Politik-Thread

eröffnet von FBG am 13.02.2006 14:16 Uhr
8.357 Kommentare - zuletzt von Rhapsode

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Locust
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In knapp einer Woche zieht Donald Trump wieder ins Weiße Haus ein. Nur dieser Umstand bewahrt ihn vor einer Verurteilung wegen Wahlbetrugs - davon ist Sonderermittler Smith in seinem Abschlussbericht überzeugt.

Man muss sich diesen Satz mal durch den kopf gehen lassenSmiley

juli666
juli666

Robert habeck sitzt bei Hand of blood am Fliesentisch. Das stand jetzt irgendwie nicht auf meinem wahlkampfbingo

Roggan29
Roggan29

War ein richtig guter Talk mit Habeck. Zeigt auch nochmal wie nahbar und bodenständig er ist. Glaube alle anderen Kanzlerkandidaten wären nicht so locker und natürlich rübergekommen.
Muss mir aber nochmal das VOD anschauen, da ich nur die letzte Stunde sehen konnte.

Locust

rein von den kandidaten finde ich Habeck mit Abstand am besten, find ihn im Gegensatz zu vielen Politikern authentisch, zielorientiert und man nimmt ihn ab dass es ihm nicht um sich geht.

Die SPD und CDU hätten hier grundsätzlich auch bessere kandidaten

hermes81

Habeck ist halt verbrannt bei den meisten Menschen.

Mit Merz werden wir uns anfreunden müssen, denke ich.
Da führt leider kein Weg dran vorbei.
Habeck hat zu sehr einstecken müssen. Teils selbst verschuldet, teils durch völlig überzogene Presse, teils durch die "Anti Grün" Kampagnen der Restparteien, die leider vielmehr dadurch auffallen als durch Inhalte.
Aber hey, Inhalte werden heute eh überbewertet. Laut muss es sein und ne knallige Headline muss es geben.

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blubb0r

Naja, die grünen als solche geben kein gutes Bild ab.

Der sexistische Tweet der Sprecherin der grünen Jugend zu Fußball und der Polizei, der komplett am Thema vorbei geht, hilft da nicht.

Und Habecks halbgarer Vorschlag bei den Kapitalerträgen ist unglaublich mäßig kommuniziert und damit leicht angreifbar

Locust
·  Bearbeitet

stimm ich allem zu @ hermes. Merz ist schwierig und ich hätte Wüst deutlich besser gefunden aber es könnte auch schlimmer sein mit Söder.
Aber ich kann mit Merz ggf. leben, aktuell muss man um jeden stimme froh sein die nicht nach rechts aussen geht, zudem muss er koalieren

wenn AfD < 20 und FDP< 5 erreichen ist das schon gut, den umständen entsprechend

Locust


blubb0r schrieb:
Naja, die grünen als solche geben kein gutes Bild ab.

Der sexistische Tweet der Sprecherin der grünen Jugend zu Fußball und der Polizei, der komplett am Thema vorbei geht, hilft da nicht.

Und Habecks halbgarer Vorschlag bei den Kapitalerträgen ist unglaublich mäßig kommuniziert und damit leicht angreifbar

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Ich kann das im Einzelnen jetzt nir bedingt beurteilen, aber welche Partei gibt durchweg ein gutes Bild ab?

Was ich am ende wählen werde wird kaum mehr als 50% meiner zustimmung haben

hermes81


blubb0r schrieb:
Naja, die grünen als solche geben kein gutes Bild ab.

Der sexistische Tweet der Sprecherin der grünen Jugend zu Fußball und der Polizei, der komplett am Thema vorbei geht, hilft da nicht.

Und Habecks halbgarer Vorschlag bei den Kapitalerträgen ist unglaublich mäßig kommuniziert und damit leicht angreifbar

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Also im Vergleich zu allen anderen Parteien machen die Grünen das (für mein Empfinden) eigentlich mit Abstand am sachlichsten und vorallem: unaufgeregt!

Die Jugendverbände der Parteien nehme ich nur bedingt ernst.
"Spinner" wirst du bei den anderen Jugendorgas überall finden.

