Der NEWS-Thread

eröffnet von svenf am 23.02.2007 21:16 Uhr
9.548 Kommentare - zuletzt von JestersTear

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Nightmare119
Nightmare119
25.03.2022 11:01

Ab wann gibt es das Ticket denn? Weiß das wer?

Dann würde ich sofort meine überteuere Monatskarte kündigen Smiley

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Madpad77
Madpad77
30.07.2022 09:41

Moin , kommt hier jemand zufällig aus der Nähe / Umgebung Rüdesheim ? Oder habt ihr das so in den News schon mitbekommen mit der stehengebliebenen Seilbahn? Da war ich gestern drin und wurde mit 4 weiteren Bekannten mit dem Hubschrauber der Luftrettung aus den Kabinen geholt . Erlebt man auch nicht alle Tage. War schon krass da dran zu hängen. So ein Erlebnis vergisst man so schnell nicht mehr. Aber super professionelle Arbeit von allen Beteiligten, top ! Smiley

Madpad77
Madpad77
15.08.2022 12:14

https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Hoehe-der-Gasumlage-wird-2-4-Cent-pro-Kilowattstunde-betragen-article23526250.html

Fein ! Smiley

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Locust
15.08.2022 13:06


Madpad77 schrieb:
https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Hoehe-der-Gasumlage-wird-2-4-Cent-pro-Kilowattstunde-betragen-article23526250.html

Fein ! Smiley

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Noch besser ist dass parallel die Förderung für Fenster, Wärmepumpe usw. gesenkt wurde.
Ich bin fast vom Stuhl gefallen als ich das gelesen hat

StonedHammer
StonedHammer
15.08.2022 14:53Admin


Locust schrieb:


Madpad77 schrieb:
https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Hoehe-der-Gasumlage-wird-2-4-Cent-pro-Kilowattstunde-betragen-article23526250.html

Fein ! Smiley

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Noch besser ist dass parallel die Förderung für Fenster, Wärmepumpe usw. gesenkt wurde.
Ich bin fast vom Stuhl gefallen als ich das gelesen hat

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das stimmt zwar, aber man hat das wohl gemacht (sofern ich es richtig verstanden habe), dass es gesamtbudget dieser förderungen so an mehr endguten verteilt werden kann und nicht schon fast aufgebraucht wäre.

und wer seine förderung angereicht hat, muss jetzt nicht gleich morgen schon alles eingebaut haben, sondern hat da für noch mehrere monate zeit um dennoch die alte förderungensumme zu erhalten.



Madpad77 schrieb:
https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Hoehe-der-Gasumlage-wird-2-4-Cent-pro-Kilowattstunde-betragen-article23526250.html

Fein ! Smiley

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was ich ja viel erschreckender finde, die preiserhöhung vom anfang des jahres (noch ohne kriegsgrund) ist iwie komplett untern tisch gefallen oder irre ich mich da?

bin mal gespannt, wenn dann die zahlen für das geschäftsjahr 2022 bekannt werden, wieviel höher die millardengewinne dann plötzlich doch wieder ausfallen und die aktionäre sich die hände reiben. sorry, das kann ich einfach nicht verstehn, wie auf gewissen grundversorgungen so ein mehr als gewinnorientiertes system noch am laufen bleiben kann?! Smiley diese bubbel "hauen wir noch ne gebühr drauf/erhöhen die preise, weil wir den engeriewandel verschlafen haben, bezahlt doch eh der endkunde/endverbraucher" ist einfach zum platzen vorbestimmt und kann nunmal nicht auf dauer funktionieren?

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Yertle-the-Turtle
15.08.2022 15:05

Mich kotzt es ehrlich gesagt langsam an, dass wenn es um Solidarität geht immer die arbeitende Bevölkerung zur Kasse gebeten wird.

