Eventim, Ticketmaster & Co

eröffnet von Brinks am 20.03.2007 16:19 Uhr
1.343 Kommentare - zuletzt von Linus van Pelt

1.343 Kommentare
« Seite 2 von 54 »
m-e
02.11.2012 09:34

Ich glaub ich mach mir einfach ne Photoshop-Schablone und Ziehe die tix einmal nachm Konzert durch den Drucker

Gerry
02.11.2012 09:40

was für ein witz:

standardversand für bon jovi-tix 8,90!

da bekomm ich bei münchenticket einen versand per paketdienst für 6,90

Kaan
Kaan
07.11.2012 11:01AdminSupporter

Genau! Es handelt sich bei Fantickets NICHT um Hardcovertickets! Es sind lediglich bedruckte CTS Tickets...


Klar ist das schöner als ein normales CTS Ticket. Hat aber für meine Begriffe nicht die Wertigkeit eines echten Hardcovertickets.

StonedHammer
StonedHammer
07.11.2012 11:18Admin

bin mal gespannt, was eventim dafür mal wieder an extragebühren verlangt


finde die sache nicht verkehrt, eigentlich auch cool, nur kann ich mich nicht wirklich mit anfreunden, sie gehören ja schließlich auch mit zu den vorreitern, die das hardticket quasi ausbluten lassen haben..


kA, aber über ein personalisiertes ticketsystem hätte ich mich jetzt vermutlich mehr gefreut.

Mondi
07.11.2012 12:29


Gerry schrieb:
was für ein witz:

standardversand für bon jovi-tix 8,90!

da bekomm ich bei münchenticket einen versand per paketdienst für 6,90

Zitat anzeigen



Und deshalb habe ich bei Münchenticket bestellt. Vor allem kommen die Karten da fast immer am nächsten Tag an. Bei Eventim dauert es zwei Wochen ca.


10.11.2012 13:11

Hab noch ein paar 50€ Gutscheine hier liegen und würde damit vielleicht Tickets für Roger Waters bestellen.

"Haben Sie mehere Gutscheine und möchten diese bei einer Bestellung einlösen, so schreiben Sie uns bitte vor der Bestellung unter Angabe der Gutscheinnummern. Wir fassen diese Gutscheine gerne für Sie zu einem Gutschein zusammen"



Hat das schon mal jemand gemacht? Wie soll das denn funktionieren? Ich schreib denen die Codes und die senden mir einen neunen über den Gesamtbetrag?


11.11.2012 16:03

So, hat lange gedauert, aber ich hab´s glaube ich gecheckt.

Werd denen mal gleich ne Mail schreiben:

"blabla, 5 Guscheine, hier die Nummern, bitte zu einem Gutschein zusammen setzen, blabla"

Hoffe, das geht schnell.

Eines muss man anmerken:

Sowohl die (wertlose) Gutschein-Nummer, als auch die freizumachenden Gutschein-Codes sind 13-stellig. Sehr irrefürrend.

Will nicht wissen, wie viele die Gutscheine entwertet haben und die Codes dahin geschickt haben, ohne eine Rückantwort.



Kaan
Kaan
13.11.2012 15:27AdminSupporter

Ja, was ist denn da los?

Vielen Dank für Ihren Einkauf bei eventim.de.
Wir haben heute Ihre Bestellung Nr. 40******** per Einschreiben mit der Sendungs- Nr. RF*******DE*** an Sie versandt.

Zitat anzeigen



m-e
14.11.2012 11:57

Hier (Fantickets) gibts bei eventim jetzt eine übersicht aller aktuellen veranstaltungen mit den fantickets. hätte mit weniger gerechnet zum start... die tickets ersetzen die standard cts drucke beim onlinekauf, ist also keine zusatzoption. ob es trotzdem teurer ist kann ich gerade nicht erkennen...

Kaan
Kaan
04.12.2012 11:24AdminSupporter

Nach dem ersten Absatz habe ich eigtl. schon keinen Bock mehr den ganzen Artikel zu lesen. Da steht völliger Bullshit.

Eine Konzertkarte hat zwei Preise. Den einen vereinbart der Künstler mit dem örtlichen Konzertveranstalter, den anderen zahlt der Besucher an der Kasse.

