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Faster, Harder, Louder: Wacken 2019 Review

Samira StraubSamira Straub, 15.08.2019

Samira Straub

Samira Straub
15.08.2019

Der typische Metalfan trägt nur schwarz, ist überwiegend männlich, trinkt Met aus Hörnern, huldigt Satan, trägt eine wallende Langhaarmähne, liebt gegrilltes Fleisch, grölt 'Slaaaayyyyerrr!' über den Zeltplatz, verehrt das Mittelalter, duscht nur zwei mal im Jahr und fährt im Sommer nach Wacken. So das Klischee und das Bild, was viele Leute vom Wacken Open Air haben.

Aber wie sieht es in Wacken wirklich aus, was wird geboten, was zeichnet das Festival aus? Impressionen aus der Jubiläumsausgabe sollen den Daheimgebliebenen einen Eindruck vermitteln und die treuen Wackinger mit etwas Heimweh erfüllen.

20 Jahre Wacken Open Air

Pünktlich zum ersten August-Wochenende sind auch in diesem Jahr wieder zehntausende Metalheads aus der ganzen Welt in die beschauliche Ortschaft bei Itzehoe gepilgert. Gefühlt sind es Jahr für Jahr mehr Fans aus dem Ausland, die den Weg in die 1800 Einwohner Gemeinde auf sich nehmen. Woran das liegt? Ziemlich sicher am Kultfaktor, den das Wacken Open Air mittlerweile unbestritten genießt.

Die Besucher

Die Besucherschaft in Wacken ist deutlich bunter gemischt, als man das als Außenstehender vielleicht vermuten möchte. Natürlich sind die Männer immer noch in klarer Überzahl, was sicherlich auch an der Männer-Domäne Metal an sich liegt – trotzdem trauen sich in den letzten Jahren immer mehr weibliche Metalheads auf den Holy Ground. Schön!

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

Die Frage nach dem Altersschnitt ist in Wacken ebenso interessant, weil er sich deutlich vom deutschen Festivalstandard abhebt. Wo bei Hurricane, Rock am Ring und Co. die Besucherschaft immer jünger wird, so zählt man in Wacken mit Mitte 20 schon fast zum jungen Gemüse. Camps, in denen der Altersschnitt weit über 50 liegt, sind keine Seltenheit.

Was dem Klischee allerdings voll und ganz entspricht, ist die Farbgebung der Kleidung: schwarz ist hier der unausgesprochene Dress-Code, gehüllt in andere Farben fällt man zwangsläufig auf.

Die meisten Farbtupfer im dunklen Erscheinungsbild der Besucher machen da noch die Patches auf den Metal-Kutten aus, die für die Metalheads zur Standardausrüstung zählen. In liebevoller Kleinstarbeit zusammengestellte Jacken und Westen, so weit das Auge reicht!

Die bunte Mischung, die das grob gefasste Musikgenre Metal in sich birgt, spiegelt sich genauso in der Besucherschaft wieder. Von Hardcore bis Pagan, von Dreadlocks bis Schottenrock: In Wacken wird jede Facette geliebt und gelebt. Jeder wird genau so toleriert, wie er ist und welchen Subgenres er sich eben zugewandt fühlt. Ein Miteinander, was ich auf vielen anderen (Mehrsparten-) Festivals vermisse und was das Gesamterlebnis Wacken absolut auszeichnet.

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

Das Dorf

Die Metal-Horns zeigenden Omas in Vorgärten sind kein Mythos und auch keine von Fernsehsendern inszenierte Installation, das ist tatsächlich Usus in Wacken. Hier zieht das ganze Dorf mit, was man beim Besuch des schnuckeligen Dorfes auch mit jeder Faser zu spüren bekommt.

Auf der einen großen Hauptstraße, die Wacken eben zu bieten hat, herrscht während der Festivaltage absoluter Ausnahmezustand. Einfahrten verwandeln sich in Metaldiscos, in sonst penibel gepflegten Vorgärten stapeln sich die Bierdosen und Besucher aus nah und fern kommen in Kontakt mit den hoch geschätzten Einwohnern. Ganz nebenbei macht die BWM ein großes Geschäft.

