Der NEWS-Thread

eröffnet von svenf am 23.02.2007 21:16 Uhr
9.548 Kommentare - zuletzt von JestersTear

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ArcticMonkey90
22.02.2016 10:25

Ich befürchte auch das die AFD viel zu stark wird. Jedes Prozent ist eins zu viel. Man kann nur hoffen dass viele Menschen zur Wahl gehen und ihr Kreuz nicht bei der AFD und NPD machen.

blubb0r
22.02.2016 10:28

In NRW lt. dimap auch drittstärkste Kraft

Frage ist nur, was willst du dagegen machen?

Klar, selbst wählen gehen, aber das sollte man ja sowieso tun.
Und Kommunikation und erklären, warum das scheiße ist, was die AfD propagiert. Allerdings glaube ich mittlerweile nicht mehr daran, dass das hilft (tue es natürlich trotzdem).

guitar-fish
22.02.2016 10:29

Ich bin auch gespannt, inwiefern es eine Wählerwanderung von der Linken zur AfD hin gibt. Auch wenn sie ja links und rechts von der Mitte stehen, sind es beides Protestparteien mit radikalen Ansätzen. Aufjedenfall ist es beängstigend wieviel Hohlbrote wählen dürfen/werden.

zell
26.02.2016 08:51

Jugendpartei in Schweden will Sex mit Leichen und Geschwistern erlauben.

Außerdem sollen Menschen ihre Körper für Geschlechtsverkehr "vermachen" können. Zu Lebzeiten soll es also möglich sein, eine Erklärung abzugeben, dass die eigene Leiche für Sex benutzt werden kann.

http://mobil.stern.de/politik/ausland/schweden--liberale-fordern-legalisierung-von-inzest-und-ne-k-ro-phi-lie--6717384.html

Mir fehlen die Worte.

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Stebbard
26.02.2016 10:12

Wenn du halt einen Standpunkt vertrittst, dass der Staat sich aus der sexuellen Praktik des Einzelnen rauszuhalten habe, dann wäre das halt die Maximalforderung.

Das ist natürlich im eine provokative These eines Jugendverbandes ist, um ein politisches Thema auf die Agenda zu setzen, und aus dem Blickwinkel würde ich diese Forderung sehen.

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dickesding
26.02.2016 16:49

Unheimlich ist das Deutsche denken im Ausland rumzuhuren ist ganz normal und völlig legitim und auch von allen Beteiligten freiwillig gewollt oder Frauen auf Festivals vergewaltigen, ist ja Festivalzeit, abgesehen von betrunkenen unnötigen Grabscherereien z.B. vom Dorftrottelfest, der Alltagskirmes, wo gesoffen werden darf, usw. usw.. und dann so einen dummen Kommentar hinterlassen. :x

CoolProphet
26.02.2016 17:20


dickesding schrieb:
Unheimlich ist das Deutsche denken im Ausland rumzuhuren ist ganz normal und völlig legitim und auch von allen Beteiligten freiwillig gewollt oder Frauen auf Festivals vergewaltigen, ist ja Festivalzeit, abgesehen von betrunkenen unnötigen Grabscherereien z.B. vom Dorftrottelfest, der Alltagskirmes, wo gesoffen werden darf, usw. usw.. und dann so einen dummen Kommentar hinterlassen. :x

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Herr, schmeiß Hirn ra! Depp der Woche

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roxar
roxar
26.02.2016 17:22

Sehen offensichtlich nicht alle so (s. Likebutton) ...
Er hat schon irgendwo recht. Hier einen auf besorgt tun und sich am Ballermann oder in Thailand wie der letzte Dreck benehmen können halt auch viele Deutsche. Ich denke nicht, dass das Frauenbild aller Deutschen so viel besser es. Es gibt hier genau solche Idioten wie in Afghanistan.

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CoolProphet
26.02.2016 17:58

Und weil ein paar Hansel irgendwo was klicken, wenn der User über seine Verhaltensweisen berichtet, dann ist dies die ultimativ geltende und zu akzeptierende Meinung?

Das ist jetzt auch gar kein Vorwurf, aber in u.a. Ländern wie Syrien/Irak/Afghanistan sozialisieren und wachsen Muslime zu großen Teilen in repressiven, totalitär-patriarchalischen Familien und Clangesellschaften auf, in denen gewaltsame Erziehung und gewalttätige Sozialisationsstrukturen starkverbreitet sind. Der dort vermittelte und gelehrte Islam ist zu einem guten Teil sehr rückständig und da ist eben kein Platz für Frauen, Homosexuelle oder Andesgläubige. Wie gesagt, viele Leute können da in meinen Augen gar nichts für, weil sie es eben nur so kennen. Dies ist auch keine Verallgemeinerung aber definitiv Fakt und wer das leugnet will es halt nicht wahrhaben oder klammert die Realität aus.

