Auch wenn Samu Deutsch kann, spricht er lieber einen bunten Mix. “Guten Abend Hannover, wir kommen aus Finnland und es ist wundervoll, dass wir hier mit euch, das ist der last big big step and we are so happy to be here, it is Hot as hell but nothing here can stop us, Alright?”, sagt er, bevor das Publikum in lautem Jubel verfällt. Hannover ist für ihn ein gefährlicher Ort, erzählt er später weiter. Einmal hat er hier seine Gitarre kaputt gemacht, sodass sein Techniker fast von der Bühne gefallen ist. Ein anderes Mal hat er hier gegen die deutsche Eishockeymannschaft gespielt.
Die Songauswahl ist heute bunt gemischt. Oft wechseln sich rockige mit ruhigen Songs ab, lassen aber nur wenig Wünsche offen. Zwischenzeitlich gibt es eine kleine Diskussion mit dem Publikum, warum man im Deutschen “eins zwo drei vier” statt zwei zählt. Daraufhin versucht ein Fan es ihm zu erklären, wird aber von Samu unterbrochen: “Ich weiß was zwo heißt, ich kann Deutsch” und hat damit die Lacher auf seiner Seite. Aber auch die Herzen der Fans, also er ein 9-jähriges Mädchen in den ersten Reihen, auf ihrem ersten Konzert entdeckt und ihr seine Jacke schenkt. ”Parents take their children to really strange places of you ask me”.
Die Bühne ist sehr simpel gehalten. Neben der großen LED-Wand gibt es lediglich eine Erhöhung für das Schlagzeug und Keyboard. Für Abwechslung sorgt ein langer Steg, der immer wieder von den Musikern genutzt wird. Samu ist sehr dankbar, dass alle ihr Ticket, obwohl das Konzert mehrfach verschoben werden musste, behalten haben. Zwischenzeitlich hatten sie Angst, dass keiner kommt und der Kühlschrank, an dem die Tickets hingen, inzwischen getauscht wurde. “It means the world to us”, sagt er. “In other cities the people started to jump to this Song, but that’s up to you”, erzählt er weiter mit einem Lachen, bevor die ersten Töne von “Point of No Return” ertönen und die Bühne anschließend wieder dunkel wird und so bleibt.