Nein, das ist kein Tippfehler und es handelt sich hier nicht um ein Auto, sondern um die örtliche Bollerwagen Mafia. So bezeichnen die Metalheads liebevoll die zahlreichen Kinder, die am Bahnhof die ankommenden Besucher abpassen. Mit aufgemotzten Kettcars chauffieren sie
den Metalheads gegen ein kleines Taschengeld das Gepäck auf die Campgrounds. Ein Bild für Götter!

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

Der Besuch in Wacken selbst gehört für jeden Besucher zum Pflichtprogramm des Festivalwochenendes. Neben Einkaufsmöglichkeiten findet sich hier nämlich auch ein Schwimmbad, was gerade in den heißen Jahren eine kühle Erfrischung verspricht.

Außerdem gibt es in Wacken eine Brauerei, in der man sich entspannt durch die Spezialitäten-Karte probieren kann. Auch wenn die Einwohnerzahl es vielleicht nicht vermuten lassen würde, so bietet die beschauliche Ortschaft genügend Möglichkeiten, eine gute Zeit zu erleben und man freut sich auch als alteingesessener Wacken-Besucher alljährlich auf den Ausflug ins Dorf, das direkt an das Festivalgelände angrenzt und so von den Campgrounds nach einem nicht allzu weiten Fußmarsch erreichbar ist.

Das Festivalgelände

Metalheads, verzeiht mir, ich meine natürlich den Holy Ground. Die heilige Fläche, auf der die zahlreichen Bands ihre Konzerte abhalten und auf der sich das eigentliche Festivalgeschehen abspielt, ist während des Jahres eigentlich die Heimat von mehreren tausend Kühen. Diese werden für den Sommer immer ausquartiert – ihre Duftmarke lassen sie allerdings zurück. Herrlich, der Geruch, der einem nach einem ordentlichen Regenschauer in die Nase steigt. Natur pur!

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

In Wacken hat man auf dem Infield genügend Möglichkeiten, sich den Tag zu vertreiben. Die Bands spielen auf mittlerweile 10 Bühnen, meistens parallel, sodass eigentlich zu jeder Zeit für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Direkt neben dem Infield mit den drei Hauptbühnen, die stilecht Faster, Harder und Louder heißen, befinden sich ein Biergarten zum gemütlichen Beisammensein, ein Zelt mit zwei Bühnen und ein großer Mittelalter-Distrikt, das Wackinger Village. Gerade im ‚Wackinger‘ vergisst man gerne mal die Zeit, wenn man an einem großen Holzboot bei Met versackt.

Hier gibt es immer etwas zu sehen und vor allem das beste und vielfältigste Speisenangebot. Entenkeule mit Klößen, Gulasch mit Spätzle? Nein, das gabs nicht bei Oma Sonntag Mittag, sondern im Wackinger Village zu moderaten Preisen. Weil Essen bekanntlich Leib und Seele zusammenhält und das Areal mehr als liebevoll gestaltet ist, ist das Wackinger Village besonders beliebt bei den Besuchern.

Die beiden Hauptbühnen des Infields liegen direkt nebeneinander und werden abwechselnd bespielt. Durch eine leichte Senke kann man auch von weiter hinten gut sehen, obwohl gerade bei den Headlinern das Gelände oft sehr gut gefüllt ist. Jedes Jahr aufs Neue sorgt diese Situation für Diskussionen unter den Metalheads: die Füllung vor den Bühnen. Doch weil das Wacken Open Air auf seine Fans hört und schmerzhafte Überschneidungen im Timetable auf Bitten hin gerne mal ausmerzt, darf man sich an dieser Stelle meiner Meinung nach nicht beschweren – wenn man eben alle großen Bands weitgehend ohne ‚ernstzunehmende Konkurrenz‘ spielen lässt, darf man sich nicht wundern, wenn dementsprechend viele Besucher dieses Angebot auch wahrnehmen. Man kann eben nicht alles haben!