Diese Erziehung und Sozialstruktur ist aber die Keimzelle gewalttätiger Charaktere und totalitärer Staaten und sie reproduziert die Charaktere immer wieder, die sich einer repressiven Ordnung, trotz Not und Erniedrigung, unterwerfen und dann selber zu Trägern einer Ideologie der Gewalt und einer repressiven Ordnung werden. Wenn diese Erziehung und die Sozialisierungsmechanismen zusätzlich durch eine Religion legitimiert werden, dann ist eine Bewusstseinsentwicklung, zu einer friedlichen und freiheitlich demokratischen Weltanschauung, den Werten der Aufklärung und der kulturellen Moderne kaum möglich.

Und mal noch eine Beobachtung die ein häufig zu bestaunendes Bild bestätigt:

Neuerdings schämt sich Hakim Rami öfter – für seinesgleichen. Der Clubbetreiber aus dem Rhein-Main-Gebiet, der eigentlich anders heißt, ist entsetzt über das Verhalten seiner Glaubensbrüder: „Wenn es in meinem Club Stress gibt, dann auch meistens mit Leuten vom Balkan, aus der Türkei, aus Afghanistan, dem Nahen Osten oder dem Maghreb.“ Und als sei er über seine eigenen Worte entsetzt, fügt er fast trotzig hinzu: „Das kann ich ruhig sagen, ich komme selbst aus einem dieser Länder.“

Warum diese Männer sich selbst gegenüber der Polizei „wie die Axt im Wald“ benähmen, erklärt er auch: „Sie wissen, dass ihnen hier nichts passiert.“

All das sei früher, also noch vor einem halben Jahr, viel seltener passiert.

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Nach den Vorfällen von Köln und der Debatte um Flüchtlingsverbote in Freiburger Clubs reden viele Clubbesitzer so offen wie nie zuvor.

Freddy31
Freddy31
26.02.2016 18:10

Das eine schließt das andere doch aber nicht aus Man kann hier jetzt stundenlang so weitermachen und Klischees für Landsleute XY mit Erfahrungsberichten untermauern, aber das bringt doch niemandem etwas, außer dass sich wieder aufgeregt wird...das zeigt hier doch im Mikrokosmos ganz gut warum die Diskussion so schwierig ist...sie wird einfach komplett aneinander vorbei geführt

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roxar
roxar
26.02.2016 19:21


CoolProphet schrieb:
Und weil ein paar Hansel irgendwo was klicken, wenn der User über seine Verhaltensweisen berichtet, dann ist dies die ultimativ geltende und zu akzeptierende Meinung?

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Also zum Ersten hab ich keine Lust mich hier von dir als Hansel beleidigen zu lassen, und da bin ich garantiert nicht der Einzige.
Zum Zweiten hast du hier gerade einen Nutzer als "Depp der Woche" beleidigt bevor hier irgendwer was dazu gesagt hat. Ist das etwa die "ultimativ geltende und zu akeptierende Meinung"?


CoolProphet schrieb:
Das ist jetzt auch gar kein Vorwurf, aber in u.a. Ländern wie Syrien/Irak/Afghanistan sozialisieren und wachsen Muslime zu großen Teilen in repressiven, totalitär-patriarchalischen Familien und Clangesellschaften auf, in denen gewaltsame Erziehung und gewalttätige Sozialisationsstrukturen starkverbreitet sind. Der dort vermittelte und gelehrte Islam ist zu einem guten Teil sehr rückständig und da ist eben kein Platz für Frauen, Homosexuelle oder Andesgläubige. Wie gesagt, viele Leute können da in meinen Augen gar nichts für, weil sie es eben nur so kennen. Dies ist auch keine Verallgemeinerung aber definitiv Fakt und wer das leugnet will es halt nicht wahrhaben oder klammert die Realität aus.

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Fakt ist ebenso, dass sich ein Großteil der hier ankommenden Flüchtlinge offensichtlich nicht so benimmt und sich sehr wohl den hier geltenden gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen kann.
Und was den Homosexuelle und Andersgläubige angeht, sieht man ja immer wieder eindrucksvoll wie toll das hier alles ist.
In der AfD sind homosexuellenfeindliche Stimmen absolut an der Tagesordnung. Da werden Homosexuellenzählungen gefordert, da echauffiert sich die Storch darüber, dass die Bischöfe die Positionen der Grünen zur Homo-Ehe nicht ankreiden und brandmarken etc. Und dass das Maß an Islamophobie in den sozialen Netzwerken absolut unerträglich geworden ist, lässt sich wohl auch kaum abstreiten.



