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Machine Gun Kelly aka MGK im Astra Berlin

Julia LangmaackJulia Langmaack, 17.10.2019

Julia Langmaack

Julia Langmaack
17.10.2019

Machine Gun Kelly (MGK), mit richtigem Namen Richard Colson Baker, hatte im Rückblick aufs Jahr 2019 wirklich einen guten Lauf. Sein Schauspieltalent hatte er bereits im Film „Bird Box“ als Drogendealer Felix neben Sandra Bullock und John Malkovich bewiesen – legte aber noch eine Schippe drauf!

Er verkörperte Skandaltrommler Tommy Lee in der Band-Biographie-Verfilmung von Mötley Crüe’s „The Dirt“. Dafür erlernte er sogar eigens das Schlagzeugspielen. Nach der Netflix-Premiere am Jahresanfang stieg die Aufmerksamkeit um seine Person immens in die Höhe – praktisch, dass MGK da bereits sein neues Album „Hotel Diablo“ und eine ausgiebige Welttournee in den Startlöchern hatte. Anlässlich besagter Tour war der US-Rapper nun auch im Berliner Astra Kulturhaus.

(stagr / Julia Langmaack)
(stagr / Julia Langmaack)

Gekonnt platziert folgte dann auch die Hitsingle „I Think I’m Okay“, die er gemeinsam mit seinen Freunden und Musikkollegen Yungblud und Travis Barker (Blink 182) aufnahm. Der Song teilte sich sogar die erste Plätze der Hot Rock-Charts mit Größen wie Panic! at the Disco, Imagine Dragons und Twenty One Pilots!

Für die Berliner Fans ging es direkt los. Die besondere Musikmischung aus Pop, Rap, Metal, Emo und Rock konnte man als Markenzeichen von Machine Gun Kelly betrachten. Melancholie, Aggression und Depression schmettert der Musiker ungebremst aufs Publikum ein und dies ließ sich gern von dem tätowierten Badboy versohlen. Textsicher wurde jeder Songs mitgegröhlt und in typischer 2019er Manier, alles mit dem Smartphone aufgenommen.

(stagr / Julia Langmaack)
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Der Gunner hatte bereits mit unzähligen Musikern zusammengearbeitet, darunter auch Kid Rock, X Ambassadors, Hailee Seinfeld, French Montana, Steve-O, Camila Cabello, Danny Avila, Chief Keef. Also eine große Auswahl an Songs, die er in seine aktuelle Setlist aufnehmen konnte. Für die Besucher gab es 2 Stunden lang einen authentischen Auftritt, in dem MGK sein Bad-Motherfucker-Image auf der einen Seite unterstrich – auf der anderen Seite aber vor allem auch sein stimmliches und instrumentales Talent hervorkehrte.

(stagr / Julia Langmaack)
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Bei 27 gut ausgewählten Liedern blieben wirklich keine Wünsche offen. Der Musiker ging mehr als einmal auf Tuchfühlung mit den Fans, dabei strotzte er nur so vor Energie und riss sich am Ende noch das Oberteil vom Leib. Kreischalarm!

Julia Langmaack Julia Langmaack Vechelde

Julia ist eigentlich vier Julias: Sie ist Julia, die Mediengestalterin, die seit 22 Jahren in der Werbewelt unterwegs ist. Julia, die Texterin. Julia, die Fotografin. Und Julia, die Inhaberin von stagr.de