Sein Vorschlag war zumindest diskussionswürdig. Er hat halt nicht gesagt, wo die Bemessungsgrenze liegt.
Das macht es halt schwammig.

Aber im Vergleich zum anderen Personal, wo außer dümmlicher Polemik und Stammtischgejohle kaum was kommt, ist das doch zumindest mal ein Ansatz den man diskutieren kann. Auf Sachebene.
Das ist mit den anderen ja idR kaum mehr möglich.

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Yertle-the-Turtle

Habeck ist einfach in der falschen Partei.
Was ist denn an den Grünen bitte gut aktuell?
Man fährt eine Personen-Kampagne anstatt mit Themen zu punkten. Vorschläge wie die Kapitalsteuer anzufassen sind kommunikativ ein Desaster. Das diente glaube ich auch nur um intern das linke Lager incl. der linken Jugend zu besänftigen.

Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen und auch beim Thema Wirtschaft ist es in der prekären Lage als amtierender Wirtschaftsminister schwierig zu punkten. Das Thema Migration ist bei der linken Haltung auch nicht vorteilhaft offensiv zu bewerben.

Ich frage mich ja manchmal wieso Politiker nicht häufiger die Partei wechseln. Es ist die letzten Jahre einfach zu viel passiert innen- und außenpolitisch das man sich vielleicht zu weit von der eigenen Partei entfernt.

hermes81


Yertle-the-Turtle schrieb:
Habeck ist einfach in der falschen Partei.
Was ist denn an den Grünen bitte gut aktuell?
Man fährt eine Personen-Kampagne anstatt mit Themen zu punkten. Vorschläge wie die Kapitalsteuer anzufassen sind kommunikativ ein Desaster. Das diente glaube ich auch nur um intern das linke Lager incl. der linken Jugend zu besänftigen.

Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen und auch beim Thema Wirtschaft ist es in der prekären Lage als amtierender Wirtschaftsminister schwierig zu punkten. Das Thema Migration ist bei der linken Haltung auch nicht vorteilhaft offensiv zu bewerben.

Ich frage mich ja manchmal wieso Politiker nicht häufiger die Partei wechseln. Es ist die letzten Jahre einfach zu viel passiert innen- und außenpolitisch das man sich vielleicht zu weit von der eigenen Partei entfernt.

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Ihr Programm findest du hier:

www.bundestagswahl-bw.de

Wenn man deiner Meinung nach als Grüner weder mit Klima, Wirtschaft noch mit Migration punkten kann ,was genau machen denn dann die anderen Parteien deiner Meinung nach besser? Und dürfen die diese Themenfelder bedienen? Was genau befähigt die denn dazu?

mMn ist Habeck schon in der richtigen Partei. Eine Partei die sich (auch wieder nur meine Meinung) schneller an die Realitäten angepasst hat als alle anderen zusammen.
Das es dort weiterhin Lager gibt die nicht alles mitgehen und evtl. im Reich der Träumerei einzuordnen sind (siehe Grüne Jugend) ist da für mich Begleiterscheinung.
Sich gerade in einer so breit aufgestellten Partei nach oben zu "boxen" (ohne dabei persönliche Kleinkämpfe auszutragen) ist für mich schon ein Alleinstellungsmerkmal in der heutigen Zeit.
Sein Auftreten, ohne Nachtreten, sondern sachlich und immer thematisch fokussiert ist ebenfalls erfrischend in der heutigen Zeit. Ob man mit allen seinen Themen d'accord geht erwartet wohl niemand.
Aber zumindest ist es kein emotional aufgeheizter Diskurs wenn er spricht.
Was unsere effekthaschenden Medien dann oftmals draus machen ist die andere Seite.
Denn die tragen mMn einen enormen Anteil daran, dass sachliche Diskurse immer schwerer werden.
Wenn Klickzahlen wichtiger werden als Inhalte.