CoolProphet schrieb:
Diese Erziehung und Sozialstruktur ist aber die Keimzelle gewalttätiger Charaktere und totalitärer Staaten und sie reproduziert die Charaktere immer wieder, die sich einer repressiven Ordnung, trotz Not und Erniedrigung, unterwerfen und dann selber zu Trägern einer Ideologie der Gewalt und einer repressiven Ordnung werden. Wenn diese Erziehung und die Sozialisierungsmechanismen zusätzlich durch eine Religion legitimiert werden, dann ist eine Bewusstseinsentwicklung, zu einer friedlichen und freiheitlich demokratischen Weltanschauung, den Werten der Aufklärung und der kulturellen Moderne kaum möglich.

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Mit anderen Worten: Du streitest ab, dass Integration von Muslimen überhaupt möglich ist.
Das entspricht aber nicht im Geringsten meinen bisherigen Erfahrungen. Bei allen Muslime die ich bisher getroffen hab (und von denen ich weiß dass sie Muslime sind) habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass sie sich in die Gesellschaft integrieren wollen und unserem Staat offen gegenüberstehen.
Was ich sehe ist zunehmende Ausgrenzung von Muslimen aus der Gesellschaft. Dass Politiker bspw dazu hinreißen lassen zu sagen der Islam gehöre nicht zu Deutschland, dass wöchentlich Tausende bis Zehntausende Menschen auf die Straßen gehen um gegen "Islamisierung" zu protestieren, dass einem in sozialen Netzwerken Fremdenfeindlichkeit und Hass gegenüber Muslimen entgegenschlägt bis zum Erbrechen. Glaubst du das ist der Integration förderlich?
Islamfeindlichkeit ist in Deutschland in den letzten Jahren schlicht absolut salonfähig und in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Meiner Meinung nach ist das, und nicht der Islam an sich, die größte Integrationshürde die wir hier haben.




Und dann meine beobachtungen zu dem Artikel:

Die Türsteher seines Clubs weisen darum manche Menschen, die wie Araber aussehen, einfach ab: „Wenn man alle reinlassen würde oder wenn auch nur mehr als fünfzig Prozent dieser Gäste kämen, dann kämen weniger Deutsche“, glaubt Rami. „Die würden sich nicht mehr wohl fühlen, selbst wenn sich alle diese Migranten gut benehmen würden. Die Deutschen würden sagen, es seien zu viele Schwarzköpfe oder zu viele Kanaken im Club. Wenn Sie keine Selektion haben, können Sie den Laden zumachen.“

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Der Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, dürften angesichts dieser neuen Offenheit die Haare zu Berge stehen. Jedenfalls weist sie auf Anfrage darauf hin, dass kein Türsteher einem Menschen nur aufgrund von Herkunft oder Hautfarbe den Zutritt zu einem Club verweigern dürfe. Denn das sei rassistisch und nicht mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vereinbar.

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Wie umfassend ist die Diskriminierung nicht-europäisch aussehender Männer, ob sie nun Flüchtlinge sind oder nicht?
[...]
So erzählt ein neunzehnjähriger Marokkaner, der nur für drei Wochen zu Besuch bei seinem Cousin in Wiesbaden ist und eigentlich in Casablanca Medizin studiert, er sei letzte Woche in einem Wiesbadener Club abgewiesen worden, nachdem er keinen deutschen Pass vorweisen konnte. Man habe ihm gesagt, er sei Araber, und deswegen komme er nicht rein. Seinen Cousin, der einen deutschen Pass habe, habe man hingegen einlassen wollen. Sie seien dann zu einem anderen Club gegangen, auch dort habe man ihn zunächst nicht eingelassen. Doch nachdem er erklärt habe, dass er keinen Unsinn machen werde und nur zu Besuch in der Stadt sei, habe man ihn widerwillig durchgewunken

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Ein 28 Jahre alter Inder, der einen fünfjährigen Aufenthaltstitel hat, erzählt, er sei in den letzten Wochen in zwei Frankfurter Clubs abgewiesen worden, mit einer abwehrenden Geste der Hände, ganz ohne Worte. „Ich habe gesagt, dass ich ein Geschäft leite, ich führe die Geschäfte in einer Wiener Feinbäckerei, die meinem Bruder gehört, neun Leute arbeiten bei mir, aber es nutzte nichts.“

