Störfälle in Atomkraftwerken / Atomaustieg in D

eröffnet von FBG am 04.08.2006 09:30 Uhr
549 Kommentare - zuletzt von Stebbard

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« Seite 13 von 22 »
ROXAR123
14.03.2011 19:50


masterofdisaster666 schrieb:


martinzinnecker schrieb:


masterofdisaster666 schrieb:
was bringt uns eigentlich der atomausstieg wenn die tschechen mit ihrem maroden atomkraftwerk und die franzosen mit ihren atomkraftwerken am netz bleiben und sogar noch ausbauen wollen...

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Tjo für mich z.b. ist diese ganze Diskussion ziemlich nutzlos. Das nächste AKW in Frankreich ist 70km Luftlinie entfernt und denen ist egal was die hier machen...

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genau das meine ich damit.

wir können zwar mit gutem beispiel voran gehen, aber wenn den ländern um uns rum, das scheißegal ist, haben wir die gefahr eben nicht direkt vor der tür, aber eben und ums herum.

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Ich habe doch was dazu geschrieben?



ROXAR123 schrieb:


masterofdisaster666 schrieb:
was bringt uns eigentlich der atomausstieg wenn die tschechen mit ihrem maroden atomkraftwerk und die franzosen mit ihren atomkraftwerken am netz bleiben und sogar noch ausbauen wollen...

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Uran ist genauso endlich wie Öl und Gas, damit ist auch keine Versorgungssicherheit gegeben weil 100% des Urans importiert werden.
Atomstrom ist nicht CO-2 frei - man bedenke den Transport von Uran und Castoren den Bau von Kraftwerken, Zwischen und Endlagern sowie Wiederaufbereitungsanlagen usw.

Die Endlagerproblematik ist ungelöst und Endlager werden auch nicht sicher sein (siehe Asse und Morsleben). Längere Laufzeiten bedeuten mehr Atommüll bedeutet höhere Endlagerkosten die vom Steuerzahler getragen werden.

Außerdem ist Atomstrom keineswegs so kostengünstig wie es auf der Stromrechnung steht, weil eben Endlagerkosten, Kosten für die Atomaufsicht, gesccheiterte Projekte (Asse), Kosten für Castortransporte usw. der Steuerzahler trägt.

Wirklich wirtschaftlich ist Atomstrom auch nicht, wegen der hohen Kosten die noch folgen, der Oligopolstellung von 4 Großkonzernen sodass kein Wettbewerb entsteht, usw.

Nur kurz zusammengeschrieben, was mir gerade eingefallen ist. Es gibt bestimmt noch wesentlich mehr Argumente

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Stebbard
14.03.2011 19:55


masterofdisaster666 schrieb:


martinzinnecker schrieb:


masterofdisaster666 schrieb:
was bringt uns eigentlich der atomausstieg wenn die tschechen mit ihrem maroden atomkraftwerk und die franzosen mit ihren atomkraftwerken am netz bleiben und sogar noch ausbauen wollen...

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Tjo für mich z.b. ist diese ganze Diskussion ziemlich nutzlos. Das nächste AKW in Frankreich ist 70km Luftlinie entfernt und denen ist egal was die hier machen...

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genau das meine ich damit.

wir können zwar mit gutem beispiel voran gehen, aber wenn den ländern um uns rum, das scheißegal ist, haben wir die gefahr eben nicht direkt vor der tür, aber eben und ums herum.

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Das ist doch so ein dummes Argument. Warum Müll trennen, wenn der Nachbar eh alles einen Topf schmeißt? Warum auf Fleisch verzichten, wenn sich mein Nachbar alle 2 Tage 2 XXL-Steaks reinzieht? Warum versuchen Krebs zu besiegen wenn die Leute dann am HIV sterben? Warum überhaupt irgendwas tun? Was meinst, wo Ägypten wäre, hätten nicht irgendwo irgendwelche Leute angefangen den Aufstand zu wagen?