Ja wir sind ein Sozialstaat und das ist auch gut so. Das darf aber kein Freifahrtschein sein, dass die Leute die arbeiten immer den Karren aus dem Deck ziehen. Es muss sich lohnen zu arbeiten, sonst fällt das Kartenhaus endgültig zusammen.

Wir stehen Stand heute ohne Kita Platz für September da und das wird uns vor große Probleme stellen. Wenn man mich steuertechnisch schon aussaugt sollte man mich zumindest unterstützen, dass ich meiner Arbeit nachgehen kann. Hier habe ich mittlerweile das Gefühl, dass man als Akademikerfamilie ohne großes Immobilienerbe den Oberzonk gezogen hat in Deutschland.

Wie wäre es z.b. bei der nicht zahlenden Bevölkerung die Unterstützung bei den Energiekosten auf ein gesundes Maß zu deckeln. Oder anders gesagt: Welchen Anreiz haben Sozialfälle Energie einzusparen wenn die Rechnung das Amt zahlt?

Sorry offtopic, aber musste mal raus...

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Cody
15.08.2022 15:27

Sozialschmarotzer werden halt oftmals immer noch mit den bekannten Samthandschuhen angepackt. Wenn ich jetzt schon höre, dass ab Januar beim Bürgergeld ganze sechs Monate keinerlei Konsequenzen zu erwarten sind wen die Personen keinem vom Amt genannten Terminen nachgehen ist ein absoluter Hohn. Die Einkommensgrenze zwecks Spitzensteuersatz muss deutlich erhöht werden. Genau wie der Freibetrag bei den Sparern (801 bzw. 1602 Euro) usw.

Als privater Vermieter ist man eh der absolute Depp und muss sich von Leuten fast alles gefallen lassen ohne rechtliche Handhabe. Einfach zum kotzen.

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niupguler
15.08.2022 15:33

autsch...

Das Problem sind sicher nicht die unteren 10%...

concertfreak
concertfreak
15.08.2022 15:40·  BearbeitetSupporter


Yertle-the-Turtle schrieb:
Mich kotzt es ehrlich gesagt langsam an, dass wenn es um Solidarität geht immer die arbeitende Bevölkerung zur Kasse gebeten wird.
Ja wir sind ein Sozialstaat und das ist auch gut so. Das darf aber kein Freifahrtschein sein, dass die Leute die arbeiten immer den Karren aus dem Deck ziehen.
Es muss sich lohnen zu arbeiten, sonst fällt das Kartenhaus endgültig zusammen.
Wir stehen Stand heute ohne Kita Platz für September da und das wird uns vor große Probleme stellen. Wenn man mich steuertechnisch schon aussaugt sollte man mich zumindest unterstützen, dass ich meiner Arbeit nachgehen kann. Hier habe ich mittlerweile das Gefühl, dass man als Akademikerfamilie ohne großes Immobilienerbe den Oberzonk gezogen hat in Deutschland.

Wie wäre es z.b. bei der nicht zahlenden Bevölkerung die Unterstützung bei den Energiekosten auf ein gesundes Maß zu deckeln. Oder anders gesagt: Welchen Anreiz haben Sozialfälle Energie einzusparen wenn die Rechnung das Amt zahlt?

Sorry offtopic, aber musste mal raus...

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Ich kann dir und auch Cody nur zustimmen... Steuerabzug ohne Ende für Arbeitnehmer, aber eine Übergewinnsteuer für Ölkonzerte etc., die an der Krise verdienen, kommt mit Porsche-Minister Lindner nicht.

Die mit Abstand beste und aus meiner Sicht einzig gute Arbeit in dieser katastrophalen Regierung machen die Grünen-Minister. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreiben werde, aber so empfinde ich das.