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Zwei 20 und 22 Jahre alte Türken mit deutschem Pass, die in Kassel leben, erzählen ebenfalls von zahlreichen Abweisungen, der Ältere sagt: „Das geht an einen persönlich ran, dass man an sich zweifelt und den Fehler bei sich selbst sucht. Viele Freunde von uns fühlen sich echt scheiße und wollen schon gar nicht mehr feiern gehen.“

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Und eine vierköpfige Gruppe junger Männer im Alter zwischen 20 und 26 Jahren – ein Marokkaner, ein Kurde, ein Afghane und ein Iraner – fangen sofort alle gleichzeitig an zu erzählen: „Passt heute nicht“, „manchmal winken sie einen auch mit einer Kopfbewegung weg“, „Ausländer kommen hier nicht rein“, „deine Mädels kommen rein, aber du nicht“ - das alles hätten sie schon zu hören bekommen.

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Erklär mir mal bitte wie solche Leute, denen alltäglich so eine Diskriminierung entgegenschlägt sich hier jemals integrieren sollen.

CoolProphet
26.02.2016 20:12

Ich empfehle dir, sich mal mit dem Thema "Parallelgesellschaft" zu beschäftigen, dann wirst du früher oder später herausfinden, das eine bestimmte(!) Gesellschaft in diesem Land nicht nur nach eigenen Gesetzen lebt und bei Straftaten, z.B. zwischen verfeindeten Familien bis hin zu Mord, mit sog. Friedensrichtern regeln und dementsprechend weder die Polizei noch die Justiz einschalten. Da brauchst du mit integrieren beim besten Willen nicht anfangen und mit belehrendem Moralismus ankommen und verharmlosen. Was ist denn dabei zuzugeben, dass es solche Probleme gibt und die eben an den Personen selbst liegen und nicht an unserer ach so bösen Gesellschaft?

Ich habe auch schon in anderen Ländern länger Zeit verbracht, die gerne als "lebenswerteste Orte der Welt" gelten(Schweiz, Australien) und im Vergleich dazu wird sowohl politisch als auch gesellschaftlich bei uns den Migranten wahrlich nicht zu viel abverlangt, wenn sie zu uns kommen und in D Teil der Gesellschaft werden möchten. Oben angesprochene Gruppen wollen dies offensichtlich nicht und haben daran wenig Interesse, wenn man das Verhalten betrachtet.

Mit anderen Worten: Du streitest ab, dass Integration von Muslimen überhaupt möglich ist.

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Wenn du richtig lesen würdest, dann wäre die aufgefallen von welchen Gruppen ich da spreche und nicht pauschal alle muslimischen Mitbürger dazu zähle. Mit Sicherheit nicht! Kenne da selbst genug und die haben da auch klare Meinungen diesbezüglich und äußern sich da sehr deutlich. Und nein, von denen wählt genauso wenig wie ich jemand die AFD.

Aber gut, lassen wir das. Hier ist in meinen Augen ohnehin nicht die geeignete Plattform um politische Themen zu diskutieren.

Icon1Emperor gefällt das
mehlsack
mehlsack
26.02.2016 21:16

Wenn ich noch einmal lesen muss "Hier ist nicht der richtige Ort über Politik zu sprechen", dann muss ich leider das Internet löschen. Wenn es irgendetwas gibt, was ich niemals begreifen werde, dann ist es, wie man davon ausgehen kann, dass es Orte gibt, an denen über Politik gesprochen wird und solche, an denen man es auf keinen Fall machen darf. Es sollte ÜBERALL über Politik nicht nur gesprochen, sondern vorallem gestritten werden. Verschiedene Meinungen darzustellen, sich gegenseitig zu widersprechen oder einer Meinung zu sein - das ist der Sinn von gelebter Demokratie!

Wahrscheinlich willst du darauf hinaus, dass es im Netz oder hier im Forum zu viele Möglichkeiten gibt falsch verstanden zu werden. Dann muss man sich halt klarer ausdrücken & dann ist auch das möglich. Und roxar ist bekannermaßen in diesem Forum kein User, der auf Teufel komm raus auf seiner Meinung beharrt bzw. mit dem man keine gescheite Diskussion führen kann.