In Frankreich gehen die Diskussionen doch genauso: Warum Atomausstieg, wenn wir dann den Strom halt aus Deutschland oder Italien (haben die Reaktoren?) beziehen? Da drehen wir uns doch mit im Kreis.
Wenn Deutschland sich entscheidet auszusteigen, dann werden auch zwangsläufig die Argumente der Befürworter im Ausland schwöcher. Schafft es Deutschland ein Konzept für atomarfreie Stromversorgung (im europäischen Kontext!) durchbringt, dann wird der Druck auf Frankreich, England und Co. automatisch auch dort sein, weil den Befürwortern zwangsweise die Argumente fehlen.

Atomstrom ist keine Lösung für das Problem der fossiblen Brennstoffe, weil er selber einer ist. Es ist weder ein Emissionsneutraler (durch den langen, langen Prozess des Aubbaus und der Aufbearbeitung entstehen Emissionen in Höhe von Gaskraftwerken) noch sauberer (man schaue sich nur die Uranabbaufelder an). Und günstig? Niemals, rechnet man die dauerhaften Folgen für Zwischen- und Endlagerung, Schäden an der Umwelt mit ein. Würde man die Konzerne dafür in Verpflichtung nehmen, dafür auszukommen - dann wären die mit Sicherheit nicht mehr so interessiert daran.

Der Weg sich davon zu lösen ist lang, wirklich lang. Aber irgendwann musst du halt anfangen.

Dass Merkel nun die überlegte Regentin spielt, 3 Monate aussetz ist doch eine Farce. Nach dem Wahlkampf, wenn der Fokus weg von Japan ist, geht alles wieder von vorne los. Wahrscheinlich noch mit x monaten Nachspielzeit für die Dauer des Prozesses, ehe die Laufzeitverlängerung durch ist.

Ich wäre ja bereit für eine Laufzeitverlängerung - unter der Bedingung, dass die Verantwortlichen geschlossen ihren Hauptohnsitz neben die Kraftwerke und Endlager verlegen. Aber: Dazu wird niemand bereit sein - Denn sie wissen warum.

War übrigens überrascht wie viele Leute in Kiel heute Abend auf den Straßen waren, warne doch weit über 1.000 denke ich.

LustigerAstronaut
LustigerAstronaut
14.03.2011 19:55

Eins müsste man mir wirklich mal verständlich machen...
Ich höre nun dauernd, dass aufgrund der "Geschehnisse in Japan eine neue Gefährdungsanlayse stattfinden muss und dass wir überdenken müssen, ob wir hierzulande das RESTRISIKO ( Anm: ) der Kernenergie hinnehmen wollen/können" etc. - so ja in etwa die derzeitigen Aussagen von Merkel, Röttgen und Co.!
Nur - jetzt sag mir mal einer, worin die neuen Erkenntnisse liegen sollen??? Im Falle eines Falles sind die Folgen einer atomaren Katastrophe irreparabel und absolut verheerend... toll, das iss ja ne wahnsinnig neue Erkenntnis... und dazu hat es nun einer Katastrophe in Japan bedurft??

Teceo
14.03.2011 20:01


martinzinnecker schrieb:


masterofdisaster666 schrieb:
was bringt uns eigentlich der atomausstieg wenn die tschechen mit ihrem maroden atomkraftwerk und die franzosen mit ihren atomkraftwerken am netz bleiben und sogar noch ausbauen wollen...

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Tjo für mich z.b. ist diese ganze Diskussion ziemlich nutzlos. Das nächste AKW in Frankreich ist 70km Luftlinie entfernt und denen ist egal was die hier machen...

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Die Diskussion wird auch auf europäischer Ebene geführt werden.

