Songs wie „Evergreen“, „Hurter“ oder „Carpathian Gravedancers“, ballerten nur so aus der PA. Die Band hatte Spass und deswegen wurde dann schon mal ein Teil von Nine Inch Nails „Hurt“ ans Ende eines Songs gesetzt oder ein Kyuss-Cover („Green Machine“) gespielt. Die Zuschauer feierten es. Die schweren, düsteren Klänge und die Stimme von Sänger Michelle Darkness, die mich immer wieder an Type O Negatives Peter Steele erinnerte, schaffte eine bedrückende und doch zugleich kraftvolle Stimmung im LKA. Das Ganze wurde immer wieder aufgeheitert durch Herrn Hubers breit schwäbische Anmerkungen zwischen den Songs. „Habt Ihr Spass? Aber net so viel gell! Mir send ja nett im Puff!“ Ähm ja, ok. Da wurde während den Songpausen auch mal kurz eine Zigarette geteilt, ein Bierchen getrunken oder ein Kalauer nach dem anderen vom Stapel gelassen. So kannte man es und so liebte man es, wenn End Of Green ein Konzert in Stuttgart spielten. „Wenn wir hier nachher fertig sind, alle da bleiben – es gibt noch Disko, ein Preisausschreiben und Tombola.“ Was, echt jetzt?
Der Song „Killhoney“ vom 2008 Album „The Sic’s Sense“ ließ dann das LKA zum Ende des Songs kräftig mitsingen. „Tie Me a Rope…“, „While You’re Calling My Name“, „Death in Veins“ und „Bury Me Down (The End)“ beendeten den ersten Teil der Show. Zum Encore ergriff Gitarrist Michael Setzer kurz das Mikrofon und bedankte sich bei den Zuschauern, die es möglich gemacht hatten, dass diese Band heute 30 Jahre Bandbestehen feiern durfte.