Dann mal dich zitier hier:

Das ist jetzt auch gar kein Vorwurf, aber in u.a. Ländern wie Syrien/Irak/Afghanistan sozialisieren und wachsen Muslime zu großen Teilen in repressiven, totalitär-patriarchalischen Familien und Clangesellschaften auf, in denen gewaltsame Erziehung und gewalttätige Sozialisationsstrukturen starkverbreitet sind. Der dort vermittelte und gelehrte Islam ist zu einem guten Teil sehr rückständig und da ist eben kein Platz für Frauen, Homosexuelle oder Andesgläubige. Wie gesagt, viele Leute können da in meinen Augen gar nichts für, weil sie es eben nur so kennen. Dies ist auch keine Verallgemeinerung aber definitiv Fakt und wer das leugnet will es halt nicht wahrhaben oder klammert die Realität aus.

Diese Erziehung und Sozialstruktur ist aber die Keimzelle gewalttätiger Charaktere und totalitärer Staaten und sie reproduziert die Charaktere immer wieder, die sich einer repressiven Ordnung, trotz Not und Erniedrigung, unterwerfen und dann selber zu Trägern einer Ideologie der Gewalt und einer repressiven Ordnung werden. Wenn diese Erziehung und die Sozialisierungsmechanismen zusätzlich durch eine Religion legitimiert werden, dann ist eine Bewusstseinsentwicklung, zu einer friedlichen und freiheitlich demokratischen Weltanschauung, den Werten der Aufklärung und der kulturellen Moderne kaum möglich.

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Ich habe mal die Wörter markiert, die zumindest den Anschein erwecken können (!), dass du hier einen großen Teil der Flüchtlinge/Asylbewerber mit einbeziehst. Das kann man in der Tat allerdings recht schnell einfach nur falsch verstehen.

Ansonsten kann ich an dieser Stelle nur loswerden:

Ich verstehe deine Argumentation und denke auch, dass das zu gewissen Teilen stimmt. Vergessen dürfen wir dabei nicht, dass mMn ein Großteil der Fluchtursachen hausgemacht ist. (Ausschließlich) durch Bombardements werden wir auch in den nächsten 30 Jahren weder Terrororganisationen zerschlagen, geschweige denn die innere Lage und Sicherheit in Syrien, Irak, Iran etc. verbessern, wodurch es zu einem Einbruch der Flüchtlingszahlen käme.

Außerdem muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass auch in Deutschland das Frauenbild immer noch nicht da ist, wo es eigentlich sein sollte, was einerseits an Politik & früherer Lehre liegt, aber auch an zahlreichen Verfehlungen unserer Gesellschaft.

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mehlsack
mehlsack
26.02.2016 21:20


roxar schrieb:
Der Horst aus Bayern wird zum die Lügenpresserufer...
Ist dem eigentlich nix zu blöd?

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Um der AFD die Wählerschaft wegzuziehen, ist ihm scheinbar wirklich nichts zu blöd.

Ich frag mich langsam, ob die CDU/CSU von einem klugen Politikwissenschaftler erfahren haben, dass es die Mitte nicht mehr gibt und sie deshalb schon einmal vorsorglich versuchen die Extremen einzufangen. Langsam wirkt das ja wirklich so, als wolle man mit Merkels Flüchtlingspolitik die Linken abholen & mit Seehofers Gebashe der AFD die Wähler wegziehen

Eventuell brennt aber auch nur mein Aluhut!

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roxar
roxar
26.02.2016 22:11


CoolProphet schrieb:
Aber gut, lassen wir das. Hier ist in meinen Augen ohnehin nicht die geeignete Plattform um politische Themen zu diskutieren.

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Vorweg: Das seh ich eigentlich genauso wie Mehli.
Und über die Jahre hab ich die Erfahrung gemacht, dass man hier durchaus sachlich auch über komplexere Sachverhalte diskutieren kann.
Großer Vorteil zB gegenüber Facebook etc.


CoolProphet schrieb:
Ich empfehle dir, sich mal mit dem Thema "Parallelgesellschaft" zu beschäftigen, dann wirst du früher oder später herausfinden, das eine bestimmte(!) Gesellschaft in diesem Land nicht nur nach eigenen Gesetzen lebt und bei Straftaten, z.B. zwischen verfeindeten Familien bis hin zu Mord, mit sog. Friedensrichtern regeln und dementsprechend weder die Polizei noch die Justiz einschalten.

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Ich streite garnicht ab, dass es hier Parallelgesellschaften gibt die durchaus große Probleme machen. Die machen aber zum Einen soweit ich es beurteilen kann nicht den Großteil dieser "bestimmten Gesellschaft" aus.

Und zum Anderen bin ich aber der Meinung, dass vor allem der Staat da Wege finden muss rigoros dagegen vorzugehen. Wer die staatliche Rechtsprechung untergräbt muss hart bestraft werden. Segregierte Stadtteile müssen gezielt so umstrukturiert werden, dass solche Parallelgesellschaften nicht mehr möglich sind. Ich bin absolut dafür solche Maßnahmen zu diskutieren und einzuführen. Auch im Interesse derjenigen Migranten und Flüchtlinge die hier neu ankommen.