Ming
14.03.2011 20:04

Lustig... jetzt kühlen sie ja mit Meerwasser... keine Kernschmelze mehr...dafür zerlegt man den Schutzmantel... und alles was da sonst noch aus FE-Legierungen und den meisten anderen metallischen Stoffen besteht...

buether
14.03.2011 20:09

Oh mein Gott, China hat nach dem Unfall andere Pläne und lässt deswegen in seinem Land 40 Atomreaktoren bauen

Quelle [addsig]

Nimrod1991
14.03.2011 20:17

3100 Mikrosievert bei Fukushima 1
bei 2000 schon gibts vereinzelt Todesfälle und schwere körperliche Schäden

andere Frage: wie soll das bitte schön gehen, Tokyo zu evakuieren, wenn es doch zu einer radioaktiven Wolke kommt, die nach Tokyo zieht, kommen sollte?
bleibt doch bei solchen Überlegungen nur ein Schluss, so schnell wie möglich weg davon
dass die Chinesen da trotzdem AKWs bauen, is doch nicht verwunderlich. Die haben sich doch noch nie sonderlich um ihr Volk gekümmert. Hauptsache man kommt in der Wirtschaft voran

NoelGallagher
14.03.2011 20:25Supporter


Stebbard schrieb:
Ich wäre ja bereit für eine Laufzeitverlängerung - unter der Bedingung, dass die Verantwortlichen geschlossen ihren Hauptwohnsitz neben die Kraftwerke und Endlager verlegen. Aber: Dazu wird niemand bereit sein - Denn sie wissen warum.

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Genau das! Was der Ex-Bischof Huber gestern bei Anne Will gesagt hat, ist absolut richtig: Atomkraft ist eine Technologie, die 100% Fehlerfreiheit voraussetzt und das ist, trotz aller Beteuerungen der Betreiber und der Politik, die Rente deutschen AKWs sind sicher, völlig unrealistisch. Vom völlig ungelösten Abfallproblem einmal ganz abgesehen.

KLL
14.03.2011 20:27

Ich freu mich ja jetzt schon auf das Gepolter der Betreiber von Neckarwestheim, Isar I und Biblis, sollte Merkel tatsächlich ernst machen.

Und gerade mal 3 Monate "Bedenk-Zeit" find ich wirklich bemerkenswert. Hoffentlich reicht das Gedächtnis wenigstens bis BaWü.

martinzinnecker
14.03.2011 20:28


Stebbard schrieb:


masterofdisaster666 schrieb:


martinzinnecker schrieb:


masterofdisaster666 schrieb:
was bringt uns eigentlich der atomausstieg wenn die tschechen mit ihrem maroden atomkraftwerk und die franzosen mit ihren atomkraftwerken am netz bleiben und sogar noch ausbauen wollen...

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Tjo für mich z.b. ist diese ganze Diskussion ziemlich nutzlos. Das nächste AKW in Frankreich ist 70km Luftlinie entfernt und denen ist egal was die hier machen...

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genau das meine ich damit.

wir können zwar mit gutem beispiel voran gehen, aber wenn den ländern um uns rum, das scheißegal ist, haben wir die gefahr eben nicht direkt vor der tür, aber eben und ums herum.

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Das ist doch so ein dummes Argument. Warum Müll trennen, wenn der Nachbar eh alles einen Topf schmeißt? Warum auf Fleisch verzichten, wenn sich mein Nachbar alle 2 Tage 2 XXL-Steaks reinzieht? Warum versuchen Krebs zu besiegen wenn die Leute dann am HIV sterben? Warum überhaupt irgendwas tun? Was meinst, wo Ägypten wäre, hätten nicht irgendwo irgendwelche Leute angefangen den Aufstand zu wagen?

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Ist ja nicht ganz so einfach wie du es da beschreibst... ich hab nur gesagt, dass MIR das ganze im Moment eigentlich relativ wenig bringt.
Wenn da in Frankreich was schief geht können bei uns die AKWs so abgeschaltet sein wie sie wollen.
Trotzdem finde ich es richtig wenn Deutschland da den ersten Schritt macht, wir haben immerhin noch einen relativ großen Einfluss in Europa.

KillTimEngage
14.03.2011 21:44


frankterhart schrieb:


ROXAR123 schrieb:
Dem habe ich nichts hinzuzufügen Stebbard

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Dem schließe ich mich an.