Heutma
·  Bearbeitet

Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

Wo sind denn die Inhalte und Vorschläge von Merz oder Scholz, die die minimale Chance haben, und als Land voranzubringen? Smiley Merz Aussagen zu "grünem" Stahl werden ja gerade auch von allen Seiten auseinandergenommen.

blubb0r


Heutma schrieb:
Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

Wo sind denn die Inhalte und Vorschläge von Merz oder Scholz, die die minimale Chance haben, und als Land voranzubringen? Smiley Merz Aussagen zu "grünem" Stahl werden ja gerade auch von allen Seiten auseinandergenommen.

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Dass das Klima aktuell zu wenige juckt, ist doch Recht offensichtlich?

Hart gesagt:
Was kümmert es mich, dass die Welt in 50 Jahren unbewohnbar ist, wenn ich übermorgen nicht genug Geld habe, um meinen Lebensstandard/den Lebensstandard meiner Kinder zu halten (so gucke ich nicht drauf, keine Angst, aber so gucken mit Sicherheit genug drauf).

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Heutma
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blubb0r schrieb:


Heutma schrieb:
Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

Wo sind denn die Inhalte und Vorschläge von Merz oder Scholz, die die minimale Chance haben, und als Land voranzubringen? Smiley Merz Aussagen zu "grünem" Stahl werden ja gerade auch von allen Seiten auseinandergenommen.

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Dass das Klima aktuell zu wenige juckt, ist doch Recht offensichtlich?

Hart gesagt:
Was kümmert es mich, dass die Welt in 50 Jahren unbewohnbar ist, wenn ich übermorgen nicht genug Geld habe, um meinen Lebensstandard/den Lebensstandard meiner Kinder zu halten (so gucke ich nicht drauf, keine Angst, aber so gucken mit Sicherheit genug drauf).

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Ich bezeichne es als Armutszeugnis, so zu denken, weil es so unheimlich kurzfristig gedacht ist. Wenn wir den Klimawandel nicht endlich als ernsthaftes Thema behandeln, werden alle Kosten, die in Zukunft dadurch entstehen, umso teurer sein, als jegliche wirtschaftliche Einschränkungen, die wir aktuell auf uns nehmen müssten. Für mich gilt nach wie vor: eine Wirtschaft oder mein Reichtum können nicht sterben. Die Natur und Menschen können sterben und genau das sehen wir an den Folgen des Klimawandels. Es wird durch Aufschieben einfach nicht besser oder günstiger oder einfacher. Ganz im Gegenteil.

Edit: War wohl ein Missverständnis, ich wollte nicht die Aussage an sich in Frage stellen oder den Tätiger der Aussage kritisieren. Natürlich entspricht es vollkommen der Realität, dass zu wenige den Klimawandel als ernstzunehmendes Thema sehen, zeigt ja der Wahlkampf, ich finde es nur umheimlich traurig für uns alle und natürlich gerade für die nach uns kommende Generation. Was bringt mir wirtschaftlicher Reichtum, den meine Eltern mit hinterlassen, wenn mein Haus vom Meer weggespült wird, weil der Meeresspiegel steigt. Du zeichnest mit 50 Jahren ja sogar noch einen kurzen Rahmen. Wenn die Welt in 50 Jahren nicht mehr bewohnbar ist, dann haben deine Kinder auch keinen Lebensstandard mehr. Ganz unabhängig von deinem Geld. Wir müssen halt alle akzeptieren, dass unser aktueller Lebensstandard und unsere aktuelle Konsumgesellschaft nicht zu halten ist, wenn wir den Klimawandel angehen möchten. Das ist unangenehm und tut weh, aber wenn wir es nicht angehen, wird es umso härter wehtun.

Edit 2: Aber gut, auch damit sind wir weg vom aktuellen Wahlkampf zu einer Grundsatzdiskussion gerutscht. Wo sind denn die Maßnahmen von Herrn Merz und Olaf, die dafür sorgen, dass du und auch deine Kinder ihren Lebensstandard halten können?

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Mambo


blubb0r schrieb:


Heutma schrieb:
Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

Wo sind denn die Inhalte und Vorschläge von Merz oder Scholz, die die minimale Chance haben, und als Land voranzubringen? Smiley Merz Aussagen zu "grünem" Stahl werden ja gerade auch von allen Seiten auseinandergenommen.

