP, Metallica etc.) trotzdem in der 1. Reihe.

Bei mir waren aber Konzerte immer schon eine Mischung aus Club-Show vor 50 Leuten und Besuch im Stadion.

Man muss schon anerkennen, dass die Veranstalter im Big Game wirklich alles maximal ausreizen. Wie erwähnt fährt man halt die Anzahl der Shows auf 1 pro Land herunter. Da wird es einkalkuliert, dass der ein oder andere Fan ausbleibt oder abdankt. Man trifft mittlerweile die Nachfrage an die 100% genau. Das ist am Ende Optimierung in der perversesten Ausführung. Mehr geht aktuell nicht. Es werden alle Trümpfe ausgespielt.

Zitat anzeigen



Ich find deinen fett markierten Satz etwas anmaßend gegenüber Leuten, die das anders machen. Finde aber auch es geht ein bisschen am Problem vorbei, auf "absolute Lieblingsband einmal gesehen haben" abzustellen - wenn die Leute sich auf "einmal gesehen haben" beschränken würden, gäbe es in meinen Augen so gut wie keine Stadionkonzerte.

Aber zurück zu dem "Mir kann keiner erzählen...". Bei mir ist es z.B. so, dass ich vor (keine Ahnung, ich schätz mal) einigen Jahren beschlossen habe, dass ich mehr als 100€ für Konzerttickets ebenso wenig einsehe wie FoS-Aufpreise. Die 100€-Regel muss inflationsbedingt wohl irgendwann angepasst werden, bisher hab ich aber beides fast durchgehend eingehalten. "Fast" weil ein Konzert knapp über 100 war - das kam aber nicht von mir, sondern war ein Kompromiss für meine Freundin, die unbedingt einmal Coldplay sehen wollte. FoS habe ich noch nie bezahlt und habe es auch nicht vor.

Zu was führt das? Naja insbesondere dazu, dass ich - und zwar exakt "um Live Nation & Co damit meine Meinung zu zeigen" - auf einige Big Player, die ich sehr gerne mal gesehen hätte, verzichte. Das sind bei z.B. Depeche Mode, RHCP, GunsNroses, Eminem, Robbie Williams, Rolling Stones und Ac/Dc. Das ist für mich teils mehr als schade, weil einige davon sehr prägend waren - aber letztlich dennoch okay und mir lieber, als die aktuelle Entwicklung zu unterstützen. Ebenso gehe ich nicht zu Bands, bei denen ich vorne stehen wollen würde, das aber nur mit FoS-Aufpreis könnte.

Trotzdem bin ich im Jahr auf easy 30 Konzerten und auch bei mir stellt sich der Eindruck ein, dass die kleinen und/oder aufstrebenden Bands ohnehin die interessanteren Erlebnisse im Vergleich zum durchchoreographierten Stadion sind.
Zum anderen ist auch der Begriff der "Lieblingsband" ja nicht in Stein gemeißelt: Ich finds ja z.B. auch wirklich beschissen von den meisten internationalen Stadionacts, dass sie entweder gezielt ihre Fans ausnehmen oder das zumindest für den eigenen Vorteil (Gage / sich nicht kümmern müssen) in Kauf nehmen. Dadurch höre ich ja auch gerade ein Stück weit auf, diese Leute zu feiern. Auf der anderen Seite feiere ich auch Bands, denen Fairness eben wichtig ist und die das auch selbst durchsetzen wie DÄ/DTH, zusätzlich ab.

Das soll überhaupt nicht heißen, dass ichs verurteile wenn die Abwägung bei jemand anderem anders läuft. Aber ich weiß wies bei mir ist und ich kenn Leute die da noch viel viel mehr drauf achten. Daher wirkt es auf mich sehr strange, in Frage zu stellen, dass es auch Leute gibt, die das durchziehen.

StonedHammer
StonedHammer
22.02.2023 11:01Admin


Yertle-the-Turtle schrieb:


mattkru schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


attila80 schrieb:


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Zitat anzeigen


Das ist aus meiner Sicht leichter gesagt als getan.
Das wäre ja so als ob man beim Fußball empfiehlt zur U23 in der 3. oder 4. Liga zu gehen anstatt zur 1. Mannschaft. Mag für den Ultra Sinn machen und ja das sind wir hier auch ein Stück weit.

