Im Zelt rockte Heldmaschine mit ihrer gewohnt unterhaltsamen Show, mit „Flächenbrand“ geht die Sause los und die Band sorgt für ein gutes Warm-Up-Programm bei den kalten Temperaturen. Mit „Sucht“ und „Bestie“ wird noch nachgelegt. Die Band konnte mit den Effekten und Spielfreude das Publikum bestens unterhalten.
Mit Diary of Dreams wurde es dunkel, mystisch und beinahe doomig. Ihre klangliche Tiefe und die intensiven Texte sorgten für eine magische Stimmung, die den Saal in ihren Bann zog. Mit einer Menge Nebel und der authentischen düsteren Show kamen musikalische Perlen wie „Epicon“, „Amok“ oder „Endless Night“ perfekt zur Geltung.
Um 20 Uhr stand das Finale der Mode-Show auf dem Programm. Hier wurde eine beeindruckende Mischung aus allen präsentierten Outfits während des zweitätigen Festivals gezeigt: Kettentextilien, Federn, Latex, viktorianischen Designs und Baumwollstoffen – für jeden Geschmack gab es etwas zu sehen. Die extravagante High-Couture war ein wahres Fest für die Sinne und eine Augenweide für alle Modebegeisterten.
Mit ein bisschen Eile waren wir pünktlich in der Hütte, wo Absurd Minds auftrat. Wenn man ein Konzert in der Hutte sehen möchte, musste man Zeit in Anspruch für die Warteschlange nehmen. Kurz reingegangen und die Hütte wurdeschnell sehr voll. Besonders im Gedächtnis blieb der Keyboarder Andy, der mit Krücken auf die Bühne kam. Trotz seines verletzten Beins gab er alles – bei einigen Songs stand er sogar auf, um zu tanzen und das Publikum mitzureißen. Seine Mühe wurde von den Fans mit tosendem Applaus belohnt.
Im Saal ging es nun stampfend mit Rabia Sorda weiter, die Bühnenperformance der Mexikaner ist wie auch am Vortag bei Hocico grandios und schnell. Sowohl auf der Bühne, als auch musikalisch legte die Band die Messlatte sehr hoch und konnte durch tatsächliche Livemusik überzeugen (leider war der Teilplayback bei etlichen anderen Bands doch schon sichtbar erkennbar).