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

Parallel zur ‚Fressstraße‘ bei den Hauptbühnen gibt es auch eine große Shopping-Straße, wo der moderne Metalhead die passenden Patches für seine Kutte oder neue Bandshirts shoppen kann. Mitten in der Shoppingmeile findet man auch kuriose Shops für Holzdildos oder Gartenlampen aus alten Gasflaschen – Unterhaltung ist hier also garantiert.

Bei allem Spaß und Kapitalismus findet man hier aber auch Organisationen wie Green Peace, Viva con Agua, Peta, DKMS, Sea Watch oder Sea Shepherd, die auf ihre wichtige Arbeit aufmerksam machen und mit den Besuchern in den Dialog treten. Ein bisschen Ernsthaftigkeit tut einem Festival in meinen Augen mehr als nur gut und ich nehme diese Stände, egal wo, gerne wahr.

Großes Novum in diesem Jahr: ein Festival-Supermarkt, wie ihn die anderen großen deutschen Festivals bereits seit mehreren Jahren haben. In Wacken stand in diesem Jahr erstmals der Kaufland Metal Markt, der mit seinem großen Sortiment und seinem tollen Aufbau punkten konnte. Viele Metalheads waren zunächst skeptisch, weil sie fürchteten, der örtliche Edeka müsse konkurs machen. Außerdem sagten viele, sie bringen ihr Zeug lieber von Zuhause mit und so ein Markt würde nur unnötigen Platz wegnehmen.

Im Endeffekt nutzten zahlreiche Besucher den Kaufland jedoch mit wachsender Begeisterung und man war sich einig, dass diese Veränderung eine der positiven Art darstellt. Der Metalhead ist was Veränderungen angeht eben nicht immer einfach und das Wacken-Orgateam ist in dieser Hinsicht absolut nicht zu beneiden.

Ich für meinen Teil muss anmerken, dass das definitiv der beste Festival-Supermarkt war, in dem ich bislang einkaufen durfte. Beide Daumen hoch, Kaufland-Team!

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

Die Bands

Wie, hier spielen auch Bands? Gut, der Klischee-Satz durfte jetzt natürlich nicht fehlen, aber in Wacken ist bandtechnisch wirklich sehr viel geboten. Auf den, wie bereits erwähnt, 10 Bühnen geht es Normalfall bereits um 12 Uhr mittags rund, meist bis tief in die Nacht. Gelegenheiten, ein paar Bands zu sehen, gibt es also genug. Durch die Bühnendichte ist es auch möglich, viele Sub- und Randgenres gleichzeitig spielen zu lassen, sodass es eigentlich keinem langweilig werden sollte. Ein weiteres interessantes Feld bietet hier das Metal-Battle, ein internationaler Contest vom Wacken Open Air, der jährlich den besten Newcomer-Metal-Bands aus aller Welt eine Bühne auf dem Festival bietet.

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

In diesem Jahr waren der ‚große Headliner‘ mit Sicherheit Sabaton mit ihrer 20 Jahre Jubiläumsshow. Angekündigt war ein Spektakel auf beiden Bühnen gleichzeitig – was jedoch von der Band nicht ganz so genutzt wurde, wie viele Fans sich das ausgemalt hatten. Trotzdem war man sich am Tag danach auf den Campgrounds einig, dass die Band einen starken Auftritt abgeliefert hat. Primo Victoria hörte man in den Folgetagen auch gefühlt aus jeder Anlage – so muss das!

Ebenso heiß erwartet waren Slayer mit ihrer letzten Festivalshow auf deutschem Boden aller Zeiten. Erstaunlich, dass trotz diesen Faktors bei Sabaton am Vorabend deutlich mehr los war. Slayer sind eben nicht Jedermanns Sache – auch nicht in Wacken.