Aber mir kann keiner erzählen, dass er seine absoluten Lieblingsbands auslässt oder verzichtet sie einmal live zu sehen um Live Nation und co. damit seine Meinung zu geigen.

Zitat anzeigen



Touren, auf die ich die letzten Monate verzichtet habe:
- Depeche Mode
- Peter Gabriel
- The Weeknd
- Madonna
- Metallica
- Robbie Williams

Es sind nicht meine absoluten Lieblingsbands, aber durchaus Top 40.

Zitat anzeigen


Und wie viele dieser Band hast du bereits live gesehen?
Ich würde das schon als Konzert-Ultra bezeichnen und die sind in der Minderheit bei den Gesamtbesuchern.

Wenn wir alle statt 10 Stadion-Gigs im Jahr nur noch 2 besuchen fällt das nicht auf wenn die Bands auch gleichzeitig nur noch eine Show statt 5 spielen.

Ich hab früher auch 3-4 Konzerte pro RHCP Tour mitgenommen. Jetzt ist es halt nur noch 1 Konzert.

Zitat anzeigen


aber das ist ja der punkt. warum spielt rhcp und co nur noch ein konzert in dieser preisliga, weil sie 3 oder mehr konzerte nicht mehr auslasten würden, also versucht man krampfhaft mit "verkleinerung" und der anpassung der preise (noch teurer) das ganze wieder auszugleichen, statt ggf einfach mal wieder versuchen umzudenken? von wegen "weniger ist oft mehr". und diese entwicklung ist eher den leuten auf der geldnehmerseite zu zuschieben und nicht zwingend dem fan. weil würde allen die preise mitmachen, dann würde es ja nicht nur ein stadienkonzert auf der tour pro land geben Smiley

klar am ende ist bei der rechnung vermutlich das selbe im topf, aber ob alle am ende damit happy sind, kann ich mir nicht vorstellen? dazu kommt natürlich auch dieser drang von wegen "40k und mehr besuchen unser konzert, das gibt geile bilder auf instagram", da muss dann auch jeder große act mithalten und will lieber ein riesen konzert mit der menge, dafür sollen die fans auch gerne für durch land reisen, "hauptsache der blick von der bühne ist einfach wahnsinn". ich frag mich halt, ob nachdem konzert auch alle vor ort "sagen, ich bin beim nächsten mal wieder am start oder war ganz cool, aber einmal reicht) Smiley viele bezahlen halt 150€ und mehr, dafür dass sie das konzert noch so gerade auf einer leinwandverfolgen können und der sound kann ja nicht wirklich im vordergrund stehen? (was eigentlich im musikbuisness das a und o sein sollte) da man ja an vielen stellen (z.b. in stadien) meist mit soundbrei sich zufrieden geben muss.

Yertle-the-Turtle
22.02.2023 11:10

@Mambo: Der feine Unterschied ist, dass ich von der absoluten Lieblingsband spreche und nicht von x-beliebigen Big Stadion Acts.

Klar bei nem Coldplay, Robbie Williams und co. bin ich auch bei 100 Euro oder mehr raus, wäre aber bei humanen Preisen just for fun dabei.

Ich glaube trotzdem, dass so gut wie jeder diese 1-2 Acts hat, für die er über Leichen geht. Das wäre bei mir z.B. RHCP und Paul McCartney.
Hier im Forum wird ja oft RATM oder Eminem erwähnt als heiliger Gral den man sehen will. Da setzen dann rationale Preisprinzipien ein Stück weit aus.

Ich habe auch meine Grenzen und RHCP Wien ist mit 142€ FoS etwas drüber. Aber dafür zahle ich für Anreise mit Zug und 2 Nächte im 4-Sterne Hotel mit Frühstück zusammen "nur" 110€. So kann man sich den Ticketpreis auch etwas schön rechnen.

Wo ich definitiv spare sind Merchandise und Verpflegung. Ich kaufe keine Shirts mehr und trinke im Stadion auch kein 6-8€ Bier, sondern vor dem Stadion 2 vom Supermarkt.

