Doch der wahre Paukenschlag folgte später: Um 18 Uhr explodierte das Gelände erneut – Kraftklub stürmten unter tosendem Jubel als geheim gehaltener Jubiläums-Gig die Bühne. Was folgte, war eine Stunde mitreißende Eskalation, begleitet von Klassikern wie „Kein Liebeslied“ oder „Ich will nicht nach Berlin“. Ein Auftritt mit Ansage – direkt ins kollektive Adrenalinzentrum.
Der Rest des Line-ups stand dem Spektakel in nichts nach: Airbourne lieferten eine geballte Ladung Rock’n’Roll, bei der selbst der Asphalt zu schwitzen schien. In Flames hielten mit messerscharfem Metal dagegen, während Kontra K mit Pyro-Show und kämpferischer Attitüde ein Statement setzte. Rise Against brachten schließlich die emotionale Punkkante zurück ins Spiel.
Als es schließlich dunkel wurde, betraten die Meister des Wahnsinns die Bühne: Slipknot. Mit donnernden Drums, apokalyptischer Energie und einer Intensität, die fast greifbar war, fegte das Maskenkommando über die Utopia Stage. Und als „Duality“ durch die Nacht krachte, gab es keinen Zweifel mehr: Dieses Jubiläum ist mehr als ein Rückblick – es ist ein Ereignis. Und wir mittendrin.