Und ja, Sozialschmarotzer... böses Wort. Sanktionen aussetzen ist das völlig falsche und ALG II jetzt "Bürgergeld" zu nennen ja wohl auch. "Bürgergeld" klingt irgendwie nach einer Gratis-Zahlung, die jeder Bürger als Geschenk bekommt...

rockimpott2012
15.08.2022 15:43·  Bearbeitet


kato91 schrieb:
Sozialschmarotzer... Smiley

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Solche gibt es nicht?
Ich denke, die Kommentatoren haben hier keine Bevölkerungsgruppe über einen Kamm geschoren, sondern deutlich gemacht, von welchen Fällen sie hier sprechen.

Habe selber Leute im Bekanntenkreis, die meiner Ansicht nach erheblich von Sozialstaat-Leistungen profitieren und ganz bekennend dies ausnutzen, und nicht aus der Not heraus.

Madpad77
Madpad77
15.08.2022 15:44

Wär ich nochmal Anfang / Mitte 30 , ich glaub ich würde mir echt überlegen ob ich jeden Tag malochen ginge ! Man hat keinerlei Anreize mehr , ginge sicher auch so und Freizeit is eh unbezahlbar.

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kato91
15.08.2022 16:13·  Bearbeitet


rockimpott2012 schrieb:


kato91 schrieb:
Sozialschmarotzer... Smiley

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Solche gibt es nicht?
Ich denke, die Kommentatoren haben hier keine Bevölkerungsgruppe über einen Kamm geschoren, sondern deutlich gemacht, von welchen Fällen sie hier sprechen.

Habe selber Leute im Bekanntenkreis, die meiner Ansicht nach erheblich von Sozialstaat-Leistungen profitieren und ganz bekennend dies ausnutzen, und nicht aus der Not heraus.

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Sorry, aber ich bekomme beruflich einiges von solchen "Sozialschmarotzern" mit! Da haben Kindheit, Erziehung der Eltern, Gewalterfahrungen, seelische Erkrankungen, Süchte und was weiß ich nicht was alles kaputt gemacht, was einen Menschen zu einer "normalen Lebensführung" inklusive Job befähigen würde.

Und eine Bekannte, die bis zur Mutterschaft als Filialleitung in einem Supermarkt gearbeitet hat, ist gerade auf dem besten Wege raus aus dem ALG rein ins Hartz zu rutschen. Und zwar nicht aus Faulheit.

Begriffe wie Sozialschmarotzer sind einfach gänzlich unangebracht! Und sich auf 449€ für Strom, Lebensmittel und alles, was du sonst zum Leben brauchst, ausruhen zu wollen... I'm sorry, aber erstrebenswert ist das nun wirklich nicht.

/Offtopic

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Yertle-the-Turtle
15.08.2022 16:16

Ich frage mich halt mittlerweile echt für was ich arbeite bzgl. Finanzen. Es reicht für eine Mietwohnung, nen Urlaub und die kleinen Freuden im Leben. Große Altersvorsorge, cooles Auto, Ferienwohnung oder ähnliches? No Chance.

Überspitzte These: Mit Sozialhilfe würde ich nicht signifikant schlechter leben als heute.

@niupguler: Ich haue nicht auf die unteren 10% drauf, sondern auf das System. Arbeiten lohnt sich nicht. Das ist mein Learning und wird immer offensichtlicher.

Wieso muss z.b. das Elterngeld auf max. 1.800 gedrosselt werden und wird nicht prozentual gezahlt?

Wieso hebt man nicht wenigstens diese Grenze nach vielen Jahren und starker Inflation mal an?

So richtig am Filter sind Frauen mit Kinderwunsch und Karriereambitionen.

Arbeiten muss lukrativ gemacht werden. Steuern runter auf den Lohn. Das Geld bei Kapitalanlagen und anderen Investitionen holen.

kato91
15.08.2022 16:32

Mit Sozialhilfe aka Hartz IV würde es dir nicht signifikant schlechter gehen? Okay... Also ich kann dir sagen, dass du in Großstädten außerhalb entsprechender Stadtteile kaum noch eine Wohnung findest, die dir ein Amt bezahlt. Wenn dir das z.B. nichts ausmacht, in einem Haus mit Junkies zu leben, die deine Post klauen, bitte... Daher bitte Vorsicht mit gefährlichem Halbwissen. Das Amt bezahlt beileibe nicht alles und lehnt mehr als heute ab, selbst wenn man unabweisbare Bedarfe hat. Und nochmal: Leb von 449€ im Monat und Zahl davon Strom, Lebensmittel, Klamotten und geh auf Konzerte.