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Ich auch! Er trifft es mal wieder auf den Punkt!

Anti-Atom-Montagsspaziergang hier bei uns in der Stadt war übrigens sehr nett. Hatte ein paar schöne Gespräche mit ein paar Gleichgesinnten. Nächsten Montag werde ich auch wieder gehen, wenn ich kann.

Nimrod1991
14.03.2011 22:41

Sie wollen ja jetzt immerhin Biblis, Neckerwestheim 1 und ISar 1 abschalten (auf jeden Fall sind es 3) und das noch in diesem Jahr
die anderen werden ja bekanntermaßen überprüft
wird das jetzt die Wende in der Atompolitik?
ich wage es ja zu bezweifeln

Simo
14.03.2011 22:52


martinzinnecker schrieb:


ROXAR123 schrieb:


martinzinnecker schrieb:


ROXAR123 schrieb:
Pressekonferenz von Angie und Guido auf n-tv.
Moratorium für drei Monate
War ja klar

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Dass da der Schalter sofort umgelegt wird kann man ja nicht wirklich erwarten.
Und dass dann gar nix passiert kann man sich auch nicht erlauben.

Ich gehe davon aus, dass die Kraftwerke die vor der Laufzeitverlängerung, dieses Jahr hätten von Netz gehen sollen jetzt auch vom Netz gehen werden, allerdings bleibt abzuwarten wer wie dafür entschädigt wird und wer das nachher bezahlen muss...

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Hier mal was dazu, was möglich wäre
Klick mich


Sieben deutsche Meiler sind verzichtbar
Die Fukushima-Katastrophe bedeutet eine Kehrtwende in der deutschen Atompolitik. Selbst Energiekonzerne erwarten nun einen Stopp der Laufzeitverlängerung. Technisch ist sogar noch mehr möglich: Sieben Meiler könnten sofort abgeschaltet werden - ohne dass eine Stromlücke entsteht.

Zitat anzeigen


Also der Artikel hört sich für mich schlüssig an, wenn die genutzten Fakten stimmen.

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Ich würde erstmal nicht die Machbarkeit von nem Spiegel-Artikel abhängig machen, egal wie nah der sehr wahrscheinlich an der Realität liegt.

Und man muss ja auch sagen, dass es nicht nur eine Frage der "technischen" Machbarkeit ist, sondern auch eine politische und finanzielle.
Klar sehen das strikte Atomkraftgegner anders.

Ich denke, wenn man sich jetzt an die "alten" Laufzeiten halten würde wäre schon viel erreicht und alle Seiten könnten damit klar kommen.

Einen sofortigen Ausstieg wollen ja nur ganz extreme Atomkraftgegner die leider etwas weit weg von der Realität leben.

Ein gesunder Abbau mit gleichzeitig einem wirtschaftlich verträglichen Aufbau der regenerativen Energieerzeugung halte ich für gut.
Wie lange sowas dauern kann, muss oder darf möchte ich als Laie jetzt nicht beurteilen.

Zitat anzeigen


Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das realistisch ist, seit wann haben wir denn 50GW erneuerbare Energien, das wären immerhin 35%? Oder geht es dabei zu dem möglichen Potential zu Spitzenzeiten? Weil ich kann mich nur erinnern, dass wir irgendwas zwischen 10 und 20% an erneuerbaren haben.

kaisalala
14.03.2011 23:00

hab mir die originalquelle mal angeguckt. da is bei den 37,5gw von "other sources" die rede. other sources sind laut fußnote "the sum of other renewable and other sources".
was allerdings hier wieder other sources sind wird nich erwähnt. scheinen allerdings nicht nur erneuerbare energien zu sein in den 37,5gw.