Im Endeffekt müssen wir Leuten wie Mambo danken, sonst wäre das Dynamic Pricing 50€ höher Smiley

axelgreis
22.02.2023 11:24

Mal ne andere Meinung: ich mag bei Stadionkonzerten schon die Unterteilung in FOS1/2 und Innenraum Smiley
Hat für mich wirklich große Vorteile- muss nicht früh zum Konzert und komme trotzdem noch in den FOS1 -Bereich; kann mich dort gemütlich im vorderen Bereich bewegen; sehe sehr gut und kein Gedränge (stehe meist im FOS- Bereich ziemlich hinten). Klar, liegt vielleicht an meinem Alter aber ich möchte nicht mehr bei Stadionkonzerten im vorderen Bereich stehen ohne irgendwelche Absperrungen. Natürlich sind die FOS-Karten teurer aber gerechtfertigt durch den Mehrwert.

Yertle-the-Turtle
22.02.2023 11:37


axelgreis schrieb:
Mal ne andere Meinung: ich mag bei Stadionkonzerten schon die Unterteilung in FOS1/2 und Innenraum Smiley
Hat für mich wirklich große Vorteile- muss nicht früh zum Konzert und komme trotzdem noch in den FOS1 -Bereich; kann mich dort gemütlich im vorderen Bereich bewegen; sehe sehr gut und kein Gedränge (stehe meist im FOS- Bereich ziemlich hinten). Klar, liegt vielleicht an meinem Alter aber ich möchte nicht mehr bei Stadionkonzerten im vorderen Bereich stehen ohne irgendwelche Absperrungen. Natürlich sind die FOS-Karten teurer aber gerechtfertigt durch den Mehrwert.

Zitat anzeigen


I feel you. Für mich kommen bei den Stadion-Konzerten eigentlich nur FoS Karten in Frage.
Vorausgesetzt natürlich, der FoS kostet nicht das doppelt oder 3 fache wie der Stehplatz dahinter.

Die 30-40€ Aufpreis bei RHCP zahle ich aber sehr gerne, weil es den Konzert-Tag und das Konzert selbst auf ein ganz anderes Level hebt. Dafür gibt es wie erwähnt kein T-Shirt mehr.

Icon1Mambo gefällt das
attila80
22.02.2023 12:24


Yertle-the-Turtle schrieb:


attila80 schrieb:


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Zitat anzeigen


Das ist aus meiner Sicht leichter gesagt als getan.
Das wäre ja so als ob man beim Fußball empfiehlt zur U23 in der 3. oder 4. Liga zu gehen anstatt zur 1. Mannschaft. Mag für den Ultra Sinn machen und ja das sind wir hier auch ein Stück weit.

Aber mir kann keiner erzählen, dass er seine absoluten Lieblingsbands auslässt oder verzichtet sie einmal live zu sehen um Live Nation und co. damit seine Meinung zu geigen.

Am Ende stehen viele von uns bei Ihren Lieblingsacts (z.B. Rammstein, RHCP, Metallica etc.) trotzdem in der 1. Reihe.

Bei mir waren aber Konzerte immer schon eine Mischung aus Club-Show vor 50 Leuten und Besuch im Stadion.

Man muss schon anerkennen, dass die Veranstalter im Big Game wirklich alles maximal ausreizen. Wie erwähnt fährt man halt die Anzahl der Shows auf 1 pro Land herunter. Da wird es einkalkuliert, dass der ein oder andere Fan ausbleibt oder abdankt. Man trifft mittlerweile die Nachfrage an die 100% genau. Das ist am Ende Optimierung in der perversesten Ausführung. Mehr geht aktuell nicht. Es werden alle Trümpfe ausgespielt.

Zitat anzeigen


Doch, das kann ich Dir erzählen Smiley Ich praktiziere das tatsächlich so, klappt nicht immer aber schon sehr oft. Denn: der Fussball-Vergleich hinkt! Hier bekommst Du durchgehend je nach Liga ein anderes Qualitätsniveau zu sehen, und zweite oder dritte Liga macht halt einfach keinen Spass mehr, wenn man CL-Fussball gewohnt ist. Aber bei Konzerten ist das was ganz anderes: eine junge, unverbrauchte Band kann qualitativ sehr wohl über einem Mega-Gig mit 100k Zuschauern im Stadion sein. Sogar in meinem Falle sehr regelmäßig! Ich finde die großen Events sogar zunehmend anstrengend und nervig, von der Anreise, unverschämten Getränkepreisen etc. angefangen bis zu Bands, die häufig eher ihr Schema F durchziehen. Jeden Abend die gleiche unpersönliche Crowd, die Du als Band von einer 3 Meter über dem Level liegenden Bühne anschaust bzw. die Claqueure auf den Premium-Plätzen vorne, die halt einfach nen Haufen Geld auf den Tisch legen um "Ihr Event" ganz nah zu haben.
Beispiele: Metallica letztes Jahr auf der Tour vs. Turnstile in Klub. 100 Euro Preisunterschied, rate, welches Konzert DEUTLICH mehr Spass gemacht hat....

