Sound und Licht passen an diesem Abend. Da gibt es nichts auszusetzen. “I feel you” peitscht regelrecht aus den Boxen und über die Bühne, bevor dann “World in my Eyes” gespielt wird. Auf der Leinwand sind Fotos von Andy Fletcher zu sehen. Dave hat sich an den Bühnenrand zurückgezogen, gibt den Blick überlässt Andy damit sozusagen die Bühne und erweist dem ehemaligen Keyboarder somit die Ehre, die ihm gebührt. Vorher zeigt Dave noch das “Brillen”-Symbol mit seinen Händen, wie es ihm dann auch viele Fans gleichtun während des Songs.
Zur Zugabe, für die sich die Band etwas länger bitten lässt, stehen Martin und Dave gemeinsam auf dem Steg vorn und singen “Waiting For The Night” zusammen. Begleitet von ihren Fans. Anschließend spricht Dave kurz den heutigen Todestag an, bevor “Just Can’t Get Enough” ertönt und das Publikum erneut zum Tanzen bringt. Abschluss des Konzertes bildet “Personal Jesus”.
Zurecht ziehen die Briten noch immer die Massen an. Depeche Mode haben es geschafft, in der Kürze der Zeit nach dem überraschenden Tod von Andy Fletcher ein Album zu veröffentlichen und eine Tour auf die Beine zu stellen, die die Arbeit des früheren Freundes würdigt und ehrt, aber sich selbst und das Publikum nicht komplett in Traurigkeit versinken lässt. Ein toller Tourauftakt.