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Dass das Klima aktuell zu wenige juckt, ist doch Recht offensichtlich?

Hart gesagt:
Was kümmert es mich, dass die Welt in 50 Jahren unbewohnbar ist, wenn ich übermorgen nicht genug Geld habe, um meinen Lebensstandard/den Lebensstandard meiner Kinder zu halten (so gucke ich nicht drauf, keine Angst, aber so gucken mit Sicherheit genug drauf).

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Du triffst exakt die meines Erachtens vermutlich wichtigste Frage überhaupt der nächsten Jahre:

Setzen wir
a) das aktuelle Wohlstandslevel (+ ggf. Steigerung) als absolutes Ziel, an dem sich alles andere ausrichten muss?

oder bekommen wir
b) zumindest eine Mehrheit dafür hin, dass materieller Wohlstand zumindest nicht alles ist, sondern es Ziele (Demokratie bleiben, Planet bewohnbar hinterlassen...) gibt, die wichtiger sein können.

Daran wird sich entscheiden, wie viel von "unseren Werten" (denen des Grundgesetzes) übrig bleibt. Und wie viel vom Planeten.

blubb0r


Mambo schrieb:


blubb0r schrieb:


Heutma schrieb:
Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

Wo sind denn die Inhalte und Vorschläge von Merz oder Scholz, die die minimale Chance haben, und als Land voranzubringen? Smiley Merz Aussagen zu "grünem" Stahl werden ja gerade auch von allen Seiten auseinandergenommen.

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Dass das Klima aktuell zu wenige juckt, ist doch Recht offensichtlich?

Hart gesagt:
Was kümmert es mich, dass die Welt in 50 Jahren unbewohnbar ist, wenn ich übermorgen nicht genug Geld habe, um meinen Lebensstandard/den Lebensstandard meiner Kinder zu halten (so gucke ich nicht drauf, keine Angst, aber so gucken mit Sicherheit genug drauf).

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Du triffst exakt die meines Erachtens vermutlich wichtigste Frage überhaupt der nächsten Jahre:

Setzen wir
a) das aktuelle Wohlstandslevel (+ ggf. Steigerung) als absolutes Ziel, an dem sich alles andere ausrichten muss?

oder bekommen wir
b) zumindest eine Mehrheit dafür hin, dass materieller Wohlstand zumindest nicht alles ist, sondern es Ziele (Demokratie bleiben, Planet bewohnbar hinterlassen...) gibt, die wichtiger sein können.

Daran wird sich entscheiden, wie viel von "unseren Werten" (denen des Grundgesetzes) übrig bleibt. Und wie viel vom Planeten.

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Ich kenne die Antwort, jeder, der tief in sich reinguckt, kennt die Antwort

Wir sind auf "ewiges Wachstum" gepolt, da kommen wir nicht raus.

Außerdem ist diese Frage eine, die man global bewerten muss. Und da auch hinsichtlich der Frage "vor 50 Jahren war nicht ich selbst der Profiteur, aber die Gesellschaft, in der ich aktuell lebe, deswegen muss ich heute zurückstecken, damit andere Länder heute auch auf ihre Kosten kommen".

Leute, das klappt im Leben nicht.

Locust
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blubb0r schrieb:


Heutma schrieb:
Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

Wo sind denn die Inhalte und Vorschläge von Merz oder Scholz, die die minimale Chance haben, und als Land voranzubringen? Smiley Merz Aussagen zu "grünem" Stahl werden ja gerade auch von allen Seiten auseinandergenommen.

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Dass das Klima aktuell zu wenige juckt, ist doch Recht offensichtlich?

Hart gesagt:
Was kümmert es mich, dass die Welt in 50 Jahren unbewohnbar ist, wenn ich übermorgen nicht genug Geld habe, um meinen Lebensstandard/den Lebensstandard meiner Kinder zu halten (so gucke ich nicht drauf, keine Angst, aber so gucken mit Sicherheit genug drauf).

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Das stimmt zum einen nicht, aber es ist so nicht im Fokus ja.
Dennoch sollten Politiker sich nicht vom Stimmenfang instrumentalisieren lassen, dass machen schon genug andere. Zudem würden die Grünen dadurch nur noch mehr verlieren.

