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Dunkle Melodien und mitreißende Riffs: Insomnium rockt Hamburg

Birger TreimerBirger Treimer, 24.01.2025

Birger Treimer

Birger Treimer
24.01.2025

Am Mittwoch, den 22. Januar 2025, verwandelte sich die Hamburger Markthalle in ein Mekka des Melodic Death Metal. Anlässlich der "Beyond the Shadows of the Dying Sun" 10th Anniversary European Tour gaben die finnischen Ausnahmebands Insomnium und Omnium Gatherum ein denkwürdiges Konzert, um das zehnjährige Jubiläum ihrer bahnbrechenden Alben "Shadows of the Dying Sun" und "Beyond" zu feiern. Für Fans des Genres war dieser Abend ein absolutes Highlight, und die Markthalle war entsprechend bis auf den letzten Platz gefüllt.

Hinayana

Der Abend begann mit einem fulminanten Auftritt der texanischen Band Hinayana. Als Opener schafften sie es, das Publikum mit ihrem atmosphärischen und zugleich kraftvollen Sound zu fesseln. Mit beeindruckenden Tracks wie „Cold Conception“ und „Order Divine“ brachten sie die Menge in Bewegung und hinterließen einen bleibenden Eindruck.

Omnium Gatherum

Nach einer kurzen Umbaupause betraten Omnium Gatherum die Bühne. Die Band, ein Synonym für technisch anspruchsvollen und emotionalen Melodic Death Metal, performte ihr 2013 erschienenes Album „Beyond“ in voller Länge. Von den ersten Klängen von „Luoto“ bis zum grandiosen Finale von „White Palace“ war die Show mitreißend. Trotz anfänglicher Soundprobleme schaffte es Frontmann Jukka Pelkonen, das Publikum mit seinem Charisma und seiner markanten Stimme zu begeistern. Die Gitarrensoli von Markus Vanhala und Joonas Koto waren technisch brillant und voller Emotion, was die ohnehin schon ausgelassene Stimmung weiter anheizte. Besonders „The Unknowing“ erwies sich als emotionaler Höhepunkt, der die Fans zum Mitsingen animierte.

Insomnium

Die Spannung stieg, als die Lichter erneut gedimmt wurden und Insomnium die Bühne betraten. Die Meister des melancholischen Melodic Death Metal präsentierten ihr epochales Album „Shadows of the Dying Sun“ in voller Länge. Der Opener „The Primeval Dark“ sorgte für Gänsehaut und ging nahtlos in „While We Sleep“ über, das die Menge zum kollektiven Kopfnicken und Mitsingen brachte. Besonders hervorzuheben war die Performance von Niilo Sevänen, dessen Growls sowohl kraftvoll als auch emotional bewegend waren.

Die Gitarrenarbeit von Ville Friman und Markus Vanhala verlieh den Songs eine zusätzliche Tiefe, die in Tracks wie „Ephemeral“ und „The River“ zur vollen Geltung kam. Insomnium wäre nicht Insomnium, wenn sie nicht auch mit Überraschungen außerhalb des Albums für Begeisterung sorgen würden. Die Atmosphäre in der Markthalle war den ganzen Abend über elektrisierend, und die Verbindung zwischen Bands und Publikum war spürbar intensiv.

Mit einer Zugabe, die Highlights aus ihrer gesamten Karriere umfasste, krönten sie den Abend. Das abschließende „One For Sorrow“ hinterließ niemanden unberührt und sorgte für einen Abschluss, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Dieses Konzert war ein triumphaler Erfolg und zeigte eindrucksvoll, warum Insomnium und Omnium Gatherum zur Spitze des Melodic Death Metal zählen. Die Jubiläumstour „Beyond the Shadows of the Dying Sun“ ist nicht nur eine Hommage an zwei herausragende Alben, sondern auch ein kraftvolles Statement für die Innovationskraft und emotionale Tiefe des Genres. Für alle, die an diesem Abend dabei waren, war es ein unvergessliches Erlebnis, das noch lange nachklingen wird.

Birger Treimer Birger Treimer

Er schafft es, die Energie und Atmosphäre von Metal- oder Rockkonzerten in seinen Bildern hervorragend einzufangen und verleiht den Künstlern dabei eine besondere Präsenz.