Icon2Yertle-the-Turtleund anderen gefällt das
Mambo
22.02.2023 12:30·  Bearbeitet

Um da keine Missverständnisse zu haben:
Die Unterteilung des Innenraums ist schon aus Sicherheitsgründen ab einer gewissen Größe zwingend. Und ich finde auch ein wieder-nach-vorne-können nach dem Rausgehen gut.

Man müsste aber nicht mehr Kohle für vorne verlangen und die Frage damit zu einer Geldbeutelsache machen. Ich werd auch langsam älter und ich sehe den Bequemlichkeitsfaktor auch - aber ich behaupte mal das Konzert wird nicht besser, wenn vorne die tendenziell reichere und bequemere ältere Generation steht und die jüngeren hinten.

Möglichkeiten gäbs: DÄ haben z.B. kostenfreie Bändchen für die früh ankommenden. Ebenso könnte man die Front-Bereiche zufällig an Innenraumkäufer verschicken oder die Innenraum-Kategorien zum gleichen Preis anbieten, sodass es eigenes Risiko wäre, es bei beliebten Gigs für vorne zu versuchen.

Icon1attila80 gefällt das
mattkru
mattkru
22.02.2023 12:36·  Bearbeitet


attila80 schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


attila80 schrieb:


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Zitat anzeigen


Das ist aus meiner Sicht leichter gesagt als getan.
Das wäre ja so als ob man beim Fußball empfiehlt zur U23 in der 3. oder 4. Liga zu gehen anstatt zur 1. Mannschaft. Mag für den Ultra Sinn machen und ja das sind wir hier auch ein Stück weit.

Aber mir kann keiner erzählen, dass er seine absoluten Lieblingsbands auslässt oder verzichtet sie einmal live zu sehen um Live Nation und co. damit seine Meinung zu geigen.

Am Ende stehen viele von uns bei Ihren Lieblingsacts (z.B. Rammstein, RHCP, Metallica etc.) trotzdem in der 1. Reihe.

Bei mir waren aber Konzerte immer schon eine Mischung aus Club-Show vor 50 Leuten und Besuch im Stadion.

Man muss schon anerkennen, dass die Veranstalter im Big Game wirklich alles maximal ausreizen. Wie erwähnt fährt man halt die Anzahl der Shows auf 1 pro Land herunter. Da wird es einkalkuliert, dass der ein oder andere Fan ausbleibt oder abdankt. Man trifft mittlerweile die Nachfrage an die 100% genau. Das ist am Ende Optimierung in der perversesten Ausführung. Mehr geht aktuell nicht. Es werden alle Trümpfe ausgespielt.

Zitat anzeigen


Doch, das kann ich Dir erzählen Smiley Ich praktiziere das tatsächlich so, klappt nicht immer aber schon sehr oft. Denn: der Fussball-Vergleich hinkt! Hier bekommst Du durchgehend je nach Liga ein anderes Qualitätsniveau zu sehen, und zweite oder dritte Liga macht halt einfach keinen Spass mehr, wenn man CL-Fussball gewohnt ist. Aber bei Konzerten ist das was ganz anderes: eine junge, unverbrauchte Band kann qualitativ sehr wohl über einem Mega-Gig mit 100k Zuschauern im Stadion sein. Sogar in meinem Falle sehr regelmäßig! Ich finde die großen Events sogar zunehmend anstrengend und nervig, von der Anreise, unverschämten Getränkepreisen etc. angefangen bis zu Bands, die häufig eher ihr Schema F durchziehen. Jeden Abend die gleiche unpersönliche Crowd, die Du als Band von einer 3 Meter über dem Level liegenden Bühne anschaust bzw. die Claqueure auf den Premium-Plätzen vorne, die halt einfach nen Haufen Geld auf den Tisch legen um "Ihr Event" ganz nah zu haben.
Beispiele: Metallica letztes Jahr auf der Tour vs. Turnstile in Klub. 100 Euro Preisunterschied, rate, welches Konzert DEUTLICH mehr Spass gemacht hat....