Ich treffe hier in Süddeutschland genügend die den Klimawandel die Relevanz absprechen (wollen) und auch pauschal wenig für die Grünen übrig haben. Aber die sind weit davon entfernt sich keine Lebensmittel mehr leisten zu können. Interessanterweise haben davon auch einige Kinder und in deren Interesse sollte sie das durchaus interessieren. Es geht da eher darum die Augen davor zu verschließen aus Angst dieses Jahr nur 3 statt 4 mal in Urlaub fahren zu können.

Zudem lassen sich Menschen gern instrumentalisieren. Bestes Beispiel der Ausstieg aus dem Atomstrom. Würde mich mal interessieren wievielt dies damals (Fukushima) voller Panik bedingungslos gefordert haben und heute wieder zurück wollen ohne zu wissen, dass dies
garnicht so einfach geht. Wenn dann wieder ne Katastrophe passiert ist der Aufschrei wieder groß und den Atommüll will auch keiner, schöne Grüße an Maggus.......

PS: Zudem gibt es Klimaziele und Gerichtliche Urteile dazu

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Heutma
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blubb0r schrieb:


Mambo schrieb:


blubb0r schrieb:


Heutma schrieb:
Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

Wo sind denn die Inhalte und Vorschläge von Merz oder Scholz, die die minimale Chance haben, und als Land voranzubringen? Smiley Merz Aussagen zu "grünem" Stahl werden ja gerade auch von allen Seiten auseinandergenommen.

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Dass das Klima aktuell zu wenige juckt, ist doch Recht offensichtlich?

Hart gesagt:
Was kümmert es mich, dass die Welt in 50 Jahren unbewohnbar ist, wenn ich übermorgen nicht genug Geld habe, um meinen Lebensstandard/den Lebensstandard meiner Kinder zu halten (so gucke ich nicht drauf, keine Angst, aber so gucken mit Sicherheit genug drauf).

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Du triffst exakt die meines Erachtens vermutlich wichtigste Frage überhaupt der nächsten Jahre:

Setzen wir
a) das aktuelle Wohlstandslevel (+ ggf. Steigerung) als absolutes Ziel, an dem sich alles andere ausrichten muss?

oder bekommen wir
b) zumindest eine Mehrheit dafür hin, dass materieller Wohlstand zumindest nicht alles ist, sondern es Ziele (Demokratie bleiben, Planet bewohnbar hinterlassen...) gibt, die wichtiger sein können.

Daran wird sich entscheiden, wie viel von "unseren Werten" (denen des Grundgesetzes) übrig bleibt. Und wie viel vom Planeten.

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Ich kenne die Antwort, jeder, der tief in sich reinguckt, kennt die Antwort

Wir sind auf "ewiges Wachstum" gepolt, da kommen wir nicht raus.

Außerdem ist diese Frage eine, die man global bewerten muss. Und da auch hinsichtlich der Frage "vor 50 Jahren war nicht ich selbst der Profiteur, aber die Gesellschaft, in der ich aktuell lebe, deswegen muss ich heute zurückstecken, damit andere Länder heute auch auf ihre Kosten kommen".

Leute, das klappt im Leben nicht.

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Ne, ewiges Wachstum liegt nicht in der Natur des Menschen. Wir sind uns doch alle einig, dass dieser Planet wunderschön und erhaltenswert ist. Warum setzen wir dann wirtschaftliche Interessen darüber? Das verstehe ich einfach nicht. Aber auch hier die Frage, welche Vorschläge machen denn Merz und Scholz, um die wirtschaftliche Lage in Deutschland zu verbessern, denen wir auch Erfolg zutrauen?

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Yertle-the-Turtle
·  Bearbeitet


Heutma schrieb:
Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

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Ja tut mir leid, so sind halt die aktuellen Umfragen bzgl. Prio-Themen der Wähler welche u.a. in den Tagesthemen letzte Woche gezeigt wurdenSmiley
Dort kommt Klima weit abgeschlagen an 4. oder 5. Stelle. Das ist ja keine Wertung, aber du wirst damit bei dieser Wahl keinen Stimmzuwachs erhalten was ja für die Kanzlerambitionen von Habeck notwendig wäre.