CoolProphet schrieb:
Da brauchst du mit integrieren beim besten Willen nicht anfangen und mit belehrendem Moralismus ankommen und verharmlosen. Was ist denn dabei zuzugeben, dass es solche Probleme gibt und die eben an den Personen selbst liegen und nicht an unserer ach so bösen Gesellschaft?

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Den ersten Satz ignorier ich hier mal... Etwas mehr Sachlichkeit wäre wie gesagt fein.
Zu der Frage: Siehe oben.

Es gibt diese Probleme mit Parallelgesellschaften, es betrifft aber bei weitem nicht alle (muslimischen) Migranten, und mein Standpunkt zur Islamfeindlichkeit der deutschen Gesellschaft bleibt bestehen.

Was das integrieren angeht: Hier sollte man meiner Meinung nach ganz klar unterscheiden zwischen den Leuten die gerade ins Land kommen und denen die bereits in den oben genannten Parallelgesellschaften leben. Bei Erstgenannten sind integrative Maßnahmen nach meinem Dafürhalten absolut sinnvoll. Und ich sehe auch die Chance dass sie wirken, falls die deutsche Gesellschaft auch willens ist diese Leute zu integrieren.

Bei den Zweitgenannten sieht man halt das was passiert wenn das misslingt. Da muss der Staat wie oben erwähnt hart vorgehen und den Erstgenannten auch zeigen, dass Segregation absolut keine Option ist und in diesem Staat nicht toleriert wird.


CoolProphet schrieb:
Ich habe auch schon in anderen Ländern länger Zeit verbracht, die gerne als "lebenswerteste Orte der Welt" gelten(Schweiz, Australien) und im Vergleich dazu wird sowohl politisch als auch gesellschaftlich bei uns den Migranten wahrlich nicht zu viel abverlangt, wenn sie zu uns kommen und in D Teil der Gesellschaft werden möchten. Oben angesprochene Gruppen wollen dies offensichtlich nicht und haben daran wenig Interesse, wenn man das Verhalten betrachtet.

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Nochmal: Man sollte in der Debatte nicht reguläre Migration mit den Flüchtlingen aus Syrien etc. vermischen.

Zu Flüchtlingen: Das sind Menschen die aus Verzweiflung aus Kriegsgebieten, wegen ihrer politischen Ansichten, wegen ihrer Sexualität etc. fliehen. Das sind Menschen die sich hier eventuell nichtmal verständlich machen können und die zum Großteil sicher nicht vor hatten vom einen auf den anderen Tag in einem völlig anderen Wertesystem zu leben. In diesem Fall ist es unsere Pflicht diese Menschen hier würdig unterzubringen und ihnen eine Hilfestellung dabei zu bieten in unserer Gesellschaft anzukommen und unsere Grundwerte zu respektieren. Aber es gehört ebenso dazu klar zu machen, dass wir es nicht tolerieren, wenn sie sich segregieren und Parallelgesellschaften bilden. Da hat auch der Staat großen Anteil durch dezentrale Unterbringung etc.

Über Maßnahmen wie man "reguläre" Migration gezielt steuern und im Interesse unserer Gesellschaft regeln kann, muss absolut dringend diskutiert werden. Es ist ne Schande, dass ein Land wie Deutschland kein Einwanderungsgesetz hat.
Zum Anderen muss man sich aber auch die Politik die andere Staaten fahren nicht schönreden. Die Durchsetzungsinitiative in der Schweiz die ein Zweiklassenrecht für Schweizer und Migranten einführen will ist absolut unsäglich und in meinen Augen schlicht ein Ausdruck moderner Apartheid im 21. Jahrhundert. Da muss man sehr (!) aufpassen, wie weit man hier geht.



CoolProphet schrieb:
Wenn du richtig lesen würdest, dann wäre die aufgefallen von welchen Gruppen ich da spreche und nicht pauschal alle muslimischen Mitbürger dazu zähle. Mit Sicherheit nicht! Kenne da selbst genug und die haben da auch klare Meinungen diesbezüglich und äußern sich da sehr deutlich. Und nein, von denen wählt genauso wenig wie ich jemand die AFD.

