Genesis Reunion Tour 2007

Genesis Forum: Diskussionen zu Genesis Reunion Tour 2007

eröffnet von nima am 02.10.2006 15:24 Uhr
214 Kommentare - zuletzt von concertfreak


MMP und weitere Nutzer sprechen darüber

214 Kommentare
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Stonewalker
11.07.2007 12:20

bin durch zufall noch an karten gekommen und kann mich meinen vorrednern nur anschliessen: bühnentechnisch der absolute wahnsinn. soviel funktionalität, licht, feuerwerk und andrer schnickschnack in einer einzigen bühne... soundtechnisch war's sehr gut abgeschmischt, negativ war leider nur mal wieder der dämliche olympiastadion-hall.

phil collins ist einfach ein unheimlicher enternainer, egal ob durch seine ansagen oder alleine seine gestik, hab bisher kaum jemand gesehen, der das publikum so schnell für sich gewonnen hat. wirklich großartiges konzert, selbst für jemanden, der nur das ein oder andere lied aus dem radio kannte...

Mondi
11.07.2007 13:16

Genesis beenden Europatour in Rom
Die britische Band Genesis mit Phil Collins als Frontmann schließt am kommenden Samstag ihre erste Europa-Tour nach zehn Jahren mit einem Mega-Konzert in Rom ab. Die Gratis- Veranstaltung wird auf dem riesigen Gelände des Circus Maximus stattfinden.

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ElMesRock
11.07.2007 14:55

Zitat:


nima schrieb:
wieso wird sowas nicht hier gemacht


Ja, wieso eigentlich nicht?? [addsig]

Mondi
12.07.2007 11:53

Gipfel des Bombasts
Pro "Genesis": berauschende Wiederbegegnung

Schon vorab war die Empörung vieler Kritiker groß, dass Phil Collins, Tony Banks und Mike Rutherford ihre Genesis-Wiederbelebung mit Material bestreiten, dessen jüngster Teil 16 Jahre alt ist. Als ob nicht bei all den derzeit inflationär wiederbelebten Bands aktuelle Songs vom Publikum eher geduldet als erwartet würden, und zwar zu Recht: Fast immer sind sie nur noch ein Abklatsch einstiger Schaffenskraft. Wieso sollte da ausgerechnet Genesis eine Entwicklung fortschreiben, die man ganz korrekt als immer Charts-lastiger und damit künstlerisch unbefriedigender gegeißelt hat?


Ebenso gebetsmühlenartig wurde wieder Collins-Genesis gegen Gabriel-Genesis ausgespielt. Festzuhalten bleibt, dass die Band ihr vielleicht schlüssigstes Album "Trick Of The Tail" ohne Peter Gabriel einspielte. Die entscheidende Frage war also viel eher, ob es diesen drei Mittfünfzigern in Begleitung ihrer Langzeit-Angestellten Chester Thompson an den Drums und Daryl Stuermer an der Gitarre gelingen würde, in den Urschlamm zurückzusteigen und die wiedergeschauten Ideen einigermaßen glaubhaft zu rekapitulieren. Die sich im Olympiastadion aufdrängende Antwort lautete: aber ja. Die Herren, bei denen es im Gegensatz zu vielen anderen Wiederberufenen definitiv nicht ums Geld geht, hatten sich rechtschaffen reingekniet. Für einen Marathon wie das 25-minütige "Supper"s Ready" mochte die Puste nicht mehr reichen, aber die Mittelstrecke wurde mit alter Grandezza bewältigt: Vom spinösen "Carpet Crawlers" über die mäandernden "Ripples" und "Firth Of Fifth" bis zur unerreichten Bombast-Hymne "Dance On A Volcano" klang es, wie es klingen musste. Phil Collins Stimme war präsenter denn je und überstand auch den Stimmbandkiller "Mama" unbeschadet; Banks wirbelte über die Tasten wie Keith Emerson in seiner besten Zeit; vermisst wurde einzig der verhuscht-intuitive Steve Hackett, den der verkopfte Jazzrocker Daryl Stuermer nicht ganz ersetzen konnte.


Das Erstaunlichste aber war, dass sich die 20, oft 30 Jahre nicht mehr gespielten Epen der Siebziger und die Mainstream-Kracher der Achtziger wie "Land Of Confusion" oder "Invisible Touch" durch ein klug zusammengestelltes Wechselspiel gegenseitig befruchteten. Die mit 70 Trucks angekarrte, von den Gurus Mark Fisher und Patrick Woodruffe designte Mega-Bühnenshow schließlich brachte alles zusammen auf den Stand derzeit machbaren Entertainments. Zumindest streckenweise war es also eine berauschende Wiederbegegnung mit dem, was im Pop-Rock-Bereich den kreativen Gipfelpunkt darstellt - wenn man Abwechslungsreichtum, Beherrschung der Technik und die Überwältigung möglichst vieler menschlicher Sinne als Maßstab nimmt. OLIVER HOCHKEPPEL


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.158, Donnerstag, den 12. Juli 2007

AcidX
AcidX
03.03.2020 22:17

Ok... verrückt. Aber wird wohl stimmen. Bisher ist nur von UK Hallentour im Winter zu lesen.
Aber alles andere als eine 2021 folgende Stadiontour durch Europa und USA würde mich wundern. Und die Preise erst. Aber die, die die Jungs noch kennen, können und werden es sich halt leisten.