Yertle-the-Turtle
15.08.2022 16:41·  Bearbeitet

Ja so habe ich halt aktuell 1.000-1.500 Euro zur freien Verfügung, wovon ich aber wohl noch privat Kita abziehen darf und meine Teilzeit Partnerin unterstützen muss.
Natürlich ist das was anderes als 500 Euro, aber der Mehraufwand den ich in Form eines stressigen Jobs habe ist unverhältnismäßig zum Mehrwert.

Bei Ringrocker posten, Netflixen, mitm Hund im Wald spazieren gehen kann ich auch ohne Job.

Arbeiten muss lukrativer sein, angefangen vom Müllmann über den Pfleger bis zum Familienvater im Konzern. Mit Arbeit wird man heute nicht mehr reich, sondern mit Aktien, Erbe oder Immobilienspekulationen.

Die Schweiz macht in der Hinsicht einiges besser.

Die Renten sind ja auch so ein Thema. 5.35% Erhöhung im Juli. Davon träume ich als Arbeitnehmer.

Locust
15.08.2022 16:53


stonedhammer schrieb:


Locust schrieb:


Madpad77 schrieb:
https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Hoehe-der-Gasumlage-wird-2-4-Cent-pro-Kilowattstunde-betragen-article23526250.html

Fein ! Smiley

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Noch besser ist dass parallel die Förderung für Fenster, Wärmepumpe usw. gesenkt wurde.
Ich bin fast vom Stuhl gefallen als ich das gelesen hat

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das stimmt zwar, aber man hat das wohl gemacht (sofern ich es richtig verstanden habe), dass es gesamtbudget dieser förderungen so an mehr endguten verteilt werden kann und nicht schon fast aufgebraucht wäre.

und wer seine förderung angereicht hat, muss jetzt nicht gleich morgen schon alles eingebaut haben, sondern hat da für noch mehrere monate zeit um dennoch die alte förderungensumme zu erhalten.



Madpad77 schrieb:
https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Hoehe-der-Gasumlage-wird-2-4-Cent-pro-Kilowattstunde-betragen-article23526250.html

Fein ! Smiley

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was ich ja viel erschreckender finde, die preiserhöhung vom anfang des jahres (noch ohne kriegsgrund) ist iwie komplett untern tisch gefallen oder irre ich mich da?

bin mal gespannt, wenn dann die zahlen für das geschäftsjahr 2022 bekannt werden, wieviel höher die millardengewinne dann plötzlich doch wieder ausfallen und die aktionäre sich die hände reiben. sorry, das kann ich einfach nicht verstehn, wie auf gewissen grundversorgungen so ein mehr als gewinnorientiertes system noch am laufen bleiben kann?! Smiley diese bubbel "hauen wir noch ne gebühr drauf/erhöhen die preise, weil wir den engeriewandel verschlafen haben, bezahlt doch eh der endkunde/endverbraucher" ist einfach zum platzen vorbestimmt und kann nunmal nicht auf dauer funktionieren?

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So ist es und wenn ich vom Gas weg will (als Regierung) muss ich eben das Budget für die Förderungen erhöhen und nicht verringern.
Ich bin bald bei der 3fachen Summe im Monat für das gleiche.
Und ich bekomme keinerlei wirtschaftliche Möglichkeiten für Alternativen, die Hürden werden nur größer. Das ist eine Schröpfung durch den Staat.