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Wenn du "nur" über Parallelgesellschaften schreiben wolltest, dann hast du das für mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Dazu hab ich auch durchaus eine klare Meinung
Aber ich finde auch, dass man insbesondere bei dieser Diskussion sehr deutlich sagen sollte was und wen man genau meint, da man sonst sehr schnell Gefahr läuft, dass das alles viel allgemeiner verstanden wird als es gemeint war. Insbesondere ist die Trennung von Flucht und anderer Migration mMn zwingend erforderlich für ne gescheite Diskussion.
Und das mit der AfD hab ich dir ja auch nicht unterstellt. Das war ja nur ein Beispiel dafür, dass es auch hier homophobe und in Teilen sicher auch fremdenfeindliche Tendenzen gibt.

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Rhapsode
Rhapsode
27.02.2016 00:00

Ohne mich jetzt in die tiefe Komplexität dieser Debatte einklinken zu wollen, wofür mir auch gerade die Zeit fehlt, ein Kommentar zur Ausgangssituation dieser Debatte:

Ich persönlich - und das maße ich mir jetzt tatsächlich an - habe aufgrund von Erfahrungswerten mit den Posts von guitar-fish den starken Verdacht, dass es auch bei seinem Ursprungspost nicht etwa darum ging, vehement die Rechte der Frauen zu verteidigen, sondern, wie es momentan so oft passiert, in schlechter Stammtischmanier Argumente gegen weitere Zuwanderung zu (er)finden. Und da ich glaube, dass das einige User ähnlich sehen, erklären sich für mich auch die Likes für den Kommentar von dickesding.

Von außen betrachtet ist die Wirkung aber eine andere: Der Post von guitar-fish weist auf ein Ereignis und einen Umstand hin (sofern alles der Wahrheit entspricht), der schlecht mit unseren Werten und auch feministisch-progressiven Sichtweisen zu vereinbaren ist. Es handelt sich dabei um eine Problematik, die lösen unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, und dazu muss auch diese Problematik lokalisiert werden. Da nützt es dann wenig, wenn als erste Aussage dazu auf die Ballermann-Sexisten deutscher Stände verwiesen wird. Zwar stimmt das mindestens genauso und dies ist ebenso eine große zu lösende Problematik, allerdings ist der einzige Effekt dieses Vergleichs, dass von der ursprünglichen Problematik abgelenkt wird. Das ist ähnlich, wie diese ewigen Relativierungsversuche von rechtsmotivierten Straftaten mit linksmotivierten Straftaten, derer sich auch gerne z.B. sächsische Ministerpräsidenten und Innenminister in der Vergangenheit bedient haben; nun sehen wir das Ergebnis.

Sexismus ist ein tief verwurzeltes Phänomen sehr vieler Gesellschaften. Wenn wir aber uns nur damit begnügen wollen, gegenseitig auf die Fehler der anderen hinzuweisen, kommen wir damit insgesamt nicht weiter.

Will man aber in seiner Meinung ernst genommen werden, CooProphet, dann sind persönliche Beleidigungen hierfür überhaupt keine Grundlage, bei allem Verständnis für überkochende Emotionen in politischen Debatten.

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sunjb
27.02.2016 00:18

Ich empfinde diese Pseudodebatten, über irgendwelche Menschen, die wir nun in unserem Land haben zunehmend als anstrengend. Da wurde auch alles, in 300 Talkshows, an 300.000 Stammtischen zu gesagt. Es ist einfach nix Neues zu behaupten "die muselmänner rapen halt gerne die frauen, wegen der erziehung." Da ist mir so langsam fast der Ärger darüber auch zu nervig.

Habe vorhin angefangen Christoph Reuter's Die schwarze Macht: Der »Islamische Staat« und die Strategen des Terrors als Hörbuch zu hören, mit dem Ziel endlich mal eine fundierte Meinung zu den Zuständen in Syrien/Irak aufzubauen. Nach 4 Stunden (das ganze Buch hat gute 12 Stunden Laufzeit) kann ich einfach nur sagen, dass es dringend nötig wäre, dass MEDIEN so etwas aufgreifen. Viel dringender als das man irgendwelche Scheiße der AFD, irgendwelches klein klein von cool-prophet, irgendwelche Vorkommnisse auf der Domplatte oder in Clausnitz in dieser Breite ausführt.

Abgesehen davon halte ich eine Argumentation, nach dem Schema "Die sind dort aufgewachsen, daher haben sie diese Ansichten (zu Frauen, Homosexuellen)" für so radikal konstruktivistisch, dass ich dann schon die Frage stellen würde, ob die Leute, die sowas sagen denn sonst auch so stark an den Konstruktivismus glauben?
Ich habe da immer meine Schwierigkeiten.

blubb0r
27.02.2016 00:21

@sunjb:
in dem Kontext wird mir eigentlich alles empfohlen, was Peter Scholl Latour in den letzten Jahren veröffentlicht hat.