Zitat anzeigen



1. Der Künstler vereinbart mit dem Konzertveranstalter schon mal gar nix. (Es sei denn er übernimmt das Booking selbst).

2. Der Künstler, bzw. sein Management, vereinbart mit seinem Booker einen Preisrahmen in dem er sich bewegen soll.

3. Der selbstbookende Künstler/das Management/der Booker vereinbaren keinen Preis mit dem Konzertveranstalter! Es werden manchmal, nicht immer, Rahmen gegeben in denen sich der Ticketendpreis bewegen sollte.

4. Der selbstbookende Künstler/das Management/der Booker vereinbart mit dem Konzertveranstalter einen Deal! Das kann ein reiner Doordeal sein, eine reine Fixgage, eine Fixgage zzgl. eines Prozentsatzes "After Break" oder ein reiner %-Deal "After Break".

5. Das ist NICHT "der eine Preis!" Das ist lediglich ein Teil der Kostenrechnung des Veranstalters! Es mag sein, dass bei einer Fixgage von 20.000 EUR und 1.000 Besuchern ein Ticket 20 EUR kosten würde, um mit 0 aus der Geschichte zu gehen. Aber da kommen noch zig weitere Kosten hinzu. Aus der Gesamtheit aller Kosten ergibt sich dann zzgl. einer Gewinnmarge (die je nach Deal auch noch mal geteilt werden muss) eine Summe X. Diese Summe X muss dann mit einer realistisch kalkulierten Zuschauerzahl Z * P (VVK-Preis - OHNE!! Ticketinggebühren - von denen sieht der VA idR nichts) erreicht werden. Alles was darüber hinaus verkauft wird macht dann VA (und Künstler, je nach Deal) die Taschen voll - und davon leben sie.

6. Das Thema der irrwitzigen Ticketingaufschläge ist davon gänzlich zu trennen.

7.

Wohlgemerkt: Das alles gilt für ein ausverkauftes Konzert.

Zitat anzeigen



Einen Veranstalter (der im Text genannte Veranstaltungen durchführt), der jedes seiner Konzerte mit "ausverkauft" kalkuliert, den würde ich gerne mal sehen.

8. Der Autor inkludiert die Versandkosten in den Ticketendpreis. Geht es noch unseriöser? Klar sehen 40,35 EUR im Vergleich zu 32,20 EUR krass aus. Zieht man aber die hier angenommenen 4,90 EUR Versand wieder ab, sind es nur noch 35,45 EUR. Macht nur noch einen Unterschied von 3,25 EUR. Sieht nicht mehr ganz so spektakulär aus.

9. Davon abgesehen verkaufen die wenigsten Veranstalter ihre Tickets selbst. Oft sind ihnen hier auch die Hände gebunden, s. Exklusivverkäufe etc. - DAS wäre ein Thema, das man mal hätte aufgreifen können in diesem Text. Schade.

10. 4 EUR pro Ticket bei 1.000 Zuschauern entsprächen einer Fixgage i.H.v. 40.000 EUR. Das ist in dem Größenrahmen überdurchschnittlich.


Löblich, dass der Text versucht die ach so raffgierigen Künstler in Schutz zu nehmen. Und sicher ist es richtig, dass sich Eventim, Ticketmaster und co ohne großes Risiko am Ticketverkauf mit Phantasiegebühren bereichern. Aber durch diesen mit gefährlichem Halbwissen gespickten Text schießt der Autor für meinen Geschmack über das Ziel hinaus.

sunjb
04.12.2012 11:38

Ich finde die Vereinfachungen im 1. Schritt ("Der Künstler vereinbart mit...") absolut legitim. Die Grundaussage des Textes ist ja nicht, "wer wie, mit wem, wann, was aushandelt", sondern, dass am Ende allein die Eventim Versandkosten mehr Gewinn für Eventim bedeuten können als die Künstlergage für den Künstler.

Wenn es dort ungenauigkeiten gibt im Artikel, liegen die ja vorallem auch an der vollkommen Intransparenten Branche.