Ich verstehe ja schwere Zeiten aber wie du sagst war der Preis schon vor dem Krieg mindestens der Doppelte und mit dieser Nachricht heute bin ich vollkommen sprachlos. Da braucht man sich über zunehmenden Zorn und Politikverdrossenheit nicht wundern.

kato91
15.08.2022 16:53

Das Thema Lohnabstandsgebot ist auf jeden Fall wichtig, aber in unserer aktuellen gesellschaftlichen Kalkulation vermutlich super schwierig umzusetzen. Was alleine im Einzelhandel mit Arbeitszeiten beschissen wird, um Geld zu sparen, das kannste dir nicht ausdenken. Würde alles noch teurer werden, damit bräuchtest du mehr Sozialleistungen, Lohnabstandsgebot... Das setzt ja eine Endlosspirale in Gang.

Im Endeffekt finde ich es aber absolut cool, als Arbeitnehmer anderen Leuten nicht auf der Tasche liegen zu müssen. Und eine Tagesstruktur zu haben. Wenn ich daran denke, wie mir in den Semesterferien während des Studiums die Decke auf den Kopf gefallen ist... Arbeiten gehen können ist auch ein Privileg.

Aber vielleicht ist das ja auch interessant für einen eigenen Thread?

rockimpott2012
15.08.2022 19:43·  Bearbeitet

@kato91: Ich stimme dir vollkommen zu, dass es reichlich vom Staat unterstützte Menschen, wahrscheinlich die meisten, gibt, die absolut auf Hilfsleistungen angewiesen sind und auch aus eigener Kraft sicherlich keinen notwendigen Lebensunterhalt bestreiten könnten.
Andererseits gibt es sie leider doch, die Fälle, in denen das so nicht gilt. Nicht jeder, der auf Staatskosten seinen Lebensunterhalt bestreitet, fällt in die Kategorie "schwere Vorgeschichte", aufgrund der man nicht dazu in der Lage wäre, zu arbeiten. Und ja, solche Fälle kenne ich mindestens eine Handvoll aus dem eigenen Umfeld. Wenn man da von "Sozialschmarotzern" spricht, finde ich das keineswegs böse. Bei Leuten, die vielleicht mit dem niedrigeren Lebensstandard, den der Staat ihnen ohne Arbeits-Gegenleistung immerhin ermöglicht, tatsächlich einigermaßen zufrieden sind (mitunter aber auch mal darüber meckern oder sich über das Geld, das andere verdienen, beschweren), wenn sie dafür nicht arbeiten müssen (obwohl sie nachweislich könnten und auch Jobangebote bekommen haben, aber Wege finden, sich davor zu drücken!), hört für mich das Verständnis dann auch mal irgendwann auf. Und ich hatte es so verstanden, dass ein paar Kommentare weiter oben solche Fälle auch gemeint waren.

Was das "Privileg", arbeiten gehen zu können, betrifft, finde ich diese Argumentation zumindest schwierig, da man alles als Privileg darstellen könnte, was irgendjemand betreibt, aber irgendjemand aus Gründen auch nicht betreiben kann. Sicherlich auch so manches Ehrenamt zum Beispiel. Und klar, man kann solche Tätigkeiten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, einordnen, werten. Mir scheint es jedoch wichtig, dass es auch hier kein Schwarz und Weiß gibt, sondern da immer ein sehr differenzierter Blick dazu gehört, etwas als privilegiert einzustufen. Dazu gehört auch immer die Selbstreflexion des "Privilegierten". Wenn ich beispielsweise ein Ehrenamt ausübe und dies mit Stolz nach außen trage, ist dieser Stolz unterschiedlich einzustufen/zu bewerten, je nachdem, ob ich locker neben meiner Arbeitszeit/Nichtarbeitszeit/meinem Lohnniveau etc. dieses Ehrenamt mit Freude noch dazu ausführen kann, wie wirksam dieses Ehrenamt überhaupt ist, wie viel tatsächliche Anstrengung es mir doch abverlangt, die ich freiwillig eingehe, obwohl ich nicht müsste usw.

