In diesem Jahr waren der ‚große Headliner‘ mit Sicherheit Sabaton mit ihrer 20 Jahre Jubiläumsshow. Angekündigt war ein Spektakel auf beiden Bühnen gleichzeitig – was jedoch von der Band nicht ganz so genutzt wurde, wie viele Fans sich das ausgemalt hatten. Trotzdem war man sich am Tag danach auf den Campgrounds einig, dass die Band einen starken Auftritt abgeliefert hat. Primo Victoria hörte man in den Folgetagen auch gefühlt aus jeder Anlage – so muss das!
Ebenso heiß erwartet waren Slayer mit ihrer letzten Festivalshow auf deutschem Boden aller Zeiten. Erstaunlich, dass trotz diesen Faktors bei Sabaton am Vorabend deutlich mehr los war. Slayer sind eben nicht Jedermanns Sache – auch nicht in Wacken.
Das meiste Merch hat man in diesem Jahr, abgesehen von Wacken Shirts, zweifelsohne von Parkway Drive gesehen, die den Samstags-Headliner gaben. Unfassbar zu sehen, wie sehr diese Band in den letzten Jahren gewachsen ist, den Weg in den Mainstream fand und trotzdem von der trven Metalszene nicht verstoßen wurde. Im Gegenteil!
Eine weitere große Rolle im Lineup des Festivals spielt das Wetter- in diesem Jahr haben die Gewitter, die dem Wacken Open Air dann zum Glück doch erspart geblieben sind, den Timetable nämlich das ein oder andere Mal ordentlich durcheinander geworfen. Und auch sonst ist man als Besucher vom Wetter stark beeinflusst. In einem durchschnittlichen Wacken-Jahr regnet es nämlich sehr viel und der Schlamm lässt einen zehn Minuten Marsch gerne mal drei mal so lang werden. Trotz der beiden kurzen Abbrüche bei der diesjährigen Ausgabe kommt man nicht umher, das Wetter zu loben. Angenehm warm, aber nicht zu heiß, ein bisschen Regen, aber keine Matschlawinen. Gerne öfter!
Wie bereits mehrfach angedeutet, sind den Subgenres des Metal in Wacken beinahe keine Grenzen gesetzt. ‚Altherrenrock‘-Bands wie Sweet und Uriah Heep haben genauso eine Daseinsberechtigung wie oft verschriene Metalcore-Bands a la Bullet for my Valentine. Die Mischung machts und die Ausweichmöglichkeiten sind eben zahlreich gesät.
Im Lineup Wackens finden sich immer wieder auch Künstler, die für den außenstehenden Beobachter kurios wirken könnten. Mambo Kurt oder die Feuerwehr Kapelle aus Wacken? Pflichtprogramm!