Stebbard
15.03.2011 10:07


Simo schrieb:


martinzinnecker schrieb:


ROXAR123 schrieb:


martinzinnecker schrieb:


ROXAR123 schrieb:
Pressekonferenz von Angie und Guido auf n-tv.
Moratorium für drei Monate
War ja klar

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Dass da der Schalter sofort umgelegt wird kann man ja nicht wirklich erwarten.
Und dass dann gar nix passiert kann man sich auch nicht erlauben.

Ich gehe davon aus, dass die Kraftwerke die vor der Laufzeitverlängerung, dieses Jahr hätten von Netz gehen sollen jetzt auch vom Netz gehen werden, allerdings bleibt abzuwarten wer wie dafür entschädigt wird und wer das nachher bezahlen muss...

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Hier mal was dazu, was möglich wäre
Klick mich


Sieben deutsche Meiler sind verzichtbar
Die Fukushima-Katastrophe bedeutet eine Kehrtwende in der deutschen Atompolitik. Selbst Energiekonzerne erwarten nun einen Stopp der Laufzeitverlängerung. Technisch ist sogar noch mehr möglich: Sieben Meiler könnten sofort abgeschaltet werden - ohne dass eine Stromlücke entsteht.

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Also der Artikel hört sich für mich schlüssig an, wenn die genutzten Fakten stimmen.

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Ich würde erstmal nicht die Machbarkeit von nem Spiegel-Artikel abhängig machen, egal wie nah der sehr wahrscheinlich an der Realität liegt.

Und man muss ja auch sagen, dass es nicht nur eine Frage der "technischen" Machbarkeit ist, sondern auch eine politische und finanzielle.
Klar sehen das strikte Atomkraftgegner anders.

Ich denke, wenn man sich jetzt an die "alten" Laufzeiten halten würde wäre schon viel erreicht und alle Seiten könnten damit klar kommen.

Einen sofortigen Ausstieg wollen ja nur ganz extreme Atomkraftgegner die leider etwas weit weg von der Realität leben.

Ein gesunder Abbau mit gleichzeitig einem wirtschaftlich verträglichen Aufbau der regenerativen Energieerzeugung halte ich für gut.
Wie lange sowas dauern kann, muss oder darf möchte ich als Laie jetzt nicht beurteilen.

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Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das realistisch ist, seit wann haben wir denn 50GW erneuerbare Energien, das wären immerhin 35%? Oder geht es dabei zu dem möglichen Potential zu Spitzenzeiten? Weil ich kann mich nur erinnern, dass wir irgendwas zwischen 10 und 20% an erneuerbaren haben.

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Gestern Abend meine Hohn von den Grünen, man habe 18% an erneuerbaren (der Typ von der CDU redete von 16%) - also in dem Rahmen bewegt sich das. Atomstrom steht aktuell bei 23%, wobei allerdings ein großer Teil der Grundlast dadurch abgedeckt wird. Allerdings ist die Grundlast ja auch ein durchschnittlicher Wert, da man morgens um 3 weniger benötigt als MIttags um 12 - wo dann auch mehr erneuerbare eingesetzt werden können.

Was mir auffällt ist, dass die CDU hier falsch argumentiert. Sie redet ja schon davon, dass Japan 45 Kernkraftwerke habe und schon beim abschalten von dreien Probleme mit der Stromversorgung habe. Allerdings hat Japan nur 17 bei 45 Reaktoren, dabei fehlen alleine schon durch Tokai, Onagawa und Fukushima I + II 14 Reaktoren, und weitere sind glaube ich auch abgeschaltet? Das sind natürlich ganz andere Relationen.

Teceo
15.03.2011 12:08

Die Regierung kotzt mich an. Was für ein Geheuchel.

Erst redet man nur mit den CDU/CSU regierten Ländern Ländern in denen sich AKWs befinden, obwohl radioaktive Strahlen keine Grenzen kennen und dann will man in einem weiteren Gespräch auch nur mit diesen beratschlagen, wie die Einführung von erneuerbaren Energien beschleunigt werden kann. Das geht alle Bürger und somit alle Länder etwas an. Europäische Gespräche fordern, aber hier die Gespräche zu einer Farce verkommen lassen.