Das natürlich unterschiedliche Deals existieren ändert an dem Grundproblem und an der Schieflage in dem Business doch erstmal garnichts. Der kommerzielle Erfolg einer Lieblingsband garantiert eine weitere Tour, ein weiteres Album etc. Der Kommerzielle Erfolg von Eventim bringt mir genau garnichts.

Ob mit einem ausverkauften Konzert kalkuliert wird oder nicht ist Eventim ja völlig egal, dem Veranstaler aber tendenziell auch unwichtiger als dem Künstler. Wenn du 4€ pro Karte bekommst, kannst du vielleicht von 1000 Besuchern als 5 Köpfige Band halbwegs leben - kommen nur 200 geht das eben nicht. Klar ist das dann auch scheiße für den Veranstalter - aber der sichert sein Risiko ja eben auch mit viel mehr potentiellem Gewinn ab und sieht am Ende eben mehr als 4€/ Besucher.

Was der Artikel leistet sind 2 Dinge:
(und da sind wir uns ja einig)

a) beim nächsten mal Meckern über "WAAAS DIE WOLLEN 30€?! KRANK!" merkt so manch einer vielleicht, dass er da auch steuern, gema, gebühren etc. pp. zahlt und eben nicht der Künstler in seinem "Größenwahn" für diesen Preis verantwortlich ist.

Grade da wird ja auch gerne argumentiert "Ich klaue die CDs, gehe dann aber auf die Konzerte, wovon der Künstler ja ungleich mehr hat". Muss man gegebenenfalls auch überprüfen. Ich zahle zwar das 3 Fache, bei der CD hätte der Künstler aber mehr von gehabt (mal von dem sicher schönen Erlebnis abgesehen, mich im Publikum vor der Bühne zu sehen).

b) beim nächsten mal bestellen kann man sich evtl überlegen ob man das via eventim oder andere Portale macht oder eben einfach eine Vorverkaufsstelle nutzt. Klar das sollte jedem klar sein, aber ich bestell auch oft und gerne und ärger mich über 4,90€ Versand (machs aber trotzdem!).

Kaan
Kaan
04.12.2012 11:51AdminSupporter


sunjb schrieb:
Grade da wird ja auch gerne argumentiert "Ich klaue die CDs, gehe dann aber auf die Konzerte, wovon der Künstler ja ungleich mehr hat". Muss man gegebenenfalls auch überprüfen. Ich zahle zwar das 3 Fache, bei der CD hätte der Künstler aber mehr von gehabt (mal von dem sicher schönen Erlebnis abgesehen, mich im Publikum vor der Bühne zu sehen).

Zitat anzeigen



Bei einer CD bleibt beim Künstler weniger hängen als bei einem Ticket. Das ist schon so. Auch die CD-Verkäufe auf Konzerten müssen mit der Plattenfirma verrechnet werden.

Von einem CD Verkauf hat der Künstler nur dann mehr, wenn er sie selbst veröffentlicht hat. Allerdings haben Bands auch die Möglichkeit ihre Tickets (zumindest teilweise) selbst verkaufen (Die Ärzte, Rammstein, Die Toten Hosen, Beatsteaks, Jupiter Jones, Turbostaat, etc.). Daran könnten sie mächtig mitverdienen. Klar, Exklusivrechte mal aussen vor. Allerdings lässt sich Eventim so ein Exklusivrecht auch einiges kosten - was zu Teilen ebenfalls beim Künstler landet.


Ich finde es halt grundsätzlich schwierig, wenn man ein gutes Anliegen hat und es dann gleich so in den Sand setzt. Dem Text wäre geholfen, wenn man von Anfang an sagt "Der Veranstalter hat folgende Kostenpositionen (Gagendeal, Miete, Steuern, etc pp...) und darauf ergibt sich der Ticketpreis X. JETZT kommen Ticketmakler wie Eventim ins Spiel."

FBG
04.12.2012 12:04Supporter


Kaan schrieb:

10. 4 EUR pro Ticket bei 1.000 Zuschauern entsprächen einer Fixgage i.H.v. 40.000 EUR. Das ist in dem Größenrahmen überdurchschnittlich.