Und nicht alles was die Grünen kritisiert ist gleich Bashing...

Edit: In einem späteren Posting hast du die Aussage selbst relativiert. Mir ging es um die Relevanz für Stimmenfang in diesem Wahlkampf und nicht um die Relevanz des Themas an sich.

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Locust


hermes81 schrieb:
Aber zumindest ist es kein emotional aufgeheizter Diskurs wenn er spricht.
Was unsere effekthaschenden Medien dann oftmals draus machen ist die andere Seite.
Denn die tragen mMn einen enormen Anteil daran, dass sachliche Diskurse immer schwerer werden.
Wenn Klickzahlen wichtiger werden als Inhalte.

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Seh ich auch so. Die Themen müssten viel sachlicher, zielorientierte und konstruktiver behandelt werden, also auch weniger emotional. Aber da spielen halt Eigeninteressen und Instrumentalisierung stark mit rein. Gerade jetzt ist eine konstruktive Zusammenarbeit der demokratischen Parteien noch viel wichtiger, aber wenn es da so Turbo Egomaen wie Lindner oder Söder in den Fokus mit Bullshit schaffen wird's halt schwierig.

Ich finde auch die hier teilweise angesprochen kleinen Missgeschicke von Politkern nehmen viel zu viel Raum ein.
Heute morgen habe ich bei Instagram Ausschnitte von Weidel gesehen aus dem Gespräch mit Musk. Da wird sich über ihr Englisch lustig gemacht. Kann man zu Erheiterung, ist aber für die Wahl komplett unerheblich. Wenn dass das größte Problem an dieser Frau wäre, wäre vieles besser. Das diese Frau im gleichen Gespräch inhaltlich vollkommen absurdes Zeug schwandoriert hat ist viel schlimmer und , wenn 20% der Wähler sie noch Wählen muss ich mich Fragen wer hat denen ins Hirn geschissen. Ja und bei dieser Entwicklung braucht man sich wenig Hoffnungen machen. Auch das Lachen von Laschet, ne dumme Aussage von Baerbock usw. ist doch nicht wirklich so wichtig.

Wir bräuchten endlich einen faktenorientierten Diskurs der Aufklärt.

Mambo


blubb0r schrieb:


Mambo schrieb:


blubb0r schrieb:


Heutma schrieb:
Und das grünen Bashing geht weiter, lieben wir. "Mit Klimathemen braucht man aktuell nicht auf Wählerfang gehen" ist im ersten Jahr jenseits der 1,5° Grenze auch nur ein Armutszeugnis.

Wo sind denn die Inhalte und Vorschläge von Merz oder Scholz, die die minimale Chance haben, und als Land voranzubringen? Smiley Merz Aussagen zu "grünem" Stahl werden ja gerade auch von allen Seiten auseinandergenommen.

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Dass das Klima aktuell zu wenige juckt, ist doch Recht offensichtlich?

Hart gesagt:
Was kümmert es mich, dass die Welt in 50 Jahren unbewohnbar ist, wenn ich übermorgen nicht genug Geld habe, um meinen Lebensstandard/den Lebensstandard meiner Kinder zu halten (so gucke ich nicht drauf, keine Angst, aber so gucken mit Sicherheit genug drauf).

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Du triffst exakt die meines Erachtens vermutlich wichtigste Frage überhaupt der nächsten Jahre:

Setzen wir
a) das aktuelle Wohlstandslevel (+ ggf. Steigerung) als absolutes Ziel, an dem sich alles andere ausrichten muss?

oder bekommen wir
b) zumindest eine Mehrheit dafür hin, dass materieller Wohlstand zumindest nicht alles ist, sondern es Ziele (Demokratie bleiben, Planet bewohnbar hinterlassen...) gibt, die wichtiger sein können.

Daran wird sich entscheiden, wie viel von "unseren Werten" (denen des Grundgesetzes) übrig bleibt. Und wie viel vom Planeten.