David
15.03.2011 12:24


Teceo schrieb:
Die Regierung kotzt mich an. Was für ein Geheuchel.


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dem schleiße ich mich an.

erst wars unmöglich akws sofort abzuschalten weil dann eine versorgungslücke entstehen würde.. blabla. und jetzt können ohne probleme die 7 ältesten akws (haben gerade alle frisch noch mal 8 jahre laufzeit bekommen) abgeschaltet werden...

auch wie das wort "sicher" verwendet wird ist ein reinstes armutszeugnis.

merkel innerhalb von 48 stunden:
die sicherheitslage muss in deutschland neu bewertet werden...
... unsere akws sind sicher.
... unsere akws werden jetzt überprüft.
... und jetzt werden 7 vom netz genommen. / 3 ganz abgeschaltet...

was denn jetzt, will man die prüfung garnicht mehr abwarten ?
hat man die akws nicht erst vor der laufzeitverlängerung geprüft und für sicher befunden ?


das bundesverfassungsgericht wird die laufzeitverlängerung (jetzt erst recht!) eh kippen, und dann gibts im bund neuwahlen..


by the way:

http://www.atomausstieg-selber-machen.de/

wir sind vor 4 wochen zu lichtblick gewechselt. dauert 1 minute.
formular online ausfüllen und alles andere läuft von alleine.!

ROXAR123
15.03.2011 12:35


Teceo schrieb:
Die Regierung kotzt mich an. Was für ein Geheuchel.

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Dem setzt das hier die Krone auf:


Neuem Atomkurs fehlt die Rechtsgrundlage
Angela Merkel vollzieht in der Energiepolitik eine Kehrtwende. Altmeiler sollen rasch abgeschaltet werden, die Laufzeitverlängerung wird für drei Monate ausgesetzt. Doch Jura-Experten sind skeptisch: Ohne neues Atom-Gesetz haben die Ankündigungen keine Rechtsgrundlage - selbst das Moratorium nicht.

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Link

buether
15.03.2011 12:38

Ich denke es wird nen neues Gesetz geben. Wenn man schon so etwas ankündigt, dann sollte man das auch durchsetzten, ansonsten ist die Merkel ganz schnell durch bei den Wählern und die Chancen in den Landtagswahlen für die CDU sinken weiter. [addsig]

Stebbard
15.03.2011 12:38

Der Vertreter von EnBW hat sich gestern auch mal demonstrativ vor die Kamera gestellt und behauptet, dass die garnicht einsehen würden, Neckarwestheim 1 abzuschalten.

Das Folgeproblem dabei ist ja auch, dass die Verträge haben, bereits Zahlungen in den Klimafond eingezahlt haben etc.

Teceo
15.03.2011 12:40

Naja, ob sie die Grundlage aus dem geltendem Atomgesetz ziehen können, ist umstritten. Aber wo kein Kläger da kein Richter. Und die Energiekonzerne werden erstmal das Sprichwort "Beiss nicht in die Hand, die dich füttert." befolgen. Vorerst.

Teceo
15.03.2011 12:41


buether schrieb:
Ich denke es wird nen neues Gesetz geben. Wenn man schon so etwas ankündigt, dann sollte man das auch durchsetzten, ansonsten ist die Merkel ganz schnell durch bei den Wählern und die Chancen in den Landtagswahlen für die CDU sinken weiter.

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Bis da ein Gesetz verabschiedet und in Kraft ist, sind die wichtigen Wahlen gelaufen.
Die jetztige Bundesregierung versucht zum zweiten Mal eigenmächtig ein Gesetz ausser Kraft zu setzen. Ohne jetzt eine Wertung vorzunehmen, ob dieses gut ist, oder nicht.

nima
15.03.2011 12:41AdminSupporter

Das alles ist so lachhaft. Da versucht man die energiepolitik innerhalb weniger tage neuzuerfinden, damit es bei den bevorstehenden landtagswahlen nicht zum (achtung!!!) supergau kommt

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