Zitat anzeigen



*hust*
ich denke du hast nur ne 0 zuviel und findest auch 4.000 € bei 1000 leuten noch überdurchschnittlich gut, oder?[addsig]

martinzinnecker
04.12.2012 12:24

Wie viel ein Künstler verdient bzw was er denkt was er wert ist ist ja erstmal seine Sache, die Künstler bzw. die Manager der Künstler treten vorher in Verhandlung mit dem Veranstalter, der bucht dann je nachdem eine der verschiedenen Möglichkeiten einen Künstler und weiß dann welches finanzielles Risiko er trägt, das gehört nunmal dazu wenn man so etwas beruflich macht.
Der Veranstalter hat ja jetzt die Aufgabe mit dem richtigen Preis den richtigen Veranstaltungsort zu füllen.
Somit trägt er in manchen Fällen das alleinige Risiko, läuft es extrem bekommt der Künstler seine festgeschriebene Gage, der Vermieter der Halle etc. seine Miete, die Angestellten ihren Lohn etc. und am Ende kommt dabei ein kleiner Gewinn bei rum, vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Verluste trägt er aus dem Geschäftsvermögen.
Eventim und Co. machen sich dieses ganze System aber einfach zu nutzen, bei denen beginnt der Gewinn mit der ersten verkauften Karte, was ja durchaus ok ist, aber dieser ist höher als der Gewinn den der Veranstalter macht und dazu macht man es nicht nur ohne Risiko sondern im Gegenteil durch hohe Gebühren und überzogene Versandkosten macht man es dem Veranstalter, der ja eigentlich der beste Freund von Eventim sein müsste, noch schwerer.

Das ganze System ist von vorne bis hinten unfair, im Endeffekt hat man Künstler die, besonders bei den kleineren, nicht übermäig viel verdienen oder null auf null rauskommen um die Band zu pushen, den Veranstalter der für ein hohes Risiko und oft großen Kapitaleinsatz nur eine relativ kleine Entlohnung bekommt und dann noch den Ticketverkäufer der sich die Taschen voll macht, weil jeder von ihm abhängig ist.

Kaan
Kaan
04.12.2012 12:41AdminSupporter

Zum Risiko möchte ich noch erinnern, dass Eventim die meisten großen Veranstalter in Deutschland zumindest in großen Teilen, wenn nicht sogar komplett, einverleibt hat. Insofern sollte Eventim ein Interesse daran haben, dass die einverleibten Unternehmen weiterhin gesund bleiben.

Wie gesagt - die einzige Lösung heraus aus dieser Situation ist ein eigener Verkauf. Der zusätzliche Arbeitsaufwand ist aber unter Umständen so hoch, dass es für Veranstalter attraktiver ist auf dieses Geld zu verzichten und den Verkauf von einem Makler abwickeln zu lassen.

Teceo
04.12.2012 12:45

Zu dem was Kaan sagt, passt das ganz gut:

Hat irgendwer mitbekommen, dass die MEDUSA Music Group die Anteile an MLK von 51% auf 100% aufgestockt hat?

Teceo
04.12.2012 12:53

Kaan, auch dazu wollte ich gerade was schreiben

MEDUSA hält noch 45% an FKP. Taucht aber im Organigramm nicht auf.

Folkert Koopmans, Tornesch, 49,8%
MEDUSA Music Group GmbH, Bremen, 45% (Anteilseigner: CTS EVENTIM Aktiengesellschaft, München, 94,4%)
Dieter Semmelmann, Bayreuth, 5,2%

M3dusa
07.01.2013 19:22

Ich denke, dieser Thread passt ganz gut.

Wer bis zum 28.02.13 bei Eventim Tickets bestellen will, sollte vorher mal in seinem Getränkemarkt vorbeifahren und zwei Six-Packs Beck's Lime einpacken. Pro 6er bekommt man bei Beck's einen 6€ Gutschein ohne Mindestbestellwert. Mit zwei Gutscheinen gibts einen 12€ Gutschein. Bei Kaufland ist es übrigens grad im Angebot, 2,40€. Aber das ganze gilt nur mit Becks Lime und ist auf dem 6er auch entsprechend gekennzeichnet.

Link zur Aktion

Anzeige
Anzeige