Locust
15.08.2022 20:00·  Bearbeitet

Geld ist ja genug da, es ist nur eine Frage der Verteilung und den Differenzen. Diese sind grundsätzlich auch ok, aber in einigen Bereichen stehen sie halt in keinerlei verhältnis und das Problem besteht halt v.a. im obersten Bereich und so bleibt das größte Problem unterm Strich immer die menschliche Gier.

Wir befinden uns doch ich ach so schweren Zeiten was die Energieversorgung betrifft zum einen hinsichtlich der Kapazität und zum anderen Hinsichtlich des Klimas. Aber eine Übergewinnsteuer kommt natürlich nicht in Frage aber dafür werden Forderüngen reduziert.
Schön dem Bürger Angst und Druck machen….

The_Game
15.08.2022 20:03

Die Frage ist halt, wie viel Zeit und wie viel Geld will der Staat ausgeben, um die "Sozialschmarotzer" von den hilsbedürftigen zu trennen? Dann geben sich die Leute halt ein bisschen mehr Mühe damit nicht aufzufallen und der Staat gibt mehr Ressourcen aus, um diese Leute auf der Fake Arbeitssuche zu unterstützen.

Wie viel Geld will man bei den Leuten den Kürzen wenn man sie dann gefunden hat?
Sagt man dann du lebst jetzt von der Hälfte an Geld sonst musst du halt hungern oder du bekommt jetzt nur noch ne halb so große Wohnung. Die andere Frage ist auch wie viel Geld man damit am ende sparen kann, besonders verglichen mit dem Aufwand.

Und ja ich bin der Meinung, dass der Staat im Moment hauptsächlich die unterstützen muss, die auf die Unterstützung angewiesen sind, um bei den steigenden Kosten über die Runden zu kommen und nicht die, die sonst ein bisschen mehr verzichten müssen - zu denen ich selbst auch gehöre. Das ist natürlich so kurz "nach Corona" ziemlich Kacke, aber es ist eben Krieg in Europa und da gehört dann vielleicht ein wenig Verzicht auch dazu für die die können. Dass ich lieber mehr Verzicht bei denen sehen würde, die es sich wirklich locker leisten können und dann vielleicht den Privatjet mal stehen lassen könnten steht auf einem anderen Blatt.

Icon2masterofdisaster666und anderen gefällt das
JestersTear
JestersTear
15.08.2022 20:16·  BearbeitetSupporter


Yertle-the-Turtle schrieb:
Ja so habe ich halt aktuell 1.000-1.500 Euro zur freien Verfügung, wovon ich aber wohl noch privat Kita abziehen darf und meine Teilzeit Partnerin unterstützen muss.

Arbeiten muss lukrativer sein, angefangen vom Müllmann über den Pfleger bis zum Familienvater im Konzern. Mit Arbeit wird man heute nicht mehr reich, sondern mit Aktien, Erbe oder Immobilienspekulationen.

Zitat anzeigen


Ist da Essen, Altersvorsorge, Nebenkosten, Versicherungen, Tanken und sowas schon raus? Weil ganz ehrlich, wenn ich nach Abzug von alldem noch soviel übrig hätte, Halleluja würde ich ein Fest feiern.

Bei Punkt zwei jedoch volle Zustimmung. Arbeite auch in einer 5-7 Tage Woche mit aktuell wieder vielen vielen Überstunden und in einer Branche in der man für alle Versicherungen viel zu viel zahlen muss und bin echt froh, wenn man Mal länger auf Produktion ist, denn dann ist man nicht daheim, heizt nicht, kocht nicht, macht kein Licht an, muss nicht tanken und bekommt gratis Essen. Aber gleichzeitig sieht man Familie und Freunde nicht und deshalb kann ich nicht nur unterwegs sein. Ganz schlimm kaputte Branche was das alles angeht

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