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Ich kenne die Antwort, jeder, der tief in sich reinguckt, kennt die Antwort

Wir sind auf "ewiges Wachstum" gepolt, da kommen wir nicht raus.

Außerdem ist diese Frage eine, die man global bewerten muss. Und da auch hinsichtlich der Frage "vor 50 Jahren war nicht ich selbst der Profiteur, aber die Gesellschaft, in der ich aktuell lebe, deswegen muss ich heute zurückstecken, damit andere Länder heute auch auf ihre Kosten kommen".

Leute, das klappt im Leben nicht.

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Ich bin da durchaus optimistischer. Glaube nicht, dass die Menschen zwingend auf endloses Wachstum gepolt sind. Jedenfalls nicht unmittelbar.

Viel wichtiger als das Materielle selbst ist den Leuten die damit verbundene Anerkennung. Menschen wollen als soziale Wesen immer gemocht, anerkannt, manche bewundert werden. Das werden sie nur aktuell noch/wieder vor allem wegen materiellen Statussymbolen. Und deswegen laufen sie denen nach.
Dass das auch umschwingen kann, haben wir ja in den 2015-2020er Jahren gesehen. Als Nachhaltligkeit plötzlich hip war, sind die Leute ebenso wie die großen Firmen in die Richtung gerannt - wenige aus echten ethischen Erwägungen, viele um gemocht zu werden. Daher ist es so wichtig, dass Nachhaltigkeit in jügeren Generationen immer noch ein viel größeres Thema ist. Dass die auf ihre Eltern und Verwandten einwirken.

Was gerade nach rechts schwenkt, kann auch wieder zurückschwenken. Anlässe dafür wird es genug geben, selbst wenn man komplett egoistisch denkt - allein schon durch die ständigen Naturkatstrophen, die irgendwann auch das eigene Haus bedrohen.

Ich glaube auch nicht, dass das Leben dadurch überhaupt schlechter würde. Kenne bspw. kaum jemanden, der nicht nach den Covid-Jahren gesagt hat, dass die Reisen im näheren Umfeld überhaupt nicht schlechter waren.

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Locust


Yertle-the-Turtle schrieb:
Das ist ja keine Wertung, aber du wirst damit bei dieser Wahl keinen Stimmzuwachs erhalten was ja für die Kanzlerambitionen von Habeck notwendig wäre.

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Ich glaube nicht, dass es für Habeck am wichtigsten ist Kanzler zu werden, sonder Stimmen zu bekommen um als Koalitionspartner sich einbringen zu können und gewisse Themen umsetzen zu können. Zudem weiß er auch, dass er nicht Kanzler wird.

Ich finde Koalitionen auch wichtig, ich wäre garnicht dafür, dass eine Partei die absolute Mehrheit erreicht. Aber es braucht halt auch kompromissbereite und Lösungsorientierte Politiker. Gruß an Chistian L.

Yertle-the-Turtle

Ich würde es übrigens mal interessant finden zu prüfen inwiefern man Beamte bzgl. Sozialbeiträge mit ins Boot holen könnte. Deren Pensionen liegen deutlich über dem Durchschnitt der Altersrenten. Im laufenden Arbeitsleben zahlen Beamte keine Sozialabgaben wie Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung.

Interessant hierzu auch folgendes Video:

Mambo
·  Bearbeitet

Die Forderung einer Bürgerversicherung gibt es ja (mE zurecht) schon lange - allein schon weil man damit die 2-Klassen-Medizin beenden würde.

Man schiebt das halt immer mit dem Argument weg, dass es ja für die aktuell privat Versicherten und Pensionsberechtigten Bestandsschutz gäbe. Das stimmt zwar, kann aber ja kein Grund sein, das System niemals ab Einstellungstag X umzustellen.

Krankenversicherung zahlen Beamte aktuell allerdings schon - nämlich (zu teils enormen Summen) die PKV, wenn auch mit reduziertem Anteil wegen der Beihilfe.

hermes81

Ja, dieser aufgeblähte Beamtenapparat muss eigentlich dringend reformiert werden. Schon seit Jahren überfällig.

Daran wird sich aber keine Partei rantasten. Aus Gründen.

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