Zitat anzeigen



Ein ähnliches Erlebnis hatte ich letztes Jahr bei Rolling Stones (Veltinsarena, 250 Euro) vs. Drangsal (Sputnikhalle, 28 Euro).
Das hatte mir sehr zu denken gegeben und auch mein Verhalten (wie oben beschrieben) entsprechend beeinflusst.

StonedHammer
StonedHammer
22.02.2023 12:51Admin


Mambo schrieb:
Um da keine Missverständnisse zu haben:
Die Unterteilung des Innenraums ist schon aus Sicherheitsgründen ab einer gewissen Größe zwingend. Und ich finde auch ein wieder-nach-vorne-können nach dem Rausgehen gut.

Man müsste aber nicht mehr Kohle für vorne verlangen und die Frage damit zu einer Geldbeutelsache machen. Ich werd auch langsam älter und ich sehe den Bequemlichkeitsfaktor auch - aber ich behaupte mal das Konzert wird nicht besser, wenn vorne die tendenziell reichere und bequemere ältere Generation steht und die jüngeren hinten.

Möglichkeiten gäbs: DÄ haben z.B. kostenfreie Bändchen für die früh ankommenden. Ebenso könnte man die Front-Bereiche zufällig an Innenraumkäufer verschicken oder die Innenraum-Kategorien zum gleichen Preis anbieten, sodass es eigenes Risiko wäre, es bei beliebten Gigs für vorne zu versuchen.

Zitat anzeigen


das mit der fos unterteilung aus sicherheitsgründen ist richtig, gibt es ja auch auf jedem festival.

und nicht nur die ärzte haben das mit der kostenlosen bändchenausgabe gemacht, das war bei größeren konzerten einfach normal, wenn man vorne rein wollte mußte man früh da sein udn bekam ein bändchen für den vorderen beriech. man hat nur schnell bemerkt, damit kann man nochmal extra geld machen.. und so muss man jetzt nochmal ordentlich drauf zahlen.

aber zum vergleich ich war damals bei eminem, guns n roses und rammstein in belgien und holland, auch da gab es teurere fos tickets (der preis war dann im vergleich hier ein normaler steher) nur war das dann nicht in 2 bereiche aufgeteilt und 2/3 des gesamten platzes, sondern quasi ein großzügiger bereich direkt vor der bühne (würde sagen so die größe vom a bereich am ring). daher konnte man auch ohne das goldencircleticket noch ordentlich was von der band auf der bühne erkennen! daher werde ich das gefühl leider nicht los, dass es hier zu lande einfach nur noch um den extra reibach geht, hauptsache melken so lange es geht.

JackD
JackD
22.02.2023 13:21


mattkru schrieb:


attila80 schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


attila80 schrieb:


Locust schrieb:


mattkru schrieb:
Meine Erkenntnis ist mittlerweile: wenn ich zunehmend auf große überteuerte Mega-Events verzichte, kann ich mir von meinem Konzertbudget mehr kleinere Events leisten.
Das Geld kommt damit auch eher da an, wo es gebraucht wird: kleine Venues und Musiker in nahezu prekären Verhältnissen. Und ich bekomme auch mehr Musik pro Euro.

Zitat anzeigen


Macht auch viel mehr Spaß auf Konzerten mit Zuschauern im
4stelligen Bereich. Selbst bei RaRiP finde ich die Club Stage am angenehmsten.
Ich such mir oftmals sogar bei Touren mit absicht kleinere Locations aus, selbst wenn es weiter ist. Daher hoffe ich auch bei einigen Bands, dass sie nicht mehr weiter wachsen.

Zitat anzeigen


Und genau das ist die richtige (individuelle) Erkenntnis. Das Spiel um die "Megaevents" wirst Du nicht beeinflussen, die Industrie beherrscht die Klaviatur mit Hype-Generierung und Marketing so gut, dass die Profit-Maximierungs-Maschine laufen wird.
Aber wenn man sich ein bisschen davon freimacht, wird man wahrscheinlich feststellen, dass kleinere Events mit nahbaren Künstlern, denen es noch nicht egal ist, ob sie vor echten Fans oder einer großen Masse von Event-Fans spielen, viel mehr Spass machen. Und dann kannst Du plötzlich für's gleiche Geld viel mehr erleben und das Geld kommt bei kleineren Veranstaltern und Künstlern an, die noch nicht die zigste Million scheffeln....