Das meiste Merch hat man in diesem Jahr, abgesehen von Wacken Shirts, zweifelsohne von Parkway Drive gesehen, die den Samstags-Headliner gaben. Unfassbar zu sehen, wie sehr diese Band in den letzten Jahren gewachsen ist, den Weg in den Mainstream fand und trotzdem von der trven Metalszene nicht verstoßen wurde. Im Gegenteil!

Eine weitere große Rolle im Lineup des Festivals spielt das Wetter- in diesem Jahr haben die Gewitter, die dem Wacken Open Air dann zum Glück doch erspart geblieben sind, den Timetable nämlich das ein oder andere Mal ordentlich durcheinander geworfen. Und auch sonst ist man als Besucher vom Wetter stark beeinflusst. In einem durchschnittlichen Wacken-Jahr regnet es nämlich sehr viel und der Schlamm lässt einen zehn Minuten Marsch gerne mal drei mal so lang werden. Trotz der beiden kurzen Abbrüche bei der diesjährigen Ausgabe kommt man nicht umher, das Wetter zu loben. Angenehm warm, aber nicht zu heiß, ein bisschen Regen, aber keine Matschlawinen. Gerne öfter!

Wie bereits mehrfach angedeutet, sind den Subgenres des Metal in Wacken beinahe keine Grenzen gesetzt. ‚Altherrenrock‘-Bands wie Sweet und Uriah Heep haben genauso eine Daseinsberechtigung wie oft verschriene Metalcore-Bands a la Bullet for my Valentine. Die Mischung machts und die Ausweichmöglichkeiten sind eben zahlreich gesät.

Im Lineup Wackens finden sich immer wieder auch Künstler, die für den außenstehenden Beobachter kurios wirken könnten. Mambo Kurt oder die Feuerwehr Kapelle aus Wacken? Pflichtprogramm!

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

Genauso wie Late Night Shows, Metal Yoga oder Musiker, die bei einer Spoken Word Session aus ihrem Musikerleben berichten und Fragen von Fans beantworten. Eher Lust auf seichte Unterhaltung? Gut, dann auf zu einem der Stand-Up Comedians. Tanzen? Na los, eine Blaskapelle wird sich bestimmt irgendwo finden. Bock auf Karaoke? Dann schnapp dir das Mikrofon und präsentiere dem Publikum deine Version von ‚Fear of the Dark‘. Du kannst nachts nicht schlafen? Dann ab in die Metal-Disco und headbangen bis dir der Nacken schmerzt.

Ihr seht: in Wacken gibt es so viel zu tun, sehen und erleben, dass man eigentlich in einer Woche unmöglich alles mitmachen kann, wenn man noch ein paar Konzerte sehen möchte und ab und zu mal eine Mütze Schlaf genießt. Mit Sicherheit ein Grund für die zahlreichen Wiederholungstäter!

Das Camping

Das Campen ist bekanntlich die halbe Miete bei einem Festival. Läuft auf den Campgrounds alles glatt, sind die Besucher gut drauf und verzeihen den ein oder anderen Fauxpas aus organisatorischer Sicht an anderer Stelle.

In Wacken schafft man, was das Campen angeht, seit Jahren gute Voraussetzungen: die Anreise wird den Metalheads mittlerweile bereits ab Montag gestattet, was beinahe eine volle Woche Camping-Madness ermöglicht. Darüber hinaus darf man in Wacken nach wie vor direkt an seinem Auto campen, was lange Wege und lästiges Schleppen hinfällig macht. Zudem sind Generatoren genauso erlaubt wie große Gasgrills und Zapfanlagen, was auf anderen deutschen Festivals längst der Geschichte angehört. Selbsterklärend, dass viele Gruppen diese Gegebenheiten ausnutzen, um anstatt eines Camps ein halbes Dorf aufzubauen. In den vergangenen Ausgaben des Wacken Open Air war das auch nie ein Problem.