Geht auch ein bisschen in diese Richtung...

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Stebbard
01.03.2016 07:26

Ach, Peter Scholl-Latour, der so gut zur alten Bundesrepublik passte, die ja auch Karl May für einen Chronisten des Wilden Westen hielt.

Scholl-Latour ist in der Sozial- und Islamwissenschaft ungefähr so angesehen wie Guido Knopp in der Zunft der Historiker*, denn er hat so gerne die post-kolonialen Vorstellungen und Bilder von Afrika und des mittleren Ostens geprägt und bestätigt, wie kaum jemand anderes. Teils nur mit rudimentären Sprachkenntnissen ist sowohl durch den Iran, durch Ägypten als auch Mali gereist, hat sich dabei natürlich die spannenden Geschichten rausgepickt und wurde dabei fast zum Protagonisten seines eigenen Romans.


* Da spielen aber natürlich auch die üblichen Eitelkeiten eine Rolle.



Übrigens ein kleiner Nachtrag zum ursprünglichen Post


guitar-fish schrieb:
Dutzende Männer bedrängen Mädchen beim Shopping

Zwar keine "sexuellen Übergriffe" aber dennoch schlimm genug. Und dann der Widerstand und die Respektlosigkeit gegenüber der Polizei.

Was manche da für ein Frauenbild nach Europa bringen ist unheimlich.

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Kritik an Vorgehen der Polizei

Die Belästigung von drei jungen Frauen im Kieler Einkaufszentrum Sophienhof am Donnerstag und das Vorgehen der Polizei werfen immer mehr Fragen auf. Augenzeugen kritisieren die Behörden für das offensive Vorgehen und ziehen die Angaben der Behörde in Zweifel. Nach Angaben der Polizei sollen rund 30 Männer den Minderjährigen nachgestellt haben.

via Kieler Nachrichte

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Die Polizei muss sich korrigieren

Die Polizei hat am Montag ihre eigene Darstellung einer massiven Belästigung von drei jungen Mädchen im Kieler Sophienhof abgeschwächt. Demnach sind bislang auf den Handys der Verdächtigen weder Beweisfotos sichergestellt worden, noch sei klar, wie viele Männer überhaupt an dem Vorfall in dem Einkaufszentrum beteiligt waren.

Kieler Nachrichten

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Das ist jetzt auch gar kein Vorwurf, aber in u.a. Ländern wie Syrien/Irak/Afghanistan sozialisieren und wachsen Muslime zu großen Teilen in repressiven, totalitär-patriarchalischen Familien und Clangesellschaften auf, in denen gewaltsame Erziehung und gewalttätige Sozialisationsstrukturen starkverbreitet sind.

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Das stimmt sicherlich, aber ist das so ein Faktum des mittleren Ostens? Man werfe nur den Blick nach oben, da wird im Prinzip ein zurück zu eben jenen autoritär-repressiven Methoden gefordert, in denen unsere Großeltern selbst noch aufgewachsen sind. Man wird dort nicht mal eben all die Prozesse binnen kürzester Zeit nachholen können, die wir in den letzten 30-40 Jahren hier durchlebt haben.

Es kommen sicherlich viele Menschen aus anderen sozialen Gefügen, die werden ihre Probleme haben und es wird zu Reibung kommen - das ist allen klar. Aber daraus jetzt eine generell ablehnende Position einnehmen? Ebenso gibt es in diesen Regionen viele Personen, die ein ziemlich "westlich-liberales" Leben führ(t)en und hier nicht sonderlich auffallen würden, bzw. es nicht tun. Als Paradebeispiel habe ich hier bereits schon einmal die iranische Diaspora erwähnt, bei der sich kaum jemand bewusst ist, wie groß die (gerade hier in Hamburg) ist - da die einfach nicht auffallen und sich weitestgehend integriert haben. Es sind eben auch nicht hauptsächlich die "Armen", sondern vor allem höhere Sozialschichten, die damals das Land verlassen haben, weshalb viele Probleme auch weniger kulturell oder religiös (die meisten sind ohnehin Christen) bedingt sind, sondern vor allem (wie so vieles) sozial. Menschen, die schon in Damaskus oder Kabul eine sozial gehobene Stellung haben, werden sich auch hier häufig problem- und geräuschlos integrieren, während dies naturgemäß bei 16- bis 20-jährigen, die häufig auf der Straße oder im Krieg aufgewachsen, schwieriger sein wird.