Zitat anzeigen


Das ist aus meiner Sicht leichter gesagt als getan.
Das wäre ja so als ob man beim Fußball empfiehlt zur U23 in der 3. oder 4. Liga zu gehen anstatt zur 1. Mannschaft. Mag für den Ultra Sinn machen und ja das sind wir hier auch ein Stück weit.

Aber mir kann keiner erzählen, dass er seine absoluten Lieblingsbands auslässt oder verzichtet sie einmal live zu sehen um Live Nation und co. damit seine Meinung zu geigen.

Am Ende stehen viele von uns bei Ihren Lieblingsacts (z.B. Rammstein, RHCP, Metallica etc.) trotzdem in der 1. Reihe.

Bei mir waren aber Konzerte immer schon eine Mischung aus Club-Show vor 50 Leuten und Besuch im Stadion.

Man muss schon anerkennen, dass die Veranstalter im Big Game wirklich alles maximal ausreizen. Wie erwähnt fährt man halt die Anzahl der Shows auf 1 pro Land herunter. Da wird es einkalkuliert, dass der ein oder andere Fan ausbleibt oder abdankt. Man trifft mittlerweile die Nachfrage an die 100% genau. Das ist am Ende Optimierung in der perversesten Ausführung. Mehr geht aktuell nicht. Es werden alle Trümpfe ausgespielt.

Zitat anzeigen


Doch, das kann ich Dir erzählen Smiley Ich praktiziere das tatsächlich so, klappt nicht immer aber schon sehr oft. Denn: der Fussball-Vergleich hinkt! Hier bekommst Du durchgehend je nach Liga ein anderes Qualitätsniveau zu sehen, und zweite oder dritte Liga macht halt einfach keinen Spass mehr, wenn man CL-Fussball gewohnt ist. Aber bei Konzerten ist das was ganz anderes: eine junge, unverbrauchte Band kann qualitativ sehr wohl über einem Mega-Gig mit 100k Zuschauern im Stadion sein. Sogar in meinem Falle sehr regelmäßig! Ich finde die großen Events sogar zunehmend anstrengend und nervig, von der Anreise, unverschämten Getränkepreisen etc. angefangen bis zu Bands, die häufig eher ihr Schema F durchziehen. Jeden Abend die gleiche unpersönliche Crowd, die Du als Band von einer 3 Meter über dem Level liegenden Bühne anschaust bzw. die Claqueure auf den Premium-Plätzen vorne, die halt einfach nen Haufen Geld auf den Tisch legen um "Ihr Event" ganz nah zu haben.
Beispiele: Metallica letztes Jahr auf der Tour vs. Turnstile in Klub. 100 Euro Preisunterschied, rate, welches Konzert DEUTLICH mehr Spass gemacht hat....

Zitat anzeigen



Ein ähnliches Erlebnis hatte ich letztes Jahr bei Rolling Stones (Veltinsarena, 250 Euro) vs. Drangsal (Sputnikhalle, 28 Euro).
Das hatte mir sehr zu denken gegeben und auch mein Verhalten (wie oben beschrieben) entsprechend beeinflusst.

Zitat anzeigen



axelgreis
22.02.2023 13:34

Das heutzutage ( eigentlich so seit 2000/2001) eine Unterteilung des Innenraums aus Sicherheitsgründen gemacht wird ist mir schon klar- und auch vernünftig. Habe es oft genug anders erlebt - und das war in den 80/90 -er Jahren - z.Bsp. erste Reihe und 7 Stunden auf U2 im Müngersdorfer Stadion warten mit zigtausend Leuten im Rücken und ohne Absperrung- muss keiner haben.
Und heute zahle ich halt gerne den Aufpreis für FOS um weit vorne zu stehen, ohne Gedränge und nicht stundenlang vor dem Konzert am Ort zu sein. Normaler Innenraum im Stadion kommt bei mir nicht in Frage- viel zu weit weg und nur auf die Videowand schauen -kann ich auch gleich TV gucken.

Anzeige
Anzeige