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

Anders jedoch in diesem Jahr: bereits am späten Dienstagabend (und somit zwei Tage vor eigentlichem Programmbeginn auf der Hauptbühne) hatten die Parkplatzeinweiser große Probleme, den anreisenden Gruppen entsprechende Plätze zuzuweisen. Aufgrund von ‚überraschend vielen Fahrzeugen mit Überlänge‘, so die Ordner, müsse man jetzt enger parken. Am frühen Mittwochmorgen wurden dann bereits die ersten Reserveflächen geöffnet, was die Situation nicht wirklich entspannen konnte. Entweder hatten die Metalheads zwischen den Autos kaum Platz, um ihre Zelte aufzuschlagen, oder der zugewiesene Zeltplatz war so weit vom Geschehen weggelegen, dass selbst der Krebsberg bei Rock am Ring über die Distanz lachen würde.

Doppelt bitter: Auf dem Weg zum Gelände, der in Wacken ja über die Campgrounds führt, konnte man bestaunen, wie großzügig die Plätze für die Frühanreiser verteilt wurden. Auf riesigen Arealen standen drei kleine Wurfzelte, ehe das nächste Camp mit massig Platz folgte. Ärgerlich.

Auch die Dusch- und Sanitärcamps sind in Wacken nicht so zahlreich gesät, wie auf anderen deutschen Festivals. Eine gewisse Wartezeit zu Stoßzeiten ist natürlich unumgänglich, aber wenn Frau für eine schnelle Morgentoilette erstmal eine halbe Stunde vor den Dixis stehen muss, weil die Herren von den maßlos überfüllten Spülklos flüchten, dann ist das eine absolut nervige Angelegenheit. Umso besser war jedoch die Toilettensituation auf dem Infield, wo man mit den top beleuchteten und immer sauberen Sani-Spülklos nie lange warten musste. Ein großes Lob geht an dieser Stelle raus an die Jungs und Mädels, die diesen Knochenjob machen und diese Toiletten für Festivalbesucher benutzbar erhalten – ihr seid die wahren Helden auf dem Festival! Danke!

Foto: Andrea Haas
Foto: Andrea Haas

Rundum lässt sich aber festhalten, dass die Situation auf den Campgrounds das einzige wirkliiche Manko bei einer sonst absolut runden Festival-Orga darstellte. Ein eher schlechter Zeltplatz lässt einen vielleicht anfangs noch schmollen, doch mit der Zeit arrangiert man sich mit der Situation und macht das beste daraus. Mir persönlich hat jedenfalls das liebevoll gestaltete Infield jeden Tag aufs Neue wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und auf dem ‚Heimweg‘ zum Campground gab es ohnehin meistens viel zu sehen und zu erzählen – sodass die Zeit auch in diesem Jahr wie im Flug verging.

Trotz jährlichen Lineup-Debatten, Preis-Diskussionen und Ballermann-Vorwürfen macht das Wacken Open Air als Besucher einfach immer wieder Spaß. Man hat es in Wacken geschafft, einen Flair zu erzeugen, der dem Besucher im Kopf bleibt und der das ganze Festival romantisiert wie in einem Rosamunde Pilcher Film. Nur halt in schwarz und mit Slayer Soundtrack.

Was ich zu sagen vermag: Egal auf wie vielen Festivals man schon war, das Wacken hat eigene Gesetze und vor allem einen eigenen Vibe. Das ist es, was den Besuch auf diesem Festival auszeichnet und die Leute nach wie vor in Scharen auf die Wiese lockt. Metalfestivals mit starken Lineups gibt es mittlerweile mehr als nur genug und trotzdem zweifelt keiner den Status des Wacken Open Airs an – weil auf der emotionalen Ebene keiner mithalten kann. Der Metalhead ist eben auf seine Art kitischig und im Metalkosmos dreht sich eben alles um die Sonne WOA.


Auf die nächsten 30 Jahre, liebes Wacken. See you in 2020, Rain or Shine!

Foto im Header: Wacken Open Air

Samira Straub Samira Straub Waghäusel

Konzertliebhaberin | rotes Kopftuch | bloggt leidenschaftlich über Konzerte, das Leben auf Tour & alles was dazugehört.